16.02.2015 - 19:03
TECHNISCHES REGLEMENT
Bei der gemeinsamen Entwicklung des seit 2012 gültigen Technischen Reglements der DTM gab es folgende Prämissen: Sicherheit, Kostenkontrolle, Show und Chancengleichheit. All diese Punkte wurden in den ersten beiden Jahren mit diesen Regularien zu 100 Prozent erfüllt. Alle drei Hersteller haben jeweils Rennen gewonnen.
Für die Saison 2014 bleibt das Technische Reglement weitgehend konstant. Die Piloten vertrauen weiterhin den einheitlichen Sicherheitsstrukturen, die sie bei einem Unfall schützen. Neben den sechs Crash-Elementen an Seiten, Front und Heck schützt vor allem die Kombination aus Einheitsmonocoque und -käfig mit integriertem Sicherheitstank noch besser. Der Sitz ist – ähnlich wie bei Formel-Fahrzeugen – in das mit einem Überrollkäfig aus hochfestem Stahl verbundene Kohlefaser-Monocoque eingebaut. In der DTM kommen weitere einheitliche Bauteile zum Einsatz. Diese Teile beschränken sich auf etwa 50 Positionen, die insgesamt rund fünf Prozent aller Bauteile ausmachen. Dabei ist der Entwicklungsspielraum in den Bereichen Aerodynamik, Fahrwerk und Motor nach wie vor so groß, dass die beteiligten Hersteller Alleinstellungsmerkmale finden können.
Kleinere Änderungen gibt es in den Bereichen Reifen, Motoren und Fahrzeuggewicht. Die in der Saison 2013 erfolgreich eingeführten Options- Reifen von Hankook kommen weiterhin exklusiv im Rennen zum Einsatz. Für die Saison 2014 ist ihre Nutzung auf maximal 50 Prozent der Renndistanz limitiert. Jeder Hersteller hat für all seine Fahrzeuge nur noch zwei Ersatzmotoren zur Verfügung anstatt wie zuletzt ein Ersatztriebwerk pro Team. Jeder Motor muss bei mindestens vier Rennwochenenden eingesetzt werden. Durch die Einführung von Performance-Gewichten, deren Einsatz im Sportlichen Reglement geregelt ist, wurde das Gewicht der Fahrzeuge für das erste Saisonrennen in Hockenheim um zehn Kilogramm auf 1.120 Kilogramm inklusive Fahrer angehoben.
Vorher … nachher Links ist der Heckflügel an Timo Glocks
Bremsen Die Kohlefaser-Bremsen, Bremsklötze, Bremssättel und Bremsscheiben kommen für alle Teams von einem einheitlichen Hersteller (AP). Während einer Saison dürfen pro Fahrzeug jeweils drei Sätze Bremsscheiben für Vorder- und Hinterachse verwendet werden.
DRS Das Drag Reduction System (DRS) ist ein klappbarer Heckflügel, der kurzzeitig einen höheren Top-Speed ermöglicht. Seit der Saison 2013 sorgt dieses System für bessere Überholmöglichkeiten.
Elektronik Alle DTM-Fahrzeuge arbeiten mit einem einheitlichen Motor-Steuergerät der Firma Bosch. Datenübertragung während der Fahrt ist verboten.
Getriebe In der DTM ist lediglich eine einheitliche Getriebe-Differenzial-Einheit zugelassen, die von allen Herstellern genutzt wird.
Gewicht Das Gesamt-Mindestgewicht eines DTM-Autos inklusive Fahrer, Anzug, Helm und zehn Kilogramm Performance-Gewichten beträgt 1.120 Kilogramm. Die Verwendung der Performance- Gewichte wird durch das Sportliche Reglement abhängig von den Ergebnissen der Rennen festgelegt. Die Performance-Gewichte bestehen aus einheitlichen Ballast-Blöcken aus Wolfram mit einem Gewicht von jeweils 2,5 Kilogramm, die im Fahrzeug an einer definierten Stelle im Unterboden etwa auf Höhe der Fahrerfüße montiert werden. Das maximale Zusatzgewicht gegenüber dem Gesamt-Mindestgewicht von 1.120 Kilogramm beträgt zehn Kilogramm, das maximale Mindergewicht ebenfalls zehn Kilogramm.
Schaltzentrale: Ein Lenkrad ist im modernen Motorsport mehr als nur Mittel zum Steuern
Auto in Normalstellung, rechts per DRS schräg gestellt
Kraftstoff Es darf nur der für die jeweilige Veranstaltung vorgeschriebene Kraftstoff (ARAL Ultimate 102) verwendet werden.
Motoren In der DTM sind nur V8-Motoren mit einem Zylinderbankwinkel von 90 Grad, maximal vier Liter Hubraum und maximal vier Ventilen pro Zylinder zugelassen. Das Ansaugsystem muss mit zwei Luftmengenbegrenzern mit maximal je 28 mm Durchmesser ausgestattet sein. Es gibt zwei Ersatzmotoren pro Hersteller, jeder Motor muss bei mindestens vier Veranstaltungen eingesetzt werden. Die Leistung eines DTM-Triebwerks liegt bei ca. 500 PS.
Reifen Die Reifen werden exklusiv von Serienpartner Hankook gestellt. An der Vorderachse kommen Pneus des Modells „Ventus“ der Größe 300/680 – 18 zum Einsatz, an der Hinterachse 320/710 – 18. Ausschließlich für das Rennen steht ein Satz weicherer, sogenannter Options-Reifen zur Verfügung, der einmal eingesetzt werden muss und für maximal 50 Prozent der Renndistanz genutzt werden darf. Die Teams müssen nach dem Qualifying bekannt geben, mit welchem der beiden Reifentypen sie das Rennen beginnen wollen.
Sicherheit Den DTM-Fahrer umgibt im Cockpit eine innovative Kombination aus Einheitsmonocoque und -käfig. Jedes DTM-Fahrzeug ist zudem mit Crash-Strukturen an beiden Seiten sowie vorn und hinten ausgestattet. Bereits seit 2002 ist zudem das Tragen des Systems HANS (Head And Neck Support) Pflicht.
Bastelarbeit Ein Mercedes-Mechaniker schraubt an einem DTM Mercedes AMG C-Coupé
Bei der gemeinsamen Entwicklung des seit 2012 gültigen Technischen Reglements der DTM gab es folgende Prämissen: Sicherheit, Kostenkontrolle, Show und Chancengleichheit. All diese Punkte wurden in den ersten beiden Jahren mit diesen Regularien zu 100 Prozent erfüllt. Alle drei Hersteller haben jeweils Rennen gewonnen.
Für die Saison 2014 bleibt das Technische Reglement weitgehend konstant. Die Piloten vertrauen weiterhin den einheitlichen Sicherheitsstrukturen, die sie bei einem Unfall schützen. Neben den sechs Crash-Elementen an Seiten, Front und Heck schützt vor allem die Kombination aus Einheitsmonocoque und -käfig mit integriertem Sicherheitstank noch besser. Der Sitz ist – ähnlich wie bei Formel-Fahrzeugen – in das mit einem Überrollkäfig aus hochfestem Stahl verbundene Kohlefaser-Monocoque eingebaut. In der DTM kommen weitere einheitliche Bauteile zum Einsatz. Diese Teile beschränken sich auf etwa 50 Positionen, die insgesamt rund fünf Prozent aller Bauteile ausmachen. Dabei ist der Entwicklungsspielraum in den Bereichen Aerodynamik, Fahrwerk und Motor nach wie vor so groß, dass die beteiligten Hersteller Alleinstellungsmerkmale finden können.
Kleinere Änderungen gibt es in den Bereichen Reifen, Motoren und Fahrzeuggewicht. Die in der Saison 2013 erfolgreich eingeführten Options- Reifen von Hankook kommen weiterhin exklusiv im Rennen zum Einsatz. Für die Saison 2014 ist ihre Nutzung auf maximal 50 Prozent der Renndistanz limitiert. Jeder Hersteller hat für all seine Fahrzeuge nur noch zwei Ersatzmotoren zur Verfügung anstatt wie zuletzt ein Ersatztriebwerk pro Team. Jeder Motor muss bei mindestens vier Rennwochenenden eingesetzt werden. Durch die Einführung von Performance-Gewichten, deren Einsatz im Sportlichen Reglement geregelt ist, wurde das Gewicht der Fahrzeuge für das erste Saisonrennen in Hockenheim um zehn Kilogramm auf 1.120 Kilogramm inklusive Fahrer angehoben.
Vorher … nachher Links ist der Heckflügel an Timo Glocks
Bremsen Die Kohlefaser-Bremsen, Bremsklötze, Bremssättel und Bremsscheiben kommen für alle Teams von einem einheitlichen Hersteller (AP). Während einer Saison dürfen pro Fahrzeug jeweils drei Sätze Bremsscheiben für Vorder- und Hinterachse verwendet werden.
DRS Das Drag Reduction System (DRS) ist ein klappbarer Heckflügel, der kurzzeitig einen höheren Top-Speed ermöglicht. Seit der Saison 2013 sorgt dieses System für bessere Überholmöglichkeiten.
Elektronik Alle DTM-Fahrzeuge arbeiten mit einem einheitlichen Motor-Steuergerät der Firma Bosch. Datenübertragung während der Fahrt ist verboten.
Getriebe In der DTM ist lediglich eine einheitliche Getriebe-Differenzial-Einheit zugelassen, die von allen Herstellern genutzt wird.
Gewicht Das Gesamt-Mindestgewicht eines DTM-Autos inklusive Fahrer, Anzug, Helm und zehn Kilogramm Performance-Gewichten beträgt 1.120 Kilogramm. Die Verwendung der Performance- Gewichte wird durch das Sportliche Reglement abhängig von den Ergebnissen der Rennen festgelegt. Die Performance-Gewichte bestehen aus einheitlichen Ballast-Blöcken aus Wolfram mit einem Gewicht von jeweils 2,5 Kilogramm, die im Fahrzeug an einer definierten Stelle im Unterboden etwa auf Höhe der Fahrerfüße montiert werden. Das maximale Zusatzgewicht gegenüber dem Gesamt-Mindestgewicht von 1.120 Kilogramm beträgt zehn Kilogramm, das maximale Mindergewicht ebenfalls zehn Kilogramm.
Schaltzentrale: Ein Lenkrad ist im modernen Motorsport mehr als nur Mittel zum Steuern
Auto in Normalstellung, rechts per DRS schräg gestellt
Kraftstoff Es darf nur der für die jeweilige Veranstaltung vorgeschriebene Kraftstoff (ARAL Ultimate 102) verwendet werden.
Motoren In der DTM sind nur V8-Motoren mit einem Zylinderbankwinkel von 90 Grad, maximal vier Liter Hubraum und maximal vier Ventilen pro Zylinder zugelassen. Das Ansaugsystem muss mit zwei Luftmengenbegrenzern mit maximal je 28 mm Durchmesser ausgestattet sein. Es gibt zwei Ersatzmotoren pro Hersteller, jeder Motor muss bei mindestens vier Veranstaltungen eingesetzt werden. Die Leistung eines DTM-Triebwerks liegt bei ca. 500 PS.
Reifen Die Reifen werden exklusiv von Serienpartner Hankook gestellt. An der Vorderachse kommen Pneus des Modells „Ventus“ der Größe 300/680 – 18 zum Einsatz, an der Hinterachse 320/710 – 18. Ausschließlich für das Rennen steht ein Satz weicherer, sogenannter Options-Reifen zur Verfügung, der einmal eingesetzt werden muss und für maximal 50 Prozent der Renndistanz genutzt werden darf. Die Teams müssen nach dem Qualifying bekannt geben, mit welchem der beiden Reifentypen sie das Rennen beginnen wollen.
Sicherheit Den DTM-Fahrer umgibt im Cockpit eine innovative Kombination aus Einheitsmonocoque und -käfig. Jedes DTM-Fahrzeug ist zudem mit Crash-Strukturen an beiden Seiten sowie vorn und hinten ausgestattet. Bereits seit 2002 ist zudem das Tragen des Systems HANS (Head And Neck Support) Pflicht.
Bastelarbeit Ein Mercedes-Mechaniker schraubt an einem DTM Mercedes AMG C-Coupé