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Island trotzt Argentinien - Messis Elfmeter-Leiden

In der Moskauer Otkrytije-Arena stieg Vizeweltmeister Argentinien ins WM-Turnier ein - und bekam es mit Außenseiter Island zu tun. Und der WM-Neuling machte einfach dort weiter, wo er bei der EM 2016 und der WM-Qualifikation aufgehört hatte: mit dem Ärgern der Großen. Denn nach 95 intensiven Minuten überraschten die Wikinger mit einem 1:1. Zur tragischen Figur auf argentinischer Seite avancierte Messi.
Lionel Messi

Volle Kraft voraus bei Argentinien

Argentiniens Trainer Jorge Sampaoli, der im Vorfeld dieser WM die Qual der Wahl bei seiner Nominierung für den Angriff hatte und letztlich auf Serie-A-Torschützenkönig Mauro Icardi verzichtete, schickte für das erste Spiel in Russland neben Kapitän und Barça-Ass Messi die beiden Flügel Meza (Independiente) und di Maria (Paris) ins Rennen. Im Sturmzentrum agierte unterdessen Aguero vom englischen Meister Manchester City, während defensiv Mascherano (Hebei China Fortune) sowie Biglia (Milan) aufräumten und der 36-jährige Willy Caballero (Chelsea) das Tor hütete.

Islands Coach Heimir Hallgrimsson, der nach der sensationellen Europameisterschafts-Teilnahme 2016 sowie dem dortigen Viertelfinaleinzug (2:5 gegen Frankreich) das kleine Fußballland erstmals auch zu einer WM führte, vertraute auf ganze acht Spieler in seiner Startaufstellung, die damals bei der EM ausgeschieden waren - unter anderem natürlich auf Everton-Profi Sigurdsson und Kapitän Gunnarsson. Von Beginn an aufgeboten wurde dieses Mal aber auch Stürmer Finnbogason, der beim FC Augsburg unter Vertrag steht.
Aguero eindrucksvoll

Jener Finnbogason sorgte im Moskauer Spartak-Stadion auch mit seinen Kollegen dafür, dass Favorit Argentinien nicht ungestört agieren konnte: Island nämlich zeigte sich in den ersten Minuten mutig, presste mitunter aggressiv und griff relativ früh an. Obendrein ließ auch die erste Chance nicht auf sich warten - und was für eine: Nach Chaos in der argentinischen Abwehr schaltete Sigurdsson schnell und setzte Bjarnason in Szene, der aus bester Lage den Ball links vorbei setzte (10.).

Anschließend drückte die Albiceleste dem Spiel aber den Stempel auf, drängte Island immer weiter zurück - und gab in Person von Messi einen ersten Warnschuss ab, Torwart Halldorsson war mit den Fäusten zur Stelle (17.). Nur zwei Minuten später klingelte es auch schon für den turmhohen Favoriten: Nach einem verunglückten Schuss von Abwehrmann Rojo fand der Ball eher zufällig den bestens postierten Aguero. Der 30-jährige Ex-Schwiegersohn von Fußball-Legende Maradona verarbeitete die Kugel glänzend mit dem Rücken zum Tor, drehte sich und setzte den Ball unhaltbar unter die Latte (19.). Ein tolles Tor, das auch den höchstpersönlich anwesenden Maradona vom Sitzplatz riss.

Finnbogason bedankt sich

Die argentinische Freude sollte jedoch umgehend abebben, weil sich die Abwehr anfällig präsentierte und sich direkt den Ausgleich fing: Nach einer flachen Hereingabe von Sigurdsson wehrte Schlussmann Willy Caballero das Leder in die Mitte ab - genau vor die Füße des Augsburgers Finnbogason. Der Bundesliga-Stürmer (22 Erstligatore) ließ sich aus sieben Metern nicht lange bitten und markierte das 1:1 (23.).

Dieses Gegentor zeigte mächtig Wirkung. Argentinien wirkte fortan angeschlagen, agierte arg ideenlos gegen eine massierte Verteidigung der Wikinger und haderte immer mal wieder mit Schiedsrichter Szymon Marciniak (Polen). Das 1:1 war somit der gerechte Lohn für Underdog Island - und hätte beinahe kurz vor der Pause noch zum 2:1 geführt: Sigurdsson tanzte im Strafraum durch die Abwehr und fand nach einem Flachschuss seinen Meister in Keeper Willy Caballero (45.).

Messi läuft an - und vergibt

Nach dem Seitenwechsel zeichnete sich dasselbe Bild: Argentinien trat harmlos auf, prallte an der geordneten wie robusten isländischen Abwehr reihenweise ab - und agierte defensiv viel zu sorglos. Sigurdsson konnte so zum Beispiel mal bis an den Fünfmeterraum laufen (50.).
Lionel Messi
Frust nach Elfmeterfehlschuss: Lionel Messi.
© Getty Images
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Selbst Geschenke konnte Argentinien an diesem Tag nicht "auspacken": Denn als es nach einem unglücklichen Zusammenstoß zwischen Magnusson und Meza Elfmeter gab, trat Messi an und scheiterte mit seinem schwachen wie halbhohen Abschluss an Torwächter Halldorsson (64.). Irgendwie passte das ins Bild an diesem Nachmittag - und allgemein zu Messi: Dies war sein vierter Fehlschuss seiner letzten sieben Versuche (Barça und Argentinien).
Halldorsson hält, Messi verzieht

Die Zeit lief in der Folge gnadenlos herunter - und Argentiniens Nationaltrainer Sampaoli verschoss mit Joker Higuain (Juventus Turin) seine allerletzte Patrone. Doch auch mit "El Pipita" wurde es nicht viel besser. Immerhin: Eine tückische Flanke von Pavon kratzte Keeper Halldorsson gerade noch vom eigenen Tor weg (87.) - und Messi verzog einen Schuss in der fünfminütigen Nachspielzeit rechts vorbei (90.+2) sowie einen finalen Freistoß aus guter Lage (90.+5). Mehr ging nicht mehr - und so blieb es beim Remis sowie der Fortschreibung der isländischen Fußball-Romanze.

Am Donnerstag (17 Uhr) bekommen es die Isländer in Wolgograd mit Nigeria zu tun. Um 20 Uhr spielt im Anschluss die Albiceleste, bei der im Übrigen ein Top-Mann wie Dybala (Juve) über die volle Distanz auf der Bank sitzen bleiben musste, in Nischni Nowgorod gegen Kroatien.

http://www.kicker.de/news/fussball/weltm...sland.html
Ein Messi allen macht eben noch kein Argentinien.Und den Elfer kann man auch mal besser platzieren.
Das freut mich sehr für die Isländer! Animierte-smilies-lachende-283Animierte-smilies-lachende-283Animierte-smilies-lachende-283
Für sie ist jeder Punkt und jedes erzielte Tor fast mehr, als sie vorher erwartet haben.
Nigeria offensiv zu harmlos - Modric sicher vom Punkt
Pechvogel Etebo bringt Kroatien auf Kurs

Kroatien hat den Fehlstart vermieden und zum WM-Auftakt einen verdienten und im Grunde nie wirklich gefährdeten 2:0-Sieg gegen Nigeria gefeiert. Die Feurigen brauchten zwar ein wenig Glück, um in Führung zu gehen, spielten danach aber ihre Klasse aus und schnappten sich zugleich Platz 1 in Gruppe D.

Quelle:
http://www.kicker.de/news/fussball/weltm...geria.html
Letztlich verdienter Sieg der Kroaten.
Albiceleste bleibt erneut hinter den Erwartungen zurück
3:0! Kroatien im Achtelfinale - Messi & Co. vor dem Aus

Der zweimalige Weltmeister Argentinien steht mit dem Rücken zur Wand. Im zweiten Gruppenspiel verloren die vollends enttäuschenden Südamerikaner gegen Kroatien mit 0:3, der Frankfurter Rebic sowie Modric besorgten die ersten beiden Treffer für die besser strukturierten und organisierten Kroaten. Als Argentinien in der Schlussphase auf den Anschlusstreffer ging, setzte Rakitic den endgültigen K.o.

Quelle:
http://www.kicker.de/news/fussball/weltm...atien.html
Das war aus meiner Sicht das bisher beste Spiel dieser WM das ich gesehen habe.Aber auch in diesem Spiel enttäuschte der vermeintliche Favorit Argentinien und verlor zurecht gegen taktisch gut eingestellte und stark aufspielende Kroaten.
Erneut verdienter Sieg der Kroaten! Smilie_happy_286
So langsam werden sie für mich zum "Geheimfavoriten" der WM.

Mandzukic, Modric und Rakitic sind für mich Top-Spieler.
Um nur 3 zu nennen.

Da ist ein Lionel Messi zu wenig.
Auch ich habe bisher kein besseres Spiel gesehen. Kroatien entwickelt sich zum Favoriten.
22.06.2018, 09:23
Argentiniens Coach nimmt seinen Kapitän in Schutz
Sampaoli kritisiert Team: "Messi ist limitiert"

0:3 gegen Kroatien, das zweite ernüchternde Spiel bei dieser Weltmeisterschaft: Argentinien droht das Aus in der Gruppenphase. Selbst Lionel Messi konnte am Donnerstagabend nichts ausrichten. Sein Trainer Jorge Sampaoli nahm seinen Kapitän nach der Partie aber in Schutz.

49 Ballkontakte (zum Vergleich: Plattenhardt hatte 31 gegen Mexiko in 79 Minuten), gerade einmal ein Torschuss und nur zwei Torschussvorlagen: So lautete Lionel Messis Arbeitszeugnis an diesem Donnerstagabend in Nischni Nowgorod. Oder in anderen Worten: Argentiniens Kapitän war beim 0:3 gegen Kroatien schlichtweg kein Faktor in einem abermals sehr dürftigen Spiel der Albiceleste. Kroatien gelang es 90 Minuten lang, die Passwege zu Messi zuzustellen - und den Superstar damit aus dem Spiel zu nehmen.

Aber muss eine Mannschaft wie Argentinien in einer solchen Situation nicht trotzdem Lösungen finden? Durchaus - räumte auch Trainer Jorge Sampaoli bei der Pressekonferenz nach der Partie ein. "Leos Brillanz kommt nicht zum Vorschein", sagte der 58-Jährige, schrieb diesen Makel aber nicht Messi selbst zu. "Leo ist limitiert, weil das Team nicht so mit ihm spielt, wie es sollte", betonte Sampaoli.

Leo ist limitiert, weil das Team nicht so mit ihm spielt, wie es sollte.
Jorge Sampaoli

Quelle:
http://www.kicker.de/news/fussball/weltm...tiert.html

:opa: So wie ich es gelesen habe, saßen mehrere Spieler auf der Bank, die Messi wirksam hätten unterstützen können. Sie wurden aber nicht eingewechselt.
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