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Die Teams der Frauen Bundesliga Saison 22/23
#13
MSV Duisburg

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Bildquelle : Teamfoto Homepage MSV Duisburg

Erfolge :
Aufstieg in die Bundesliga 2016, 2022

Personal und Teamdaten :
Cheftrainer : Walter Schneck ; Teamchef Nico Schneck
Abteilungsleitung : (?)
erweiterter Trainer- und Betreuerstab Frauen I : 8 Mitarbeiter
sportlicher Leiter zweite Mannschaft : Tarek Abd El Ruhman
Kadergröße : 21 Spielerinnen
Ausländer : 8 Spielerinnen
Durchschnittsalter : 22,3 Jahre
Marktwert Mannschaft Stand 26.09.2022 : 136.500 € (nicht alle Spielerinnen bewertet)
Durchschnitt Marktwert/Spielerin : 5.460 €
wertvollste Spielerinnen : Meret Günster, Ivonne Zielinski jeweils 20.000 €
Stadion : Schauinsland-Reisen-Arena
Kapazität : 31.500 Zuschauer

Teams im Wettbewerb :
Frauen Bundesliga
MSV Frauen II Verbandsliga Niederrhein
U17 Mädchen
U17 Mädchen II, U13 Mädchen

Ticketpreise :
Tageskarten  

Homepage :
MSV Profis Frauen 

Zugänge 2022/2023 :
Gloria Adigo (VfL Wolfsburg II)
Alissa Andres (SV Elversberg)
Paula Flach (VfL Wolfsburg II)
Sarah Freutel (Karriereende)
Eva Hilsenberg (SV Budberg)
Marija Ilic (Fatih Karagümrük SK)
Dörthe Hoppius (SC Sand)
Joyce Prabel (Bayer 04 Leverkusen)

Abgänge 2022/2023 :
Alina Angerer (Borussia Bocholt)
Jenny Bitzer (Young Boys Bern)
Meg Brandt (unbekannt)
Emma Hilbrands (GSV Moers)
Julia Matuszek (VfL Bochum)
Claire O’Riordan (Celtic Glasgow)
Brenna Ochoa (Vittsjö GIK)
Savanah Uveges (unbekannt)
Selina Vobian (SC Freiburg)
Kelsey Vogel (unbekannt)

Neben Turbine Potsdam ist der MSV Duisburg der zweite Club mit ich nenne es mal ungeordneten Verhältnissen.

Nach dem Abstieg 2021 wurde in der Mannschaft ein großer Umbruch vollzogen. Man trennte sich von Cheftrainer Thomas Gerstner und insgesamt 16 Spielerinnen. Um den Verein finanziell zu stabilisieren erhöhte ihr Ausrüster Capelli seine bereits bestehenden Anteile von 10,1% auf 40,1% der Kapitalgesellschaft. Als neuer Cheftrainer wurde der Däne Henrik Lehm verpflichtet und die Mannschaft mit insgesamt 17 neuen Spielerinnen runderneuert, darunter neun Spielerinnen aus den USA. Als Ziel gab Capelli den direkten Wiederaufstieg vor und mittelfristig sollten die MSV Frauen als feste Größe in der Bundesliga etabliert werden.

Bereits in der Winterpause trat Hendrik Lehm vom Traineramt aus privaten Gründen zurück und ging wieder nach Dänemark, des Weiteren trennte man sich von zwei US Spielerinnen ohne Angabe von Gründen. Als Nachfolger auf dem Trainerposten übernahm das Vater/Sohn Duo Walter und Nico Schneck; Vater Schneck war der Cheftrainer mit der erforderlichen Lizenz und sein Sohn Nico war gleichgestellt aber ohne Lizenz.

Noch während der Saison wurden die Verträge einiger US Spielerinnen vorzeitig verlängert und am Ende der Saison schafften die MSV Frauen als Tabellenzweiter hinter dem SV Meppen aber mit deutlichem Vorsprung vor dem hochgehandelten Aufstiegskandidaten RB Leipzig die Rückkehr ins deutsche Oberhaus.

Bereits vor dem letzten Spieltag standen die Abgänge der Spielerinnen Selina Vobian (SC Freiburg), Jenny Bitzer (BSC YB-Frauen), Emma Hilbrands (GSV 1910 Moers) und Kelsey Vogel (vereinslos) fest. Es folgten: Alina Angerer (BV Borussia Bocholt),dem vernehmen nach wäre Angerer wohl gerne geblieben aber man zögerte von Vereinseite mit der Vertragsverlägerung; Julia Matuszek (VfL Bochum), Claire O’Riordan (Celtic FC).

Trotz einiger Wochen zuvor erfolgten Vertragsverlängerungen mit den US Spielerinnen Brenna Ochoa, Meg Brandt, Kaitlyn Parcell und Savanah Uveges wurden deren Verträge, mit dem Hinweis dass die genannten Spielerinnen wieder in ihrem Heimatland  USA spielen werden, aufgelöst.Von wem die Kündigungen ausgingen, Verein oder Capelli, ist nicht kommuniziert worden, weder vom Verein noch von Capelli gab es nähere Angaben über die Vertragsauflösungen. Lange Zeit war nicht klar,ob sich Capelli als strategischer Partner ganz zurückzieht oder ob sie ihr Investment innerhalb des Vereins verstärkt der Männerabteilung zu Gute kommen lassen. Auch hierüber gab es von keiner Seite eine Stellungnahme. In Fankreisen wurde/wird gemunkelt, Capelli hätte den Finanzbedarf für die Frauenbundesliga unterschätzt und deshalb das Investment zurückgefahren. Das sich Capelli mit der Finanzierung der Frauenabteilung verschätzt hat bestätigte dann auch MSV Geschäftsführer Peter Mohnhaupt in einem Artikel der WAZ.

Unklar war zu diesem Zeitpunkt auch noch die Trainerfrage. Nico Schneck hat zwar signalisiert das er weitermachen will und bestreitete mit der Mannschaft die Vorbereitung aber nach wie vor fehlte ihm die erforderliche Lizenz. Erst einige Zeit später verkündete der Verein dass das Vater/Sohn Gespann Schneck erhalten bleibt und die Mannschaft auch in der Bundesliga sportlich betreuen soll.

Am 3.August fand eine Mitgliederversammlung statt, auf der über einen Antrag zur Ausgliederung der Frauenmannschaft aus der KGaA der Männer und die Überführung in eine eigene Kapitalgesellschaft abgestimmt werden sollte. In einer zweiten Abstimmung sollte darüber entschieden werden dass die neue KGaA der Frauen mehrheitlich durch Investoren finanziert werden soll. Ziel des MSV war es die Frauenabteilung von den Männern finanziell unabhängig zu machen. Dem ersten Antrag, die Frauenabteilung in eine eigene Kapitalgesellschaft zu überführen wurde mehrheitlich zugestimmt. Der zweite Antrag, die neue Gesellschaft durch Investoren zu finanzieren scheiterte jedoch. So konnte der Frauenfußball zwar in eine eigene Gesellschaft überführt werden, wirtschaftlich sind sie aber nach wie vor von der Profiabteilung der Männer abhängig. Ursächlich für das Scheitern war wohl weil es der Verein versäumt hat rechtzeitig und umfassend über das Vorhaben zu informieren.

Mit der Vertragsverlängerung der US Amerikanerin Allie Hess und der Rückholaktion der bereits in den USA befindlichen  Kaitlyn Parcell gelang es dem MSV zwei wichtige Spielerinnen aus der Aufstiegsmannschaft zu halten. Die ehemalige  Essenerin Sarah Freutel wurde nach drei jähriger Auszeit reaktiviert. Neu zur Mannschaft kamen Gloria Adigo und Paula Flach (VfL Wolfsburg II), Alissa Andres (SV Elversberg), Eva Hilsenberg (SV Budberg), Marija Ilic (Fatih Karagümrük SK), Dörthe Hoppius (SC Sand) uns Joyce Prabel (Bayer 04 Leverkusen). Aus der zweiten Mannschaft wurde Ashley Leonhart hoch gezogen.

Der MSV erfüllt zwar alle DFB Lizenzauflagen, man hat auch noch rechtzeitig eine spielfähige Mannschaft zusammen bekommen und die Heimspiele werden im größten Stadion der Frauenbundesliga ausgetragen aber trotzdem starteten die MSV Frauen mit vielen offenen Fragen in die Bundesligasaison. Über Jahre hinweg wurde die Nachwuchsarbeit bei den Mädchen vernachlässigt, sie sind der einzigste Bundesligist die kein weiteres Team in einer der zwei höchst möglichen Spielklassen gemeldet haben. Vom Verein kann man keine ausreichende finanzielle Absicherung erwarten um sich in der Bundesliga auf Dauer zu etablieren, man ist eher ein geduldetes Anhängsel des Vereins um von der Stadt Duisburg monetäre Vorteile zu erhalten, die wirtschaftliche  Sicherheit ist zu sehr von einem Investor abhängig, zieht der sich ganz zurück gehen die Lichter aus. Der Kader ist zwar in der Breite ausreichend aufgestellt, aber in der Spitze fehlt es an Qualität. All das sind nicht gerade die besten Voraussetzungen um in der Bundesliga zu bestehen. Deshalb halte ich die MSV Frauen für den wahrscheinlichsten Absteiger.

Quellen :
Homepage MSV Duisburg, soccerdonna.de, MSV Portal, Facebook MSV Duisburg Frauen, diverse Pressemitteilungen, Wikipedia
Big Grin Ich glaub,ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe,deshalb befassen sich so wenige damit ! Cs10


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RE: Die Teams der Frauen Bundesliga Saison 22/23 - von KLAUS - 27.09.2022 - 18:46

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