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Brexit Verhandlungen - Druckversion

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RE: Brexit Verhandlungen - Reiner - 21.10.2017

Tja, die Briten haben sich nun mal verzockt. Aber alles auf T. May zu schieben ist auch nicht richtig. Sie selbst hat ja gegen den Brexit gestimmt und die Verantwortlichen dafür haben direkt nach dem Referendum das Handtuch geworfen. Das trug auch stark mit bei das May jetzt den schwarzen Peter hat.

Aber noch schlimmer wird es in Spanien Katalonien treffen. Nicht nur das das Referendum dort gar nicht Gesetzeskonform war nein selbst wenn sich dort wieder alles beruhigen sollte wird Katalonien an Wirtschaftsmacht der Verlierer sein. Was all diese Menschen vergessen ist das gerade Firmen die Weltweit oder zumindest europäisch agieren alleine schon zur Sicherheit diese Regionen verlassen.

Sicher wird sich über T. May jetzt heftig lustig gemacht aber für mich sind gerade die Engländer selber Schuld. Sie haben diese Frau gewählt und sie macht eigentlich nur das was das Volk wollte/will.


RE: Brexit Verhandlungen - paloma - 21.10.2017

Das überrascht mich doch, dass Frau May gegen den Brexit gestimmt haben soll. Das bedeutet ja, dass sie ihn jetzt gegen ihre innere Überzeugung durchzusetzen hat. Wie kann man dann für dieses Amt kandidieren? Sie wolltze also den schwarzen Peter, jetzt hat sie ihn.
Die Engländer wissen, dass sie sich verrannt haben, aber sind (wie viele Politiker) zu stolz, dies offiziell einzugestehen. Lieber nehmen sie alle Nachteile in Kauf als das Gesicht zu verlieren und zurückzurudern. Ich hoffe , die EU bleibt sich in der Beurteilung der Lage einig. Jedes Zugeständnis bedeutet dass sich England die Rosinen herauspicken kann.


RE: Brexit Verhandlungen - Reiner - 21.10.2017

So soll es aber sein paloma. War meines Wissens nach von Anfang an bekannt das T. May gegen den Brexit stimmte. Ich meine das so in Erinnerung zu haben. Aber da sie die Parteivorsitzende ist muss sie natürlich nun diesen Brexit durch ziehen da ja die Mehrheit in ihrer Partei dafür stimmten.


RE: Brexit Verhandlungen - Ritchie - 21.10.2017

Ich habe es auch so in Erinnerung - Theresa May war gegen den Brexit.
Jene Politiker, die ja das Volk für den Brexit eingestimmt haben, waren ja (wie Reiner bereits geschrieben hat) als erstes weg.

Theresa May hat danach jedoch eine Rücknahme des Brexit abgelehnt und stattdessen sogar einen harten Brexit angekündigt.
Das waren wohl eher politisch bedingte markige Worte.

Jedenfalls ist die Karre jetzt im Dreck stecken geblieben und May soll sie wieder flott bekommen.


RE: Brexit Verhandlungen - Ritchie - 27.12.2017

Sie kriegen ihn, auch wenn sie ihn nicht wollen
In Großbritannien wurde der EU-Austritt lange nur oberflächlich diskutiert. Nun, da das Ausmaß der Entscheidung deutlicher wird, schlägt die Stimmung um.
Von Bettina Schulz, London
22. Dezember 2017, 14:36 Uhr

Die Briten verlieren die Lust am Brexit. Darauf deuten zumindest aktuelle Umfragen hin, zuletzt etwa die des Meinungsforschungsinstituts BMG Research für die Zeitung Independent. Die remainer legen bereits seit dem Sommer zu, das leave-Lager verliert dagegen beständig. Dieser grundsätzliche Trend hat sich in den letzten Wochen noch einmal verstärkt.

Die Entwicklung ist nicht verwunderlich. Erst jetzt wird in Großbritannien detaillierter über die Sachfragen des EU-Ausstiegs diskutiert. Die Brexit-Verhandlungen zwingen die Regierung in London, nicht mehr nur ideologische Phrasen zu dreschen, sondern sich den hochkomplexen Fachfragen zu stellen und Lösungen aufzuzeigen. Die Briten werden also mit der Realität des Brexit konfrontiert.

Quelle:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-12/brexit-grossbritannien-umfrage-briten-verbleib-eu 


RE: Brexit Verhandlungen - Ritchie - 05.01.2018

Das hatten sie sich anders vorgestellt
Jahr eins des Brexit-Verfahrens endet im Chaos: Premierministerin May verstrickt sich immer wieder in Widersprüche, ihr Team strotzt vor Inkompetenz und Illoyalität.
Von Imke Henkel, London
28. Dezember 2017, 7:52 Uhr

Quelle:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-12/brexit-grossbritannien-theresa-may-widersprueche 


RE: Brexit Verhandlungen - paloma - 05.01.2018

Die EU wird in ihrer Loyalität sicher Angebote machen, welche den Briten zugute kommen. Ich bin das skeptisch, denn ich traue der EU nicht. Bisher sind sie sehr oft umgefallen und eine Jahrhiunderte alte Tradition werden sie nicht so ohne weiteres und einseitig zu ungunsten der Briten beenden.


RE: Brexit Verhandlungen - Ritchie - 04.03.2018

"Das britische Volk hat entschieden"
May schließt zweites Brexit-Referendum kategorisch aus
03.03.2018, 22:12 Uhr | dpa, rok

Tusk und Juncker halten May die Tür für einen Exit vom Brexit offen. In Umfragen hat der EU-Ausstieg auch in Großbritannien an Zustimmung verloren. May zeigt sich von all dem unbeeindruckt.

Die britische Premierministerin Theresa May hat ein zweites Referendum über die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens erneut kategorisch ausgeschlossen. "Es wird kein zweites EU-Referendum geben. Das britische Volk hat entschieden, die EU zu verlassen. Und das werden wir am 29. März 2019 tun", sagte May der "Welt" (Samstag) und ihren Partnern in der europäischen Zeitungskooperation LENA.

May will die "Entscheidung respektieren und umsetzen"

Die Umsetzung des Votums aus dem Juni 2016 ist May zufolge eine Vertrauensfrage. "Ich denke, dass es unerlässlich ist in Hinsicht auf das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Politik, dass wir diese Entscheidung respektieren und umsetzen. Und das sieht auch eine überwältigende Zahl der Abgeordneten so", fügte die Konservative hinzu.

Quelle:
http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_83330750/may-schliesst-zweites-brexit-referendum-aus-volk-hat-entschieden-.html 


RE: Brexit Verhandlungen - paloma - 04.03.2018

Ich glaube, man sollte aufhören, den Briten beim Austritt irgendwelche Zugeständnisse und Angebote zu machen, oder sie umstimmen zu wollen. Sie wollen das so und dann sollen sie es so haben. Dies wird natürlich auch einen Umbruch für die sowieso zerstrittenen Staaten der EU ergeben. Jetzt beginnen ja schon Streitgespräche um die zukünftige Finanzierung der EU. Verschiedene Länder wollen keine höhere Belastung. Und es werden weitere wirtschaftsschwache Nationen aus dem Osten dazukommen, welchen man Angebote gemacht hat. Es ist zu befürchten, dass diese Länder ebenfalls Beschlüsse der EU missachten werden, wenn sie nicht in ihrem Sinne sind. Deutschland kann die fehlenden Milliarden sicher nicht allein stemmen. Die EU muss reformiert werden, bevor sie ganz auseinanderbricht. Grossbritannien war nur der Anfang. Der stark angestiegene Nationalismus in vielen EU-Ländern ist nicht mehr aufzuhalten. Die EU ist erpressbar geworden. Ausserdem kommen andere Länder wie Norwegen auch recht gut ohne die EU zurecht. Wenn man in anderen Ländern Volksabstimmungen machen würde, gäbe es bald keine EU mehr.


RE: Brexit Verhandlungen - Ritchie - 04.03.2018

(04.03.2018 - 12:10)paloma schrieb: Ausserdem kommen andere Länder wie Norwegen auch recht gut ohne die EU zurecht. Wenn man in anderen Ländern Volksabstimmungen machen würde, gäbe es bald keine EU mehr.

Was ja ein deutliches Zeichen dafür ist, dass die EU, so wie sich aktuell darstellt, weder als nötig noch als sinnvoll für die Bürger empfunden wird.
Anders ausgedrückt ist eine umfassende Reform, eine Neuausrichtung der EU notwendig.