Mehr Volksentscheide oder nicht? - Druckversion +- Sportquatschforum (https://sportquatschforum.de) +-- Forum: Alltags- Forum (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Politik > Rechtssprechung > Wirtschaft > Wissenschaft (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=52) +--- Thema: Mehr Volksentscheide oder nicht? (/showthread.php?tid=8154) Seiten:
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Mehr Volksentscheide oder nicht? - Ritchie - 01.11.2016 Dieses Thema wurde hier schon öfter thematisiert - es gibt Vor- und Nachteile. Auf jedem Fall muss der Bürger vor einer Volksentscheidung umfassend informiert werden oder sich entsprechend informieren können. Grundsätzlich heißt Demokratie ja Volksherrschaft und das sollte sich auch in der gelebten Politik niederschlagen, ist aber nicht wirklich der Fall... Politische Entscheidungen werden auch gerne gegen den Willen der Mehrheit des Volkes getroffen, angeblich aber zu ihrem Wohl. Anders ausgedrückt: Die verantwortlichen Politiker halten "das Volk" für zu dumm/unwissend, um gewisse Entscheidungen treffen zu können. Ich stelle hier mal den Artikel zu "Hart aber Fair" ein: http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_79422712/-hart-aber-fair-kritik-plasberg-gaeste-streiten-ueber-volksabstimmung.html Daraus ein Zitat: Fakt des Abends Die ARD hatte eine Umfrage in Auftrag gegeben: Nach dieser wünschen sich 71 Prozent der Deutschen bundesweit Volksentscheide. Aktuell ist Deutschland neben Belgien das einzige Land in Westeuropa, das solche Abstimmungen nicht ermöglicht. Allerdings sei zu erwähnen, dass die gleichen Befragten nur zu 53 Prozent Volksentscheide in der Flüchtlingsfrage begrüßen würden. :winkendesbabie: Eins noch: Auch die Einführung der Sommerzeit mit der Uhrenumstellung wurde eingeführt, ohne die Bürger zu fragen. Damals begründet mit der Einsparung von Energiekosten, was sich inzwischen als falsch heraus gestellt hat. Obwohl bekannt ist, dass die Mehrheit der Bevölkerung diese Zeitumstellung ablehnt, sie nicht braucht oder..., und sie ja auch keinen Nutzen hat, wird es nicht wieder geändert. Eine immer weiter geführte Ignorierung des Volkswillen durch Politiker, die doch vorgeben den Willen des Volkes umzusetzen. Die Zeitumstellung ist natürlich nur ein Beispiel, es gibt andere, wichtigere, Fragen. RE: Mehr Volksentscheide oder nicht? - Reiner - 01.11.2016 Die Bürger sollen erst mal ihren wichtigsten Volksentscheid wahrnehmen und das sind die Bundestagswahlen. Und zu Volksentscheidungen habe ich ja schon ein paar mal Stellung bezogen. RE: Mehr Volksentscheide oder nicht? - carlita - 01.11.2016 Reiner, das sehe ich auch so. Für mich ist es der Horror, sich vorzustellen, was wichtige Entscheidungen für Folgen haben könnten. Siehe nur: Brexit. Kleinkram wie Zeitumstellung oder nicht richten keinen Schaden an. RE: Mehr Volksentscheide oder nicht? - Reiner - 01.11.2016 So ist es Inga Aber wir haben ja zum Glück auch ein Grundgesetz das einiges nicht erlaubt. Der Schweizer gestern bei Plasberg hat es sehr gut beschrieben, denn auch in der Schweiz hat ein Volksentscheid seine Grenzen. Aber das sehen die meisten Protestwähler nicht. RE: Mehr Volksentscheide oder nicht? - carlita - 01.11.2016 Einen Vorschlag für eine Volksabstimmung mit hoher Beteiligung hätte ich: Alle Bundesländer erhalten gleich viele Feiertage! Natürlich angepasst an die katholischen Gebiete! RE: Mehr Volksentscheide oder nicht? - Arsimi - 01.11.2016 Wobei in der Schweiz der Volksentscheid schon ein wichtiger Faktor ist. RE: Mehr Volksentscheide oder nicht? - Arsimi - 01.11.2016 (01.11.2016 - 13:01)carlita schrieb: Einen Vorschlag für eine Volksabstimmung mit hoher Beteiligung hätte ich: Gerecht wäre das RE: Mehr Volksentscheide oder nicht? - Ritchie - 01.11.2016 (01.11.2016 - 13:03)Arsimi schrieb:(01.11.2016 - 13:01)carlita schrieb: Einen Vorschlag für eine Volksabstimmung mit hoher Beteiligung hätte ich: Das ist auch so ein Punkt: Alle Menschen/Bürger sind gleich, aber je nachdem, wo sie wohnen oder arbeiten gibt es Unterschiede wie die Feiertage. Gesetzliche Feiertage sollten bundesweit am gleichen Tag oder wenigstens in gleicher Anzahl sein. Oder stellt euch vor, die Anzahl der Schul-Ferientage wäre je nach Bundesland verschieden und in dem einen oder anderen Bundesland gäbe es gar keine Sommerferien. RE: Mehr Volksentscheide oder nicht? - Reiner - 01.11.2016 (01.11.2016 - 13:02)Arsimi schrieb: Wobei in der Schweiz der Volksentscheid schon ein wichtiger Faktor ist. Das ja Arsimi, aber eben nicht zu allem. Ich lache wie gesagt ja immer das sich die meisten Volksentscheide hier wünschen. Aber wenn es mal eine gibt gehen nicht mal 50% hin. Ergo völlig unnötig in meinen Augen. Und was das Grundgesetz betrifft gibt es auch in der Schweiz keine Volksabstimmung denn Menschenrechte und ein paar andere Dinge haben in Volkeshand nichts zu suchen. Und das ist auch gut so! RE: Mehr Volksentscheide oder nicht? - Ritchie - 01.11.2016 Reiner schrieb: denn Menschenrechte und ein paar andere Dinge haben in Volkeshand nichts zu suchen. Und das ist auch gut so! Ich kommentiere das lieber nicht, oder ganz kurz - Menschenrechte wurden auch in Deutschland bereits mit Füßen getreten... |