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Die Heimspiele der SC Freiburg Frauen > Saison 23/24
#1
Big Grin 
Liga-Auftakt vor Rekordkulisse

[Bild: csm_d1889a0702e752aa0b87931c21fdd2beef37...1ad0d2.jpg]

13.09.2023

Am Freitagabend, 15. September, eröffnen die SC-Frauen um 18.15 Uhr gegen den FC Bayern München die neue Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga im Dreisamstadion (live im ZDF, bei DAZN und MagentaSport).

„Die Vorfreude ist extrem groß, wir freuen uns tierisch, dass es endlich losgeht“, sagte Nationalspielerin Janina Minge auf der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz. „Es wird ein besonderes Spiel, wir brennen darauf auf dem Platz stehen zu dürfen.“ Dort stand die Freiburger Mittelfeldakteurin bereits am vergangenen Sonntag und konnte mit ihren Mitspielerinnen einen 2:1-Derbyerfolg beim SC Sand feiern. Der Sieg im Südbadenderby bedeutete zugleich auch den Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokal, quasi die Generalprobe vor dem großen Liga-Auftakt gegen den amtierenden Deutschen Meister.

Ein ordentlicher Brocken also, der auf den Sport-Club am Freitagabend zukommt. „Es ist mir relativ egal, ob am Anfang ein größerer oder kleinerer Gegner kommt“, freut sich SC-Trainerin Theresa Merk auf das anstehende Ligaspiel gegen den Klassenprimus. „Die Bayern haben individuell tolle Fähigkeiten, die wir nicht unterschätzen dürfen. Gleichzeitig kann es auch eine Chance für uns sein, dass sie eventuell noch nicht so eingespielt sind.“

Über 10.000 Tickets sind bereits für den Liga-Auftakt im Dreisamstadion verkauft, erstmalig wird bei einem Frauen-Bundesliga-Spiel auch die Osttribüne geöffnet sein. Alles angerichtet also für eine große Kulisse gegen die Münchenerinnen: „Der FC Bayern ist eine extrem spielstarke Mannschaft, die sich vor dieser Saison nochmal verstärkt hat. Von daher freuen wir uns darauf, viele internationale und nationale Topspielerinnen zu begrüßen. Wir können uns mit den Besten der Welt messen, das wird eine große Herausforderung, die wir gerne annehmen“, freut sich Merk auf die Begegnung.

Auf der anderen Seite stehen die SC-Frauen, die sich zur neuen Spielzeit erst einmal wieder finden müssen: „Wir haben die vergangene Rückrunde zu Beginn der Vorbereitung nochmal thematisiert, aber uns war auch wichtig, das Thema dann abzuhaken, damit wir mit einer gewissen Leichtigkeit reingehen können“, blickt Merk auf die vergangene Saison zurück. „Wir haben uns in der Vorbereitung mit vielen Themen beschäftigt, ich finde, dass wir in vielem einen Schritt nach vorne gemacht haben.“

Ein richtiges Saisonziel gibt es auch in dieser Spielzeit allerdings bewusst nicht: „Wir wollen im Pokal so weit wie möglich zu kommen. In der Liga ist der Weg nach vorne relativ schwierig, mit Bayern und Wolfsburg werden wir wieder zwei Teams im Titelkampf haben, dahinter lauert Frankfurt“, so die Einschätzung der Freiburger Trainerin. „Für uns wird wichtig, dass wir gegen die Teams auf Augenhöhe punkten und dann schauen wir, wohin die Reise führt.“

Beginnen wird diese Reise zunächst einmal am Freitagabend mit dem Auftakt gegen den FC Bayern. In der vergangenen Saison war es ebenfalls die Partie gegen die Münchenerinnen, die für einen neuen Publikumsrekord bei einem Freiburger Frauenspiel sorgte. Die damalige Zuschauerzahl von 6.273 Fans ist nun bereits im Vorverkauf weit übertroffen worden. Der Sport-Club empfiehlt daher zu einer frühzeitigen Anreise ans Dreisamstadion, um Wartezeiten an den Einlässen und an der Tageskasse zu minimieren. Bitte beachtet hierzu auch unsere Anreise- und Fan-Infos.

Keine Option für den Bundesliga-Auftakt sind weiterhin Kim Fellhauer (Aufbautraining nach Knieverletzung), Chiara Bouziane (Reha), Lena Nuding (Knieverletzung) und Rafaela Borggräfe (Handverletzung). Auch Meret Felde wird nicht zur Verfügung stehen, die Mittelfeldspielerin erwartet im kommenden Jahr das erste Mal Nachwuchs und wird daher eine Babypause einlegen.

Niklas Batsch

Foto: Bilger Fotodesign

Quelle 


PK vor Saisoneröffnung der SC-Frauen

Die Pressekonferenz vor der Saisoneröffnung der SC-Frauen gegen den FC Bayern mit Trainerin Theresa Merk und Nationalspielerin Janina Minge.

PK vor Saisoneröffnung der SC-Frauen 
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#2
SC-Frauen feiern Punktgewinn gegen den Meister

[Bild: csm_ad0a360dfb4b383d766faee99b640d006692...0c8924.jpg]

15.09.2023

Die SC-Frauen haben sich im Eröffnungsspiel der Google Pixel Frauen Bundesliga ein 2:2 (1:1) gegen Titelverteidiger FC Bayern München erkämpft. Das Spiel sahen 13.234 Fans - Zuschauerrekord.

Nach Abpfiff wollte der Jubel von Fans und Spielerinnen kaum ein Ende nehmen. Mit dem Schlusspfiff hatte Svenja Fölmli den SC-Frauen durch ihren Treffer einen – unter dem Strich durchaus verdienten – Punkt gegen den FC Bayern München gesichert. "Es war ein extrem emotionales Spiel. Wir haben über die komplette Spielzeit Herz gezeigt", befand SC-Trainerin Theresa Merk nach Spielende. "Die Mannschaft hat alles reingeworfen und die tolle Kulisse hat heute eine große Rolle gespielt. Die vielen Zuschauerinnen und Zuschauer haben uns heute getragen." 

Zwei Neue in der ersten Elf

In der Freiburger Startelf standen mit Ally Gudorf auf dem rechten Flügel und Julia Kassen zwischen den Pfosten zwei Sommerneuzugänge. Die SC-Frauen formierten sich auf dem Rasen im 4-5-1 – Cora Zicai fungierte als einzige Spitze.

Alexander Straus, Trainer des Titelverteidigers, schenkte unter anderem der zu dieser Spielzeit gekommenen Pernille Harder das Vertrauen. Harder, ihres Zeichens bereits zweimal zu Europas Fußballerin des Jahres gekürt, kehrte nach drei Jahren beim FC Chelsea in die Bundesliga zurück.

Live-Übertragung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, Rekordkulisse bei einem Frauen-Spiel im Dreisamstadion und ein milder Sommerabend: Alles war angerichtet für das diesjährige Eröffnungsspiel der Google Pixel Frauen-Bundesliga, das der Sport-Club und der amtierende Meister aus München bestritten.

Schon während der Eröffnungszeremonie machten die 13.234 Fans auf den Rängen sich lautstark Gehör – und feierten die Breisgauerinnen auf dem Rasen auch über die folgenden 90 Minuten mit beeindruckendem Durchhaltevermögen.

Minge netzt früh, Schüller egalisiert

Angetrieben vom starken Support erwischten die SC-Frauen einen Traumstart in die Begegnung. Sechs Minuten waren gespielt, als Cora Zicai ein zu kurzes Zuspiel auf FCB-Keeperin Maria-Luisa Grohs ersprintete und die Torhüterin umdribbelte. Zicais Abschluss im Fallen landete zwar zunächst am Pfosten, der zweite Ball aber bei Janina Minge, die – zunächst noch geblockt – im zweiten Versuch aus acht Metern vollendete – 1:0 für den SC.

Echte Feldvorteile konnte sich der Favorit aus München anschließend erstmal nicht erspielen. Die elf Freiburgerinnen auf dem Rasen standen kompakt und konnten nach Ballgewinnen immer wieder Nadelstiche setzen. Dennoch stand es nach 21 Minuten plötzlich 1:1. Lea Schüller hatte die erste echte Chance der Gäste genutzt, nach Unordnung im SC-Strafraum am schnellsten reagiert und aus elf Metern flach ins lange Eck getroffen.

Chancenplus beim SC

Dem Ausgleich zum Trotz blieb der SC mutig, präsent in den Zweikämpfen und wäre kurz darauf beinahe wieder in Führung gegangen. Lisa Karl vernaschte an der Grundlinie Georgia Stanway und gab das Kunstleder flach in die Box, wo Cora Zicai um Haaresbreite verpasste (25.). 

Und die besseren Chancen sollten weiterhin die Freiburgerinnen haben. Knapp zehn Minuten vor der Pause eroberte Marie Müller den Ball in der eigenen Hälfte und setzte zum Solo über den halben Platz an, bevor sie das Spielgerät mit einem Gewaltschuss aus gut 25 Metern an den Pfosten setzte (37.). Den 1:1-Pausenstand und damit auch den ersten Achtungserfolg hatte sich die Heimelf redlich verdient.

Beide Mannschaften gingen den zweiten Durchgang personell unverändert an. Die Münchner pressten nach Wiederanpfiff höher um den Freiburger Spielaufbau effektiver zu stören. Eine Maßnahme die das Gleichgewicht des Spiels langsam zugunsten der Gäste kippen ließ, obwohl es den SC-Frauen trotzdem immer wieder gelang sich ansehnlich spielerisch zu befreien.

Später Rückstand, später Ausgleich

Die leichten Feldvorteile des FCB konnte dieser indes lange nur in Halbchancen ummünzen. Nach einer guten Stunde Spielzeit blieb ein Fernschuss über den Kasten von Julia Kassen, die einzige ernstzunehmende Gelegenheit der Elf von Alexander Straus in den zweiten 45 Minuten.

Mit Anbruch der Schlussviertelstunde erhöhte der Titelverteidiger den Druck weiter, die Einschläge vor dem Freiburger Tor kamen nun immer näher. Die SC-Frauen mussten ihrem hohen Einsatz langsam Tribut zollen und verlegten sich zunehmend auf die Defensivarbeit. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit dann der Nackenschlag. Aus dem Getümmel setzte Naschenweng die Kugel unhaltbar für Julia Kassen ins lange Eck. Die Führung für die Bayern, aber noch nicht das Ende der wilden Partie.

In der sechsminütigen Nachspielzeit warf die Merk-Elf alles nach vorne und belohnte sich für eine starke Mannschaftsleistung mit dem 2:2 in letzter Sekunde. Svenja Fölmli machte einen Ball im Sechzehner fest, drehte sich um die eigene Achse und brachte das Kunstleder vor den Augen der Nordtribüne platziert in den Maschen unter. Kurz darauf wurde die Partie beendet und die Freiburger Freude über den Punktgewinn brach sich Bahn.

David Hildebrandt

Foto: Achim Keller


Stenogramm
Aufstellung SC Freiburg: Kassen - Karl, Steuerwald (63., Axtmann), Stegemann, Müller (75., Hoffmann) - Gudorf, Schasching, Kayikci (75., Vobian), Minge, Steinert (63., Fölmli) - Zicai (90.+1, Punsar)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Lambert, Kolb, Wensing, Büchele

Aufstellung FC Bayern München: Grohs - Gwinn (83., Hansen), De Souza, Viggosdottir, Naschenweng - Bühl, Zadrazil, Stanway (83., Magull), Lohmann (58., Baijings) - Harder, Schüller
Trainer: Alexander Straus
Bank: Wellmann, Belloumou, Eriksson, Dallmann, Kett, Kerr

Tore: 1:0 Minge (7.), 1:1 Schüller (21.), 1:2 Naschenweng (90.), 2:2 Fölmli (90.+6)
Gelbe Karten: Minge - Gwinn, Magull
Gelb-Rote Karten:
Rote Karten:
Schiedsrichterin: Riem Hussein
Zuschauer: 13.234

Fotos 

Quelle 


16.09.2023 - 11:39 Uhr | News | Quelle: dpa
«Perfekte Kulisse» beim Auftaktspiel der Bundesliga

[Bild: s_19254_57_2012_3.jpg]
©FC Bayern München

Die Fans des SC Freiburg machen mächtig Stimmung gegen die Bayern-Fußballerinnen. Am Ende schwärmen alle von der Atmosphäre im Dreisamstadion.

Die Stimmung und die Zuschauerresonanz beim Saison-Auftaktspiel der Fußball-Bundesliga der Frauen zwischen dem SC Freiburg und dem FC Bayern hat bei allen Beteiligten für Begeisterung gesorgt. «Das war die perfekte Kulisse für so ein Eröffnungsspiel. Es war das ganze Spiel über sehr, sehr laut», sagte Münchens Nationalspielerin Giulia Gwinn nach dem turbulenten 2:2 zwischen dem Titelverteidiger und dem DFB-Pokal-Finalisten am Freitagabend vor 13.234 Zuschauern im Dreisamstadion.

Nach dem späten Ausgleich für den SC durch Joker Svenja Fölmli (90.+7 Minute) erinnerte die Lautstärke beim Torschrei der Fans an frühere Spiele der Freiburger Männer in deren ehemaliger Arena. «Wir sind mega glücklich über das Spiel und die Atmosphäre. Ich bin gerade echt sprachlos», sagte Freiburgs Nationalspielerin und Auftakttorschützin Janina Minge bei MagentaSport. Die Anhänger des Sport-Clubs feierten ihre Spielerinnen noch lange nach dem Abpfiff mit Gesängen.

Vor dem Teambus der Bayern-Spielerinnen standen danach noch Hunderte von Zuschauern und warteten auf Gwinn und ihre Teamkolleginnen. Auch Bayern-Coach Alexander Straus schwärmte von der «fantastischen Atmosphäre» und meinte trotz des enttäuschenden Ergebnisses: «Ich hoffe, wir haben noch mehr Spiele wie dieses.»

Nach dem WM-Debakel des deutschen Nationalteams in Australien war viel diskutiert worden, ob der Boom der vergangenen Saison nun gestoppt sei. «Ich glaube, dass es weiter aufwärts geht», sagte Freiburgs Trainerin Theresa Merk. «Das war Emotion pur von der ersten bis letzten Minute. Eine coole Kulisse.»

Für den SC bedeutete die Zuschauerzahl jedenfalls ein Club-Rekord bei den Frauen, die einst mit der Ex-Freiburgerin Gwinn meist vor etwa 1000 Besuchern im Möslestadion spielten. «Das war heute ein ganz anderes Setting», sagte die Abwehrspielerin.

Quelle 


       



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Pressekonferenz 
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#3
SC-Frauen drehen Partie gegen Bremen

[Bild: csm_f117cc4f790d9bf1da83cb9c2ab5a3632f9f...86d8d.jpeg]

08.10.2023

Mit einem 2:1-Sieg (0:1) holen die SC-Frauen am dritten Spieltag den ersten Dreier der Saison. Eine Co-Produktion von Ally Gudorf und Werders Hanna Nemeth sowie ein Kopfballtreffer von Svenja Fölmli drehten die Partie gegen die Bremerinnen im zweiten Durchgang zu Gunsten des Sport-Club.

Der Jubel in der fünften Minute der Nachspielzeit wirkte wie eine große Befreiung für alle, die es mit dem SC hielten: Nach 95 gespielten Minuten stand fest, die SC-Frauen holen den ersten Dreier dieser Spielzeit – Dank einer deutlichen Steigerung in der zweiten Hälfte. „Wir hatten in der ersten Halbzeit große Probleme ins Spiel zu finden und gegen die Körperlichkeit von Werder klarzukommen“, analysierte auch Freiburgs Trainerin Theresa Merk. „Die zweite Halbzeit ging dann über weite Strecken eher an uns, da haben wir es geschafft, gut Druck auszuüben.“

Anfangs startete der SC jedoch gut in die Partie. Noch keine vier Minuten waren von der Uhr abgelaufen, da stand es vermeintlich auch schon 1:0 für die Merk-Elf. Eine Ecke von Kapitänin Hasret Kayikci brachte Svenja Fölmli über die Linie, war zuvor allerdings mit der Hand am Ball. Der Treffer zählte nicht. Statt weiter kreativ und spielerisch vor das Werder-Tor zu gelangen, waren es allerdings die Bremerinnen, die dem Sport-Club so ein bisschen den Rang abliefen. Das Team von Theresa Merk kam nur selten zu gefährlichen Angriffen und verzeichnete in dieser Phase des Spiels zu viele einfache Ballverluste. Dadurch machten die Freiburgerinnen ihre Gegnerinnen selbst immer stärker – die Folge: Das 0:1 aus SC-Sicht.

SC-Frauen geraten in Rückstand...

Die Freiburger Hintermannschaft verpasste es in der 25. Minute, die Kugel entscheidend aus dem eigenen Strafraum zu klären. Sophie Weidauer war es, die von den Abwehrfehlern profitierte und nach einem Pfostentreffer im Nachschuss zur Werder-Führung einnetzten konnte. Der Gegentreffer rüttelte den SC dann aber wieder auf, die Freiburgerinnen fanden kurz vor der Pause besser ins Spiel – und hatten noch zwei Großchancen.

Erst setzte Marie Müller aus gut 35 Metern an und platzierte ihren wuchtigen Versuch nur Zentimeter über der Querlatte (30.). Anschließend war es Lisa Karl, die in den Bremer Strafraum vordrang und eher unsanft von der Kugel getrennt wurde. Ein möglicher Elfmeter-Pfiff blieb an dieser Stelle von Schiedsrichterin Davina Lutz allerdings aus (43.).

Nach der Pause setzten die Freiburgerinnen das fort, womit sie wenige Minuten zuvor begonnen hatten. Die SC-Frauen rissen mehr und mehr das Spielgeschehen an sich, kamen dennoch noch nicht zwingend genug vor des Gegners Tor. Großes Glück hatte die Merk-Elf nach gut 60 gespielten Minuten: Werder startete einen Konter, war durch Sophie Weidauer frei vor dem SC-Kasten: Julia Kassen machte sich so breit wie möglich, Weidauer umkurvte die Freiburger Schlussfrau, doch Janina Minge klärte noch vor der Linie (54.).

...und drehen in sechs Minuten die Partie

Nur wenig später dann der Gegenstoß auf der anderen Seite: Die eingewechselte Giovanna Hoffmann fand mit einer langen Flanke Ally Gudorf am zweiten Pfosten. Ihr Kopfball wurde noch von Werders Hanna Nemeth entscheidend abgefälscht und fiel zum 1:1-Ausgleich in die Maschen (61.). Der SC drückte jetzt, wollte den zweiten Treffer unbedingt – und erzielte ihn: Nur sechs Minuten später zirkelte Kayikci einen Freistoß in den Bremer Strafraum, fand dort Svenja Fölmli, deren Kopfball lang und länger wurde und schlussendlich am zweiten Pfosten zum Freiburger Glück ins Tornetz fiel (67.).

Der SC spielte wie ausgewechselt, erst gegen Ende der Begegnung ließ der Sport-Club die Gäste aus dem hohen Norden wieder so ein bisschen zurückkommen und verpasste es, den Sack bereits früh zuzumachen: Kayikci versuchte es mit einem sehenswerten Seitfallzieher (69.), Fölmli erneut per Kopfball (71.). Dann die Nachspielzeit: Bereits zwei Mal sorgte diese in den vergangenen beiden Spielen für heftige Emotionen – positiv wie negativ. Doch die SC-Frauen brachten den knappen 2:1-Vorsprung über die Zeit und belohnten sich für eine deutliche Leistungssteigerung im zweiten Durchgang mit den ersten drei Punkten in dieser Spielzeit.

„Bremen war zu Beginn deutlich wacher als wir. Wir hätten mehr spielerische Lösungen suchen und finden müssen, das haben wir in der Halbzeit angesprochen. Wir sind dann mit mehr Emotion und Leidenschaft in die Duelle gegangen“, so Theresa Merk nach der Partie. „Es war ein sehr emotionales Spiel; wir freuen uns, dass wir die Punkte hier behalten können.“ Am kommenden Sonntag tritt der SC erneut um 18.30 Uhr an – dann allerdings auswärts bei Bayer 04 Leverkusen.

Niklas Batsch

Foto: Grant Hubbs

Stenogramm

SC Freiburg: Kassen - Karl (59. Gudorf), Steuerwald, Stegemann, Müller - Minge, Schasching, Kayikci (90+3. Vobian) - Steinert, Fölmli (72. Punsar), Zicai (59. Hoffmann)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Lambert, Axtmann, Wensing

SV Werder Bremen: Perez - Nemeth, Bernhardt (79. Matheis), Ulbrich - Lührßen, Walkling (73. Josten), Wirtz, Hausicke, Hahn (89. Kunkel) - Weidauer, Sternad (72. Meyer)
Trainer: Thomas Horsch
Bank: Peng, Weiß, Dieckmann, Behrens

Tore: 0:1 Weidauer (25.), 1:1 Nemeth (ET, 61.), 2:1 Fölmli (67.)
Gelbe Karten: Steuerwald - Lührßen, Bernhardt
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Davina Lutz
Zuschauer: 1.959

Quelle mit Fotos 

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#4
Heimniederlage gegen Nürnberg

[Bild: csm_5cdb5739b01f5cd32976906b932253e946f7...70893.jpeg]

21.10.2023

Die SC-Frauen müssen sich am Samstagmittag den Aufsteigerinnen des 1. FC Nürnberg mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Für das Team von Trainerin Theresa Merk ist es die zweite Niederlage in Folge in dieser Spielzeit.

Nach der 0:3-Niederlage in Leverkusen wollten die Bundesliga-Frauen des Sport-Club am Samstagmittag vor heimischer Kulisse wieder punkten. Dazu veränderte Theresa Merk ihre Startformation auf zwei Positionen: Alina Axtmann feierte ihr Startelf-Debüt in der Innenverteidigung, wofür Janina Minge wieder ins Mittelfeld vorrückte. Judith Steinert nahm dafür zunächst auf der Bank Platz. Statt Giovanna Hoffmann startete Cora Zicai auf dem offensiven, linken Flügel.

Der SC begann, wie schon zuletzt, engagiert, konnte sich aber nicht effektiv nach vorne kombinieren. Zu viele Ungenauigkeiten im eigenen Aufbauspiel verhinderten größere Möglichkeiten. Auf der anderen Seite stand Nürnberg mit fünf Spielerinnen in der Abwehrkette tief und weitestgehend auch sattelfest, versuchten nur in seltenen Momenten vors SC-Tor zu kommen. Einer dieser Momente war bereits in der sechsten Minute, als es die Freiburger Hintermannschaft nicht schaffte, einen Nürnberger Angriff aus dem eigenen Strafraum zu klären. Von der rechten Sechszehnerkante setzte schließlich Nürnbergs Nadja Burkard zum Schuss an, der sich über Julia Kassen ins Tor zur frühen Führung für den Club senkte (6.).

Freiburg findet auf frühen Rückstand keine Antwort

Das war’s dann aber auch für längere Zeit mit Chancen für die Gäste, der Sport-Club dominierte weithin die Partie – nur etwas Zählbares wollte nicht dabei herumkommen. Die beste SC-Chance landete dann allerdings in der 21. Minute doch im Nürnberger Tor: Ein langer Ball von Marie Müller wurde von Hasret Kayikci auf Ally Gudorf verlängert, die zum vermeintlichen 1:1-Ausgleich traf. Der Jubel im Dreisamstadion hielt sich allerdings nur kurz, da Schiedsrichterin Selina Menzel Gudorf zuvor im Abseits sah und den Treffer zurücknahm.

Was folgte, waren einige weitere SC-Angriffsversuche kurz vor der Pause: Cora Zicais Abschluss wurde zur Ecke geklärt (23.), Kayikcis Versuch pariert (27.), Samantha Steuerwalds Distanzschuss ging knapp am Pfosten vorbei (30.). Der Sport-Club kombinierte sich fast im Minutentakt vor das Nürnberger Tor, nur der letzte Pass oder der Abschluss saßen nicht so, wie sich das die 2.508 Zuschauerinnen und Zuschauer im Dreisamstadion erhofften. Kurz vor der Halbzeit kam dann auch noch Pech auf Seiten des Sport-Club hinzu: Ein Abschluss von Janina Minge prallte von der Querlatte wieder aufs Feld, landete allerdings noch vor der Torlinie.

Nürnberg effektiv zum Auswärtssieg

Auch im zweiten Durchgang setzten die Freiburgerinnen alles daran, das Tor zum Ausgleich zu erzielen: Der SC schlug eine Vielzahl von Flanken in den Nürnberger Strafraum, die allerdings entweder nicht die eigene Mitspielerin fanden oder der Abschluss vom FCN entscheidend gestört wurde. Vom Club sah man, wie über weite Strecken der Partie, wenig, Freiburg schaffte es aber auch nicht, die drückende Überlegenheit in Tore umzumünzen.

Nach einem Torwartfehler von Julia Kassen erhöhten die Nürnbergerinnen in der Nachspielzeit durch Vanessa Haim auf 0:2 – und machten damit den Sack zu (90+4.). „Es ist ein Resultat, das absolut nicht akzeptabel ist“, zeiget sich Theresa Merk nach Spielende sichtlich unzufrieden. „Wir haben zu einfache Fehler im Spielaufbau gemacht und zu oft den Ball hergegeben. Wenn das Risiko zu hoch ist, müssen wir auch mal effektiv klären.“  Und die SC-Trainerin weiter: „Auch in den vergangenen Spielen haben wir zu viele Fehler gemacht und hatten zu einfache Ballverluste. In unserer Druckphase war immer ein Nürnberger Fuß dazwischen. Heute haben wir es nicht geschafft, trotz der vielen Chancen, etwas Zählbares zu holen.“

Für die Freiburgerinnen steht nun erst einmal wieder eine Länderspielpause an. Danach folgen zwei Auswärtsspiele – beim Tabellenzweiten aus Hoffenheim und beim derzeitigen Tabellenführer Wolfsburg. 

Niklas Batsch

Foto: Achim Keller
Stenogramm
Aufstellung SC Freiburg: Kassen - Karl, Steuerwald, Axtmann, Müller - Minge, Schasching (77. Vobian) - Gudorf (70. Steinert), Kayikci, Zicai (70. Hoffmann) - Fölmli (77. Kolb)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Lambert, Punsar, Wensing, Büchele

Aufstellung 1. FC Nürnberg: Krammer - Thöle, May, Schmidt, Guttenberger (89. Mailbeck), Steck - Brunmair (60. Haim), Mai (60. Salfelder) - Burkard (75. Kaczor), Bogenschütz, Desic (46. Mühlemann)
Trainer: Thomas Oostendorp
Bank: Tölzel, Scholz

Tore: 0:1 Burkard (6.), 0:2 Haim (90+4.)
Gelbe Karten: - / Desic, Schmidt, Krammer, Salfelder, Kaczor
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichter: Selina Menzel
Zuschauer: 2.508

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#5
Jahresabschluss mit Heimniederlage

[Bild: csm_02e85818e5cadbb4d1fd6099d4fcae2e2c4b...c68cd8.jpg]

Frauen & Mädchen
16.12.2023

Die SC-Frauen können im letzten Spiel des Jahres nichts Zählbares im Dreisamstadion behalten. Vor einer lautstarken Heimkulisse endete die Partie gegen Eintracht Frankfurt deutlich mit 0:4 (0:2).

Die SC-Frauen hätten sich sicherlich einen schöneren Abschluss für das gemeinsame Weihnachtssingen nach Abpfiff gewünscht: Mit einer klaren 0:4-Niederlage muss sich das Team von Theresa Merk gegen die Frankfurter Eintracht geschlagen geben. „Es ist ein verdienter Sieg für die Eintracht, auch wenn ich finde, dass das 4:0 etwas hoch ausfällt. Wir waren aber in den entscheidenden Momenten nicht wach“, sagte die SC-Trainerin nach Schlusspfiff.

Noch vor Anpfiff gab es die vermutlich schönste Nachricht des Tages zu vermelden: Hasret Kayikci wurde auf dem Platz von Präsident Eberhard Fugmann und Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick für mittlerweile 200 absolvierte Bundesliga-Spiele geehrt. Sportlich fand sich Kayikci am Samstagmittag eine Position weiter vorne als üblich vor: Die SC-Kapitänin bildete die Sturmspitze, Cora Zicai nahm zunächst auf der Bank Platz und Annabel Schasching rotierte in die Startelf zurück.

Engagierte Freiburgerinnen, effiziente Frankfurterinnen

Und die Österreicherin wusste in ihrer etwas offensiveren Mittelfeldrolle sofort zu überzeugen: Die ersten Angriffe liefen über Schasching, nach fünf Minuten fand Marie Müller zum ersten Abschluss für den Sport-Club. Der SC startete engagiert und zeigte mutige erste Minuten: Schasching setzte beispielsweise Landsfrau Lisa Kolb auf deren linken Seite in Szene, deren Abschluss nach gut elf Minuten allerdings zu harmlos war. Und zwei Minuten später war es erneut Schasching, deren Schussversuch knappe zehn Meter vor der Frankfurter Torlinie geblockt wurde (13.). Den spektakulärsten Abschluss durfte jedoch Alina Axtmann für sich verbuchen: Nach einem Eckball kam die aufgerückte Innenverteidigerin zu einer Direktabnahme, die aus dem Rückraum nur knapp am Gehäuse vorbeiflog (16.).

Frankfurt zeigte sich in der Anfangsphase selten, kam nur zu wenigen Vorstößen – und ging dennoch nach 23 Minuten in Führung: Mit dem ersten wirklich präzise gespielten Angriff konnte sich Lara Prasnikar zu einfach gegen die Freiburger Verteidigung durchsetzen und auf Barbara Dunst ablegen, die zum 0:1 einnetze (23.). Danach verpuffte die Partie im Dreisamstadion so ein bisschen. Freiburg wollte, wurde aber nicht zwingend. Und die Frankfurterinnen konnten mit der Führung im Rücken gemütlich die Minuten runterspielen.

Dass die Merk-Elf vor der Pause noch ein zweites Gegentor hinnehmen musste, lag an einer unglücklichen Ko-Produktion von Frankfurts Laura Freigang und SC-Verteidigerin Axtmann. Die freigelaufene Freigang marschierte sorglos auf SC-Keeperin Rafaela Borggräfe zu, als im letzten Moment die anrauschende Axtmann noch zu klären versuchte, das Spielgerät aber unhaltbar in die eigenen Maschen abfälschte (0:2).

Frankfurt erhöht - und macht den Sack zu

Im zweiten Durchgang sahen die 3.297 lautstarken Zuschauerinnen und Zuschauer dann ein weitestgehend ereignisarmes Spiel: Der Eintracht merkte man durchaus die Doppelbelastung aus der Champions League vor wenigen Tagen an, doch auch der Sport-Club ließ immer mehr Zugriff auf die Partie vermissen. Frankfurt hatte wenig Mühe mit ideenlosen Gastgeberinnen, die im zweiten Durchgang keinen nennenswerten Angriff für sich verbuchen konnten.

Auch die Eintracht zündete kein Feuerwerk mehr, hatte nach 56 Minuten jedoch noch eine dicke Möglichkeit durch Prasnikar zu verbuchen. Noch besser spielten es die Hessinnen wenig später, als Shekiera Martinez sich zu leicht durch die Freiburger Hintermannschaft kombinieren konnte, um anschließend auf Lisanne Gräwe abzulegen, die ungestört zum 3:0 einschieben konnte (66.). Nur wenige Minuten später tankte sich die erst kurz zuvor eingewechselte Nicole Anyomi bis in den Freiburger Strafraum durch – 0:4 aus SC-Sicht (70.).

„Frankfurt hat eine große Stärke im Umschaltspiel, hohes Tempo und individuelle Qualität vor allem in der Offensive. Es ist uns heute nicht gelungen, sie in Schach zu halten“, so Merk. „Wir wussten um die Größe der Aufgabe, waren in den Schlüsselmomenten aber einfach einen Schritt zu spät und konnten unsere eigenen Chancen gerade in der ersten Halbzeit nicht in Tore ummünzen.“ Die Niederlage bedeutet schlussendlich Platz acht zur Winterpause. Weiter geht es für die SC-Frauen am 22. Januar mit dem DFB-Pokal-Achtelfinale – erneut gegen die Eintracht, dieses Mal allerdings im Frankfurter Stadion am Brentanobad.

Niklas Batsch

Foto: Achim Keller
Stenogramm
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe - Müller, Axtmann, Stegemann, Steinert (74. Karl) - Steuerwald (87. Punsar), Minge, Schasching - Gudorf (63. Zicai), Kayikci (74. Vobian), Kolb (74. Hoffmann)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Kassen, Lambert, Wensing

Aufstellung Eintracht Frankfurt: Johannes - Wolter (83. Santos), Doorsoun, Kleinherne (83. Kirchberger), D. Acikgöz - Gräwe, Pawollek, Dunst - Freigang (65. Anyomi) - Martinez (83. Nachtigall), Prasnikar (I. Acikgöz)
Trainer: Niko Arnautis
Bank: Bösl, Reuteler, Hanshaw, Riesen

Tore: 0:1 Dunst (23.), 0:2 Axtmann (ET, 41.), 0:3 Gräwe (66.), 0:4 Anyomi (70.)
Gelbe Karten: Müller, Steuerwald / -
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Christine Weigelt
Zuschauer/innen: 3.297

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16.12.2023
PK nach Frankfurt

Die Pressekonferenz nach der 0:4-Niederlage gegen Frankfurt mit Niko Arnautis und Theresa Merk.

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#6
Punkt in letzter Sekunde

[Bild: csm_d41cbd673504146a9993bc18c31c41f381b7...715b4.jpeg]

Frauen & Mädchen
11.02.2024

Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club müssen sich gegen den MSV Duisburg mit einem 1:1 (0:0) begnügen. Janina Minge rettete in der Nachspielzeit einen Zähler gegen das Tabellenschlusslicht.

Schon das Hinspiel zwischen dem Sport-Club und dem MSV bedeutete im vergangenen Herbst Drama: Damals glich Antonia Halverkamps für die Zebras in letzter Sekunde zum 2:2 aus, das Rückspiel im Dreisamstadion sollte am Sonntagabend eine ähnliche Dramaturgie nehmen: Janina Minge rettete ihren Freiburgerinnen in der vierten Minute der Nachspielzeit noch einen Punkt – doch für beide Teams fühlte sich das 1:1 wie eine Niederlage an. Duisburg bleibt mit nun drei Zählern unverändert Tabellenletzter, der SC rückt durch zwei verschenkte Punkte aber ebenfalls wieder näher an die Abstiegszone heran. Trainerin Theresa Merk sagte daher nach dem Spiel auch: „Wir sind wahnsinnig enttäuscht. Wir wollten uns nach dieser englischen Woche unbedingt belohnen, auch für ein gutes Spiel in Frankfurt. Wir nutzen die frühen Chancen nicht. Je länger so ein Spiel Unentschieden steht, desto mehr lässt man den Gegner auch wieder rankommen.“

Die Freiburger Trainerin wechselte nur auf einer Position: Cora Zicai rückte für Lisa Kolb auf den offensiven Flügel und in die Startformation. Und diese setzte schon nach wenigen Sekunden das erste Ausrufezeichen: Ally Gudorf behauptete sich auf ihrer rechten Angriffsseite stark und legte im Strafraum auf Eileen Campbell ab. Die bediente die mitgelaufene Lisa Karl, die aus fünf Metern allerdings frei vor dem Duisburger Kasten scheiterte und ihren Schuss am linken Torpfosten vorbeisetzte (4.).

Freiburg drückt - und findet wenig Lösungen

Der SC ließ seinen Fuß allerdings weiterhin auf dem Gaspedal: Die 1.414 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen nur eine Mannschaft unter Flutlicht kicken – es war ein Spiel ausschließlich auf das Duisburger Tor. Doch den hohen Ballbesitzanteil konnten Merks Freiburgerinnen viel zu selten in echte Torgefahr ummünzen. Freiburg tat sich schwer, gute Lösungen im letzten Drittel zu finden. Die nächste Chance verzeichnete der SC erst in der 20. Minute, als Kapitänin Hasret Kayikci in ihrem 185. Bundesliga-Spiel für den Sport-Club die eingelaufene Annabel Schasching suchte, deren Fußspitze aber wenige Zentimeter zu kurz für das sehenswerte Zuspiel war. Kayikci rückte gegen den MSV damit zu Ex-Freiburgerin Juliane Maier auf, die bislang SC-Rekordspielerin war. Am kommenden Samstag könnte Kayikci somit neue – und alleinige – Rekordspielerin für den Sport-Club werden.

Zurück zum sportlichen Geschehen auf dem Platz: Dort war es kurz vor Pausenpfiff erneut Schasching, die nach Vorarbeit von Landsfrau Eileen Campbell nur knapp über die Querlatte zielte (45.). „Ich war mit der Energieleistung in der ersten Halbzeit nicht zufrieden. Im Laufe der Zeit hat man gemerkt, dass die Duisburgerinnen unbedingt wollen, das habe ich bei uns vermisst und in der Halbzeit meiner Mannschaft auch gesagt“, so Merk.

In Durchgang zwei waren es dann die Gäste, die den ersten Abschluss für sich verbuchen konnten: Halverkamps versuchte es mit einem wuchtigen Schuss aus der Distanz, den SC-Keeperin Rafaela Borggräfe jedoch sicher zu entschärfen wusste (52.). Auf der Gegenseite sorgte die eingewechselte Giovanna Hoffmann per Hacke für die bis dato gefährlichste Situation vor dem Duisburger Tor (62.). „Ich finde, wir sind dann auch besser rausgekommen, hatten ein, zwei gute Möglichkeiten und müssen auch einfach mal ein Tor machen. Dann wird es ein völlig anderes Spiel, das haben wir aber nicht geschafft, sondern sind nach eigenem Fehler wieder in Rückstand geraten“, bemängelte die Freiburger Trainerin.

Minge egalisiert spät die Duisburger Führung

Mit einem der seltenen Angriffe kam nach 65 gespielten Minuten der MSV nämlich mal wieder vor das Freiburger Tor: Ein abgefälschter Ball von Vanessa Fürst fiel Taryn Ries vor die Füße, die völlig frei vor Borggräfe zur überraschenden Führung für Duisburg traf. In der Folge schnürte der SC die Gäste in deren Hälfte weiter ein und kam nach und nach auch vermehrt zu Abschlüssen: Samantha Steuerwald prüfte MSV-Torfrau Ena Mahmutovic aus kurzer Distanz (69.), Janina Minge und Milla Punsar verpassten jeweils nur knapp (74., 75.), ehe Selina Vobian gegen ihren ehemaligen Klub einen Distanzschuss auspackte, den Mahmutovic zum Bedauern aller SC-Fans glänzend aus dem rechten oberen Toreck fischte (90.+3).

Doch Vobians Versuch sollte nicht umsonst gewesen sein: Die anschließende Ecke, die erneut Vobian trat, nickte Minge aus kurzer Distanz zum 1:1 ein. Und der Sport-Club wollte mehr als den einen Punkt. Vobian zog in der sechsten Minute der Nachspielzeit nochmal einen Freistoß, weil sie durch die eingewechselte Natalie Muth am Fuß getroffen wurde – die Duisburgerin sah daraufhin von Schiedsrichterin Naemi Breier sogar die Ampelkarte. Doch der Standard brachte nichts mehr ein – weshalb beide Teams mit einem Punkt leben mussten, der jedoch auch für beide Teams zu wenig war.

Der SC muss mit nun acht Punkten Abstand auf Nürnberg, die am morgigen Montagabend gegen Bayer Leverkusen noch nachziehen dürfen, wieder den Blick in den Rückspiegel werfen. „Am Ende hatten wir nochmal gute Chancen, daher geht das Unentschieden in Ordnung. Dennoch bin ich mit der Art und Weise grundsätzlich nicht zufrieden“, sagte Merk nach Abpfiff.

Vor der anstehenden Länderspielpause hat der SC am kommenden Samstag nochmal die Chance, mehr Zähler einzufahren. Die Aufgabe wird dann beim Überraschungsteam der Stunde nicht einfacher: Die SC-Frauen treten am 17. Februar um 14 Uhr beim formstarken SV Werder Bremen an.

Niklas Batsch

Foto: Achim Keller

Stenogramm
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe - Karl (59. Hoffmann), Karich, Minge, Steinert - Steuerwald, Schasching, Kayikci (59. Vobian) - Gudorf (84. Kolb), Campbell (59. Punsar), Zicai (71. Axtmann)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Kassen, Stegemann, Egli, Wensing

Aufstellung MSV Duisburg: Mahmutovic - Fürst, Sigurdardottir, Flach, Bathmann (87. Thomas) - Hess, Günster - Freutel (68. Jerabek), Cin (68. Muth), Halverkamps - Prvulovic (46. Ries)
Trainer: Thomas Gerstner
Bank: Frehse, Rosa, Radosavljevic, Josten, Ebels

Tore: 0:1 Ries (65.), 1:1 Minge (90.+4)
Gelbe Karten: Schasching / Halverkamps, Hess
Gelb-Rote Karten: - / Muth
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Naemi Breier
Zuschauer/innen: 1.414

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#7
Torloses Remis gegen Leverkusen

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Frauen & Mädchen
10.03.2024

Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club müssen sich mit einem torlosen 0:0 (0:0) gegen Bayer 04 Leverkusen zufrieden geben. Judith Steinert scheiterte zwischenzeitlich nur knapp am Aluminium.

Auch nach 90 Minuten hieß es 0:0, als Schiedsrichterin Selina Menzel die Partie im abendlichen Regen abpfiff. Beide Teams wussten nicht so recht, ob sie sich nun über einen gewonnenen Punkt freuen oder doch eher über zwei verlorene Zähler ärgern sollten. Klar ist aber auch: Mit einem Dreier hätte der Sport-Club ordentlich Boden gut machen und an diesem Spieltag gar bis Rang fünf vorstoßen können. Unabhängig davon sah SC-Trainerin Theresa Merk „heute ein interessantes und spannendes Bundesligaspiel.“

Dabei rotierte die SC-Trainerin nur auf einer Position: Im Vergleich zur vergangenen Partie startete Giovanna Hoffmann für Hasret Kayikci, die vor Anstoß noch von Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick und Präsident Eberhard Fugmann für ihren Vereinsrekord geehrt wurde: In Bremen absolvierte Kayikci ihr 186. Bundesligaspiel für den Sport-Club – so viele wie keine andere Spielerin.

Ausgeglichene erste Hälfte

Der SC begann mit viel Zug nach vorne, Eileen Campbell bediente schon nach fünf Minuten die neu in die Formation gerückte Hoffmann – die allerdings knapp am Tor vorbei scheiterte. Eine Viertelstunde später war es wieder die umtriebige Campbell, die sich bis in den gegnerischen Strafraum arbeitete. Dort hätte sie aus guter Position zum Abschluss kommen können, legte aber nochmal auf Landsfrau Annabel Schasching ab, die allerdings wie Hoffmann zuvor das Kunstleder neben dem Gehäuse platzierte (20.).

Immer wieder setzten auch die Gäste aus Leverkusen Akzente, kamen bis dato aber noch nicht gefährlich vor das Freiburger Tor. Das änderte sich nach 26 Minuten, als SC-Keeperin Rafaela Borggräfe gleich zwei Mal mit starken Reflexen ihre Mannschaft in höchster Not rettete. Und Borggräfe war es auch kurz vor der Pause, die dem SC die Null zur Halbzeit hielt: Leverkusens Karólína Vilhjálmsdóttir prüfte Borggräfe von der Strafraumkante, doch die Freiburgerin reagierte blitzschnell auf der Linie (45.).

Freiburger Schlussoffensive wird nicht belohnt

Im zweiten Durchgang ließ der Sport-Club ein wenig an Wachsamkeit vermissen, war zunächst unsortiert. Bayer konnte davon allerdings nicht profitieren: Die größte Chance verzeichnete in dieser Phase Sylwia Matysik, doch auch ihr Abschluss landete neben dem Kasten (59.). Leverkusen war zwar nach der Pause besser im Spiel, doch der SC sollte sich wieder zurückarbeiten. Nach 70 gespielten Minuten erhöhten die SC-Frauen den Druck, kamen nach und nach wieder näher vor das Gäste-Tor. So versuchte es die eingewechselte Ally Gudorf aus gut 20 Minuten mit einer Direktabnahme, die nur wenige Zentimeter über dem Querbalken einschlug (79.).

Nur eine Minute später hätte es dann beinahe den ersehnten Freiburger Treffer gegeben: Janina Minge köpfte nach einem Eckball Richtung Tor, Judith Steinert verlängerte akrobatisch – doch der Ball landete nur am Aluminium (80.). Die 1.536 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen eine offene und äußerst spannende Schlussphase, in der jedoch keine Siegerinnen mehr ermittelt werden konnten.

„Es war ein hart umkämpftes Spiel, beide Teams waren aggressiv in ihrem Defensivverhalten. Wir müssen den einen oder anderen Konter zielstrebiger und konsequenter zu Ende spielen, treffen einmal leider nur die Latte“, zog Merk nach Schlusspfiff ihr Fazit. Alles in allem war die SC-Trainerin mit ihrer Mannschaft aber zufrieden und weißt: „Das Unentschieden geht in Ordnung, beide Teams hatten ihre Phasen.“

Am kommenden Sonntag ist der SC um 14 Uhr bei den Aufsteigerinnen des 1. FC Nürnberg zu Gast, ehe man am Freitagabend, 22. März, die TSG Hoffenheim im Dreisamstadion empfängt. Anstoß ist dann wieder um 18.30 Uhr, der Ticketvorverkauf  läuft bereits.

Niklas Batsch
Foto: Achim Keller

Stenogramm

Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe - Karl (71. Gudorf), Karich, Minge, Steinert - Steuerwald, Schasching, Vobian (71. Kayikci) - Kolb (82. Zicai), Campbell, Hoffmann (71. Egli)
 
Trainerin: Theresa Merk
 
Bank: Kassen, Axtmann, Punsar, Stegemann, Wensing
 
Aufstellung Bayer 04 Leverkusen: Repohl - Hansen (46. Siems), Matysik, Bragstad, Turanyi, Levels (46. Merino) - Senß, Zdebel (84. Jorde) - Vilhjalmsdottir, Kögel (84. Bartz) - Wieder (71. Bender)
 
Trainer: Robert de Pauw
 
Bank: Moll, Johansen, Mickenhagen, Cava Martin
 
Tore: -
 
Gelbe Karten: Schasching / -
 
Gelb-Rote Karten: -
 
Rote Karten: -
 
Schiedsrichterin: Selina Menzel
 
Zuschauer/innen: 1.536

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#8
SCF kommt nach 0:3-Rückstand zum Anschluss
Freiburgs Comeback-Traum währt nur kurz: Hoffenheims Siegesserie hält an
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22.03.24 - 20:47

Kurzzeitig hat der SC Freiburg gegen Hoffenheim die Hoffnung auf das Comeback, doch die TSG schlägt postwendend zurück und feiert den Auswärtssieg. Die Kraichgauerinnen festigen damit ihren Platz unter den Top 3.

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Die TSG Hoffenheim hat zum Auftakt des 17. Spieltags einen verdienten Auswärtssieg in Freiburg eingefahren. IMAGO/Sports Press Photo

Mit dem Ziel, im Rennen um die Champions-League-Plätze erfolgreich vorzulegen, wechselte TSG-Coach Stephan Lerch im Vergleich zum 2:1 gegen Wolfsburg  zweimal in seiner Startelf. Neben der gesperrten Harsch (Gelb-Rot), die Feldkamp ersetzte, machte Hickelsberger (Bank) Platz für Janssens.
Auf der Gegenseite nahm Theresa Merk, die mit ihren Freiburgerinnen nach dem 0:0 in Nürnberg  weiterhin im gesicherten Tabellenmittelfeld rangierte, lediglich eine Veränderung vor. Für Steinert (Bank) rückte Gudorf in die erste Elf.

Cazalla eröffnet - Freiburg zu harmlos

Bereits früh bestätigten die TSG-Frauen ihre Favoritenrolle, wenngleich auch sie lange Zeit keine nennenswerten Torchancen kreieren konnten. Nachdem Memeti in der 13. Minute erst noch knapp verpasste, machte es Cazalla nur kurz darauf besser als ihre Mitspielerin. Ohne echte Gegenwehr kam die Innenverteidigerin bei einer Ecke von Feldkamp an den Ball und drückte ihn aus rund fünf Metern mit dem Kopf über die Linie. Auch SCF-Keeperin Borggräfe war hierbei nicht gänzlich von Schuld freizusprechen (15.). 

Nach einer anschließenden Drangphase der Gäste, die einige vielversprechende Ansätze jedoch nicht in Torgefahr ummünzen konnten, flachte das Geschehen weiter ab. Kurz vor der Pause hatte Kössler nichtsdestotrotz das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber Freiburgs Schlussfrau (43.). So ging es schließlich mit der 1:0-Führung der Kraichgauerinnen in die Kabinen.

Kössler mit der vermeintlichen Vorentscheidung

Nach dem Wiederanpfiff legte Hoffenheim nochmal eine ordentliche Schippe drauf und benötigte nur rund drei Minuten, um auf 2:0 erhöhen. Mit einer Kopie des ersten Treffers köpfte Cazalla das Spielgerät nach Eckball-Hereingabe von Feldkamp zum persönlichen Doppelpack in die Maschen.
Als die Gäste in der Folge durch Kössler, die sich robust im Laufduell mit Minge behauptete, in der 55. Minute nicht nur das 3:0 nachlegten, sondern anschließend über Memeti (57.) und Alber (60.) sogar zweimal hauchzart am vierten Tor vorbeischrammten, deutete nahezu nichts auf eine mögliche Aufholjagd der Gastgeberinnen hin.

SCF kann Aufholjagd nicht krönen

Doch zu diesem Comeback sollte es tatsächlich kommen - zumindest beinahe. In der 68. Minute verwandelte erst Karl nach einer flachen Flanke aus wenigen Metern Torentfernung, elf Minuten später ließ die 17-jährige Jokerin Egli dann sogar den Anschlusstreffer folgen. Der Freiburger Jubel verstummte allerdings unmittelbar darauf wieder, da Billa im direkten Gegenzug einen misslungen Klärungsversuch von Axtmann eiskalt zum 4:2 ausnutzte (80.).
Mehr passierte in der Schlussphase nicht mehr, sodass die Gäste aus Hoffenheim auch im vierten Ligaspiel in Serie als Siegerinnen vom Feld gingen und Tabellenplatz drei über den 17. Spieltag hinaus festigten. 

Die Breisgauerinnen, die im fünften aufeinanderfolgenden Spiel erstmals wieder verloren, empfangen nach der Länderspielpause am 13. April (12 Uhr) den VfL Wolfsburg. Die TSG zieht am 15. April (19.30 Uhr) zu Hause gegen den 1. FC Köln nach.

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Wilde Aufholjagd wird nicht belohnt

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Frauen & Mädchen
22.03.2024

Die SC-Frauen müssen sich am Freitagabend mit 2:4 (0:1) der TSG Hoffenheim geschlagen geben. Nach zwischenzeitlichem 0:3-Rückstand verkürzten Lisa Karl und Leela Egli kurz vor Schluss, ehe die TSG den Deckel auf die Partie setzte.

Der Sport-Club unterliegt im badischen Duell der TSG Hoffenheim mit 2:4. Die Partie ging anfänglich klar an die Nordbadenerinnen, ehe die SC-Frauen nach und nach besser ins Spiel fanden. Für eine wilde Aufholjagd in den letzten 20 Minuten konnten sich Theresa Merks Freiburgerinnen schlussendlich nicht belohnen – die TSG setzte den Schlusspunkt im Dreisamstadion.

Merk rotierte im Vergleich zum vergangenen Spiel beim 1. FC Nürnberg nur auf einer Position: Für Judith Steinert startete Ally Gudorf und rutschte auf den rechten Abwehrflügel, Lisa Karl bespielte dafür die linke Außenbahn. Die Anfangsviertelstunde gehörte klar den Gästen aus dem Kraichgau: Der SC fand nur schwer in die Partie, Hoffenheim dagegen drückte ordentlich und spielte sich regelmäßig schnell vor den Kasten von SC-Keeperin Rafaela Borggräfe. Zwei Mal ließen aber auch die Freiburgerinnen ihre Angriffsversuche durchblitzen: Cora Zicai und Lisa Karl suchten Hasret Kayikci in der Mitte, die die Hereingabe aber nicht erreichen konnte (9.). Und auch Cora Zicai verpasste eine Gudorf-Flanke wenig später nur knapp (13.).

Hoffenheim glänzt mit Effizienz

Im Gegenzug machten es die Hoffenheimerinnen effektiver: Eckball von Jana Feldkamp. Kopfball von Marta Cazalla. 1:0 für die Gäste (15.). Die TSG zog sich daraufhin ein bisschen mehr zurück und wollte vor allem über schnelles Umschalten gefährlich werden. Auf der anderen Seite machte es der Sport-Club von Minute zu Minute besser, kam aber erst in der 33. zum nächsten Abschluss: Eileen Campbell bediente Lisa Kolb, deren Versuch jedoch noch geblockt wurde. Kurz vor der Pause hielt Borggräfe ihr Team nochmal stark im Spiel, indem sie gegen die frei einlaufende Melissa Kössler per Fußabwehr klärte (43.).

Mit einem knappen Rückstand ging es in die Pause, aus der der Sport-Club nicht viel schlechter hätte zurückkommen können: Erneut traf Cazalla, die zu frei zum Kopfball kam, nach einer TSG-Ecke zum 0:2 aus SC-Sicht – und das nur eine Minute nach Wiederanpfiff (46.). Doch der SC wollte vor heimischer Kulisse unbedingt etwas Zählbares behalten und spielte sich immer wütender vor das TSG-Tor. Zunächst hatte Annabel Schasching eine gute Abschlusschance (50.), ließ diese aber ungenutzt, ehe Hasret Kayikci einen Freistoß aus 20 Metern knapp über die Querlatte trat (51.).
Und auf der anderen Seite? Bewiesen die Hoffenheimerinnen an diesem Abend erneut eine große Effizienz: Melissa Kössler setzte sich gegen Janina Minge energisch durch und erhöhte auf 3:0 (55.) – die Vorentscheidung. Die SC-Frauen überließen mögliche drei Punkte den Gästen aber nicht kampflos und starteten in der Schlussphase eine wilde Aufholjagd: Lisa Karl startete ein Solo bis an den gegnerischen Strafraum und legte auf Kayikci ab, deren Schuss von TSG-Torfrau Martina Tufekovic noch pariert werden konnte – Karls Nachschuss fand dann aber den Weg ins Netz zum Freiburger Anschluss (68.).

Wilde Aufholjagd bleibt ohne Lohn

Und nur zehn Minuten später sorgte die eingewechselte Leela Egli nochmal für Spannung: Zunächst versuchte es Eileen Campbell, die jedoch an ihrer Mitspielerin hängen blieb. Egli fackelte nicht lange und besorgte in der 79. Minute aus kurzer Distanz den Treffer zum 2:3. Die 3.067 Zuschauerinnen und Zuschauer im Dreisamstadion merkten: Hier geht noch was!

Doch die TSG hatte erneut etwas dagegen und verhinderte die Freiburger Hoffnung schnell: Eine Minute nach dem Freiburger Treffer setzte Nicole Billa für die Hoffenheimerinnen den Deckel auf die Partie. Die Kraichgauerin profitierte von einem Absprachefehler zwischen Borggräfe und der eingewechselten Alina Axtmann und konnte unbedrängt zum 2:4 einschieben (80.).

Auch ein letztes, sehr engagiertes Aufbäumen des Sport-Club samt Abseitstor von Campbell half nicht mehr. Es blieb beim 2:4-Auswärtssieg für die TSG. „Wir waren in der ersten Halbzeit zu passiv, waren einen Schritt zu spät und kamen nicht richtig in die Duelle. Das hat Hoffenheim gut ins Spiel kommen lassen“, so Merk nach Spielende. „Sie hatten die klareren Chancen und die besseren Ballbesitzphasen. In der zweiten Hälfte machen wir es besser und starten eine gute Aufholjagd. Wir haben insgesamt aber zu viele individuelle Fehler gemacht.“

Bevor der VfL Wolfsburg am nächsten Spieltag im Dreisamstadion zu Gast ist (Samstag, 13. April, 12 Uhr), wartet nun erst einmal wieder eine Länderspielpause auf die Merk-Elf.

Niklas Batsch
Foto: Achim Keller

Stenogramm

Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe - Gudorf, Karich (65. Axtmann), Minge, Karl - Steuerwald, Schasching, Kayikci (72. Vobian) - Kolb (65. Egli), Campbell, Zicai (72. Hoffmann)
 
Trainerin: Theresa Merk
 
Bank: Kassen, Steinert, Punsar, Stegemann, Wensing
 
 
 
Aufstellung TSG Hoffenheim: Tufekovic - Krumbiegel (88. Maier), Cazalla, Specht, Linder - Feldkamp, Dongus (76. Diehm) - Janssens (76. Hickelsberger), Alber (69. Corley), Memeti - Kössler (69. Billa)
 
Trainer: Stephan Lerch
 
Bank: Dick, Kaut, Doorn, Leimenstoll
 
 
 
Tore: 0:1 Cazalla (15.), 0:2 Cazalla (47.), 0:3 Kössler (55.), 1:3 Karl (68.), 2:3 Egli (79.), 2:4 Billa (80.)
 
Gelbe Karten: Campbell / Krumbiegel, Dongus
 
Gelb-Rote Karten: -
 
Rote Karten: -
 
Schiedsrichterin: Davina Lutz
 
Zuschauer/innen: 3.067

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