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Kataloniesche Separatisten triumphieren – und nun?
#1
Regionalwahl in Katalonien
Separatisten triumphieren – und nun?
22.12.2017, 11:20 Uhr | dpa, AP, dru

Die Separatisten haben die Wahl in Katalonien gewonnen – doch ihre Führer sind im Exil oder hinter Gittern. Wohin die nordspanische Region nun steuert, ist offen.

Die mit Spannung erwartete Neuwahl in Katalonien hat keinen politischen Richtungswechsel in der spanischen Krisenregion gebracht. Die Separatisten verteidigten ihre absolute Mehrheit im Parlament in Barcelona. Der im Exil lebende, abgesetzte Regionalpräsident Carles Puigdemont nannte das Ergebnis eine "Ohrfeige" für Spaniens Zentralregierung. Wie es in Katalonien nun weiter geht, ist indes völlig offen.

Das Ergebnis der Abstimmung vom Donnerstag war weit deutlicher, als Umfragewerte zuvor erahnen ließen: So konnten die drei separatistischen Kräfte zusammen 70 von insgesamt 135 Sitzen im Parlaments erringen, wie die Wahlbehörde nach Auszählung fast aller Stimmen mitteilte.

Puigdemont feierte das Ergebnis im Brüsseler Exil. "Der spanische Staat wurde bezwungen", sagte er vor Journalisten und Anhängern in der belgischen Hauptstadt. Dorthin hatte er sich abgesetzt, um in Spanien einer Inhaftierung zu entgehen.

Die Gegner der Unabhängigkeit verpassten die absolute Mehrheit überraschend deutlich. Dennoch ging die liberale Partei Ciudadanos der charismatischen Spitzenkandidatin Inés Arrimadas als eigentlicher Gewinner aus der Wahl hervor. Sie errang mit 37 Sitzen die meisten Mandate aller Parteien. Puigdemonts Allianz JuntsxCat (Gemeinsam für Katalonien) wurde zweitstärkste Kraft und kommt auf 34 Sitze.

Quelle:
http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...onien.html 
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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#2
Interview zur Staatskrise
So kommt Spanien aus dem Katalonien-Dilemma
22.12.2017, 17:39 Uhr | t-online.de, jasch

Nach der Wahl in Katalonien müssen sich nun alle Seiten bewegen, sagt Spanien-Experte Günther Maihold. Für eine Lösung des Konfliktes hat er konkrete Vorstellungen.

Bei der Regionalwahl in Katalonien können die Befürworter einer Unabhängigkeit ihre Mehrheit überraschend stark verteidigen. Spaniens Premier Rajoy dagegen erleidet eine Niederlage, seine Partei kommt im neuen Regionalparlament auf nur noch drei Sitze.

Dies ist vor allem Rajoys hartem Kurs im Streit mit Katalonien geschuldet, sagt Professor Jürgen Maihold von der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Im Interview mit t-online.de skizziert er Schritte, die Politiker aller Parteien nun gehen könnten, um den Konflikt zu lösen.

Quelle:
http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...lemma.html 
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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#3
[Bild: hhq2zt3p.jpg]
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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#4
Es ist immer leichter, im Nachhinein zu sagen, dass etwas falsch gemacht wurde. Wie es in Spanien ohne hartes Eingreifen der Madrider Regierung weitergegangen wäre, weiss man aber auch nicht.
Ich bin immer noch der Ansicht, dass die Auswirkungen aus dem Austritt aus Spanien von der EU dargelegt hätten werden müssen. Katalonien ist dann ja nicht mehr automatisch in der EU. Jetzt fordert man Vermittlungen durch die EU. Wie dies geschehen soll weiss man aber auch noch nicht. Zumindest muss jetzt aber dargelegt werden, welche Vorteile oder Nachteile ein selbständiges Land Katalonien mit sich bringt.
Dass eine Trennung positiv verlaufen kann,zeigte sich nach der Trennung Tschechien/Slowakei.
Die weitere Entwicklung kann interessant werden, ich hoffe, sie verläuft gewaltfrei. Wie sich die Basken verhalten werden, bleibt ebenfalls abzuwarten, ebenso wie es im britischen Empire weitergeht..
Tongue  Manche können nur fremde Meinungen, nicht ihre eigenen berichtigen. Jean Paul  Angry
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#5
Es gibt immer zwei Möglichkeiten - auch für eine politische Entwicklung.
Niemand weiß, wie es weiter gegangen wäre, hätte man sich in der Vergangenheit anders entschieden.
Und hinterher ist man immer schlauer.

Spanien besteht aus 17 autonomen Regionen, die man aber nicht 1:1 mit unseren Bundesländern vergleichen kann. Die BRD ist eine föderalistische Republik, Spanien ist nicht föderalistisch.

In der Praxis bedeutet das unter anderen, dass Bayern z.B. beschließen kann aus der BRD auszutreten, Katalonien hat dieses Recht nicht.

Es gibt in Spanien arme und reiche Regionen, es gibt auch dort eine Art Landesfinanzausgleich. Katalonien ist reich und bezahlt viel in diesen Topf ein, ärmere Regionen profitieren davon. Andererseits hat Katalonien als Teil Spaniens natürlich auch Vorteile.

Über die Autonomie ist Katalonien schon in vielen Punkten selbstständig. Zu Einzelheiten habe ich jetzt keine Info. Das "Baskenland" ist wohl noch selbstständiger...
Die Frage ist echt, ob eine volle Unabhängigkeit für Katalonien wirklich so sehr mehr Vorteile bringt und ja: Eine EU-Mitgliedschaft müsste neu beantragt und bewilligt werden, dass kann Jahre dauern.
Ich meine es wäre sonst auch ein schlechtes Zeichen an Spanien und andere "Mehrvölkerstaaten" wenn man ein unabhängiges Katalonien bevorzugt behandeln würde.

Diese Entwicklung in Spanien ist durchaus auch wichtig für uns, da es durchaus Auswirkungen auf die EU-Politik haben kann und wird. Und wir in und mit der BRD sind ein Teil der EU.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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