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Frauenfußball in Großbritannien > Saison 23/24 - Druckversion

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RE: Frauenfußball in Großbritannien > Saison 23/24 - KLAUS - 16.03.2024

Stutzen-Debakel und Partystimmung bei englischem Spitzenspiel zwischen Chelsea und Arsenal

Spielverzögerung, ein DJ-Pult, falsche Stutzen und viele Tore - das Topspiel der Women's Super League wird allen Zuschauerinnen und Zuschauern mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben. Deutsche Nationalspielerin Sjoeke Nüsken hatte einen erheblichen Anteil am 3:1-Erfolg ihrer Mannschaft über die Rivalinnen vom FC Arsenal.

Von Adriana Wehrens  | 1:38 PM GMT+1

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Sjoeke Nüsken und Melanie Leupolz feiern einen wichtigen Sieg mit Chelsea über den Rivalen FC Arsenal / Gaspafotos/MB Media/GettyImages

"Der Anpfiff verzögert sich um etwa 20 Minuten", erklang die Durchsage am Freitagabend um 19:00 Uhr an der Stamford Bridge, dem Stadion des FC Chelsea. Eigentlich hätte das Topspiel der Women's Super League gegen den FC Arsenal zu diesem Zeitpunkt schon begonnen haben sollen. Trotzdem waren die knapp 33.000 Fans der Blues und der Gunners bereits in bester Partylaune - kein Wunder, denn schon vor Spielbeginn heizten ein DJ sowie Cheerleaderinnen und Cheerleader auf dem Feld den Zuschauern ordentlich ein.

Den Grund für die Verspätung erfuhren die meisten Anwesenden erst nach der Partie. Nur geschulten Augen fiel auf, dass die Arsenal-Spielerinnen beim zweiten Anlauf mit anderen Stutzen aus der Kabine traten. Statt der weißen Socken, welche das Team aus dem Norden Londons normalerweise zum roten Heimtrikot tragen, liefen Leah Williamson, Beth Mead und Co. plötzlich in schwarz-blauen Stutzen auf.

Bei noch genauerem Hinsehen konnte man erkennen, dass ein Teil der Stutzen zusätzlich mit Tape abgeklebt war. Denn tatsächlich handelte es sich dabei um Chelsea-Auswärtsstutzen, die auf die Schnelle vom Personal der Auswärtsmannschaft im Stadionstore gekauft worden waren. Scheinbar hatten die Verantwortlichen des Vereins die gleiche Farbe der Socken nicht bedacht. Dies führte in den Sozialen Medien zu sämtlichen Reaktionen, die einen ungläubig, die anderen schadenfroh. "London ist blau, genau wie eure Stutzen", tweetete Chelsea mit einem Bild, auf dem die Beine samt Stutzen einer Arsenal-Spielerin zu sehen sind.

Aus den Interviews nach der Partie ging hervor, dass die gleiche Stutzenfarbe erst dann festgestellt wurde, als sich beide Mannschaft bereits zum Einlaufen bereit machten. Dementsprechend musste schnell gehandelt werden.

Bei all dem Drama um die Stutzen darf natürlich nicht vergessen werden, um was für ein Duell es sich hier handelte. Das Londoner Derby zwischen Chelsea und Arsenal ist das unumstrittene Highlight jeder WSL-Saison. Nicht nur trennten Tabellenführer Chelsea und Arsenal vor der Partie nur drei Punkte, sondern auch das Hinspiel hatte bereits einen furiosen Verlauf gefunden, als die Gunners die Gäste im Emirates Stadium mit 4:1 abgefertigt hatten. Nicht weniger furios verlief auch das Rückspiel - dieses Mal mit dem besseren Ende für das Team von Cheftrainerin Emma Hayes.

Nach einer halben Stunde gefüllt mit Tänzen, Gesängen und einer Lichtershow durfte das Topspiel dann doch endlich losgehen - mit dem richtigen Stutzenwerk. Von der ersten Minute an riss die Heimmannschaft die Partie an sich und sollte diese Kontrolle über lange Zeit nicht mehr hergeben.
Nach nur 15 Minuten ließ Starspielerin Lauren James die Blues-Fans zum ersten Mal jubeln, als die 22-jährige englische Nationalspielerin ein gekonntes Dribbling mit einem abgefälschten Schuss in das gegnerische Tor vollendete. Arsenal-Schlussfrau Manuela Zinsbeger sah in der Situation einmal mehr nicht souverän aus. Doch es sollte noch bitterer kommen für die Gäste. Noch in der ersten Hälfte legte die Hayes-Elf zwei Tore nach, zweimal stand Sjoeke Nüsken im Zentrum des Geschehens - mal mehr, mal weniger freiwillig.

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Nüsken feiert zusammen mit ihren Teamkolleginnen den zweiten eigenen Treffer / Gaspafotos/MB Media/GettyImages

In der 21. Spielminute hielt die ehemalige Frankfurterin nur den Fuß hin und lenkte so den Schussversuch von Teamkollegin Erin Cuthbert unhaltbar für die Schlussfrau hinter die Torlinie. Kurz darauf war es erneut ein abgefälschter Versuch, mit dem Arsenals Torfrau überwunden werden konnte. Johanna Rytting-Kaneryd schoss den Rücken von Nüsken an, die unfreiwillig vor sie gelaufen war. Auf diese Weise verlieh die Deutsche dem Ball den notwendigen Richtugswechsel zur 3:0 Führung.

Arsenal lieferte ingsesamt eine enttäuschende Leistung ab, erst in der Schlussviertelstunde zeigte die Mannschaft von Jonas Eidevall erste Lebenszeichen. Doch auch das erzwungene Eigentor von Catarina Macario tröstete nicht darüber hinweg, dass es ein verschenkter Abend für die Gunners war. Denn nicht nur ließen die Nordlonderinnen drei Punkte an der Stamford Bridge, sondern höchstwahrscheinlich auch die Chelsea-Auswärtsstutzen, denn ein derartiges Erinnerungsstück wollte sicherlich keine der Spielerinnen behalten.

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RE: Frauenfußball in Großbritannien > Saison 23/24 - KLAUS - 21.03.2024

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Deutsche Nationalspielerin glänzt im Chelsea-Dress
"Vielleicht nächste Woche im Tor": Hayes' Lobeshymne für Multitalent Nüsken
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20.03.24 - 11:44

Nationalspielerin Sjoeke Nüsken hat auch dem Champions-League-Spiel des FC Chelsea gegen Ajax den Stempel aufgedrückt. Ihre Trainerin gerät ins Schwärmen.

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Doppelpack gegen Ajax - und noch viel mehr: Sjoeke Nüsken. picture alliance / ANP

Stolz lächelnd hielt Sjoeke Nüsken  die Trophäe für die Spielerin des Spiels in die Kamera. Die Nationalspielerin vom FC Chelsea  sorgte mit ihrem Champions-League-Doppelpack bei Ajax Amsterdam (3:0) derart für Furore, dass Trainerin Emma Hayes  eine Lobeshymne auf ihr neuerdings torhungriges Multitalent aus Deutschland anstimmte. 

"Man sieht, dass sie nicht nur auf die große Bühne gehört, sondern dass sie, egal wo sie spielt, immer so gut sein wird. Sie spielt als Achterin und ist genauso gut, sie spielt als Innenverteidigerin und ist genauso gut", schwärmte die Chelsea-Trainerin nach dem Viertelfinal-Hinspiel und scherzte: "Vielleicht gebe ich ihr nächste Woche ein Spiel im Tor, nur um es zu testen."

Nüsken hatte vergangenen Sommer den Schritt von Eintracht Frankfurt nach London  gewagt - am Main war sie vorwiegend zentral in der Abwehr oder als Sechserin zum Einsatz gekommen. Ihren schlummernden Offensivgeist kann die 23-Jährige erst jetzt bei den Blues wieder ausleben - und wie: Vier Tage zuvor traf sie bereits doppelt, als der Meister im Derby gegen den FC Arsenal  triumphierte (3:1).

"Eine Spielerin für den Strafraum, keine Frage"

"Sie hat eine natürliche Begabung, innerhalb der Box in den richtigen Räumen zu sein. Sie ist eine Spielerin für den Strafraum, keine Frage", analysierte Hayes. Die Engländerin adelte Nüskens Leistung vor 35.997 Fans in der Johan-Cruyff-Arena mit dem Prädikat "herausragend", das Foto von Nüskens Jubelschrei zierte am Mittwochmorgen einige große englische Sportportale.

Dass die im westfälischen Hamm geborene Nüsken eine außergewöhnliche Allrounderin ist, bewies sie übrigens bereits in jungen Jahren. Damals galt sie als eines der größten Tennistalente Deutschlands - doch als Elfjährige entschied sie sich für den Fußball.

Seither sammelte sie 25 Länderspiele mit ausbaufähiger Torausbeute (3). Doch auch Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch setzte jüngst in seiner Startelf auf Nüsken im Mittelfeld - und war nach dem 2:0 in Heerenveen gegen die Niederlande  von der Entwicklung seines Schützlings spürbar angetan: "Die kleine Nüsken hat es auch gut gespielt."

aho, sid

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RE: Frauenfußball in Großbritannien > Saison 23/24 - KLAUS - 24.03.2024

24.03.2024 - 13:37 Uhr | News | Quelle: ManCity | von: Lena Wollny
Khadija Shaw wird Manchester Citys Top-Torschützin

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©IMAGO

Khadija Shaw schießt sich an die Spitze der Torschützenliste Manchster Citys. Vormals hielt Georgia Stanway, die 2015 bis zu ihrem Wechsel nach Bayern 2022 dort spielte, mit 67 Toren in 186 Spielen, den Rekord. Shaw hat diesen Rekord in dem Manchester-Derby am 23. März überholt und erzielte ihr 68. Tor in 82 Spielen.

Dieser Rekord ist aber nicht der einzige, den Shaw diese Saison brechen konnte. Bereits im Dezember 2023 wurde Shaw die erste Spielerin in der Geschichte der Women’s Super League, die in einem Kalenderjahr drei Hattricks erzielte. Derzeit führt Shaw mit 17 Toren ebenfalls die Torschützenliste der WSL und des Vereins an, gefolgt von Chelseas Lauren James mit 13 Toren.

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24.03.2024 - 13:40 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna/ESPN | von: Lena Wollny
Chelsea WFC: Wer folgt nach Emma Hayes? 

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©IMAGO

Emma Hayes trennt sich zum Ende der Saison von den Chelsea-Frauen, um die Nationalmannschaft der USA zu trainieren. Seit 2012 ist sie Trainerin im Londoner Erfolgsclub und hat dort Einiges erreicht. Unglaubliche 15 Trophäen hat Chelsea mit Hayes gesammelt, eine Rekordanzahl in der Women’s Super League.

Aber nicht nur ihre Mannschaft hat einige Pokale nach Hause geholt, auch sie als Trainerin wurde mehrfach ausgezeichnet. Sie wurde sechs mal mit dem "Manager of the Month" ("Trainer*in des Monats") - Award geehrt. Der/die Nachfolger*in hat also große Fußstapfen zu füllen. Zwar äußerte sich Chelsea noch nicht, wer ihr folgen soll, jedoch sind einige Gerüchte im Umlauf. So soll, laut ESPN, Sonia Bompastor, die derzeitige Cheftrainerin Olympique Lyons, kurz vor dem Wechsel zu Chelsea stehen.


Sonia Bompastor, 43, hat in ihrer Laufzeit bei Lyon, welche im April 2021 begann, nur fünf ihrer 94 Spiele verloren. Lyon steht derzeit auf dem ersten Platz in der Division 1 Féminine und hat damit gute Chancen, mit Bompastor ein drittes Mal in Folge die Meisterschale Heim zu holen. Bompastor wurde außerdem im Jahr 2022 die erste Trainerin, die die Women’s Champions League sowohl als Spielerin, als auch als Trainerin gewonnen hat.

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RE: Frauenfußball in Großbritannien > Saison 23/24 - KLAUS - 28.03.2024

England-Legende Steph Houghton kündigt Karriereende an

Die ehemalige Kapitänin Steph Houghton kündigt ihr Karriereende an. Für viele Fans kommt die Neuigkeit als Schock, doch schnell wird klar, wie dankbar die Fans der Lionesses und von Manchester City sind.

Von Theresa Alexander  | 3:07 PM GMT+1

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Steph Houghton gab ihr Karriereende bekannt. / Visionhaus/GettyImages

Eine beeindruckende Karriere geht zu Ende

Sie gilt als Pionierin für den Frauenfußball in England  und wird eine große Lücke hinterlassen. Steph Houghton wird nach der laufenden Saison ihre Fußballschuhe an den Nagel hängen.

Im Jahr 2002 begann ihre Karriere beim FC Sunderland, für den auch England-Stars wie Lucy Bronze und Jill Scott spielten. Dort war sie bis 2007 aktiv, bevor sie für drei Jahre zu Leeds United wechselte. Anschließend spielte sie drei Jahre lang für den FC Arsenal. Seit 2014 ist sie ein wichtiger Bestandteil von Manchester City und wird ihre erfolgreiche Karriere bei diesem Club beenden.

Sie gewann mit Arsenal zwei Mal die Women's Super League, zwei Mal den FA Cup und zwei Mal den Conti Cup. Auch mit Manchester City war sie sehr erfolgreich: Sie gewann einmal die Liga mit City, den FA Cup drei Mal und den Conti Cup vier Mal. In diesem Jahr hat das Team aus Manchester gute Chancen auf den Titel in der Liga. Das Team von Gareth Taylor liegt auf Platz zwei hinter dem FC Chelsea mit der gleichen Punktzahl. Ein spannendes Titelrennen steht bevor.
Steph Houghtons Vermächtnis bei Manchester City geht weit über ihre Leistungen auf dem Spielfeld hinaus. Ihr Einfluss während ihrer glanzvollen zehn Jahre beim Verein ist unbestreitbar. Mit 241 Einsätzen hat sie mehr Spiele für City bestritten als jede andere Spielerin, und sie war auch die erste, die sowohl 100 als auch 200 Mal zum Einsatz kam.

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Eine wahre Anführerin. / Richard Sellers/Allstar/GettyImages

In den letzten zehn Jahren war sie eine Leitfigur in der sich ständig verändernden Landschaft des Frauenfußballs und hat eine entscheidende Rolle dabei gespielt, jungen Spielerinnen auf dem Weg von Nachwuchstalenten zur etablierten Spielerinnen zu helfen.

Ursprünglich war sie als Außenverteidigerin mit einem guten Torinstinkt bekannt. Später wurde sie als eine der besten Innenverteidigerinnen der Welt und als große Führungspersönlichkeit angesehen. Sie war Kapitänin von Arsenal und City und übernahm vor der Weltmeisterschaft 2015 die Binde der Lionesses.

Neben ihrer erfolgreichen Karriere im Verein hat Houghton auch eine beeindruckende Laufbahn in der englischen Nationalmannschaft vorzuweisen. Am 8. März 2007 gab sie ihr Debüt gegen Russland. Aufgrund eines Beinbruchs konnte sie weder an der WM 2007 teilnehmen noch an der EM 2009. Die WM 2011 war somit ihr erstes großes Turnier für die Nationalmannschaft.

Die 35-Jährige war von 2015 bis 2021 Kapitänin der Mannschaft und erreichte in dieser Zeit mit ihrem Team drei Halbfinals. Außerdem vertrat sie TEAM GB bei den Olympischen Spielen. Ein Titel bei einer Europa- oder Weltmeisterschaft mit ihrem Land blieb ihr jedoch verwehrt. Bei der Heim-Europameisterschaft 2022 wurde die erfahrene Spielerin nicht für den finalen Kader berücksichtigt und verpasste somit den Titelgewinn. Seit 2021 hat die ehemalige Kapitänin, die 121 Mal für die Lionesses gespielt hat, kein Spiel mehr für das Team von Sarina Wiegman bestritten.

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Houghton als Kapitänin bei der Weltmeisterschaft in Frankreich 2019 / Soccrates Images/GettyImages

Stimmen aus England

Baroness Sue Campbell, die Direktorin für Frauenfußball beim englischen Fußballverband (FA), sagte, Houghtons Einfluss auf den Frauenfußball gehe "nicht nur über den Fußball, sondern über den gesamten Sport hinaus". Houghton sei der Inbegriff eines Vorbilds, so Campbell.
Weiter äußert sich Campbell wie folgt: "Es wird Mädchen geben, die Steph mit Talent, Entschlossenheit und Integrität spielen sahen und nach Hause gingen und sagten: Ich möchte Steph Houghton sein. Ich möchte mich persönlich bei Steph bedanken und ihr auch im Namen der FA für alles danken, was sie auf und neben dem Spielfeld getan hat. Wir hatten das Glück, sie im Frauenfußball zu haben, und ich wünsche ihr das Allerbeste für ihren Ruhestand."

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Das Team, angeführt von Houghton, bei der Weltmeisterschaft 2019 / Zhizhao Wu/GettyImages

Auch ihr Trainer bei Man City, Gareth Taylor, fand nur positve Worte für seine Spielerin: "Steph ist - ohne Frage - eine Ikone des Fußballs. Obwohl ihre Profikarriere auf dem Spielfeld nun zu Ende geht, wird ihr Vermächtnis noch viele Jahre lang zu spüren sein. Sie hat den Weg für so viele geebnet, die in der Zukunft Erfolg haben werden.

"Steph hat den Fußball so lange gelebt und geatmet, und sie verlässt ihn in der stärksten Position, die er je hatte - ein wahrer Beweis für ihre Führungsqualitäten, ihre harte Arbeit, ihr Talent und ihre Hingabe", so Taylor.

"Ich fühle mich unglaublich privilegiert, dass ich seit 2020 mit ihr zusammenarbeiten durfte, und weiß, dass ihr Name als eine wahre Fußballgröße in die Geschichtsbücher eingehen wird."

Weiter sagt der Trainer des Vereins: "Steph wird in allem, was sie anpackt, über sich hinauswachsen, und im Namen aller hier bei Manchester City möchte ich unsere große Dankbarkeit zum Ausdruck bringen und Steph alles Gute für die Zukunft wünschen."

Eine große Bereichung auf und neben dem Platz

Houghton hofft, dass sie den Fußball "in einem besseren Zustand verlässt, als ich ihn begonnen habe", und kaum jemand wird ihr widersprechen, dass sie genau das erreicht hat.

Sie selbst äußert sich wie folgt: "Ich hoffe, dass ich in irgendeiner Weise dazu beigetragen habe, den Mädchen von morgen eine bessere Zukunft im Fußball zu ermöglichen. Die Entscheidung, in den Ruhestand zu gehen, ist eine sehr schwierige Entscheidung. Fußball war mein Leben, meine Leidenschaft und ich habe meine Karriere geliebt."

Steph Houghton gilt für viele als Pionierin des Frauenfußballs in England. Sie inspiriert, geht voran und setzt sich für Dinge ein. Sie macht einen Unterschied, wo auch immer sie hinkommt - ohne sie wäre die Geschichte des Frauenfußballs in England eine andere gewesen.

Houghton hat an zahlreichen Spendenaktionen teilgenommen. Dazu gehörte auch ein 100-Kilometer-Lauf, der zugunsten der Darby Rimmer MND Foundation, der Wohltätigkeitsorganisation ihres Mannes, stattfand. Letzte Woche begleitete sie ihn und den ehemaligen Ipswich-Stürmer Marcus Stewart, der ebenfalls an einer MND-Krankheit leidet, zusammen mit ihren Mannschaftskameraden von Manchester City am Ende eines 'March of the Day' von Bradford nach Liverpool.

Ihr bedeutender Beitrag wird weit über ihren 2016 verliehenen MBE für Verdienste um den Frauenfußball hinaus anerkannt werden.
Eine erfolgreiche Karriere geht zu Ende. Man kann sich vor Houghton nur verbeugen und ihr für ihren Einsatz danken. Spielerinnen wie sie, die nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben einen großen Unterschied machen, sind der Grund für das Wachstum und die zunehmende Sichtbarkeit des Frauenfußballs. Houghton ist und bleibt eine Legende, besonders in ihrem Heimatland England.

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RE: Frauenfußball in Großbritannien > Saison 23/24 - KLAUS - 30.03.2024

Nach angeblicher Beziehung zu Spielerin: Leicester City entlässt Trainer Willie Kirk!

Interne Ermittlungen abgeschlossen: Willie Kirk muss seinen Posten als Cheftrainer bei Leicester City räumen, nachdem er angeblich eine Beziehung zu einer Spielerin pflegte. Damit ist das die zweite Trainerentlassung aufgrund dieser Sachlage innerhalb kurzer Zeit in England.

Von Carmen Stadelmann  | Mar 29, 2024

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Willie Kirk wird in Zukunft nicht mehr bei Leicester City an der Seitenlinie stehen. / Cameron Smith/GettyImages

Erst vor wenigen Wochen suspendierte Leicester City, Neunter der englischen Frauenfußball-Liga  (WSL), ihren Cheftrainer Willie Kirk. Der Grund waren interne Ermittlungen gegen den 45-Jährigen, da ihm eine Beziehung zu einer Spielerin vorgeworfen wurde. Der Vorfall trat eine Debatte um Beziehungen zwischen Trainern und Spielerinnen  los. Nun geht der Klub einen Schritt weiter und entlässt Willie Kirk mit sofortiger Wirkung.

"Gegen Verhaltenskodex verstoßen"

"Nach einem umfassenden internen Disziplinarverfahren" fassten die Verantwortlichen den Entschluss, den Cheftrainer zu entlassen, wie der Klub in einer Pressemitteilung  bekannt gab.

"Willie hat gegen den Verhaltenskodex des Teams in einem Maße verstoßen, dass seine Position unhaltbar macht", erklärt der Verein. Um die Privatsphäre der betroffenen Personen zu wahren, wurden keine weiteren Angaben zum Sachverhalt gemacht.

Der beschriebene Verhaltenskodex wurde erst vor Beginn der laufenden Saison eingeführt und "ist Teil des kontinuierlichen Engagements des Klubs zur Professionalisierung des Frauenfußballs". Des Weiteren soll der Kodex eine "leistungsorientierte Kultur bei Spielerinnen, Trainern und technischen Personal fördern", so Leicester FC weiter.

Bis der Verein einen neuen Cheftrainer ernennt, wird Jennifer Foster gemeinsam mit Stephen Kirby die Verantwortung der Leicester FC Frauen übernehmen. Das Trainerduo hat diese Aufgabe bereits seit Kirks Suspendierung inne.

Der 45-jährige Kirk kam im Juli 2022 als Fußballdirektor zu Leicester und wurde nach dem Abgang von Lydia Bedford vier Monate später Trainer. Bevor Kirk das Team übernahm, konnten sie keins der sechs Spiele gewinnen. Der Trainer führte die Mannschaft zum Klassenerhalt.

Kirk ist kein Einzelfall

Willie Kirk ist in diesem Jahr bereits der zweite Trainer, der sein Amt aufgrund solcher Vorwürfe niederlegen muss: Im Februar entließ Sheffield United ihren Cheftrainer Jonathan Morgan, nachdem eine Beziehung zu einer Spielerin im Raum stand - angeblich auch während seiner Zeit bei Leicester City.
Die zwei jüngsten Fälle entfachten eine immer wiederkehrende Diskussion über Beziehungen zwischen Spielerinnen und Trainern. Viele sind sich einig, dass Trainer eine Schutzfunktion gegenüber ihren Spielerinnen haben.

"Unser Job und unsere Pflicht ist es, in erster Linie die Spielerinnen zu schützen, und diese Grenze zu überschreiten, ist inakzeptabel und darf nicht passieren", macht die Trainerin von Aston Villa, Carla Ward, klar.

Quelle 


RE: Frauenfußball in Großbritannien > Saison 23/24 - KLAUS - 05.04.2024

Arsenal-Spielerin wird weiter überwacht
Nach Kollaps: Kein Hinweis auf Herzprobleme bei Maanum
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04.04.24 - 19:56

Entwarnung für die Norwegerin Frida Maanum von Arsenal WFC: Nach ihrem Zusammenbruch im Ligapokal-Finale werden bei Untersuchungen keine Herzprobleme festgestellt.

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In stabilem Zustand: Frida Maanum. IMAGO/Shutterstock

Gute Nachrichten für Arsenal-Profi Frida Maanum : Nach ihrem Zusammenbruch beim Ligapokal-Finale sind keine offensichtlichen Probleme am Herzen festgestellt worden. Der 24-Jährige habe sich nach dem Vorfall am vergangenen Sonntag mehreren Untersuchungen und umfangreichen Tests unter der Aufsicht von zwei führenden Kardiologen unterzogen, teilte Arsenal am Donnerstag mit.

Maanum habe ein Gerät zur Überwachung der Herzfunktion erhalten. Sie werde schrittweise ins Training zurückkehren, das zunächst sorgfältig beobachtet werde. Erst danach könne über ein Comeback entschieden werden. Ihre Teilnahme an den bevorstehenden EM-Qualifikationsspielen  der norwegischen Nationalmannschaft gegen Finnland  und die Niederlande  musste die Mittelfeldspielerin aufgrund der laufenden Untersuchungen absagen.

Zusammenbruch im Ligapokal-Finale

Maanum war in der Nachspielzeit des Ligapokal-Finales, das Arsenal  mit 1:0 gegen Meister FC Chelsea gewann, ohne Fremdeinwirkung zusammengebrochen. Sie musste daraufhin minutenlang auf dem Spielfeld behandelt werden. Sie wurde schließlich auf einer Trage vom Platz gebracht. Ihr Klub gab später Entwarnung, Maanum sei in einem stabilen Zustand.

aho, DPA

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02.04.2024 - 17:05 Uhr | News | Quelle: dpa
Chelsea-Trainerin Hayes wirft Kollege «männliche Aggression» vor 
 
[Bild: t_478_87_2012_2.jpg]
©IMAGO

Nach dem englischen Ligapokal-Finale der Frauen kommt es zu einem wenig freundlichen Austausch zwischen Emma Hayes und Jonas Eidevall. Die Chelsea-Trainerin kritisiert das Verhalten ihres Kollegen.

Chelsea-Trainerin Emma Hayes hat ihrem Kollegen Jonas Eidevall vom FC Arsenal nach dem englischen Ligapokal-Finale der Frauen «männliche Aggression» am Spielfeldrand vorgeworfen. Zwischen beiden war es nach dem 1:0-Sieg von Arsenal am Sonntag zu einer kurzen Auseinandersetzung gekommen. Auf Videobildern ist zu sehen, wie Hayes ihrem Kollegen beim obligatorischen Händeschütteln der Coaches energisch ein paar Worte mit auf den Weg gibt. Eidevall scheint mit Unverständnis zu reagieren. Später wies der Arsenal-Trainer die Anschuldigung zurück.


«Ich kann mit männlicher Aggression an der Seitenlinie nichts anfangen», antwortete die künftige US-Nationaltrainerin Hayes auf eine entspreche Frage zu der Szene. Die 47-Jährige sprach von einem «Frontalangriff auf Spielerinnen». Für sie sei «das inakzeptabel, und ja, ich war enttäuscht und habe das Jonas gesagt», sagte sie. «Ich finde es nicht in Ordnung, sich so zu verhalten.»

Gemeint hatte Hayes englischen Medienberichten zufolge eine Szene kurz vor dem Ende der Verlängerung zwischen Eidevall und Chelsea-Spielerin Erin Cuthbert. «Ich sehe mich nicht als aggressiv an. Es ist unverantwortlich, dass sie mir das vorwirft», sagte Eidevall, der sich bei einem von Cuthbert ausgeführten Einwurf für Chelsea lautstark beschwert hatte. Den Siegtreffer für Arsenal hatte kurz vor der Szene die Schwedin Stina Blackstenius (116. Minute) erzielt.

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RE: Frauenfußball in Großbritannien > Saison 23/24 - KLAUS - 12.04.2024

Rachel Daly verkündet Rücktritt aus der englischen Nationalmannschaft

Rachel Daly von Aston Villa wird in Zukunft nicht mehr für die Lionesses spielen. Das Spiel gegen Irland war ihr letztes für das Team, das den Frauenfußball in England verändert hat. Für viele Fans kommen diese Neuigkeiten als großer Schock.

Von Theresa Alexander  | Apr 11, 2024

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Vor zwei Jahren schrieb Daly mit dem Gewinn im eigenen Land Geschichte: Nun verkündet sie ihren Rücktritt. / Catherine Ivill - AMA/GettyImages

Daly spielte 84 Mal für die Lionesses . Sie war Teil des Teams, das die Europameisterschaft im eigenen Land gewann und damit nicht nur den englischen Fans den Traum von einem Pokal ermöglichte, sondern auch den Frauenfußball in England veränderte.

Auch letztes Jahr bei der Weltmeisterschaft war das Team um Daly sehr erfolgreich und erreichte das WM-Finale. Obwohl die Lionesses mit ihren Fans am Ende des Turniers nicht Football is coming home singen konnten, bleibt ihr Vermächtnis bestehen. Daly und ihre Teamkolleginnen haben die Sicht auf den Frauenfußball in ihrem Land verändert und die Massen auf der Insel inspiriert. Insbesondere junge Mädchen konnten sehen, dass es auch als Frau möglich ist, Fußball auf höchstem Niveau zu spielen und sich nicht unterkriegen zu lassen.

Die 32-jährige Spielerin, die für Aston Villa aktiv ist, verlässt nun die Lionesses und wird das Team nicht mehr auf dem Platz unterstützen: "Ich würde nichts lieber tun, als für immer für England zu spielen, aber es ist an der Zeit, dass ich meine Schuhe auf der internationalen Bühne an den Nagel hänge", schreibt sie auf Instagram. "Heute ist ein sehr schwieriger Tag für mich, aber auch einer, der mich zum Nachdenken anregt und mit großer Dankbarkeit erfüllt. Für England zu spielen und es zu vertreten, ist die größte Ehre."

Weiter schreibt Daly: "In meinen acht Jahren als Lioness habe ich immer den Erfolg und das Gewinnen von Fußballspielen angestrebt, während ich mit höchstem Einsatz, Leidenschaft und Ausdauer gespielt und trainiert habe. Es war mir eine große Ehre, meine Familie, meine Mannschaftskameradinnen und das ganze Land zu vertreten. Ich habe viele unglaubliche Erinnerungen an meine Zeit in England, die zu den entscheidenden Momenten gehörten."

"Ich habe das große Glück, mit den Lionesses einen kleinen Teil der Geschichte mitgeschrieben zu haben, und ich fühle, dass jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, den Staffelstab an die nächste Generation weiterzugeben und von der Tribüne aus Englands Fan Nummer eins zu sein", so die 32-Jährige.

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Daly nach dem gewonnenen Finale bei der EM 2022. / Naomi Baker/GettyImages

Trainerin Sarina Wiegman würdigt Daly mit folgenden Worten: "Rachel war ein unglaublicher Teil unserer Geschichte und der Geschichte, die wir gemeinsam geschrieben haben. Es war ein Privileg, mit ihr zu arbeiten."

"Ich habe noch nie mit einer Spielerin gearbeitet, die so vielseitig ist, immer ein Lächeln im Gesicht hat, Energie mitbringt und versucht, ihr Bestes für das Team zu geben. Auch abseits des Platzes ist sie immer für einen Witz oder ein nettes Gespräch zu haben. Nicht nur ich werde sie vermissen, sondern auch alle anderen Mitarbeiter, Spielerinnen und natürlich die Fans", so Wiegman.

"Es ist traurig, dass sie nicht mehr bei uns sein wird, aber wir sollten feiern, was sie für das Team getan hat - jetzt wird sie unser größter Fan. Ich würde sie gerne in Zukunft auf der Tribüne sehen, um uns anzufeuern und uns zu weiteren Siegen zu verhelfen."

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Rachel Daly mit Sarina Wiegman. / FRANCK FIFE/GettyImages

Daly wird den Lionesses fehlen, nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz mit ihrer herzlichen und fröhlichen Art. 2016 gab Daly ihr Debüt in der Nationalmannschaft gegen Serbien. Bei dem 7:0 Sieg-erzielte sie auch ihr erstes Tor.

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Nach Abschied von Erfolgstrainerin Emma Hayes: Chelsea findet Nachfolgerin

Emma Hayes könnte sich mit dem Triple von Chelsea verabschieden. Die Blues haben laut dem 'Telegraph' derweil eine Nachfolgerin gefunden. Demnach soll Sonia Bompastor aus Lyon kommen.

Von Simon Zimmermann  | Apr 11, 2024

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Sonia Bompastor soll die Blues übernehmen / Eurasia Sport Images/GettyImages

Der FC Chelsea soll eine Nachfolgering für Emma Hayes gefunden haben. Demnach wird Sonia Bompastor die Blues ab Sommer übernehmen, wenn Hayes in die USA wechselt um dort die neue Nationaltrainerin zu werden.

Bompastor wurde schon vor Monaten als Wunschkandidatin der Blues gehandelt und soll nun den amtierenden Meister ab kommende Saison übernehmen. Die derzeitige Trainerin von Lyon ist die erste, die die Frauen-Champions-League sowohl als Spielerin als auch als Trainerin gewonnen hat, nachdem sie 2021 bei OL Trainerin wurde.

Bompastors aktueller Vertrag läuft zwar noch bis 2025, dem Telegraph  zufolge haben sich Chelsea und Lyon aber auf einen Wechsel geeinigt. Es wird erwartet, dass Bompastor ihre Co-Trainerin Camille Abily mit nach Chelsea bringt.

Bompastor wird bei Chelsea ein schweres Erbe antreten müssen. Hayes hatte in ihrer Zeit bei den Blues 15 Titel gewonnen und den Klub zu einem der besten im aktuellen Frauenfußball gemacht. In ihrer letzten Saison könnte Hayes ihrer Sammlung noch mehr Tafelsilber hinzufügen, denn die Blues kämpfen in der WSL, im FA Cup und in der Champions League um ein mögliches Triple.

Chelsea könnte im Finale der Champions League sogar auf Bompastors aktuelles Team aus Lyon treffen. Während die Blues im Halbfinale auf Titelverteidiger Barça trifft, bekommt es Lyon im französischen Duell mit PSG zu tun.

Bompastor kann auf eine glanzvolle Karriere als Spielerin zurückblicken, bevor sie ihren Weg als Trainerin begann. Sie absolvierte 156 Länderspiele für Frankreich und 250 Vereinseinsätze, davon 113 bei Lyon.

Quelle 


RE: Frauenfußball in Großbritannien > Saison 23/24 - KLAUS - 14.04.2024

Sandy MacIver erleidet Kreuzbandriss

Während der Länderspielpause verletzte sich MacIver. Nun gab Manchester City die Diagnose bekannt.

Von Theresa Alexander  | Apr 12, 2024

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Sandy MacIver hat sich das Kreuzband gerissen. / JASPER JACOBS/GettyImages

Die Torhüterin hat sich bei dem Unentschieden zwischen Schottland und Serbien in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2025 die schwere Verletzung zugezogen. Dies gab ihr Club, Manchester City, vor kurzem bekannt. Anfang der Woche wurde MacIver erfolgreich operiert.

Sie wird nun ihre Rehabilitation in der City Football Academy  unter der Aufsicht des medizinischen Teams des Vereins beginnen.

Anfang des Jahres zog sich Jill Roord, die ebenfalls für Manchester City spielt, einen Kreuzbandriss zu. Immer mehr Fußballerinnen haben mit dieser schweren Knieverletzung zu kämpfen und appellieren für mehr Forschungen in diesem Bereich.

Quelle 


RE: Frauenfußball in Großbritannien > Saison 23/24 - KLAUS - 15.04.2024

Women's FA Cup Halbfinale: Manchester United eliminiert Titelverteidiger Chelsea

Erstmals seit 2012 wird ein Team, das nicht Arsenal, Chelsea oder Manchester City heißt, den FA Cup gewinnen. In der Partie zwischen United und Chelsea sorgten zwei Schiedsrichter-Entscheidungen für Unmut. Im anderen Halbfinale gelang Tottenham Hotspur erst in der Verlängerung der Lucky Punch.

Von Carmen Stadelmann  | 11:24 AM GMT+2

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Am Ende jubelten die Red Devils. / Nathan Stirk/GettyImages

Nachdem sie drei Mal in Folge den FA Cup gewinnen konnten, muss das Finale (12. Mai, 15.30 Uhr) dieses Jahr ohne die Titelverteidigerinnen aus London  stattfinden. In einem spannenden Spiel gegen Manchester United zog das Team von Emma Hayes den Kürzeren. Im anderen Halbfinale zwischen Tottenham Hotspur und Leicester City konnte erst in der 118. Minute ein Sieger ermittelt werden - die Spurs stehen zum ersten Mal in ihrer Geschichte im FA-Cup-Finale.

Manchester United mit dem perfekten Start

Das Remake des letztjährigen Finales, das Chelsea durch ein Tor von Sam Kerr für sich entscheiden konnte, begann turbulent. Die Red Devils legten die Marschroute Richtung Finale bereits nach 40 Sekunden fest: Einen misslungenen Rückpass von Ève Périssets auf Chelseas Torfrau Hannah Hampton fing Leah Galton ab und sprintete nach vorne. Anschließend schwang Galton eine Flanke an den hinteren Pfosten, wo Lucía García zur Stelle war und für Hampton unhaltbar einköpfte - die frühe 1:0-Führung für United (1.).

Chelsea hatte Chancen, um den Ausgleich zu erzielen, konnte aber keine davon nutzen. In der 23. Minute verlor Geburtstagskind Melanie Leupolz im rechten Halbfeld den Ball gegen Uniteds Ella Toone. Die englische Nationalspielerin flankte in den Sechszehner, dort hatte die erfahrene Rachel Williams kein Problem, die Kugel einzunicken - 2:0 für die Red Devils (23.).

Viele Fans belächelten Marc Skinners Entscheidung, die 36-Jährige Williams starten zu lassen - sein Mut zahlte sich aber spätestens durch das Tor aus. Chelsea brauchte die kompletten fünf Minuten der Nachspielzeit, um eine überragende Mary Earps zu überwinden: Niamh Charles setzte sich über links durch und legte in den Rückraum ab, dort wartete Lauren James ungedeckt und verkürzte auf 2:1 (45+5).

Nach dem Tor kam es zu einer kurzen Rangelei zwischen James und United-Verteidigerin Millie Turner, da James den Ball so schnell wie möglich zurück ins Spiel bringen wollte. Beide sahen dafür die Gelbe Karte.

Kontroverse Entscheidungen in der zweiten Halbzeit

Chelsea erhöhte den Druck auf das Tor von Mary Earps, doch die Nummer eins Englands konnte ein ums andere Mal mit perfekten Paraden den Gegentreffer abwehren. So auch in der 51. Minute, als sie sich ganz lang streckte, um einen Kopfball von James aus dem Tor zu kratzen. Das übliche "Fuck-Off" nach der Parade durfte natürlich auch nicht fehlen.

Doch nicht nur durch Mary Earps, sondern auch durch zwei zweifelbare Schiedsrichter-Entscheidungen sah sich Chelsea eines Sieges beraubt. Ein Mal war es United-Kapitänin Katie Zelem, die den Ball innerhalb des Strafraums klar mit dem Arm berührte (59.). Der fällige Handelfmeter-Pfiff blieb allerdings aus. Nur zehn Minuten später brachte Torschützin Williams Chelseas Niamh Charles im Sechszehner zu Fall. Doch auch hier blieb der Eflmeter-Pfiff aus. Emma Hayes äußerte nach dem Spiel ihren Unmut über diese Entscheidungen: "Natürlich waren das Elfmeter. Ich kann nicht verstehen, wie diese Elfmeter nicht gegeben werden. Ich hab schon tausend Mal gesagt, dass wir gewisse Technologien benötigen, um unseren Schiedsrichterinnen auf dem Platz zu helfen".

Auch in den acht Minuten der Nachspielzeit gelang es den Blues nicht, den nötigen Ausgleichstreffer zu erzielen, um sich in die Verlängerung zu retten. Für Emma Hayes bedeutet das Ausscheiden auch, dass sie mit ihrem Team eine weitere Chance auf einen Titel in dieser Saison verlor. Im WSL-Cup-Finale gewannen die Kontrahentinnen aus Arsenal, im Champions-League Halbfinale  wartet mit dem FC Barcelona das wahrscheinlich beste Team der Welt auf die Blues. Auch in der Liga steht aktuell Manchester City auf der Pole-Position im Kampf um die Meisterschaft. Emma Hayes wird im Sommer, nach zwölf Jahren bei Chelsea, neue Nationaltrainerin der USA  - wird Hayes ihre Blues ohne Titel verlassen?

Spurs mit dem Lucky Punch

Nach der Entlassung von Cheftrainer Willie Kirk , aufgrund einer angeblichen Beziehung zu einer Spielerin, versuchte Leicester City gegen Tottenham Hotspur für andere Schlagzeilen zu sorgen. Die Spurs fanden besser ins Spiel, doch in der zwölften Minute war es Leicester, die den Ball ins Tor beförderten: Jutta Rantala dribbelte von rechts in Richtung Strafraum, kippte nach innen ab und zog ab. Ihr Schuss donnerte in die Maschen zur 1:0-Führung für Leicester City (12.).

Es entwickelte sich eine spannende Partie mit etwas mehr Spielanteilen auf Seiten der Spurs. Die taten sich aber sichtlich schwer, ein Tor gegen das Abwehrbollwerk der Gäste zu erzielen. So dauerte es bis zur 83. Minute, in der die Erlösung für Tottenham erfolgte. Bethany England drosch den Ball aus dem Mittelfeld nach vorne. Die Verteidigerin von Leicester schlug ein Luftloch, wodurch Jessica Naz freie Bahn auf das Tor der Gegner hatte. Die Chance ließ sich die 23-Jährige nicht nehmen und verkürzte auf 1:1 (83.).

Nach sieben Minuten Nachspielzeit ging es schließlich in die Verlängerung. Beiden Teams schwanden die Kräfte, doch Tottenham konnte das Momentum des Ausgleichstreffers mit in die Extra-Minuten nehmen. Dennoch dauerte es bis zum Ende der Verlängerung, als Spurs-Stürmerin Martha Thomas ihr Team erlösen konnte. Nachdem Leicester eine Ecke nicht richtig klären konnte, brachte Matilda Vinberg eine Flanke in den Sechzehner. Dort kam zuerst Luana Bühler an den Ball und verlängerte mit dem Kopf auf Martha Thomas. Der Kopfball der 27-Jährigen fiel ins lange Eck. Auf den Rängen und dem Platz gab es kein Halten mehr, die Spurs gewannen mit 2:1 über Leicester City.

Zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte stehen die Spurs im Finale des FA Cups . Die Partie gegen Manchester United wird im historischen Wembley Stadion ausgetragen. Anstoß ist am 12. Mai um 15.30 Uhr.

Quelle 


RE: Frauenfußball in Großbritannien > Saison 23/24 - KLAUS - 18.04.2024

Nach öffentlichem Spendenaufruf: Stoke City zahlt Kreuzbandriss-OP einer Spielerin wohl doch

Erst musste Kayleigh McDonald einen öffentlichen Spendenaufruf starten, da ihr Verein Stoke City nicht für ihre Kreuzbandriss-Operation zahlen wollte. Jetzt macht der englische Klub einen Rückzieher.

Von Carmen Stadelmann  | 10:40 AM GMT+2

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Kayleigh McDonald (links) riss sich das Kreuzband. / Lewis Storey/GettyImages

Ein Kreuzbandriss  bedeutet für professionelle Sportler eine lange Leidenszeit - mental und körperlich. Die 30-jährige Kayleigh McDonald spielt für den englischen Verein Stoke City in der dritten englischen Frauen-Liga, der FA Women’s National League und hat sich jetzt das Kreuzband gerissen. Ihr Verein hat ihr anfangs keine Unterstützung zugesprochen. Nach einem öffentlichen Shitstorm macht Stoke City nun eine Kehrtwende. Erst vor einem Jahr verkündete der Verein stolz, dass sie nun semi-professionell agieren.

Spendenaufruf um OP-Kosten zu decken

"Hi, mein Name ist Kayleigh McDonald und ich versuche, 20.000 Pfund für eine komplexe Knieoperation zu sammeln, die ich mir beim Fußballspielen zugezogen habe", mit diesen Worten beginnt die GoFundMe-Kampagne der Verteidigerin. Zwei Wochen habe sie warten müssen, um überhaupt eine Diagnose zu bekommen. "Ich bin niedergeschlagen und mental gebrochen", erklärt McDonald weiter. Vor allem, da ihr mitgeteilt wurde, dass sie sich auf die sogenannte "NHS Waiting List" eintragen lassen muss. Demnach müsste McDonald warten, bis ein OP-Termin frei wird. Sie habe mit einer anderen Patientin gesprochen, die ihr erzählt habe, dass sie erst im November operiert werden würde. Zeit, die die Fußballerin nicht hat. Sie entschied sich daher für die private Krankenversicherung, um bei einem Spezialisten "zeitiger" operiert zu werden - das kostet allerdings 20.000 Pfund.

"Ich habe unter dieser Verletzung mehr geistig als körperlich gelitten, insbesondere unter der Tatsache, dass sie unweigerlich meine Fußballkarriere beenden wird", stellte die Fußballerin fest. Sie sei derzeit arbeitsunfähig, könne nicht laufen und verdiene kein Geld. "Ich muss aber trotzdem meine Rechnungen bezahlen". Aufgrund dessen sah sich Kayleigh McDonald gezwungen, eine Spendenkampagne einzurichten. "Es ist mir peinlich, dass ich für Spenden aufrufen muss, aber mir bleibt keine andere Wahl", schreibt McDonald weiter. Sie sehe aktuell kein Licht am Ende dieses "schrecklich dunklen Tunnels".

Zitat:‼️PLEASE READ AND SHARE, ANY HELP IS TRULY APPRECIATED‼️ @GirlsontheBall  @FAWNL  @PFA  and any other pages please tag and share. Thank you. pic.twitter.com/6Vwcla1soE 
— Kayleigh Mc (@Kayleigh_Mcx) April 16, 2024 

Die zugesprochene Unterstützung für Kayleigh McDonald war groß, der mediale Aufschrei riesig. Nach 24 Stunden hat die 30-Jährige schon über die Hälfte des benötigten Geldes gesammelt.

Falsches Signal nach großen Versprechungen

Stoke City gehört einer Tochtergesellschaft von 'Bet365', ein erfolgreiches britisches Glücksspielunternehmen. Die Inhaber des Wettunternehmens, Familie Coates, haben laut der Sunday Times ein geschätztes Vermögen von 8,8 Milliarden Pfund (über 10 Milliarden Euro). Peter Coates ist zudem Vorsitzender bei Stoke City. Bizarr, dass eine Spielerin eben dieses Vereins keinerlei Unterstützung erfährt, um eine Operation zu zahlen, die für ihre weitere Karriere elementar wichtig ist.

Erst vor einem Jahr hat der Verein stolz verkündet, dass die Coates Familie und 'Bet365' "signifikante" finanzielle Verbesserungen anstreben. Der Verein wollte bei den Frauen genauso agieren wie bei den Männern, wie StokeonTrentLive berichtete. Ob die Männer ihren Operationen auch selber zahlen müssen? Der stellvertretende Vorsitzende John Coates sagte damals: "Die Änderungen bedeuten eine erhebliche Steigerung der Finanzierung des Frauenteams durch Verbesserungen der Infrastruktur und des Supports." Absurd überlegt man sich, dass eine Spielerin dieses Vereins keinen Support nach einer schweren Verletzung erhält- bis Stoke City dem öffentlichen Druck nachgab.

Stoke City zahlt wohl nun doch

Quellen aufseiten von Stoke City sollen nun gegenüber Express Sport bestätigt haben, dass der Verein nun beabsichtigt, die Kosten für die Behandlung von McDonald zu übernehmen. Ein Armutszeugnis ist der Fall dennoch und die jetzige Zusage in keinem Fall als Sieg zu verstehen. Es wirkt eher so, als hätte der mediale Druck dafür gesorgt, dass Stoke City diesen Rückzieher macht.

Zitat:Kayleigh plays for Stoke City, a team owned by the Coates family, worth 8.9 BILLION pounds. yet she's having to ask for donations to fund her own ACL treatment. If that doesn't show you how stark the reality of "booming" UK women's football outside WSL PR bubble is, nothing will. https://t.co/mNT9icZzGx 
— Paul Wheeler (@paulwradio) April 16, 2024 

Viele sind der Meinung, dass der Fall von Kayleigh McDonald die traurige Wahrheit über den Frauenfußball zeige. Während die ersten Ligen boomen, fehlt es an der Basis immer noch an Unterstützung und Wertschätzung für den Fußball der Frauen.

Quelle