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Knappes "Ja" der SPD für GroKo-Gespräche - Druckversion

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Knappes "Ja" der SPD für GroKo-Gespräche - Ritchie - 21.01.2018

Nach langer Debatte entscheidet sich die SPD für Koalitionsverhandlungen. Vor allem aber redet sie sich selbst ins Gewissen. Nur einer kommt einfach nicht an.

Selten war Demokratie so spannend. So spannend, dass es still wurde im Saal. Dass der Puls nach oben ging.

Wann hat die Republik zuletzt so auf ein Abstimmungsergebnis gewartet wie in den Minuten, in denen auf dem SPD-Parteitag in Bonn ausgezählt wurde, weil das Ergebnis so knapp und uneindeutig war?

Am Ende dieser Stille verkündete Heiko Maas das unter anderen Umständen so unaufregende Ergebnis: Die SPD wird Koalitionsverhandlungen mit der Union aufnehmen. 56,4 Prozent der anwesenden 642 Delegierten und Vorstandsmitglieder stimmten dafür.

Am Ende sagten die Delegierten also mit knapper Mehrheit: Sie sind noch bereit, der Parteispitze zu folgen. Aber nur noch gerade so. Sie sind bereit, mit der Union zu sprechen. Unter großem Vorbehalt. Sie sind vielleicht sogar bereit, zu regieren – aber nur, wenn wirklich alles passt.

Die wichtigere Botschaft aber ist: Sie sind in der Lage, zu streiten. Und sich nicht nur mit dem eigenen Leid zu befassen.

Quelle:
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_83087680/analyse-zum-spd-parteitag-sie-sind-in-der-lage-zu-streiten-.html 


RE: Knappes "Ja" der SPD für GroKo-Gespräche - KLAUS - 21.01.2018

Sehr schön.Vier Monate nach der Wahl können sich die Parteien nun endlich mal mit den wichtigen Dingen befassen,einer Regierungsbildung.


RE: Knappes "Ja" der SPD für GroKo-Gespräche - Ritchie - 21.01.2018

"Gut Ding will Weile haben"

sagt der Volksmund. :winkendesbabie:


RE: Knappes "Ja" der SPD für GroKo-Gespräche - KLAUS - 21.01.2018

Das wird sich dann in den nächsten 3 1/2 Jahren zeigen ob dabei Gut Ding raus kommt.


RE: Knappes "Ja" der SPD für GroKo-Gespräche - paloma - 22.01.2018

Ich bin über die gesamte Entwicklung und jetzige Konstellation skeptisch. Die SPD wolllte keine Koaltionsregierung, sie wollte in die Opposition. Sie wurde durch Steinmeier genötigt, zum Wohle Deutschlands doch in Sondierungsgespräche und dann in Koalitionsverhandlungen einzutreten. Jetzt wurde ihr Parteitag gefragt und zur eigenen Überraschung konnten sich die Befürworter nur ganz knapp durchsetzen. Gleichzeit wird gefordert, zu einigen Punkten neu zu verhandeln, was aber von CDU/CSU abgelehnt wird.
Die Jusos sind geschlossen gegen eine Regierungsbeteiligung und wollen alles daran setzen, dies zu verhindern.
Jetzt sollen die Mitglieder befragt werden. Geht's noch?
Die Führungsköpfe der Partei sind sich unsicher oder nicht in der Lage zu entscheiden, was das beste ist, also fragt man die weniger wissenden Parteimitglieder ob ja oder nein?
Haben die vielleicht mehr Hintergrundwissen oder einfach nur mehr Ahnung als die Parteigrößen?
Im Sport würde ich sagen: Die Mitglieder des HSV stimmen ab, wer denn ihr neuer Ttrainer werden soll.
:denken::denken::denken:


RE: Knappes "Ja" der SPD für GroKo-Gespräche - Seemann - 22.01.2018

Die SPD soll sich jetzt gefälligst an den Wählerauftrag halten, den sie vor 4 Monaten bekommen hat. Die Leute, die der SPD ihre Stimme gegeben haben, wollten, dass die SPD Regierungsverantwortung übernimmt. Die SPD hat die Stimmen nicht bekommen, um sich in der Opposition zu verkriechen. Dann hätten sie vor der Wahl sagen müssen, dass für sie nur die Opposition in Frage kommt. Dann hätten Millionen von Wählern ihre Stimme sinnvoller vergeben können. Es gibt genügend Splittergruppierungen, deren Ziele einer besseren Umwelt oder dem Tierschutz dienen. Diese kleinen Parteien wären sehr gerne an Stelle der SPD und würden sich um ein wenig mehr Aufmerksamkeit riesig freuen.
Diese nervige Hinhalterei der SPD ist zum Kotzen.


RE: Knappes "Ja" der SPD für GroKo-Gespräche - Rainer - 23.01.2018

Und ich lache mir über diese Geschichte gerade einen ab!!!
Lustig!!!


RE: Knappes "Ja" der SPD für GroKo-Gespräche - paloma - 23.01.2018

Die SPD verzeichnet trotz der Probleme, die sie derzeit hat, einen großen Mitgliederzuwachs.
Grund ist ganz offennsichtlich die bevorstehende Mitgliederbefragung zum Thema GroKo. Neumitglieder können angeblich für 10 Euro 2 Monate der Partei beitreten, um bei der Befragung mitstimmen zu können (gegen eine GroKo).
Dabei werden natürlich auch viele Verweigerer und Politikverdrossene aller Couleur jetzt ganz schnell SPD-Mitglieder um nach der MItgliederbefragung wieder auszusteigen.
Man kann wirklich nur noch den Kopf schütteln, wie da manipuiliert wird.
Armes Deutschland.
AqAqAq


RE: Knappes "Ja" der SPD für GroKo-Gespräche - Ritchie - 23.01.2018

Es wäre wirklich schlimm, wenn es so bei der SPD geht...
Mit echter Demokratie hat das auch nicht mehr viel zu tun.

Aber okay - wenn jetzt die SPD eine funktionierende Regierungsbildung in den Sand setzt, werden sie bei einer dann wohl nötigen Neuwahl meine Stimme nicht mehr erhalten.

Auch wenn ich eigentlich nicht für eine erneute GroKo bin: Besser eine nicht so gute Regierung, wie gar keine Regierung. So wie bisher - kommissarisch - sollte es jedenfalls nicht mehr lange weiter gehen.


RE: Knappes "Ja" der SPD für GroKo-Gespräche - KLAUS - 24.01.2018

Wie man wohl im Ausland über diese Posse denkt ?