BSI-Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. - Druckversion +- Sportquatschforum (https://sportquatschforum.de) +-- Forum: Alltags- Forum (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Computer (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=197) +--- Thema: BSI-Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. (/showthread.php?tid=3750) |
BSI-Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. - Ritchie - 11.06.2015 https://www.buerger-cert.de/start Das Bürger-CERT informiert und warnt Bürger und kleine Unternehmen schnell und kompetent vor Viren, Würmern und Sicherheitslücken in Computeranwendungen – kostenfrei und absolut neutral. Unsere Experten analysieren für Sie rund um die Uhr die Sicherheitslage im Internet und verschicken bei Handlungsbedarf Warnmeldungen und Sicherheitshinweise per E-Mail. Das Bürger-CERT ist ein Projekt des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik. Wenn auch Sie auf Nummer Sicher gehen wollen, abonnieren Sie unsere Dienste. Aktuelle Sicherheitsinformation 13.03.2015: Adobe veröffentlicht Adobe Flash Player Sicherheitsupdate Adobe schließt mit dem Adobe Flash Player 17.0.0.135 mehrere Sicherheitslücken, die es einem entfernten und nicht angemeldeten Angreifer ermöglichen, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen oder beliebige Befehle und Programme auszuführen und damit die Kontrolle über das betroffene System zu übernehmen (siehe TW-T15/0021). Das Bürger-CERT empfiehlt die Installation des Sicherheitsupdates, um eine Ausnutzung der Schwachstellen zu verhindern. Meine aktuelle, heute erhaltene Mail: SICHER o INFORMIERT ------------------- Der Newsletter des Bürger-CERT Ausgabe vom 11.06.2015 Nummer: NL-T15/0012 Die Themen dieses Newsletters: 1. WhatsApp: Mit WhatsApp in die Abofalle 2. WhatsApp: Konten lassen sich leicht entführen 3. iOS: Schwachstelle in Apple Mail 4. Asus: Firmware-Update schützt vor Angreifern 5. Adobe: Aktualisierung für den Flash Player und Adobe AIR 6. Microsoft: Juni-Patchday 7. Facebook: Netzwerk führt stärkere Verschlüsselung ein 8. Geräteschutz: Tipps zum Schützen Ihrer mobilen Geräte EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, zum 1. August 2012 trat ein Bundesgesetz in Kraft, das für Online-Geschäfte vorsieht, Konsumenten klar und eindeutig darauf hinzuweisen, dass sie im Begriff sind, eine Ware zu kaufen. Und zwar bevor der Bestellvorgang abgeschlossen ist. Wenn Sie also zu den vielen Nutzern von WhatsApp zählen, die ein teures Abonnement angeblich nur dadurch abgeschlossen haben, dass Sie einem Link in einer Nachricht gefolgt sind: Zahlen Sie nicht oder machen Sie die Lastschrift rückgängig. Wir zeigen Ihnen auch, wie Sie verhindern, dass Ihre Mobilrufnummer an dubiose Geschäftemacher weitergegeben wird, sodass diese keine vorgeblichen Leistungen über Ihre Telefonrechnung mehr abbuchen können. Diese und weitere Meldungen rund um die Sicherheit im WWW finden Sie wie immer in unserem Newsletter. Spannende Lektüre und sichere Stunden im globalen Netz wünscht Ihnen Ihr Buerger-CERT-Team STÖRENFRIEDE 1. WhatsApp: Mit WhatsApp in die Abofalle WhatsApp ist der Platzhirsch unter den Messengern. Unter dessen 800 Millionen Nutzern sind nun auch Spammer, die den Dienst für ihre Zwecke missbrauchen. Sie versenden Nachrichten, die den Anschein erwecken, auf neue Funktionen von WhatsApp hinzuweisen. Wer dem Link folgt, schließt automatisch ein Abonnement ab, das 4,99 Euro pro Woche kostet. Die Verbraucherzentrale Sachsen [https://www.verbraucherzentrale-sachsen.de/whatsapp-whatsabo ] erklärt, dass die Forderungen über ein sogenanntes WAP-Billing mit dem Mobilfunkanbieter abgerechnet werden. Sie erscheinen deshalb auf der Telefonrechnung. Zahlen müssen Sie natürlich nicht. Ist der Betrag bereits abgebucht, können Betroffene bis zu acht Wochen lang eine Rückbuchung veranlassen. Betroffene sollen ferner gegenüber dem Mobilfunkanbieter wie auch dem unseriösen Abo-Anbieter der Forderung widersprechen. Neben der Kontrolle von Kontoauszügen und Telefonrechnungen bietet eine Sperre von Drittanbietern Schutz, die Sie formlos gegenüber Ihrem Mobilfunkanbieter beantragen können. Ihr Mobiltelefon gibt dann nicht mehr automatisch Ihre Telefonnummer an Drittanbieter weiter. Diesen ist damit die Möglichkeit genommen, Ihnen Forderungen auf Ihre Telefonrechnung zu schreiben. Telefonanbieter müssen dieser Aufforderung kostenlos nachkommen. Manche Telefonunternehmen bieten auch Teilsperren an, sodass Sie bestimmte Anbieter von der Sperre ausnehmen können. So können Sie auch nach Einrichtung der Sperre weiterhin zum Beispiel Parkgebühren unter Verwendung Ihres Smartphones bezahlen. 2. WhatsApp: Konten lassen sich leicht entführen Wie einfach es ist, ein Konto von WhatsApp zu kapern, haben spanische Blogger in einem Video festgehalten [http://www.heise.de/security/meldung/l-f-WhatsApp-Konten-entfuehrbar-2682202.html ]. Ein paar Minuten Zugriff auf das (gesperrte) Gerät des Opfers reichen dafür aus. Zwar wird auch die Telefonnummer des gesperrten Telefons benötigt, die herauszufinden sollte jedoch nicht allzu schwer sein. Das elektronische Helferlein Siri zum Beispiel plappert die Nummer auch bei gesperrtem Gerät aus. Es ist deshalb wichtig, dass gesperrte Geräte wirklich gesperrt sind und sich nicht Dienste wie Siri aufrufen lassen oder der Sperrbildschirm eingehende Nachrichten mitsamt Kontaktdaten des Absenders anzeigt. Entsprechende Einstellungen können Sie an ihrem Gerät vornehmen. 3. iOS: Schwachstelle in Apple Mail Es kann passieren, dass Apples Online-Speicher iCloud den Kontakt zum Gerät des Kunden verliert. Dann geht ein kleines Anmeldefenster auf, in dem der Nutzer gebeten wird, sich erneut anzumelden. Das ist der erste Teil des Problems. Der zweite Teil: Ein Fehler im E-Mail-Programm von Apples iOS erlaubt das Nachladen von HTML-Inhalten. Beide Teile zusammen ergeben eine Bedrohung, bei der Kriminelle E-Mails verschicken, die einen HTML-Inhalt nachladen, der dem aufklappenden Anmeldefenster von iCloud ähnlich sieht. Wer nun meint, er habe erneut den Kontakt zu iCloud verloren und seine Login-Daten rasch eingibt, verschickt diese an Online-Kriminelle. Diese können dann das iCloud-Konto übernehmen [http://www.heise.de/security/meldung/iOS-Schwachstelle-in-Apple-Mail-ermoeglicht-offenbar-raffiniertes-iCloud-Phishing-2684896.html ]. Apple ist das Problem bekannt, hält jedoch noch keine Aktualisierung für das E-Mail-Programm bereit. Eine Möglichkeit, sich zu schützen wäre, die für iCloud angebotene 2-Wege-Authentifizierung anzunehmen. Dessen Einrichtung wird hier beschrieben [http://www.macwelt.de/ratgeber/Zwei-Faktor-Authentifizierung-fuer-eine-Apple-ID-einrichten-8585218.html ]. Dann reicht die Eingabe des Logins alleine für die Anmeldung nicht aus. Zusätzlich wird eine SMS an Ihre hinterlegte Telefonnummer geschickt, dessen enthaltener Code die Anmeldung abschließt. Ohne diese SMS können die Versender der Phishing-E-Mail das iCloud-Konto nicht kapern. SCHUTZMASSNAHMEN 4. Asus: Firmware-Update schützt vor Angreifern In unserem letzten Newsletter [https://www.buerger-cert.de/archive?type=widnewsletter &nr=NL-T15-0011] berichteten wir über diverse Router-Modelle, die über manipulierte Webseiten angreifbar sind. Der taiwanesische Hersteller Asus hat nun Firmware-Updates herausgebracht, die dessen betroffenen Modelle vor den genannten Angriffen schützen sollen. Die Aktualisierungen lassen sich auch von der deutschsprachigen Webseite des Herstellers herunterladen [http://www.asus-insider.de/guides/routerupdate/ ]. 5. Adobe: Aktualisierung für den Flash Player und Adobe AIR Adobe schließt mit den aktuellen Sicherheitsupdates mehrere Sicherheitslücken [https://www.buerger-cert.de/archive?type=widtechnicalwarning &nr=TW-T15-0042], die es einem Angreifer über das Internet ermöglichen, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen oder beliebige Befehle und Programme auszuführen und damit die Kontrolle über das betroffene System zu übernehmen. 6. Microsoft: Juni-Patchday Microsoft Sicherheits-Updates [https://www.buerger-cert.de/archive?type=widtechnicalwarning &nr=TW-T15-0041] dieses Monats betreffen unter anderem den Internet Explorer, Windows, Office und den Windows Media Player. Auch das Windows Hausmittel zum Entfernen bösartiger Software wird auf einen neuen Stand gebracht. Sofern Sie nicht die empfohlene automatische Aktualisierung nutzen, finden Sie auf den angegebenen Seiten Links zum Download der Sicherheits-Updates. Nehmen Sie die Aktualisierungen dann bitte umgehend vor. PRISMA 7. Facebook: Netzwerk führt stärkere Verschlüsselung ein Verschlüsselung mithilfe von Schlüsselpaaren funktioniert bekanntlich so: Wenn jemand Ihnen eine verschlüsselte Nachricht zuschicken möchte, benötigt dieser zum Verschließen der Nachricht Ihren öffentlichen Schlüssel. Mit dem nur Ihnen bekannten privaten Schlüssel schließen Sie diese dann auf. Möchten Sie verschlüsselt antworten, benötigen Sie den öffentlichen Schlüssel Ihres Partners. Dass Verschlüsselung nicht weiter verbreitet ist, liegt sicherlich auch an dem Problem der Verteilung und Verwaltung öffentlicher Schlüssel. Als möglicher Verteiler könnte nun Facebook, mit nach eigenem Angaben rund 1,4 Milliarden aktiven Nutzern das größte soziale Netzwerk der Welt, aushelfen. Denn Facebook möchte künftig E-Mails an seine Nutzer verschlüsseln [http://www.golem.de/news/openpgp-facebook-verschluesselt-e-mails-1506-114383.html ]. Nutzer des Netzwerkes können dafür in ihrem Profil ihren öffentlichen Schlüssel hinterlegen. Statusmails von Facebook an den Nutzer werden dann automatisch verschlüsselt und von Facebook signiert. Lassen Facebook-Nutzer zu, dass ihr Schlüssel öffentlich einsehbar ist, könnte das der Verbreitung von Verschlüsselung insgesamt dienlich sein, weil über Facebook erkennbar wird, wer Verschlüsselung nutzt und wie dessen öffentlicher Schlüssel lautet. 8. Geräteschutz: Tipps zum Schützen Ihrer mobilen Geräte Die Zeitschrift PC-Welt hat Tipps zum Schutz von iOS- und Android-Geräten [http://www.pcwelt.de/ratgeber/So-machen-Sie-Ihr-iPhone-oder-Android-Geraet-sicherer-Mobile-Sicherheit-9676096.html ] veröffentlicht. Bei der Gelegenheit: Kennen Sie unsere Tipps zum Basisschutz für Smartphone und Co. [https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/MobileSicherheit/Basisschutz/basisschutz_node.html ] und unseren Basisschutz für Apps [https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/MobileSicherheit/BasisschutzApps/basisschutzApps_node.html ]? ----------------------------------------------------------------------- Dieser Newsletter "SICHER o INFORMIERT" ist ein kostenloses Service-Angebot des Bürger-CERT, http://www.buerger-cert.de . Er erscheint im Abstand von 14 Tagen. Die Informationen werden mit größter Sorgfalt recherchiert und aufbereitet, dennoch kann eine Gewähr oder Haftung für die Vollständigkeit und Richtigkeit nicht übernommen werden. Unter http://www.buerger-cert.de haben Sie die Möglichkeit, diesen Informationsdienst zu abonnieren oder abzubestellen. Fragen und Anregungen an die Redaktion bitte an: oeffentlichkeitsarbeit@bsi.bund.de RE: BSI-Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. - Rainer - 11.06.2015 Zweifellos ein wichtiges und interessantes Thema. Aber was ist heute noch sicher wenn die Hackergemeinde immer mehr auf rüstet und NSA und BND mit lesen b.z.w. mit hören??? RE: BSI-Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. - Ritchie - 11.06.2015 Ich habe es hier eingestellt, falls jemand von den Mitgliedern eine seriöse Quelle für Infos in Bezug auf Sicherheit beim surfen etc. sucht. Man bekommt alle 2 Wochen eine Mail mit den aktuellen Themen und bei Bedarf auch zwischendurch eine Extrameldung bei Gefahr im Verzug. Das Abo ist kostenlos, man kann es ja erstmal ausprobieren und wenn man nicht davon überzeugt, bestellt man es wieder ab. RE: BSI-Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. - Reiner - 12.06.2015 Am besten ist Punkt 3 in dieser Mail. Das bestätigt genau das was ich in meinem Artikel unter Computer schreibe. Das gleiche gilt für Linux. Auf eine Cloud kann man auch mit allen Betriebssystemen zugreifen. Es ist ein Irrglaube zu meinen das Datenklau an Windows liegt. Im übrigen wollte ich eben Bescheid geben. Heute bin ich etwasd langsamer und es können sich auch viele Schreibfehler einschleichen. Mir geht es Heute nicht gerade besonders weil es plötzlich so heiß ist. Sollten also einige Fehler drin sein bitte ich um Verzeihung. |