22.05.2023 - 22:01
Punkt gegen Duisburg reicht der SGS zum vorzeitigen Klassenerhalt - Ein 0:0 von seiner schönsten Seite
22.05.2023 08:30
Elan Touon (SGS Essen) im Angriff-Modus
Wenn im Spätsommer die Spielzeit 2023/2024 in der FLYERALAMR Frauen-Bundesliga angepfiffen wird, ist die SGS – dann in ihrem 20. Jahr hintereinander – wieder mit dabei. Der Punkt beim 0:0 im Derby gegen den MSV Duisburg sicherte den Malocherinnen den weiteren Ligaerhalt. Duisburg wahrte dadurch wiederum seine Möglichkeit, es den Essenerinnen nachzumachen.
Florian Zeutschler (l.) und Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Rehage gratulieren Lena Ostermeier zum 150. Liga-Spiel
Der Punkt hilft beiden Teams
Der „glückliche“ Punktgewinn – Trainer Thomas Gerstner sagte in der Pressekonferenz, dass er sich nicht an eine einzige Torchance seiner Mädels erinnern konnte – spült die Zebras durch die gleichzeitige Last-Minute-Niederlage des SV Meppen gegen Wolfsburg mit einem Zähler Vorsprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Dementsprechend hoch war der Puls von Gerstner, der auf einen Kaffee in der Pressekonferenz dankend verzichtete. Trainer Markus Högner griff dagegen entspannt zu. Denn diesen Erfolg hatte vor der Saison kaum einer der SGS zugetraut. Aber Högner wäre nicht Högner, wenn er nicht noch eine klare Zielvorgabe für das letzten Spiel in Köln ausrufen würde: „Wir werden auch in der Domstadt volle Pulle spielen und versuchen, mit einem Sieg Platz sechs in der Tabelle zu erreichen.“
SGS belohnt sich nicht
Des Trainers Worte wiederholen sich: „Wir belohnen uns einfach nicht für den Aufwand, den wir betreiben.“ Er hatte recht. Wenn die laut Markus Högner „fantastische Leistung“ seiner Mädels in dieser Saison, in der sie gerade zuhause die immer zahlreicher ins Stadion an der Hafenstraße strömenden Zuschauerinnen und Zuschauer mit großem Engagement und tollen Spielzügen mehr und mehr begeistert haben, das auch noch in noch bessere Ergebnisse hätte übertragen können, wär der Klassenerhalt längst in trockenen Tüchern und die SGS könnte den Blick in ganz andere Spähren der Tabelle richten.
Essen fehlt die Präzision, dem MSV die Möglichkeiten
Markus Högner wechselte gegenüber dem Spiel in Bremen auf gleich drei Positionen: Für Sindermann, Maier (fehlte gelb gesperrt) und Pfluger begannen im Derby Winkler, Rieke und Debitzki. Doch bevor es losging, wurde Lena Ostermeier für 150 Bundesligaspiele im Trikot der SGS geehrt. Um die Blumen kümmerte sich die Nummer 18 nach dem Spiel, denn vorher standen 90 Minuten Derby auf dem Programm. Und die Partie kannte nur eine Richtung, nämlich die in Richtung MSV-Tor. Doch was Piljić, Endemann, Kowalski, Touon und Co in Halbzeit eins auch versuchten – der Ball landete nicht im Netz der Duisburgerinnen. Und so ging es mit einem torlosen Remis in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel gleiches Bild
Essen agierte, Duisburg reagierte kaum. Die Gastgerinnen mit einem druckvollen Spiel, das auch Trainer Markus Högner gefiel: „Wir standen kompakt, haben die Räume für Duisburg zugemacht und immer wieder den Weg nach vorne gesucht.“ Doch was seine Mädels auch unternahmen – im letzten Drittel fehlte die Konsequenz. „In dieser Zone hatten wir leider noch Luft nach oben“, so der Trainer. Die beste Chance der Partie hatte Ella Touon in der 60. Minute, als ihr Schuss aber nur den Querbalken traf. Da hatten die meisten der 2.947 Fans im Stadion – wieder einmal eine überragende Kulisse – den Torschrei schon auf den Lippen. Es ging wie gehabt weiter und endete nach 95 gespielten Minuten mit einem torlosen Remis.
Nina Räcke, Antonia Baaß, Miriam Hils und Vivien Endemann (v.l.)
Ein 0:0 der schönsten Art
In der Pressekonferenz nach dem Spiel standen beide Trainer noch unter der Anspannung der Begegnung. Duisburgs Thomas Gerstner hatte „einen Puls von 200“ und Markus Högner konnte sich noch nicht so richtig über das Saisonergebnis freuen: „Ich hoffe aber, dass das Lachen im Laufe des Abends noch den Weg in mein Gesicht finden wird.“
Nach dem Spiel wurden Vivien Endemann, Nina Räcke, Antonia Baaß und Miriam Hils verabschiedet. Sie alle werden in der Jubiläumssaison der SGS nicht mehr die Essener Trikotfarben tragen.
SGS Essen:
Winkler – Touon, Meißner, Ostermeier, Sterner – Piljić, Debitzki (46. Berentzen) – Elmazi (72. Baaß), Kowalski (72. Edwards), Endemann (88. Pfluger) – Rieke (88. Pucks)
Zuschauer: 2.947
© SGS-Bericht
Quelle
22.05.2023 08:30
Elan Touon (SGS Essen) im Angriff-Modus
Wenn im Spätsommer die Spielzeit 2023/2024 in der FLYERALAMR Frauen-Bundesliga angepfiffen wird, ist die SGS – dann in ihrem 20. Jahr hintereinander – wieder mit dabei. Der Punkt beim 0:0 im Derby gegen den MSV Duisburg sicherte den Malocherinnen den weiteren Ligaerhalt. Duisburg wahrte dadurch wiederum seine Möglichkeit, es den Essenerinnen nachzumachen.
Florian Zeutschler (l.) und Aufsichtsratsvorsitzender Dirk Rehage gratulieren Lena Ostermeier zum 150. Liga-Spiel
Der Punkt hilft beiden Teams
Der „glückliche“ Punktgewinn – Trainer Thomas Gerstner sagte in der Pressekonferenz, dass er sich nicht an eine einzige Torchance seiner Mädels erinnern konnte – spült die Zebras durch die gleichzeitige Last-Minute-Niederlage des SV Meppen gegen Wolfsburg mit einem Zähler Vorsprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Dementsprechend hoch war der Puls von Gerstner, der auf einen Kaffee in der Pressekonferenz dankend verzichtete. Trainer Markus Högner griff dagegen entspannt zu. Denn diesen Erfolg hatte vor der Saison kaum einer der SGS zugetraut. Aber Högner wäre nicht Högner, wenn er nicht noch eine klare Zielvorgabe für das letzten Spiel in Köln ausrufen würde: „Wir werden auch in der Domstadt volle Pulle spielen und versuchen, mit einem Sieg Platz sechs in der Tabelle zu erreichen.“
SGS belohnt sich nicht
Des Trainers Worte wiederholen sich: „Wir belohnen uns einfach nicht für den Aufwand, den wir betreiben.“ Er hatte recht. Wenn die laut Markus Högner „fantastische Leistung“ seiner Mädels in dieser Saison, in der sie gerade zuhause die immer zahlreicher ins Stadion an der Hafenstraße strömenden Zuschauerinnen und Zuschauer mit großem Engagement und tollen Spielzügen mehr und mehr begeistert haben, das auch noch in noch bessere Ergebnisse hätte übertragen können, wär der Klassenerhalt längst in trockenen Tüchern und die SGS könnte den Blick in ganz andere Spähren der Tabelle richten.
Essen fehlt die Präzision, dem MSV die Möglichkeiten
Markus Högner wechselte gegenüber dem Spiel in Bremen auf gleich drei Positionen: Für Sindermann, Maier (fehlte gelb gesperrt) und Pfluger begannen im Derby Winkler, Rieke und Debitzki. Doch bevor es losging, wurde Lena Ostermeier für 150 Bundesligaspiele im Trikot der SGS geehrt. Um die Blumen kümmerte sich die Nummer 18 nach dem Spiel, denn vorher standen 90 Minuten Derby auf dem Programm. Und die Partie kannte nur eine Richtung, nämlich die in Richtung MSV-Tor. Doch was Piljić, Endemann, Kowalski, Touon und Co in Halbzeit eins auch versuchten – der Ball landete nicht im Netz der Duisburgerinnen. Und so ging es mit einem torlosen Remis in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel gleiches Bild
Essen agierte, Duisburg reagierte kaum. Die Gastgerinnen mit einem druckvollen Spiel, das auch Trainer Markus Högner gefiel: „Wir standen kompakt, haben die Räume für Duisburg zugemacht und immer wieder den Weg nach vorne gesucht.“ Doch was seine Mädels auch unternahmen – im letzten Drittel fehlte die Konsequenz. „In dieser Zone hatten wir leider noch Luft nach oben“, so der Trainer. Die beste Chance der Partie hatte Ella Touon in der 60. Minute, als ihr Schuss aber nur den Querbalken traf. Da hatten die meisten der 2.947 Fans im Stadion – wieder einmal eine überragende Kulisse – den Torschrei schon auf den Lippen. Es ging wie gehabt weiter und endete nach 95 gespielten Minuten mit einem torlosen Remis.
Nina Räcke, Antonia Baaß, Miriam Hils und Vivien Endemann (v.l.)
Ein 0:0 der schönsten Art
In der Pressekonferenz nach dem Spiel standen beide Trainer noch unter der Anspannung der Begegnung. Duisburgs Thomas Gerstner hatte „einen Puls von 200“ und Markus Högner konnte sich noch nicht so richtig über das Saisonergebnis freuen: „Ich hoffe aber, dass das Lachen im Laufe des Abends noch den Weg in mein Gesicht finden wird.“
Nach dem Spiel wurden Vivien Endemann, Nina Räcke, Antonia Baaß und Miriam Hils verabschiedet. Sie alle werden in der Jubiläumssaison der SGS nicht mehr die Essener Trikotfarben tragen.
SGS Essen:
Winkler – Touon, Meißner, Ostermeier, Sterner – Piljić, Debitzki (46. Berentzen) – Elmazi (72. Baaß), Kowalski (72. Edwards), Endemann (88. Pfluger) – Rieke (88. Pucks)
Zuschauer: 2.947
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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