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29.01.2024
Mit Spannung zur Herbstmeisterschaft

Die VfL-Frauen gewinnen nach einem Rückstand mit 3:1 gegen die SGS Essen.
Die beiden VfL-Wolfsburg-Spielerinnen Alexandra Popp und Ewa Pajor nehmen sich in den Arm, ballen die Fäuste und jubeln.

[Bild: csm_240129-sgswob-15-pajor-popp-jubel-vf...c067ab.jpg]

Die Wölfinnen haben am Montagabend in einem spannenden Match die SGS Essen mit 3:1 (0:0) geschlagen und die Hinrunde der Google Pixel Frauen-Bundesliga daher an der Tabellenspitze abgeschlossen. In den ersten 45 Minuten taten sich die Grün-Weißen sowohl mit dem Rasen als auch den gut stehenden Gegnerinnen schwer und gerieten zu Beginn der zweiten Hälfte sogar in Rückstand. Dann zündeten sie allerdings den Turbo und sicherten mit zwei Traumtoren den schlussendlich hochverdienten Sieg. Für die VfL-Frauen trafen die Ex-Essenerinnen Vivien Endemann (56.) und Marina Hegering (66.) sowie Ewa Pajor (69.). Mit drei Punkten im Gepäck machte sich das Team direkt im Anschluss an die Partie auf die Rückreise nach Wolfsburg. In knapp einer Woche erwartet die Mannschaft von VfL-Cheftrainer Tommy Stroot ein weiteres Auswärtsspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Am Sonntag, 4. Februar, trifft es im Ulrich-Haberland-Stadion auf Bayer Leverkusen, Anstoß ist um 14 Uhr.

Personal

Neben Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter), die längerfristig ausfallen, mussten die VfL-Frauen gegen Essen auch auf Kathrin Hendrich (muskuläre Probleme), Kristin Demann (Kniebeschwerden) und Camilla Küver (muskuläre Probleme) verzichten. Zudem blieben Anneke Borbe und Diana Nemeth mit Erkältungssymptomen in Wolfsburg. Dafür gehörte Karla Brinkmann von den U20-Frauen des VfL Wolfsburg zum Aufgebot von VfL-Cheftrainer Stroot. Die 17-Jährige hatte auch am Trainingslager der Profis in Portugal teilgenommen.

Spielverlauf

Die VfL-Frauen erwartete in Essen schweres Geläuf: Der Rasen war nicht nur optisch eher sandig hell als saftig grün. Die Grün-Weißen brauchten deshalb einige Zeit, um in die Partie zu kommen. In der neunten Minute war es Svenja Huth, die mit einem schnellen Solo über die rechte Seite eine erste gute Gelegenheit für die Wölfinnen herausspielte. Ihre Flanke kam allerdings nicht bei Ewa Pajor an, die auf der linken Seite mitgelaufen war. Die Wölfinnen blieben in den folgenden Minuten druckvoll und setzten sich zunehmend im Essener Strafraum fest. Unter anderem brachte Dominique Janssen einen Freistoß gefährlich in Richtung des Essener Tores, der Ball flog jedoch knapp links am Kasten von Sophia Winkler vorbei (13.). Weil die SGS das Zentrum gut dicht machte, versuchten die Wölfinnen vor allem über die Außen zu Chancen zu kommen. In der 22. Minute probierte es Alexandra Popp nach einer Flanke von Vivien Endemann mit dem Kopf, ihr Abschluss geriet aber zu zentral. Trotz vieler guter Spielzüge fehlten den Wölfinnen zwingende Aktionen. Lynn Wilms brachte den Ball nach einer flachen Hereingabe von Endemann nochmal gefährlich in Richtung des Tores der SGS, doch auch hier ging Winkler dazwischen (39.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schoss Popp die Kugel aus der Drehung knapp links am Tor der Essenerinnen vorbei – der Abschluss aus rund 16 Metern war die beste Möglichkeit der Wölfinnen in den ersten 45 Minuten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die SGS erst einen Ball auf den Kasten von Merle Frohms gebracht. Die Chancenverteilung spiegelte die Überlegenheit der Grün-Weißen daher wider, der Spielstand hingegen nicht.

Die VfL-Frauen starteten mit Zug zum Tor in die zweiten 45 Minuten, Marina Hegering brachte das Leder nach einer kurz ausgeführten Ecke ein erstes Mal in Richtung Essener Tor (47.). Wenig später schoss Pajor ans Außennetz (50.). Trotzdem war es die SGS, die in der 51. Minute völlig überraschend in Führung ging, weil Lilli Purtscheller enteilt war. Der unerwartete Rückschlag wirkte wie ein Wachrüttler für die Wölfinnen: Sie zogen spürbar das Tempo an. Die Mühen wurden prompt belohnt: In der 56. Minute war es ausgerechnet Ex-Essenerin Endemann, die nach schöner Vorarbeit von Pajor den Anschlusstreffer erzielte (56.). Beide Teams lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch – vom vorsichtigen Abtasten der ersten Hälfte war nichts mehr zu spüren. Frohms sicherte nach einem Abschluss von Katharina Pilic mit einer starken Parade das 1:1 (63.). Kurz darauf war es dann Hegering, die die VfL-Frauen mit einem Hammer-Schuss erlöste und verdient in Führung brachte (66.). Pajor erhöhte nur drei Minuten später mit einem tollen Solo auf 3:1. Danach beruhigte sich die Partie etwas. Essen kam in der 79. Minute über eine Ecke und in der 88. über Ramona Maier nochmal in Richtung des Wolfsburger Tores, die Grün-Weißen hielten ihren Kasten jetzt aber sauber und brachten das Match souverän zu Ende.

Tore

1:0 Purtscheller (51.): Das kommt völlig überraschend: Nach einer Seitenverlagerung taucht Lilli Purtscheller frei vor Merle Frohms auf und verwandelt humorlos ins linke Eck. Für die Essenerinnen war es der zweite Torschuss überhaupt.

1:1 Endemann (56.): Die Wölfinnen reagieren prompt auf den Rückstand. Ewa Pajor setzt sich gut auf der linken Seite durch und flankt in die Mitte. Dort steht Vivien Endemann genau richtig und trifft aus kurzer Distanz mit einem Direktschuss zum Ausgleich.

1:2 Hegering (66.): Was für ein Tor! Weil ihre Teamkolleginnen vor ihr kein Durchkommen finden, zieht Marina Hegering aus rund 27 Metern einfach mal ab und haut das Leder wunderbar unter die Querlatte.

1:3 Pajor (69.): Ewa Pajor sprintet von der Mittellinie aus los. Aus dem Laufduell mit Meißner geht die blitzschnelle Stürmerin schlussendlich als Siegerin hervor. Ihr Flachschuss springt vom linken Innenpfosten ins Tor.

Die Spielerinnen des VfL Wolfsburg klatschen sich ab. Oben ist der Schriftzug "Wählt jetzt die Shero des Spiels", unten das Logo des Partner Haix.

Trainerstimmen

Tommy Stroot: Wir waren heute darauf eingestellt, nicht mal eben so ein Spiel zu gewinnen, sondern vor allem aufgrund des Platzes über Arbeit und Mentalität kommen zu müssen. Das ist uns über weite Phasen gut gelungen. Ich fand uns auch in den Aufbausituationen relativ gut. Mit dem 0:1 hatten wir natürlich eine kurze spannende Phase. Gleichzeitig haben wir da aber auch eine tolle Überzeugung gezeigt und sind gut in unseren Aufgaben drinnen geblieben. Am Ende steht für uns ein verdienter, aber schwieriger Sieg. Wenn ich die beiden Torschützinnen Vivien und Marina sehe, dann war es ein Sieg mit Essener Vergangenheit. Und das ist etwas, was die SGS extrem gut beschreibt. Sie schaffen es immer wieder, junge Spielerinnen zu entwickeln und für ihre Verhältnisse herausragenden Fußball zu spielen.

Markus Högner: Ich kann meiner Mannschaft definitiv keinen Vorwurf machen. Ich denke, wir haben über 90 Minuten einem übermächtigen Gegner sehr gut Paroli geboten. Wir sind sehr gut in die Partie reingekommen. Die ersten sieben oder acht Minuten hatten wir gute Ballgewinne und haben gut nach vorne gespielt. Danach hatten wir eine Phase, in der wir zu schnell den Ball verloren haben. In der Halbzeitpause habe ich den Mädels gesagt, dass wir immer im Stande sind, ein Tor zu erzielen. Und das ist uns in der zweiten Hälfte dann ja auch gelungen. Leider haben wir danach zu früh den Gegentreffer bekommen. In der Phase müssen wir einfach stabiler sein. Trotzdem haben wir auch nach dem Rückstand weiter mutig nach vorne gespielt.
Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (58. Wedemeyer), Hegering, Janssen, Rabano – Huth (78. Jonsdottir), Oberdorf (70. Hagel), Lattwein – Endemann (70. Brand), Popp (78. Kalma), Pajor

Ersatz: Schmitz (Tor), Xhemaili, Brinkmann

SGS Essen: Winkler (Tor) – Sterner (85. Joester), Meißner, Pucks, Ostermeier– Kowalski (85. Pfluger), Piljic, Rieke (85. Potsi) – Purtscheller (78. Enderle), Maier, Elmazi (58. Berentzen)

Ersatz: Lucassen (TW), Kröll, Göppel, Debitzki

Tore: 1:0 Purtscheller (51.), 1:1 Endemann (56.), 1:2 Hegering (66.), 1:3 Pajor (69.)

Gelbe Karten: - / Rieke, Maier

Schiedsrichterin: Katrin Rafalski (Baunatal)

Zuschauende: 3.842 am Montagabend im Essener Stadion an der Hafenstraße.

Quelle
01.02.2024
Duell der Top-Torschützinnen

Daten und Fakten zum Spiel der VfL-Frauen gegen Bayer 04 Leverkusen.
Eine Grafik, auf der die Bayer-leverkusen Spielerin Nikola Karczewska und die Stürmerin Ewa Pajor des VfL Wolfsburg zu sehen sind.

[Bild: csm_240102-pajor-frauen-vfl-wolfsburg_00d18a9b5e.jpg]

Mit dem Match bei Bayer 04 Leverkusen am Sonntag, 4. Februar (Anstoß ist um 14 Uhr), beginnt für die VfL-Frauen die Rückrunde der Saison 2023/2024 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Duell, das Fans kostenlos im Stream verfolgen können, ist auch eine Begegnung der Top-Torschützinnen und Meistertrainer. Hier kommen interessante Fakten rund um das Match im Ulrich-Haberland-Stadion.

Vieles spricht für Grün-Weiß: Von den vergangenen zehn Partien gegen die Bayer-Frauen hat der VfL neun gewonnen. Einmal trennten sich die beiden Teams mit einem 1:1-Unentschieden, das war am 11. Dezember 2021. Getroffen hat Bayer insgesamt selten gegen die Wölfinnen: 44 Toren der Grün-Weißen stehen vier der Schwarz-Roten gegenüber.

Polnische Top-Stürmerinnen: Zwei polnische Nationalspielerinnen sorgen dafür, dass sowohl der VfL als auch Leverkusen in der Torjägerinnenliste aktuell weit vorne stehen. Bayers Nikola Karczewska führt die Statistik mit sechs Treffern und durchschnittlich 120 Minuten Spielzeit pro Tor derzeit an. Ewa Pajor hat ebenfalls bereits sechsmal getroffen, pro Tor benötigte sie dabei im Schnitt 147 Minuten.

Zuhause ohne Niederlage: Vor heimischer Kulisse sind die Schwarz-Roten bislang noch ungeschlagen. Elf ihrer bislang insgesamt 16 Punkte holten sie im Ulrich-Haberland-Stadion. Neben Siegen gegen Nürnberg, Freiburg und Duisburg gab es zwei Remis gegen Leipzig und Essen.

Bei den Torschüssen vorne: Die Wolfsburgerinnen belegen nicht nur in der Tabelle der Google Pixel Frauen-Bundesliga den ersten Platz, sondern stehen auch in der Statistik über die Anzahl der durchschnittlichen Torschüsse pro Partie vorne. Mit 17,09 Schüssen feuern sie so oft auf den gegnerischen Kasten wie kein anderes Team in der Liga. Leverkusen kommt auf durchschnittlich 11,36 Torschüsse.

Meistertrainer unter sich: Bevor Tommy Stroot im Sommer 2021 das Traineramt in Wolfsburg übernahm Frühzeitige Weichenstellung auf der Cheftrainer-Position | VfL Wolfsburg (vfl-wolfsburg.de), war er fünf Jahre lang Chefcoach des FC Twente Enschede. Mit dem Team gewann er zweimal die niederländische Meisterschaft. Sein Nachfolger beim FC Twente war ausgerechnet Robert de Pauw, der heutige Cheftrainer von Bayer Leverkusen. Auch Pauw holte mit Twente einen Titel, ehe er im Sommer 2022 nach Deutschland wechselte.

Deutlicher Sieg im Hinspiel: Im September 2023 gewannen die Wölfinnen souverän mit 3:0 gegen die Leverkusenerinnen Abpfiff | VfL Wolfsburg (vfl-wolfsburg.de). Schon nach 15 Minuten führten sie dank eines Treffes von Lena Oberdorf, nur sieben Minuten später legte Lena Lattwein nach. Sveindis Jonsdottir machte in der zweiten Halbzeit dann den Sack zu (49.).

Gemeinsame Leverkusener Vergangenheit: Zwei VfL-Spielerinnen, die sich gut verstehen, liefen in der Vergangenheit bereits viele Jahre lang gemeinsam für Bayer 04 auf: Lisa Schmitz Spieler Profil | VfL Wolfsburg (vfl-wolfsburg.de) gehörte zwischen 2008 und 2015 zum Kader der Schwarz-Roten, Kathrin Hendrich Spieler Profil | VfL Wolfsburg (vfl-wolfsburg.de) von 2009 bis 2014.

Kostenloser Stream: Ab diesem Monat zeigt DAZN einige Spiele der Frauen-Bundesliga kostenlos. Darunter fällt das Match der Wölfinnen in Leverkusen. Um das neue Free-Angebot in der DAZN-App nutzen zu können, benötigen Fans einen Account bei dem Streaming-Dienst, aber kein kostenpflichtiges Abo. Im Pay-TV ist die Partie darüber hinaus bei Magenta Sport zu sehen.

Quelle
02.02.2024 - 10:59 Uhr | News | Quelle: dpa
Brand: «Plötzlich gemerkt, dass ich was zu verlieren habe»

[Bild: s_33029_407_2012_2.jpg]
©VfL Wolfsburg

Sie ist die große Hoffnung des deutschen Frauenfußballs: Jule Brand äußert sich in einem Interview über ihren rasanten Aufstieg und die schwierigen Folgen.

Nationalspielerin Jule Brand vom VfL Wolfsburg hat in einem Interview ausführlich über die Schattenseiten ihres schnellen Aufstiegs zur großen deutschen Frauenfußball-Hoffnung gesprochen.

«Als ich mit 17 in Hoffenheim in der Bundesliga angefangen habe, kannte mich keiner, ich habe völlig befreit gespielt, habe mir wenig Gedanken gemacht, bin mit Spaß zu jedem Training gegangen», sagte die 21-Jährige der «Wolfsburger Allgemeinen Zeitung» (Freitag). «Dann ging es schnell bergauf, es ist viel auf mich eingeprasselt - bis zu dieser Golden-Girl-Sache. Ich habe mich sehr gefreut, das ist ja auch eine tolle Auszeichnung. Aber plötzlich habe ich gemerkt, dass ich was zu verlieren habe - und dass es eine Erwartungshaltung an mich gibt.»

Brand spielte mit 17 Jahren zum ersten Mal in der Bundesliga, machte mit 18 ihr erstes Länderspiel, wechselte mit 19 zum mehrmaligen deutschen Meister nach Wolfsburg und wurde 2022 als beste U21-Spielerin Europas («Golden Girl») ausgezeichnet. «Das war und ist nicht leicht, und ich weiß, dass meine Leistung nicht immer zu dieser Erwartungshaltung gepasst hat», sagte sie. «Ich muss daran arbeiten, dieser Erwartungshaltung wieder gerecht zu werden.»

Vor dem Rückrunden-Start der Bundesliga an diesem Wochenende ist Brand beim VfL und im deutschen Nationalteam keine Stammspielerin. Wolfsburgs Sportchef Ralf Kellermann hatte im November ungewohnt offen kritisiert: «Wenn Jule eine Top-Spielerin werden will, muss sie hart an sich arbeiten und zu 100 Prozent für den Fußball leben. Bei dem, was alles auf sie einprasselt, ist das nicht so einfach. Wir helfen Jule bestmöglich, aber ihr Umfeld können wir nicht beeinflussen.»

Diese Kritik wies sie in dem Interview nur zum Teil zurück. «Das mit dem Umfeld habe ich anders gesehen, weil ich da viele Menschen habe, die mir sehr helfen, gerade wenn es mal nicht läuft», sagte Brand. «Ansonsten stimme ich ihm komplett zu.»

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02.02.2024
VfL-Frauen erwarten „spielstarke Gegnerinnen“

Das sagt Trainer Tommy Stroot vor der Partie der Wölfinnen gegen Bayer 04 Leverkusen.
VfL Wolfsburg Spielerin Brand setzt sich im Kampf um den Ball gegen eine Gegnerin durch, im Hintergrund ist ihre Kollegin Oberdorf zu sehen.

[Bild: csm_240202-brand-frauen-vfl-wolfsburg_5a12eca081.jpg]

Nur rund eine Woche nach dem 3:1-Sieg bei der SGS Essen reisen die VfL-Frauen für das erste Match der Rückrunde erneut nach Nordrhein-Westfalen. Dieses Mal heißt das Ziel Leverkusen. Im Ulrich-Haberland-Stadion treffen die Wölfinnen am Sonntag, 4. Februar, ab 14 Uhr (live auf DAZN und Magenta Sport) auf eine Mannschaft, die vor heimischem Publikum in dieser Saison noch ungeschlagen ist. Bayer 04 Leverkusen hat zuhause bislang drei Siege und ein Unentschieden gefeiert. VfL-Cheftrainer Tommy Stroot erwartet am zwölften Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga deshalb keine einfache Partie.

Niederlage zum Auftakt

Die Leverkusenerinnen sind mit einer Niederlage ins neue Jahr gestartet. Am vergangenen Freitag führten sie beim SV Werder Bremen zwar nach 21 Minuten, unterlagen schlussendlich aber dennoch mit 1:2. Aktuell steht Bayer mit 16 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz und ist damit punktgleich mit den sechstplatzierten Bremerinnen. Der Rückstand auf Essen und Hoffenheim beträgt darüber hinaus einen Punkt. Die vergangene Saison schloss das Team von Cheftrainer Robert de Pauw auf dem fünften Platz ab – dort möchte es auch gerne wieder hin. Über den Winter verließen mit Amira Arfaoui (zum 1. FC Nürnberg), Lara Marti (RB Leipzig), Eva van Deursen (SD Eibar) und Mia Eickmann (Borussia Mönchengladbach) vier Spielerinnen die Schwarz-Roten. Gleichzeitig gibt es mit der 19-jährigen norwegischen Mittelfeldspielerin Julie Jorde einen Neuzugang.

Konzentrierte Wölfinnen

Die Wölfinnen konnten am elften Spieltag einen Erfolg feiern: Sie behielten trotz eines zwischenzeitlichen 0:1-Rückstands die Nerven und gewannen am Ende verdient sowie deutlich bei der SGS Essen. Beeindruckend war dabei insbesondere, wie konzentriert die Wölfinnen nach dem Gegentreffer blieben. Innerhalb von rund fünf Minuten glichen sie durch Vivien Endemann aus und legten in den darauffolgenden 13 Minuten zwei weitere Tore nach. Dank des Sieges stehen die Wölfinnen weiter an der Tabellenspitze, der Vorsprung auf die zweitplatzierten Münchenerinnen beträgt allerdings lediglich einen Zähler.
Wölfinnen Trainer Stroot steht am Spielfeldrand und ruft Anweisungen auf den Platz.
Vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen sprach VfL-Cheftrainer Stroot mit den Medien über…

…die Personalsituation: Kathy Hendrich wird gegen Leverkusen noch nicht wieder dabei sein. Außerdem fehlen Diana Nemeth und Camilla Küver. Bei Camilla sind die Weisheitszähne gezogen worden, deshalb fällt sie ein paar Tage aus. Bei Kristin Demann haben wir noch ein Fragezeichen. Sie befindet sich wieder im Aufbautraining. Wir müssen schauen, ob es für den Kader reicht oder nicht.

…die Gegnerinnen: Leverkusen macht gewisse Dinge anders als Essen. Sie spielen häufig in einer Dreierkette mit typischen Schienenspielern auf den Flügeln. Wir werden daher defensiv gefordert sein. Um diesen spielstarken Gegner zu kontrollieren, haben wir in unserem Kader aber verschiedene Möglichkeiten. Eins ist für uns dabei klar: Wir werden nie am System rütteln, sondern je nach Gegner nur die eine oder andere Anpassung vornehmen.

…Trainingsschwerpunkte vor Leverkusen: Natürlich haben wir uns mit Leverkusen und ihrer Art zu spielen auseinandergesetzt. Für uns stehen aber unsere eigenen Themen im Vordergrund. Was wollen wir verbessern? Welche Erkenntnisse haben wir trotz der Platzverhältnisse aus dem Essen-Spiel mitgenommen? Wir haben in dieser Woche vor allem in der Offensive Akzente gesetzt. Es ging um das Herausspielen von Torchancen, um Abläufe im Spiel und vor allem in der Box. Vieles davon war aber sowieso geplant. Wir mussten da aufgrund des Essen-Spiels nichts spontan anpassen.

…das Duell der polnischen Torjägerinnen: Ich denke, dass Ewa in vielen Bereichen die Nase vorn hat. Sie ist überragend. Ich glaube, dass sie in Polen den Status eines Robert Lewandowskis im Frauenbereich hat, an dem auch nicht gerüttelt wird. Von daher denke ich, dass durchaus nacheinander geschaut wird, beide Spielerinnen das aber sehr gut einschätzen können.

…die Rolle von Statistiken bei der Spielanalyse: Generell ist es so, dass wir Daten in unsere Spielanalyse einfließen lassen. Wie viele Torchancen haben wir gegen uns bekommen? Wie viele Chancen haben wir selbst kreiert? Wir entschlüsseln den Expected-Goal-Wert außerdem immer für verschiedene Spielphasen. In der Vorbereitung, beim 10:0-Sieg gegen Sparta Prag, war es so, dass wir acht Tore aus dem direkten Umschaltspiel erzeugt haben und nur zwei aus dem Spielaufbau. Das sind Erkenntnisse, die mir wichtig sind. Denn wir sollten die Qualität haben, gegen einen solchen Gegner aus dem direkten Spielaufbau mehr Tore zu erzielen.

Quelle


03.02.2024
„Ich will Spaß haben und Lockerheit reinbringen“

Lena Oberdorf über ihre Rolle bei den Wölfinnen, schwierige Zeiten und ein neues Hobby.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Lena Oberdorf jubelt mit Stürmerin Ewa Pajor nach einem erzielten Tor.

[Bild: csm_240203-oberdorf-vfl-wolfsburg_8b655f8a08.jpg]

Vor knapp einer Woche hat Lena Oberdorf (22) in Essen ihr 100. Pflichtspiel im Trikot des VfL Wolfsburg bestritten. Seit Sommer 2020 gehört sie zum Kader der Grün-Weißen. Im Interview spricht „Obi” über ihre Entwicklung bei den Wölfinnen, Gänsehautmomente und ein neues Hobby, das sie in einer sportlich schwierigen Phase für sich entdeckt hat.

Lena Oberdorf, vor knapp einer Woche hast du dein 100. Pflichtspiel für den VfL bestritten. Ist das etwas Besonderes für dich?

Lena Oberdorf: Ich wusste das tatsächlich vor dem Spiel gar nicht, sondern habe es erst danach erfahren und war ein bisschen überrascht. Gefühlt ging das richtig schnell. Es ist schon eine besondere Marke. Ich habe dem Verein extrem viel zu verdanken und denke, dass ich mich hier super entwickeln konnte und kann.

Inwiefern hast du dich weiterentwickelt?

Lena: Ich glaube, dass Wolfsburg ein Verein ist, bei dem man extrem lernt, sich auf den Fußball zu konzentrieren und zu fokussieren. Ich bin disziplinierter geworden. Und ich denke, dass ich auf und neben dem Platz ein Stück erwachsener geworden bin. Obwohl das vielleicht nicht immer so rüberkommt (lacht). Auch bei der Natio habe ich während meiner Zeit hier Riesenschritte gemacht und bin zu einer festen Größe gewachsen.

Wenn du eine hervorheben müsstest: Welche VfL-Partie ist dir bislang besonders in Erinnerung geblieben?

Lena: Das Spiel, bei dem ich am meisten Gänsehaut hatte, war das in der Gruppenphase der Champions League 2021 gegen Chelsea. Wir mussten mit zwei Toren Unterschied gewinnen, alle hatten uns abgeschrieben, keiner hat so wirklich daran geglaubt. Dann haben wir mit 4:0 gewonnen. Das waren krasse Emotionen.

Und genau darum wird es jetzt in der Rückrunde gehen: Zu zeigen, was der VfL Wolfsburg kann.

Lena Oberdorf

Gucken wir auf die aktuelle Lage: Ralf Kellermann hat vor der Saison in einem Interview bemängelt, dass du zu sehr als reine Abräumerin gesehen wirst. Wie nimmst du das selbst wahr?

Lena: Ich glaube, dass ich von dieser Abräumerrolle gar nicht mehr so richtig wegkommen kann, weil es etwas ist, was mich auszeichnet. Gerade in der Defensive. Aber natürlich möchte ich jetzt in der Rückrunde auch zeigen, dass ich noch mehr kann. Ich hatte in der Hinrunde echt eine schwierige Phase, in der ich nicht richtig an meine Leistungen der vergangenen Saisons anknüpfen konnte. Deshalb geht es mir primär darum, die alte Obi wiederzufinden, einfach Spaß zu haben und Lockerheit reinzubringen. Ich denke, das ist mir gegen Essen schon gelungen. Auf der Welle will ich für den Rest der Rückrunde bleiben.

In der Hinrunde passten die Abstimmungen bei euch im Team auf dem Platz nicht immer. Was hast du für ein Gefühl, wie seid ihr aktuell drauf?

Lena: Ich glaube, dass uns die Pause und das Trainingslager extrem gutgetan haben, obwohl ich da ja leider nicht dabei war. Man merkt, dass wir viel spritziger sind, viel wacher in den Aktionen. Und gegen Essen haben wir nicht mal das gezeigt, was wir wirklich können. Ich denke, dass wir noch Luft nach oben haben. Und genau darum wird es jetzt in der Rückrunde gehen: Zu zeigen, was der VfL Wolfsburg kann.

Du hast deine sportlich schwierige Phase gerade kurz angesprochen. Was hat dir in der Zeit gutgetan?

Lena: Ich habe mich viel mit unserem VfL-Sportpsychologen Robin ausgetauscht. Mir hat es außerdem extrem geholfen, die Bubble um mich herum kleiner zu machen und nur noch die engsten Leute an mich ranzulassen, wie meine Familie und Freunde. Die Menschen, die einem einfach helfen. Es war für mich in der Phase extrem wichtig, dass es mir als Mensch gut geht und der Fokus nicht so sehr auf der Fußballerin liegt. Dadurch und durch die Pause habe ich das Gefühl wiederbekommen, dass es ein Privileg ist, Fußball spielen zu dürfen. Man kommt ein- oder zweimal am Tag hierher und ist mit seinen Freunden auf dem Platz. Eigentlich gibt es doch nichts Besseres. Wenn man das nicht mehr genießen kann, dann läuft etwas falsch. Deshalb war für mich in der schwierigen Phase auch wichtig zu gucken, was ich neben dem Platz als Ausgleich habe.

Hast du da irgendwas Neues für dich entdeckt?

Lena: Ich habe mir tatsächlich ein DJ-Set geholt zum Auflegen. Gerade mache ich das nur für mich. Ich muss mich erstmal ein bisschen reinfuchsen und habe noch nicht die Lieder, die ich haben will. Da warte ich momentan auf einen Stick, aber ansonsten läuft das schon ganz gut.

Könntest du dir vorstellen, irgendwann für andere aufzulegen?

Lena: Na klar, wenn wir am Ende der Saison als Meister dastehen oder als Pokalsieger, dann sehe ich mich da auf jeden Fall beim Auflegen auf der Party. Wobei ich eigentlich auch tanzen will (lacht).
VfL-Wolfsburg-Spielerin Lena Oberdorf gibt den Fans nach dem Spiel Autogramme.

Du gehörst zu den Spielerinnen, die bei Social Media sehr aktiv sind. Fällt dir das in sportlich herausfordernden Situationen schwerer?

Lena: Nein, weil ich da gut mit meinem Management zusammenarbeite. Es ist nicht so, dass die Instagram dann komplett übernehmen. Das bin schon noch ich. Aber in solchen Phasen weiß ich, dass ich sie fragen kann, ob sie etwas posten. Und Tiktok ist für mich so etwas wie ein Ausweg aus der realen Welt. Man vergisst seine Probleme ein bisschen, wenn man irgendwelche lustigen Tiktoks macht. Deshalb ist für mich super einfach, da aktiv zu bleiben.

Du spielst ja auch an der Konsole gerne Fußball. Kürzlich bist du ins „Team of the Year“ von EA Sports FC 24 gewählt worden. Was bedeutet dir die Auszeichnung?

Lena: Sie freut mich natürlich extrem. Vor allem, weil sie von den Fans kommt und es schön zu sehen ist, dass sie hinter einem stehen. Auch dann, wenn man vielleicht eine schwierigere Phase hat, sind sie da und supporten einen.

Am Sonntag steht für euch der Rückrundenauftakt gegen Leverkusen an. Was erwartest du für ein Match?

Lena: Essen und Leverkusen sind sich von der Art und Weise, wie sie spielen, ein bisschen ähnlich. Ich glaube, dass wir uns in Leverkusen bisher immer ein bisschen schwerer getan haben. Deswegen müssen wir voll fokussiert sein. Wir wissen nicht genau, wie sie spielen. Sie haben verschiedene Systeme, zwischen denen sie wechseln. Aber ich glaube, dass wir relativ gut darauf eingestellt sind und Lösungen für das jeweilige System parat haben. Klar ist aber auch, dass wir unsere Chancen noch konsequenter nutzen müssen. Bis zum letzten Drittel kommen wir immer ganz gut, aber beim letzten Pass und beim Abschluss müssen wir noch eine Schippe drauflegen. Wenn das klappt, bin ich positiv gestimmt, dass wir mit drei Punkten wieder nach Hause fahren.

Quelle
04.02.2024
Enttäuschende Punkteteilung in Leverkusen

Die VfL-Frauen trennen sich in Unterzahl mit einem 1:1 von Bayer 04 Leverkusen.

[Bild: csm_240204-popp-frauen-vfl-wolfsburg_ebd86e1059.jpg]

Rückschlag für die Wölfinnen: Am zwölften Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga sind sie bei Bayer 04 Leverkusen nicht über ein 1:1-Unentschieden (1:0) hinausgekommen. Im Ulrich-Haberland-Stadion traten die VfL-Frauen von Beginn an spielbestimmend auf, ließen in der ersten Hälfte jedoch einige Großchancen liegen. Das rächte sich nach der Pause: In der 72. Minute musste Marina Hegering nach einem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz, den resultierenden Freistoß verwandelte Emilie Bragstad zum 1:1 Ausgleich. Für die Grün-Weißen hatte zuvor Alexandra Popp (37.) getroffen. Jetzt gilt es, die Enttäuschung schnell zu verarbeiten: Nach zwei Auswärtsspielen in Folge erwartet die VfL-Frauen am kommenden Wochenende ein echtes Highlight in Wolfsburg. Am Sonntag, 11. Februar, treffen sie ab 14 Uhr vor großer Kulisse in der Volkswagen Arena auf das Team von Eintracht Frankfurt. Lautstarke Unterstützung von den Rängen soll den VfL-Frauen dabei helfen, die drei wichtigen Punkte im Kampf um die Deutsche Meisterschaft in Wolfsburg zu behalten. Für die Partie des 13. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga sind deshalb über den Wölfeshop noch Tickets erhältlich.

Personal

Im Vergleich zur Partie gegen die SGS Essen vor knapp einer Woche nahm VfL-Cheftrainer Tommy Stroot zwei Änderungen in der Startelf vor: Für Vivien Endemann startete Sveindis Jonsdottir, außerdem durfte Chantal Hagel für Lena Lattwein beginnen. Nicht im Kader den Wölfinnen standen Kathrin Hendrich (muskuläre Probleme), Camilla Küver (Weisheitszahn-OP) sowie Diana Nemeth und Kristin Demann (Aufbautraining). Hinzu kamen wie in den Vorwochen Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter), die beide längerfristig ausfallen.

Spielverlauf

Leverkusens Trainer Robert de Pauw änderte seine Startelf im Vergleich zur Partie gegen Werder Bremen auf gleich vier Positionen und stellte mit seiner 4-1-4-1-Formation einmal mehr unter Beweis, dass er sein Spielsystem variabel an die jeweiligen Gegnerinnen anpassen kann. Bayer überlies den Grün-Weißen den Spielaufbau, die auch schnell ins letzte Drittel vorrückten. In der vierten Minute flankte Popp von der Grundlinie zum zweiten Pfosten. Dort stand Sveindis Jonsdottir, die direkt ablegte, aber nur das Außennetz traf. In der anderen Richtung entstand wenig später ebenfalls eine Gelegenheit: Die Leverkusenerinnen kamen nach einem Abstimmungsfehler in der Abwehr der Grün-Weißen ein erstes Mal gefährlich vor das Wolfsburger Tor, Merle Frohms konnte die Situation aber klären (7.). In der 18. Minute war es Hegering, die nach einem Freistoß von Svenja Huth mit dem Kopf die Möglichkeit zum 1:0 hatte und knapp verpasste. Ewa Pajor setzte sich kurz darauf gut gegen die Bayer-Abwehr durch, kam aber nicht an Torhüterin Friederike Repohl vorbei (25.). Die Partie war in der ersten halben Stunde sehr körperbetont. In der Folge gab es viele Unterbrechungen, die keinen richtigen Spielfluss entstehen ließen. Ein Fehler von Repohl, eine Flanke von Jonsdottir und ein Kopfball von Popp waren es schließlich, die die Wölfinnen glücklich aber angesichts des Spielverlaufs verdient in Führung brachten (37.). Mit dem 1:0-Vorsprung im Rücken spielten die VfL-Frauen wie befreit auf und zeigten einige tolle Kombinationen mit hochkarätigen Abschlüssen durch Popp (41.), Chantal Hagel (43.) und Jonsdottir (45.+2). Die Chancenverwertung der Grün-Weißen blieb allerdings ein kleines Manko, sodass bis zur Pause kein weiteres Tor fiel.

Obwohl Leverkusen nach 45 Minuten bereits zweimal verletzungsbedingt wechseln musste, kam das Team entschlossen aus der Pause. Zwei Ecken sowie ein Abschlussversuch durch die 18-jährige Loreen Bender (47./48.), die gegen den VfL ihr Startelf-Debüt feierte, waren die Konsequenz. In der 50. Minute hatten Popp und Pajor dann beide die Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen, ebenso wie Jonsdottir (55.). Doch auch in der zweiten Hälfte fehlte den Grün-Weißen die letzte Präzision bei den Abschlüssen. Es folgte eine Phase, in der der Spielfluss ein wenig verloren ging. VfL-Cheftrainer Stroot reagierte und brachte mit Vivien Endemann und Fenna Kalma zwei frische Offensivkräfte in die Partie. In der 70. Minute war es ein Freistoß von Huth, der gefährlich auf das Leverkusener Tor kam – auch hier fehlten einige Zentimeter. Wenig später musste Hegering nach einem Foul an Nikola Karczewska mit Gelb-Rot vom Platz, die VfL-Frauen waren fortan nur noch zu zehnt (72.). Dem Schock über den Platzverweis folgte der völlig überraschende Ausgleich durch Bragstad, die den Freistoß aufgrund des Fouls von Hegering für ihr Team nutzen konnte (73). Die Grün-Weißen brauchten einige Zeit, um sich von der plötzlichen Wende der Partie zu erholen. In der Schlussphase strahlten die Wölfinnen durch zwei Ecken nochmal Gefahr aus, die eingewechselte Joelle Wedemeyer traf außerdem mit einem sehenswerten Distanzschuss die Latte (90.+2). Trotz kämpferischer letzter Minuten blieb der erhoffte Lucky Punch aus.
Tore

0:1 Popp (37.): Ein Fehler von Leverkusens Torhüterin Repohl führt zum 1:0 für die Wölfinnen: Ein missglückter Abschlag landet auf der rechten Seite bei Jonsdottir. Die legt sich das Leder zurecht und flankt mustergültig in die Mitte zu Popp. Wolfsburgs Kapitänin nickt in typischer Popp-Manier mit dem Kopf ein.

1:1 Bragstad (73.): Leverkusen bekommt nach einem Nachstochern von Hegering an Karczewska einen Freistoß zugesprochen. Karolina Lea Vilhjalmsdottir schnappt sich den Ball und flankt ihn in die Mitte, dort prallt er etwas glücklich von Bragstads Schienbein ins Tor.

Trainerstimme

Tommy Stroot: Es war heute das eine Momentum mit der Gelb-Roten Karte und dem direkten Freistoß zum 1:1, das dem Spiel in eine komplett andere Richtung gegeben hat. Davor hatten wir sehr viel Kontrolle, sehr viele Torabschlüsse und 100-prozentige Chancen eigentlich. Wir hätten uns deshalb früher belohnen müssen, hätten früher auf 2:0 oder 3:0 stellen können, um dann diese schwierige Situation anders zu gestalten. Ich fand, dass wir nach dem 1:1 in Unterzahl trotzdem sehr klar weitergespielt haben. Wir haben dadurch noch den einen oder anderen Standard und auch Abschluss bekommen. Von daher kann ich aus diesem Spiel viele Erkenntnisse ziehen. Trotzdem tut es extrem weh, hier zwei Punkte zu wenig mitzunehmen.
Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hegering, Janssen, Rabano (82. Wedemeyer) – Huth, Oberdorf (82. Brand), Hagel (75. Lattwein) – Jonsdottir (64. Endemann), Popp (64. Kalma), Pajor

Ersatz: Schmitz (Tor), Xhemaili, Brinkmann

Bayer 04 Leverkusen: Repohl – Ostermeier, Turanyi (26. Friedrich), Bragstad, Matysik (46. Siems) – Senß – Hansen (87. Merino Gonzalez), Vilhjalmsdottir, Kögel, Bender (64. Johansen) – Karczewska

Ersatz: Voll (Tor), Bartz, Jorde, Zdebel, Wieder

Tore: 0:1 Popp (37.), 1:1 Bragstad (73.)

Gelbe Karten: - / Hegering (2), Oberdorf

Besondere Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Hegering (VfL/72.)

Schiedsrichterin: Dr. Riem Hussein (Bad Harzburg)

Zuschauende: 1.755 am Sonntagnachmittag im Ulrich-Haberland-Stadion.

Quelle


Die Balance finden: Lena Oberdorf spricht über Formschwäche, Ablenkungen und psychologische Unterstützung

Lena Oberdorf spricht über eine unzufriedenstellende Hinrunde
Die Mittelfeldspielerin möchte in der Rückrunde zu alter Stärke zurückfinden
Neue Hobbys und psychologische Unterstützung als Schlüssel

Von Julian Sulimma | Feb 4, 2024

[Bild: images%2FGettyImages%2Fmmsport%2Fgerman_...t80g50.jpg]
Eintracht Frankfurt v VfL Wolfsburg - Google Pixel Women's Bundesliga / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Nach einer Hinrunde mit Höhen und Tiefen blickt Nationalspielerin Lena Oberdorf auf die letzten Monate zurück und verrät im Interview mit dem VfL, wie sie damit umgegangen ist und was ihr geholfen hat.

Die 22-jährige Lena Oberdorf ist eine Spielerin, die in Deutschland und im Frauenfußball häufig im Fokus steht. Wenn sie ihre gewohnt starken Leistungen abrufen kann, fällt dies auf und wird honoriert. Falls sie allerdings gemessen an ihrem typischen Leistungsniveau unterperformt, hagelt es auch schnell teils harsche Kritik. Trotzdem scheint Lena Oberdorf's größte Kritikerin sie selbst zu sein. Im Interview mit ihrem Verein sagte sie: "Ich hatte in der Hinrunde echt eine schwierige Phase, in der ich nicht richtig an meine Leistungen der vergangenen Saisons anknüpfen konnte. Deshalb geht es mir primär darum, die alte Obi wiederzufinden, einfach Spaß zu haben und Lockerheit reinzubringen."

Um diesen Spaß und die Lockerheit für sich wieder zu finden, hat Oberdorf zum Ende des Jahres und in der Winterpause offensichtlich viel Selfcare betrieben. "Ich habe mich viel mit unserem VfL-Sportpsychologen Robin ausgetauscht. Mir hat es außerdem extrem geholfen, die Bubble um mich herum kleiner zu machen und nur noch die engsten Leute an mich ranzulassen, wie meine Familie und Freunde. Die Menschen, die einem einfach helfen. Es war für mich in der Phase extrem wichtig, dass es mir als Mensch gut geht und der Fokus nicht so sehr auf der Fußballerin liegt", berichtete Oberdorf und fügte hinzu: "Dadurch und durch die Pause habe ich das Gefühl wiederbekommen, dass es ein Privileg ist, Fußball spielen zu dürfen. Man kommt ein- oder zweimal am Tag hierher und ist mit seinen Freunden auf dem Platz. Eigentlich gibt es doch nichts Besseres. Wenn man das nicht mehr genießen kann, dann läuft etwas falsch."

[Bild: images%2FGettyImages%2Fmmsport%2Fgerman_...kz44xs.jpg]
Womens International friendly"The Netherlands women v Germany women" / ANP/GettyImages

Mit diesen Aussagen weist die junge Nationalspielerin auf ein unheimlich wichtiges Thema hin. Für Sportler*innen gilt dasselbe wie für jeden anderen Menschen. Die psychische und physische Gesundheit sollte an oberster Stelle stehen und sollte nicht vernachlässigt werden. Um sich selbst wieder in die Spur bringen und ein wenig vom Fußball-Alltag ablenken zu können, hatte sich Oberdorf in den letzten Monaten nach einem weiteren privaten Ausgleich umgeschaut. Dazu sagte sie: "Ich habe mir tatsächlich ein DJ-Set zum Auflegen geholt. Gerade mache ich das nur für mich. Ich muss mich erstmal ein bisschen reinfuchsen, es läuft aber schon ganz gut", und scherzte anschließend: "Wenn wir am Ende der Saison als Meister dastehen oder als Pokalsieger, dann sehe ich mich da auf jeden Fall beim Auflegen auf der Party. Wobei ich eigentlich auch tanzen will".

Anlässlich ihres 100. Pflichtspiels gegen die SGS Essen ließ sie während des Interviews einige lobende Worte für ihren VfL verlauten: "Ich habe dem Verein extrem viel zu verdanken und denke, dass ich mich hier super entwickeln konnte und kann. Ich glaube, dass Wolfsburg ein Verein ist, bei dem man extrem lernt, sich auf den Fußball zu konzentrieren und zu fokussieren". Zusätzlich ließ sie durchblicken, dass der VfL Wolfsburg in der Rückrunde richtig angreifen möchte: "Ich denke, dass wir noch Luft nach oben haben. Und genau darum wird es jetzt in der Rückrunde gehen: Zu zeigen, was der VfL Wolfsburg kann". Angesprochen auf die Herangehensweise in den kommenden Spielen sagte sie abschließend: "Wir müssen voll fokussiert sein. Klar ist aber auch, dass wir unsere Chancen noch konsequenter nutzen müssen. Bis zum letzten Drittel kommen wir immer ganz gut, aber beim letzten Pass und beim Abschluss müssen wir noch eine Schippe drauflegen".

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07.02.2024
VfL-Frauen spielen Samstag gegen die Bayern

Auch die Ligapartien gegen RB Leipzig und die TSG Hoffenheim sind terminiert.

[Bild: csm_240207-frauen-oberdorf-vfl-wolfsburg_ccfee94883.jpg]

Das Match der Wölfinnen gegen den FC Bayern München in der Volkswagen Arena wird am Samstag, 23. März, um 17.45 Uhr angepfiffen. Das hat der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch im Zuge der Terminierung der Spieltage 15 bis 17 der Google Pixel Frauen-Bundesliga bekanntgegeben. Der VfL Wolfsburg bietet am Mittwoch, 14. Februar, zwischen 9.45 und 17 Uhr einen exklusiven Vorverkauf für die Partie an. Dieser richtet sich an Dauerkarten-Inhabende und Mitglieder. Einen Tag später, am Donnerstag, 15. Februar, beginnt ebenfalls um 9.45 Uhr der freie Verkauf.

Montags gegen Leipzig

Darüber hinaus hat der DFB die zeitgenauen Ansetzungen für die beiden Spieltage vor dem Duell gegen die Bayern veröffentlicht: Die VfL-Frauen empfangen RB Leipzig am Montag, 11. März, ab 19.30 Uhr im Wolfsburger AOK Stadion. Der Ticketverkauf für das Match läuft bereits. Karten gibt es online im Wölfeshop, im Fanhaus an der Volkswagen Arena und für Bestandskunden auch telefonisch über das Service Center, das unter der 05361-8903-903 erreichbar ist (es entstehen anbieterabhängige Telefonkosten ins deutsche Festnetz). Ihr Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim bestreiten die Grün-Weißen am Freitag, 15. März, ab 18.30 Uhr.

Vorfreude auf Frankfurt

Vor diesen drei Begegnungen freuen sich die Wölfinnen aber zunächst auf das Duell gegen Eintracht Frankfurt, das sie am Sonntag, 11. Februar, ab 14 Uhr vor großer Kulisse in der Wolfsburger Volkswagen Arena austragen. Mit einem Sieg könnten die VfL-Frauen den Abstand auf den aktuellen Tabellendritten vergrößern. Für das Spiel sind über den Wölfeshop, das Fanhaus und das Service Center noch Tickets erhältlich.

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08.02.2024
„Nicht vom Weg abbringen lassen“

Merle Frohms über die Vorfreude auf Spiele in der Volkswagen Arena und ihren Ex-Klub Frankfurt.
Die VfL-Wolfsburg-Spielerin Merle Frohms lacht in die Kamera.

[Bild: csm_240208-frohms-frauen-vfl-wolfsburg_dc292d3606.jpg]

Sie kennt Eintracht Frankfurt besonders gut: VfL-Keeperin Merle Frohms hat zwischen 2020 und 2022 am Main gespielt. Vor dem Match der Wölfinnen gegen ihren Ex-Klub am Sonntag, 11. Februar (Anstoß ist um 14 Uhr), spricht sie über Lehren aus der Partie gegen Leverkusen, die Vorbereitung auf das Highlight in der Volkswagen Arena und die positiven Seiten der zunehmenden Konkurrenz in der Google Pixel Frauen-Bundesliga.

Merle Frohms, ihr habt gegen Leverkusen eigentlich gut gespielt. Das 1:1 war deshalb umso enttäuschender. Wie blickst du da mittlerweile drauf?

Merle: Ich denke, dieses Spiel war eine Lehre für uns. Es wurde bitterböse bestraft, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Insgesamt haben wir gegen Leverkusen aber ein gutes Spiel gemacht. Daran wollen wir anknüpfen und uns spielerisch nicht vom Weg abbringen lassen.

Am Sonntag wartet zuhause gegen Eintracht Frankfurt eine neue Herausforderung auf euch. Wie geht ihr die Vorbereitung jetzt an?

Merle: Wir werden nichts großartig anders machen als vorher. Natürlich setzen wir auf Frankfurt angepasste Schwerpunkte und analysieren, was uns gegen Leverkusen gefehlt hat. Ich denke, dass es für uns in dieser Woche darum geht, wieder ein gutes Gefühl zu bekommen, damit unsere Offensive ganz viele Tore schießen kann. Es ist wichtig, dass wir die nötige Lockerheit und Leichtigkeit, aber auch Disziplin auf dem Platz haben.

Ist es für dich etwas Besonderes, dass ihr mal wieder in der Volkswagen Arena spielt?

Merle: Ich male mir in Vorbereitung auf ein Spiel immer aus, wie es ist, wenn ich auf dem Platz stehe. Wenn ich das gerade mache, dann sehe ich die Volkswagen Arena. Das ist schon etwas Besonderes. Die Atmosphäre ist dort nochmal eine andere, weil mehr Zuschauer erwartet werden. Ich würde mich freuen, wenn so viele wie möglich kommen, um uns zu unterstützen. Der Platz wird außerdem super sein.
Die VfL-Wolfsburg-Spielerin Merle Frohms bei einer Parade im Tor.

Du selbst hast zwei Jahre lang in Frankfurt gespielt. Hast du noch enge Kontakte dorthin?

Merle: Mit Sara Doorsoun bin ich sehr gut befreundet, bei der Natio ist sie eine meiner engsten Bezugspersonen. Vor dem Spiel jetzt hatten wir weniger Kontakt, das Berufliche und Private trennen wir sehr gerne. Da haben wir nicht den Drang, uns vorher auszutauschen. Ich freue mich darauf, nach dem Spiel mit ihr und den anderen Spielerinnen, aber auch dem Trainer- und Betreuerteam zu sprechen. Es sind noch viele bekannte Gesichter da. Ich glaube, die freuen sich auch alle, mich wiederzusehen.

Wie schätzt du Frankfurts Leistungen in dieser Saison bislang ein?

Merle: Ich denke, sie können echt zufrieden sein. Natürlich haben sie zwischendrin Spiele gehabt, die nicht optimal waren. Aber ich denke, dass man sich in der ersten richtigen Champions-League-Saison auch zugestehen muss, dass die höhere Belastung nicht einfach so abgeschüttelt werden kann. Ich habe großen Respekt vor Frankfurt. Jetzt haben sie die Chance, noch näher an die Tabellenspitze heranzukommen. Das wird eine zusätzliche Motivation für sie sein. Von daher wird es ein Spiel auf Augenhöhe werden.

Frankfurts letzte Niederlage in der Liga ist bereits eine Weile her – zuletzt haben sie mit 2:4 gegen euch verloren. Habt ihr das noch im Kopf? Ich nehme an, dieses Mal darf es gerne etwas weniger turbulent laufen…

Merle: Nein, das Spiel am Sonntag kann gerne ein bisschen strukturierter werden (lacht). Aber dieser Sieg spielt für uns auch keine Rolle mehr. Dieses Mal haben wir andere Bedingungen und Voraussetzungen.

Könnte es aus deiner Sicht noch ein Dreikampf mit Bayern und Frankfurt um die Meisterschaft werden?

Merle: Absolut. Alle drei Vereine haben zu Recht den Anspruch, oben um die Champions-League-Plätze mitzuspielen und auch die Positionen, eins, zwei und drei in der Tabelle sind für mich nicht gesetzt. Das wird spannend. Ich finde aber schön, dass die Meisterschaft letztendlich über die Konstanz entschieden wird. Es sind nicht nur die Topspiele, die entscheidend sind.
Video

Das wiederum liegt mit daran, dass die Teams darunter ebenfalls stärker werden. Das ist eine positive Entwicklung im Frauenfußball, oder?

Merle: Ja. Für mich als Spielerin ist das Coolste daran die Herausforderung, jedes Spiel mit 100 Prozent anzugehen. Wir müssen uns auf jedes Spiel gleich vorbereiten. Es macht keinen Unterschied, ob wir gegen München oder gegen Köln spielen. Es geht in jedem Spiel um drei Punkte, die am Ende entscheidend sein können. Und für die Fans ist es schön, dass es sowohl unten als auch oben in der Tabelle spannend ist.

Du sprichst die Fans an: In dieser Saison hat der VfL deutlich mehr Dauerkarten verkauft als in der vergangenen. Wie nimmst du das Interesse wahr?

Merle: Es ist schön zu sehen, dass die Leute uns unterstützen und ins Stadion kommen, weil sie sich guten Fußball versprechen. Ich merke auch im Umfeld, dass super viele darüber informiert sind, wie wir gespielt haben und wie die Tabellenkonstellation ist. Wir sind allgemein präsenter und das ist toll.

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Hendrich hinterlässt positiven Eindruck im Training
Stroot will zurück an die Spitze: "Wir stehen gerne oben"

Zweiter gegen Dritter: Am Sonntag will der VfL Wolfsburg die Frankfurter Eintracht in der Tabelle auf Distanz halten. Trainer Tommy Stroot erwartet ein spannendes Duell der beiden offensiv ausgerichteten Team.

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Tommy Stroot peilt mit dem VfL Wolfsburg wieder die Tabellenspitze an. IMAGO/Kirchner-Media

Die Tabellenführung hat der VfL Wolfsburg nach dem 1:1 bei Bayer Leverkusen verloren, die Zuversicht jedoch keineswegs. "Wir haben gegen Leverkusen ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir wissen, woran es lag, und nehmen viel daraus mit für den Rest der Saison", stellt Tommy Stroot klar. Auch dass der VfL durch den etwas glücklichen Ausgleich der Leverkusenerinnen die Tabellenführung an den FC Bayern verloren hat, scheint zunächst kein Faktor für den Wolfsburger Trainer zu sein. "Ich gewinne am liebsten, dann bin ich unabhängig von der Tabelle unterwegs", stellt Stroot klar, der zwar die Rolle des Gejagten nicht ausdrücklich bevorzugt, das indirekt aber durchblicken lässt: "Wir stehen gerne oben."

Das sind Spiele die Körner kosten können, ein Faktor, den wir für uns nutzen wollen.
Tommy Stroot über Frankfurts Belastung in den vergangenen Wochen


Am Sonntag aber müssen die Wolfsburgerinnen auch aufpassen, dass der Druck von hinten nicht weiter zunimmt, liegt der kommende Gegner Eintracht Frankfurt doch nur drei Punkte hinter dem VfL. "Frankfurt ist vor allem im nationalen Wettbewerb sehr stabil, hat bislang wenig Punkte liegen gelassen. Sie sind viel unterwegs, mit und ohne Ball, haben ein sehr starkes Umschaltspiel und sind unberechenbar. Aber in der Champions League haben sie nicht die Ergebnisse eingefahren, die möglich gewesen wären. Ich glaube schon, dass das weh tut."

Dass die Frankfurterinnen zuletzt mehrere englische Wochen in Folge absolviert haben, sieht Stroot indes eher als Vorteil für sein Team. "Das sind Spiele die Körner kosten können, ein Faktor, den wir für uns nutzen wollen", sagt der Trainer mit Blick auf die letzten Frankfurter Duelle gegen die SGS Essen (1:0) und im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg (2:1).

Mit Blick auf Sonntag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) freut sich Stroot vor allem auf ein Spiel, bei dem "zwei offensivstarke Mannschaften aufeinandertreffen, zwei Mannschaften, die Fußball spielen und Akzente in der Offensive setzen wollen. Darauf dürfen wir uns freuen." Schon im Hinspiel hatten sich beide Teams ein packendes Duell geliefert, das der VfL letztlich mit 4:2 für sich entschieden hatte.

Personell ändert sich nicht allzu viel bei den Wolfsburgerinnen: Bei Kristin Demann (Knieprobleme) wartet der VfL derzeit noch auf "grünes Licht", Camilla Küver (muskuläre Probleme) soll erst nächste Woche wieder einsteigen. Ebenfalls nicht zur Verfügung steht Marina Hegering (Gelb-Rot-Sperre). Nationalverteidigerin Kathy Hendrich trainiert nach ihren muskulären Problemen dagegen wieder voll mit der Mannschaft. "Kathy hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Da waren wir positiv überrascht nach der langen Pause", berichtet Stroot. Ob ein Startelfeinsatz für Hendrich in Frage kommt oder eher eine Einwechslung, steht aber noch nicht fest.

Susanne Müller

Quelle
09.02.2024
„Genießen jedes Duell in der Arena“

Wölfinnen-Cheftrainer Tommy Stroot hofft gegen Frankfurt auf ein Spiel, „das die Fans erfreut“.

[Bild: csm_240209-stroot-frauen-vfl-wolfsburg_092be0cbc3.jpg]

Eine Begegnung auf Augenhöhe: Das ist es, was die Wölfinnen beim Match gegen Eintracht Frankfurt am Sonntag, 11. Februar, ab 14 Uhr in der Volkswagen Arena erwartet. Der VfL rechnet zum ersten Arena-Spiel der Frauen in dieser Saison mit rund 8.000 Zuschauenden. Tickets für das Match des 13. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga sind weiterhin über den Wölfeshop, das Fanhaus oder an der Tageskasse erhältlich. Wer nicht vor Ort dabei sein kann, kann die Begegnung kostenlos auf dem neuen TV-Sender DF1 oder über die DAZN-App gucken. Außerdem überträgt Magenta Sport das Match im Pay-TV.

Eintracht will „abgezockt sein“

Für Eintracht Frankfurt bildet die Partie gegen die Wölfinnen den Abschluss einer englischen Woche: Das Team bestritt am Donnerstagabend das verschobene DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den SC Freiburg. Vor heimischer Kulisse setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Niko Arnautis mit einem knappen 2:1 gegen die Breisgauerinnen durch und zog damit ins Viertelfinale ein. Der Chefcoach erklärte im Anschluss: „Für Sonntag müssen die Mädels, die heute gespielt haben, gut regenerieren. Wir müssen dort über 90 Minuten physisch da sein, konsequent und effektiv sein. Rund um die Strafräume müssen wir abgezockt sein. Dann traue ich uns auch was zu.“ Nach einem schwierigen Saisonstart mit zwei Niederlagen – eine davon war das 2:4 gegen die Wölfinnen im Oktober – hat Frankfurt sich in der Liga mittlerweile gefangen: Von den vergangenen zehn Spielen gewann das Team acht, die anderen beiden endeten mit einem Unentschieden.
Die VfL Wolfsburg Frauen in einem Trainingsspiel.

VfL will Abstand gewinnen

Die spielerische Leistung der VfL-Frauen stimmte am vergangenen Wochenende gegen Bayer 04 Leverkusen über weite Strecken, das Ergebnis nicht. Umso wichtiger ist dem Team, das 1:1-Unentschieden mit einem starken Auftritt gegen die Frankfurterinnen endgültig abzuhaken. Hinzu kommt: Das Match vor heimischer Kulisse bietet die Gelegenheit, Frankfurt in der Tabelle auf Abstand zu halten. Anders als die Eintracht hatte der VfL eine komplette Trainingswoche, um sich auf die Begegnung am Sonntag vorzubereiten. Cheftrainer Tommy Stroot nutzte die unter anderem, um in der Offensive und in der Defensive Themen aus der Vorbereitung zu wiederholen.

Vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt sprach Cheftrainer Stroot mit den Medien über…

…die Personalsituation: Wir haben bei Camilla Küver die bewusste Entscheidung getroffen, sie in der nächsten Woche aufzubauen. Dann wird sie wahrscheinlich die Möglichkeit haben, wieder komplett ins Training einzugreifen. Bei Kristin Demann warten wir noch auf grünes Licht und Marina Hegering fällt wegen ihrer Rotsperre aus. Ansonsten sind abgesehen von Rebecka Blomqvist und Tabea Sellner alle Spielerinnen verfügbar.

..die Rückkehr von Kathrin Hendrich: Kathy hat in dieser Woche komplett mittrainiert, das war unabhängig von Marinas Sperre der Plan. Daraus ergibt sich, dass sie für den Kader verfügbar ist. Wie lange sie spielt und ob sie von Anfang an spielt, werden wir kurzfristig entscheiden. Sie hat in der Trainingswoche aber einen sehr guten Eindruck hinterlassen.

…Spiele in der Arena: Für uns ist es extrem wichtig, immer wieder in die Arena zu gehen. Ich glaube, dass es ein Faktor ist, der zur Professionalisierung und Weiterentwicklung dazugehört. Es gibt außerdem auch bei den Spielerinnen die Erwartungshaltung, dass sich die Vereine bei diesem Thema positionieren. Dementsprechend genießen wir jedes Duell in der Arena und freuen uns auf jedes Spiel, das wir dort machen dürfen – unabhängig von der Zuschauerzahl.

…die Frankfurterinnen: Grundsätzlich sind sie vor allem im nationalen Wettbewerb sehr stabil. Sie sind mit und ohne Ball viel unterwegs, haben ein starkes Umschaltspiel und sind in gewissen Spielsituationen unberechenbar. Das Hinspiel ist 4:2 ausgegangen. Das ist, denke ich, auch eine realistische Richtung für das Rückspiel. Es treffen zwei Teams aufeinander, die Fußball spielen und in der Offensive ihre Akzente setzen wollen. Dadurch steckt gleichzeitig ein gewisses Risiko drinnen. Von daher erwarte ich ein Spiel, das auf jeden Fall den Fan erfreut.

…die englische Woche der Frankfurterinnen: Sie hatten zuletzt mehrere englische Wochen. Deshalb ist es nicht nur so, dass sie durch das gewonnene Pokalspiel am Donnerstag ein positives Erlebnis feiern konnten. Es ist stattdessen auch so, dass sie Spiele hatten, die Körner kosten können. Das ist ein Faktor, den wir über 90 Minuten Spielzeit für uns nutzen wollen.

…Lehren aus dem Spiel gegen Leverkusen: Grundsätzlich haben wir gegen Leverkusen ein gutes Spiel gemacht, bei dem das Ergebnis natürlich eine große Überraschung war. Wir hatten in der ersten Halbzeit vier hundertprozentige Möglichkeiten, aus denen wir im Normalfall zwei oder drei Tore machen. Durch die Rote Karte und den direkten Freistoß hat sich das Momentum geändert. Selbst in Unterzahl haben wir aber weiterhin eine gute Leistung gezeigt, haben Standardsituationen kreiert und waren die dominierende Mannschaft. Deshalb war das ein Spiel, aus dem wir viel für den Rest der Saison mitnehmen. Für mich war es auch spannend, wie die Mannschaft damit umgeht. Durch die Erfahrung, die wir im Kader haben, haben wir sehr viel Realismus. Viele konnten das sehr reflektiert angehen und wussten genau, woran es lag. Von daher haben wir schnell nach vorne geblickt.

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10.02.2024
Torreiche Treffen und sieben Siege

Daten und Fakten zum Match der VfL-Frauen gegen Eintracht Frankfurt.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Ewa Pajor im Zweikampf mit Frankfurts Pia-Sophie Wolter.

[Bild: csm_240210-pajor-zweikampf-vfl-wolfsburg_b6c92276c0.jpg]

Zuletzt haben die Wölfinnen im April des vergangenen Jahres in der Volkswagen Arena gespielt. Am Sonntag, 11. Februar (Anstoß ist um 14 Uhr), kehren sie für die Partie gegen Eintracht Frankfurt in die Arena zurück. Es ist ein Duell, das einiges verspricht, wie ein

Blick in die Statistik zeigt:

Sieben Siege: Achtmal sind die Wölfinnen und Eintracht Frankfurt seit dem 20. November 2020 bereits aufeinandergetroffen – vorher spielten die Gäste noch unter dem Dach des 1. FFC Frankfurt. Von diesen acht Partien haben die Wölfinnen sieben gewonnen. Die erste und einzige Niederlage mussten die Grün-Weißen in der Hinrunde der vergangenen Saison einstecken, als sie in Frankfurt mit 0:4 unterlagen.

Torreiche Treffen: VfL-Cheftrainer Tommy Stroot erwartet, dass das Duell am Sonntag torreich werden könnte – und das nicht ohne Grund. Denn: In den vergangenen fünf Partien trafen die beiden Teams insgesamt 25 Mal. Zuletzt gewannen die Grün-Weißen im Deutsche Bank Park in Frankfurt mit 4:2.

Wölfinnen mit starken Werten: Beim Blick in die Statistik für diese Saison haben die Wölfinnen in fast allen Bereichen die Nase vorn: So liegen sie bei der durchschnittlichen Anzahl der Torschüsse pro Spiel mit 17,17 beispielsweise vor Frankfurt (13,92), aber auch bei den Toren (2,33 / 2), bei Ecken (6,33 / 5,42), beim Ballbesitz (64 Prozent / 59 Prozent) und bei der Zweikampfquote (55 Prozent / 49 Prozent). Frankfurt ist hingegen bei der Passquote mit 78 Prozent minimal besser als der VfL, der auf 77 Prozent kommt. Die Eintracht hat zudem im Schnitt etwas weniger Fehlpässe (104 / 115) und weniger Fouls (9,33 / 10,42) gespielt.

Treue auf der Trainerbank: Cheftrainer von Eintracht Frankfurt ist Niko Arnautis. Der ist nicht nur gebürtiger Frankfurter, sondern auch seit langem fester Bestandteil der Frauen-Mannschaften vom Main. Er wurde 2017 Cheftrainer des damaligen 1. FFC Frankfurt und blieb das bei der Fusion mit der Eintracht. Zuvor war er bereits für die zweite Frankfurter Mannschaft und die U17-Teams beider Klubs zuständig.

Wiedersehen mit Pia Wolter: „Natürlich freue ich mich, nach Wolfsburg zu kommen. Ich kenne da immer noch viele. Und ich freue mich darauf, in der Volkswagen Arena wirklich auch zu spielen“, sagte Pia-Sophie Wolter im Vorfeld der Partie dem Klub-TV der Eintracht. Sie ist seit dem Sommer 2023 an die Eintracht verliehen und dort eine Stammkraft. Zuvor trug sie fünf Jahre lang das Trikot der Grün-Weißen. Auch Frankfurts Sara Doorsoun (2018 bis 2021) und Lisanne Gräwe (2019 bis 2021) liefen in der Vergangenheit für die Wölfinnen auf.

Ex-Frankfurterin vor Rückkehr: Kathy Hendrich hat zwischen 2014 und 2018 für den 1. FFC Frankfurt gespielt. Zuletzt fiel sie wegen muskulärer Probleme länger aus. Gegen die Eintracht könnte sie allerdings zurück in den Kader der Wölfinnen rücken. Camilla Küver, die von 2020 bis 2023 bei der Eintracht spielte und zuvor in der Jugend des 1. FFC war, verpasst das Wiedersehen mit ihrem Ex-Klub hingegen verletzungsbedingt. Auch Merle Frohms (2020 bis 2022) und Svenja Huth (2007 bis 2015) haben bereits in Frankfurt gespielt.

Match im Free-TV: Wer nicht in der Arena zugucken kann, kann die Begegnung zwischen dem VfL und den Adlerträgerinnen kostenlos auf dem neuen Free-TV-Sender DF1 verfolgen oder in der DAZN-App. Darüber hinaus zeigt Magenta Sport das Duell im Pay-TV.

Wer sich noch keine Tickets für das Spiel der Wölfinnen gegen Eintracht Frankfurt in der Volkswagen Arena gesichert hat, hat dazu weiter die Chance: Über den Wölfeshop, im Fanhaus und an den Tageskassen sind noch Karten erhältlich.

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Medienberichte über neue Karrierestation - Minge kommt zum VfL
Wechselt Oberdorf im Sommer zum FC Bayern?

Seit 2020 spielt Lena Oberdorf beim VfL Wolfsburg. Laut Medienberichten neigt sich die Zeit der Nationalspielerin in Niedersachsen dem Ende entgegen. Ein Sommerwechsel zum FC Bayern steht im Raum - und eine Nachfolgerin beim VfL schon bereit.

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Verlässt sie den VfL in Richtung München? Lena Oberdorf. IMAGO/Sven Simon

Das Portal Soccerdonna brachte die Nachricht zuerst auf den Markt, anschließend verhärteten sich die Gerüchte, wonach Lena Oberdorf den VfL Wolfsburg im Sommer in Richtung FC Bayern verlassen könnte. Trotz eines bis bis 2025 gültigen Vertrags und laut Sport Bild gegen die Zahlung einer Ablöse in Höhe von 200.000 bis 250.000 Euro. Das wäre Rekord für eine deutsche Fußballerin. Die beiden Vereine bestätigten den angeblichen Transfer bislang nicht.

Oberdorf ist Leistungsträgerin bei den Wölfinnen und in der Nationalmannschaft (44 Länderspiele), ein Abgang der 22-jährigen Mittelfeldspielerin würde den VfL schmerzen, zumal mit Felicitas Rauch (North Carolina Courage) schon eine andere Nationalspielerin weitergezogen ist.

Eine Ausstiegsklausel im Vertrag soll den Deal möglich machen, überraschend wäre dieser dennoch. Denn Oberdorf hatte sich als Teenagerin in Essen einst für Wolfsburg und gegen die Bayern entschieden, weil sie den VfL damals "sympathischer" fand. Dies äußerte sie seinerzeit im Spiegel. Als Schalke-Fan, so Oberdorf in einem anderen Interview, habe sie die Bayern eigentlich nicht leiden können.

Auch Chelsea und PSG interessiert - Minge kommt zum VfL

Sollt der Deutsche Meister dennoch den Zuschlag bekommen, würden die ebenfalls an der Deutschen interessierten internationalen Topklubs FC Chelsea und Paris Saint-Germain in die Röhre schauen.

In Wolfsburg steht unterdessen eine andere Nationalspielerin auf dem Zettel. Janina Minge, die den SC Freiburg verlassen wird, wird nach kicker-Informationen zum VfL wechseln.

aho, sid

Quelle


Oberdorf-Ersatz: VfL Wolfsburg holt deutsche Nationalspielerin - Bericht
Von Jan Kupitz | 1:40 PM GMT+1

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Janina Minge / Vera Loitzsch/GettyImages

Der VfL Wolfsburg muss sich wohl auf den bitteren Abschied von Lena Oberdorf einstellen. Als Ersatz wird eine Nationalmannschaftskollegin in die Autostadt wechseln.

Die Sport Bild bestätigt einen entsprechenden Bericht von Soccerdonna: Lena Oberdorf wird in der kommenden Saison für den FC Bayern München auflaufen! Der amtierende Meister wird demnach eine Ausstiegsklausel in Oberdorfs Vertrag aktivieren, wodurch man die Nationalspielerin für eine Ablöse zwischen 200.000 und 250.000 Euro vom VfL Wolfsburg loseisen kann.

Für die Wölfinnen ist der ins Haus stehende Abgang der 22-Jährigen - ausgerechnet zum größten Rivalen - zweifelsfrei das Worst-Case-Szenario. Eine Oberdorf gleichwertig zu ersetzen, ist quasi unmöglich.

Dennoch ist der VfL offenbar in der Lage, seinerseits einen spannenden Neuzugang zu präsentieren - wenn auch mit etwas anderen Qualitäten als Oberdorf. Laut der Sport Bild hat Wolfsburg hinter den Kulissen die ablösefreie Verpflichtung von Janina Minge festgezurrt!

Die 24-Jährige hat sich beim SC Freiburg in den letzten Jahren zur Leistungsträgerin entwickelt und es bis in die Nationalmannschaft geschafft. Zu Beginn dieses Jahres hatte Minge angekündigt, ihren auslaufenden Vertrag im Breisgau nicht zu verlängern, einen neuen Arbeitgeber nannte die Mittelfeldspielerin damals noch nicht. Nun scheint klar: Minge wird ihre Karriere in der Autostadt fortsetzen.

Im Vergleich zu Oberdorf ist Minge physisch nicht ganz so stark, dafür technisch stärker. Die 24-Jährige besitzt eine gute Übersicht und ist in der Lage, im Mittelfeld auch eine etwas offensivere Rolle einzunehmen. Dort kann sie mit ihrer Torgefahr punkten.

Daher kann man das Szenario, dass Wolfsburg neben Minge noch eine klassischere Abräumerin verpflichten wird, freilich auch nicht komplett ausschließen.

Quelle
Janina Minge wechselt zu den VfL-Frauen

24-Jährige kommt im Sommer ablösefrei aus Freiburg nach Wolfsburg.

[Bild: csm_240213-minge-frauen-vfl-wolfsburg-1_423203007d.jpg]

Der erste Sommer-Neuzugang der Wölfinnen steht fest: Die deutsche Nationalspielerin Janina Minge verstärkt das Team der VfL-Frauen ab der kommenden Saison. Die 24-Jährige wechselt ablösefrei vom Liga-Konkurrenten SC Freiburg zu den Grün-Weißen. Hier hat sie einen bis zum 30. Juni 2027 datierten Vertrag unterschrieben.

Über 170 Pflichtspiele für Freiburg

Für die Breisgauerinnen bestritt die Mittelfeldspielerin bislang 155 Spiele in der Google Pixel Frauen-Bundesliga und 22 im DFB-Pokal, in denen sie insgesamt 26 Tore schoss. In der vergangenen Spielzeit war Minge mit neun Treffern in der Liga Freiburgs beste Torschützin. Die gebürtige Lindauerin ist ein Eigengewächs des Sport-Clubs, für den sie im Dezember 2015 mit 16 Jahren ihr Debüt in der Frauen-Bundesliga gab. Ihren ersten Einsatz in der deutschen A-Nationalmannschaft hatte die 24-Jährige am 21. Februar 2023 im Freundschaftsspiel gegen Schweden.

„Der VfL steht für exzellenten Fußball“

„Der VfL Wolfsburg steht bereits seit einigen Jahren für exzellenten Fußball und eine beeindruckende Erfolgsgeschichte im Frauenfußball. Ich bin hochmotiviert, mich diesem Top-Team anzuschließen und 100 Prozent zu leisten, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen“, erklärt Minge ihren Wechsel zu den Grün-Weißen. Sie fügt an: „Nach meinen neun Jahren beim SC Freiburg ist dies der nächste Schritt für mich und ich sehe hier die besten Bedingungen, um mich sportlich weiterzuentwickeln. Ich freue mich sehr auf die kommenden Herausforderungen mit dem VfL.“

„Janina bringt eine tolle Mentalität mit“

Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg, sagt: „Wir freuen uns sehr darüber, dass Janina unseren Kader ab dem Sommer als flexibel einsetzbare und torgefährliche Mittelfeldspielerin verstärkt. Sie bringt eine tolle Mentalität mit und ist eine absolute Teamplayerin. Deshalb wird sie für uns in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung darstellen.“

Quelle
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