16.09.2022 - 15:40
15.09.2022 - 23:48 Uhr | News | Quelle: kicker, Soccerdonna | von: Framson
Ausblick auf den Start der Bundesligasaison 2022-2023
©FC Bayern München
Der erste Bundesligaspieltag der Saison 2022-2023 steht bevor und die Fans erwarten mit Spannung, wie sich die Spielerinnen in den zum Teil stark veränderten Kadern präsentieren werden. Wer die Entwicklungen des Sommers auf dem Transfermarkt nicht verfolgen konnte, findet hier einen kurzen Überblick, welche Veränderungen und Erwartungen in den Clubs vor dem Auftakt zusammenkommen.
VfL Wolfsburg: Das Team der Meisterinnen aus der Saison 2021-2022 konnte den Abgang von Torhüterin Almuth Schult zum Angel City FC mit dem Neuzugang Merle Frohms von der Frankfurter Eintracht auf höchstem Niveau kompensieren. Von der TSG Hoffenheim kam Jule Brand, vom FC Bayern München Marina Hegering neu in die Mannschaft. Das Team konnte durch diese und weitere Verpflichtungen nochmals verstärkt werden. In der Tiefe ist der Kader exzellent besetzt und auch wenn Coach Tommy Stroot keinen Tabellenplatz als Saisonziel ausgeben mag, würde alles andere als der Titel für Enttäuschung sorgen. Besonders hohe Spannung ist in der UEFA Women´s Champions Leugue zu erwarten, wenn dieses Team auf die Schwergewichte Europas treffen wird.
FC Bayern München: Das Team der Vize-Meisterinnen hat sich zur neuen Saison mit der britischen Europameisterin Georgia Stanway von Manchester City im Mittelfeld spektakulär verstärkt und mit Leistungsträgerinnen wie Lea Schüller, Klara Bühl, Lina Magull und Giulia Gwinn Spielerinnen im Aufgebot, die bei der Euro 2022 starke Entwicklungssprünge gezeigt haben. Coach Alexander Strauss benennt kein konkretes Saisonziel in Form eines Tabellenplatzes, doch die Zielrichtung, das Team langfristig zur Nr. 1 in Deutschland machen zu wollen. Die Fans dürfen sich demnach auf hochklassige, heiß umkämpfte Spitzenpaarungen in der Bundesliga freuen. Interessant wird zu sehen sein, wie sich die Münchnerinnen international und im DFB-Pokal schlagen werden.
Eintracht Frankfurt: Die Eintracht hat den Abgang von Frohms im Tor mit den Neuverpflichtungen von Stina Johannes aus dem japanischen Kobe und Carlotta Wamser von der SGS Essen kompensiert, wobei die neue Nr. 1 Johannes große Fußstapfen zu füllen hat. Nach der erstmaligen Qualifikation für die Champions League am Ende der vergangenen Saison verlor die Eintracht gegen das Team von Ajax Amsterdam in der Vorrunde, was das frühe Ausscheiden bedeutete. Diese Niederlage müssen die Spielerinnen jetzt in Hunger nach neuem Erfolg verwandeln, denn zum Saisonauftakt steht den Fränkinnen ein Heimspiel gegen den FC Bayern München bevor. Coach Niko Arnautis sieht die TSG Hoffenheim als ärgste Konkurentin beim Erreichen des Saisonziels in Form von Platz 3.
1.FFC Turbine Potsdam: Der Kader hat sich nach 14 Abgängen und 13 Neuverpflichtungen stark verändert. Selina Cerci wechselte zum 1. FC Köln und Melissa Kössler nach Hoffenheim, was enorme Lücken gerissen hat. Verpflichtet wurden Amber Barrett aus Köln und Laura Radke vom VfL Bochum, die vor großen Aufgabe stehen. Als große Hoffnungsträgerin wird die israelische Nationalspielerin Noa Selimhodzic gesehen, nach ihrem Transfer vom AC Mailand in Potsdam weitere Schritte in ihrer Entwicklung zu nehmen. Coach Sebastian Middeke kann wieder auf die frühere Nationalspielerin Jennifer Cramer zurückgreifen und wird auf starke Leistungen der Torhüterinnen Vanessa Fischer und Anna Wellmann angewiesen sein, um das Saisonziel im Mittelfeld der Tabelle zu erreichen.
TSG Hoffenheim: Die TSG muss den Abgang des großen Talents Jule Brand nach Wolfsburg kompensieren. Mit Julia Hickelsberger aus St. Pölten, der aus Potsdam kommenden Melissa Kössler und Ereleta Memeti vom SC Freiburg hat Hoffenheim kräftig nachbesetzt. Vieles wird in der neuen Saison auf die Leistungen von Nicole Billa und Chantal Hagel ankommen, der Wiedereinstieg von Paulina Krumbiegel zudem interessant zu beobachten sein. Mit Identifikationsfigur Sarai Linder wurde der Vertrag vorzeitig bis 2025 verlängert. Coach Gabor Gallai sieht sein Team stärker als im Vorjahr, räumt dem VfL Wolfsburg die größten Chancen auf den Titel ein und sieht das Ziel seiner Mannschaft vor allem darin, am Saisonende auf einem internationalen Tabellenplatz zu stehen.
SC Freiburg: Trainerin Theresa Merk übernahm den Posten von Daniel Kraus und muss die Abgänge von Ereleta Memeti nach Hoffenheim und Lina Bürger wegen ihres Karriereendes kompensieren. Verpflichtet wurden Chiara Bouziane vom SC Sand, Judith Steinert aus Hoffenheim und Selina Vobian aus Duisburg. Große Erwartungen liegen auf den Leistungen von Top-Torjägerin Hasret Kayikci und Janina Minge im Mittelfeld sowie Riola Xhemaili im offensiven Mittelfeld. Die vergangene Saison beendete der SC auf dem sechsten Platz und lag dabei neun Punkte hinter Hoffenheim sowie zehn Punkte vor Leverkusen. Trainerin Merk hofft darauf, mit ihrem Team im DFB-Pokal weit zu kommen und den Topclubs in der Liga mal ein Bein zu stellen, ohne ein Saisonziel zu benennen.
Bayer 04 Leverkusen: Der frühere Coach Achim Pfeifel bekleidet nun die Rolle des Sportdirektors bei Bayer, neuer Coach ist der Meistertrainer des FC Twente Enschede der vergangenen Saison, Robert de Pauw. Es schmerzt der Abgang von Irina Pando zum FC Zürich, zudem wird Top-Torschützin Verena Wieder nach ihrem Kreuzbandriss erst in der Rückrunde wieder angreifen können. Echte Hoffnungen ruhen auf den Neuzugängen Alexandra Emmerling aus Meppen und Ivana Ferreira Fuso, die zur Leihe von Manchester United gekommen ist. Weiter liegt das Augenmerk auf Milena Nikolic im Sturm, Juliane Wirtz im Mittelfeld sowie den aus Essen gekommenen Neuuzugängen Selina Ostermeier, Elisa Senß und Jill Bayings. Als Saisonziel benennt Coach de Pauw den fünften Tabellenplatz.
1. FC Köln: Trainer Sascha Glass muss die Abgänge von Kristin Demann nach Wolfsburg, Amber Barrett nach Potsdam, Anja Pfluger nach Essen und Peggy Kuznim wegen ihres Karriereende auffangen. Dies gelang auf dem Transfermarkt mit den Neuzugängen Selina Cerci aus Potsdam im Sturm und dem Ehepaar Sarah und Genessee Puntigam, gekommen vom HSC Montpellier und Dijon FCO für Mittelfeld und Abwehr. Weitere Neuzugänge sind Lotta Cordes aus Wolfsburg, Alena Bienz vom FC Luzern und Lena Uebach aus Potsdam. Es wird wesentlich auf die Leistungen von Mandy Islacker und Cerci im Sturm sowie auf Österreichs Rekordnationalspielerin Sarah Puntigam ankommen, den von Coach Glass als Saisonziel ausgegebenen, frühen Klassenerhalt zu erreichen.
SV Werder Bremen: Coach Thomas Horsch muss den Abgang von Gabriella Toth kompensieren, die ihre Karriere beendet hat. Neu im Aufgebot wurden Michaela Brandenburg, Sarah-Lisa Dübel und Lena Triendel vom SC Sand, Saskia Matheis von Eintracht Frankfurt, Hanna Nemeth von Ferencvaros Budapest sowie Sofia Harrison von Slippery Rock University of Pennsylvania an der Weser begrüßt. Was an den Neuzugängen auffällt, sind die Verstärkungen in der Breite für Mittelfeld und Abwehr. Neun erzielte Tore bei 18 geholten Punkten in der Vorsaison lassen dennoch die Frage offen, ob der Angriff für die neue Saison ausreichend aufgestellt ist. Große Hoffnungen ruhen auf der von langer Verletzung gegesenen Stürmerin Agata Tarczynska im Kampf um das Saisonziel, den Klassenerhalt.
SGS Essen: Coach Markus Högner musste Jill Ostermeyer, Elina Senß und Jill Bayings nach Leverkusen verabschieden, Estelle Laurier ging zum FC Metz und Carlotta Wamser nach Frankfurt. Verstärkt wurde das Team durch Aline Allmann aus Saarbrücken im Tor, Elze Huls vom SC Heerenveen in der Abwehr, Anja Pfluger vom 1. FC Köln im Mittelfeld und Annalena Rieke aus Gütersloh im Sturm. Talent Natasha Kowalski kam von Wolfsburg II und von Manchester United Neuzugang Maria Edwards. Für die Essenerinnen, seit 2004 in der Liga und als nur noch einer von zwei verbliebenen, reinen Frauenfussballvereinen neben Potsdam dabei, beginnt das Saisonprogramm mit dem Auftakt gegen den VfL Wolfsburg. Das Saisonziel von Coach Högner lautet Klassenerhalt.
SV Meppen: Der Aufstiegscoach Theodoros Dedes wurde durch die Trainerin Carin Bakhuis ersetzt, welche vormals Co-Trainerin des niederländischen Meisterteams FC Twente Enschede gewesen ist. Vier Abgänge, allen voran die Torjägerin Alexandra Emmerling an Bayer 04 Leverkusen stehen elf Neuverpflichtungen gegenüber. Die Rückkehrerin Vildan Kardesler weckt Hoffnungen, die Offensive durch ihre Geschwindigkeit gefährlicher und variabler zu machen. Wichtig werden für die Offensive auch die Leistungen von Spielerinnen wie Kristina Maksuti und Lisa-Marie Weiss sein. Für die zweite Spielzeit der Emsländerinnen in der Bundesliga nach der Saison 2020-2021 gibt Trainerin Bakhuis, derzeit die jüngste Trainerin in der Liga, den Klassenerhalt als Saisonziel aus.
MSV Duisburg: Coach Nico Schneck muss Brenna Ochoa und Meg Brandt in der Defensive ersetzen, welche die Zebra-Frauen ebenso verlassen haben wie die Offensivspielerin Selina Vobian. Neu im Team sind die serbische Nationalspielerin Marija Ilic vom Fatih Karagümrük SK und Sarah Freutel, die nach drei Jahren auf den Platz zurückkehrt. Ebenso verstärkt Dörte Hoppius den Kader im Angriff. Der Erfolg in der neuen Saison wird in weiten Teilen auf den Schultern von Kapitänin Vanessa Zielinski, Vanessa Fürst in der Abwehr und Melissa Ugochukwu sowie Alexandria Hess im Angriff sowie den Leistungen von Marta Ilic und Sarah Freutel lasten. Coach Schneck gibt nach fünf Abgängen und kleinem Kader als Saisonziel den Klassenerhalt aus.
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Ausblick auf den Start der Bundesligasaison 2022-2023
©FC Bayern München
Der erste Bundesligaspieltag der Saison 2022-2023 steht bevor und die Fans erwarten mit Spannung, wie sich die Spielerinnen in den zum Teil stark veränderten Kadern präsentieren werden. Wer die Entwicklungen des Sommers auf dem Transfermarkt nicht verfolgen konnte, findet hier einen kurzen Überblick, welche Veränderungen und Erwartungen in den Clubs vor dem Auftakt zusammenkommen.
VfL Wolfsburg: Das Team der Meisterinnen aus der Saison 2021-2022 konnte den Abgang von Torhüterin Almuth Schult zum Angel City FC mit dem Neuzugang Merle Frohms von der Frankfurter Eintracht auf höchstem Niveau kompensieren. Von der TSG Hoffenheim kam Jule Brand, vom FC Bayern München Marina Hegering neu in die Mannschaft. Das Team konnte durch diese und weitere Verpflichtungen nochmals verstärkt werden. In der Tiefe ist der Kader exzellent besetzt und auch wenn Coach Tommy Stroot keinen Tabellenplatz als Saisonziel ausgeben mag, würde alles andere als der Titel für Enttäuschung sorgen. Besonders hohe Spannung ist in der UEFA Women´s Champions Leugue zu erwarten, wenn dieses Team auf die Schwergewichte Europas treffen wird.
FC Bayern München: Das Team der Vize-Meisterinnen hat sich zur neuen Saison mit der britischen Europameisterin Georgia Stanway von Manchester City im Mittelfeld spektakulär verstärkt und mit Leistungsträgerinnen wie Lea Schüller, Klara Bühl, Lina Magull und Giulia Gwinn Spielerinnen im Aufgebot, die bei der Euro 2022 starke Entwicklungssprünge gezeigt haben. Coach Alexander Strauss benennt kein konkretes Saisonziel in Form eines Tabellenplatzes, doch die Zielrichtung, das Team langfristig zur Nr. 1 in Deutschland machen zu wollen. Die Fans dürfen sich demnach auf hochklassige, heiß umkämpfte Spitzenpaarungen in der Bundesliga freuen. Interessant wird zu sehen sein, wie sich die Münchnerinnen international und im DFB-Pokal schlagen werden.
Eintracht Frankfurt: Die Eintracht hat den Abgang von Frohms im Tor mit den Neuverpflichtungen von Stina Johannes aus dem japanischen Kobe und Carlotta Wamser von der SGS Essen kompensiert, wobei die neue Nr. 1 Johannes große Fußstapfen zu füllen hat. Nach der erstmaligen Qualifikation für die Champions League am Ende der vergangenen Saison verlor die Eintracht gegen das Team von Ajax Amsterdam in der Vorrunde, was das frühe Ausscheiden bedeutete. Diese Niederlage müssen die Spielerinnen jetzt in Hunger nach neuem Erfolg verwandeln, denn zum Saisonauftakt steht den Fränkinnen ein Heimspiel gegen den FC Bayern München bevor. Coach Niko Arnautis sieht die TSG Hoffenheim als ärgste Konkurentin beim Erreichen des Saisonziels in Form von Platz 3.
1.FFC Turbine Potsdam: Der Kader hat sich nach 14 Abgängen und 13 Neuverpflichtungen stark verändert. Selina Cerci wechselte zum 1. FC Köln und Melissa Kössler nach Hoffenheim, was enorme Lücken gerissen hat. Verpflichtet wurden Amber Barrett aus Köln und Laura Radke vom VfL Bochum, die vor großen Aufgabe stehen. Als große Hoffnungsträgerin wird die israelische Nationalspielerin Noa Selimhodzic gesehen, nach ihrem Transfer vom AC Mailand in Potsdam weitere Schritte in ihrer Entwicklung zu nehmen. Coach Sebastian Middeke kann wieder auf die frühere Nationalspielerin Jennifer Cramer zurückgreifen und wird auf starke Leistungen der Torhüterinnen Vanessa Fischer und Anna Wellmann angewiesen sein, um das Saisonziel im Mittelfeld der Tabelle zu erreichen.
TSG Hoffenheim: Die TSG muss den Abgang des großen Talents Jule Brand nach Wolfsburg kompensieren. Mit Julia Hickelsberger aus St. Pölten, der aus Potsdam kommenden Melissa Kössler und Ereleta Memeti vom SC Freiburg hat Hoffenheim kräftig nachbesetzt. Vieles wird in der neuen Saison auf die Leistungen von Nicole Billa und Chantal Hagel ankommen, der Wiedereinstieg von Paulina Krumbiegel zudem interessant zu beobachten sein. Mit Identifikationsfigur Sarai Linder wurde der Vertrag vorzeitig bis 2025 verlängert. Coach Gabor Gallai sieht sein Team stärker als im Vorjahr, räumt dem VfL Wolfsburg die größten Chancen auf den Titel ein und sieht das Ziel seiner Mannschaft vor allem darin, am Saisonende auf einem internationalen Tabellenplatz zu stehen.
SC Freiburg: Trainerin Theresa Merk übernahm den Posten von Daniel Kraus und muss die Abgänge von Ereleta Memeti nach Hoffenheim und Lina Bürger wegen ihres Karriereendes kompensieren. Verpflichtet wurden Chiara Bouziane vom SC Sand, Judith Steinert aus Hoffenheim und Selina Vobian aus Duisburg. Große Erwartungen liegen auf den Leistungen von Top-Torjägerin Hasret Kayikci und Janina Minge im Mittelfeld sowie Riola Xhemaili im offensiven Mittelfeld. Die vergangene Saison beendete der SC auf dem sechsten Platz und lag dabei neun Punkte hinter Hoffenheim sowie zehn Punkte vor Leverkusen. Trainerin Merk hofft darauf, mit ihrem Team im DFB-Pokal weit zu kommen und den Topclubs in der Liga mal ein Bein zu stellen, ohne ein Saisonziel zu benennen.
Bayer 04 Leverkusen: Der frühere Coach Achim Pfeifel bekleidet nun die Rolle des Sportdirektors bei Bayer, neuer Coach ist der Meistertrainer des FC Twente Enschede der vergangenen Saison, Robert de Pauw. Es schmerzt der Abgang von Irina Pando zum FC Zürich, zudem wird Top-Torschützin Verena Wieder nach ihrem Kreuzbandriss erst in der Rückrunde wieder angreifen können. Echte Hoffnungen ruhen auf den Neuzugängen Alexandra Emmerling aus Meppen und Ivana Ferreira Fuso, die zur Leihe von Manchester United gekommen ist. Weiter liegt das Augenmerk auf Milena Nikolic im Sturm, Juliane Wirtz im Mittelfeld sowie den aus Essen gekommenen Neuuzugängen Selina Ostermeier, Elisa Senß und Jill Bayings. Als Saisonziel benennt Coach de Pauw den fünften Tabellenplatz.
1. FC Köln: Trainer Sascha Glass muss die Abgänge von Kristin Demann nach Wolfsburg, Amber Barrett nach Potsdam, Anja Pfluger nach Essen und Peggy Kuznim wegen ihres Karriereende auffangen. Dies gelang auf dem Transfermarkt mit den Neuzugängen Selina Cerci aus Potsdam im Sturm und dem Ehepaar Sarah und Genessee Puntigam, gekommen vom HSC Montpellier und Dijon FCO für Mittelfeld und Abwehr. Weitere Neuzugänge sind Lotta Cordes aus Wolfsburg, Alena Bienz vom FC Luzern und Lena Uebach aus Potsdam. Es wird wesentlich auf die Leistungen von Mandy Islacker und Cerci im Sturm sowie auf Österreichs Rekordnationalspielerin Sarah Puntigam ankommen, den von Coach Glass als Saisonziel ausgegebenen, frühen Klassenerhalt zu erreichen.
SV Werder Bremen: Coach Thomas Horsch muss den Abgang von Gabriella Toth kompensieren, die ihre Karriere beendet hat. Neu im Aufgebot wurden Michaela Brandenburg, Sarah-Lisa Dübel und Lena Triendel vom SC Sand, Saskia Matheis von Eintracht Frankfurt, Hanna Nemeth von Ferencvaros Budapest sowie Sofia Harrison von Slippery Rock University of Pennsylvania an der Weser begrüßt. Was an den Neuzugängen auffällt, sind die Verstärkungen in der Breite für Mittelfeld und Abwehr. Neun erzielte Tore bei 18 geholten Punkten in der Vorsaison lassen dennoch die Frage offen, ob der Angriff für die neue Saison ausreichend aufgestellt ist. Große Hoffnungen ruhen auf der von langer Verletzung gegesenen Stürmerin Agata Tarczynska im Kampf um das Saisonziel, den Klassenerhalt.
SGS Essen: Coach Markus Högner musste Jill Ostermeyer, Elina Senß und Jill Bayings nach Leverkusen verabschieden, Estelle Laurier ging zum FC Metz und Carlotta Wamser nach Frankfurt. Verstärkt wurde das Team durch Aline Allmann aus Saarbrücken im Tor, Elze Huls vom SC Heerenveen in der Abwehr, Anja Pfluger vom 1. FC Köln im Mittelfeld und Annalena Rieke aus Gütersloh im Sturm. Talent Natasha Kowalski kam von Wolfsburg II und von Manchester United Neuzugang Maria Edwards. Für die Essenerinnen, seit 2004 in der Liga und als nur noch einer von zwei verbliebenen, reinen Frauenfussballvereinen neben Potsdam dabei, beginnt das Saisonprogramm mit dem Auftakt gegen den VfL Wolfsburg. Das Saisonziel von Coach Högner lautet Klassenerhalt.
SV Meppen: Der Aufstiegscoach Theodoros Dedes wurde durch die Trainerin Carin Bakhuis ersetzt, welche vormals Co-Trainerin des niederländischen Meisterteams FC Twente Enschede gewesen ist. Vier Abgänge, allen voran die Torjägerin Alexandra Emmerling an Bayer 04 Leverkusen stehen elf Neuverpflichtungen gegenüber. Die Rückkehrerin Vildan Kardesler weckt Hoffnungen, die Offensive durch ihre Geschwindigkeit gefährlicher und variabler zu machen. Wichtig werden für die Offensive auch die Leistungen von Spielerinnen wie Kristina Maksuti und Lisa-Marie Weiss sein. Für die zweite Spielzeit der Emsländerinnen in der Bundesliga nach der Saison 2020-2021 gibt Trainerin Bakhuis, derzeit die jüngste Trainerin in der Liga, den Klassenerhalt als Saisonziel aus.
MSV Duisburg: Coach Nico Schneck muss Brenna Ochoa und Meg Brandt in der Defensive ersetzen, welche die Zebra-Frauen ebenso verlassen haben wie die Offensivspielerin Selina Vobian. Neu im Team sind die serbische Nationalspielerin Marija Ilic vom Fatih Karagümrük SK und Sarah Freutel, die nach drei Jahren auf den Platz zurückkehrt. Ebenso verstärkt Dörte Hoppius den Kader im Angriff. Der Erfolg in der neuen Saison wird in weiten Teilen auf den Schultern von Kapitänin Vanessa Zielinski, Vanessa Fürst in der Abwehr und Melissa Ugochukwu sowie Alexandria Hess im Angriff sowie den Leistungen von Marta Ilic und Sarah Freutel lasten. Coach Schneck gibt nach fünf Abgängen und kleinem Kader als Saisonziel den Klassenerhalt aus.
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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