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Stress im Job. - Druckversion

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Stress im Job. - Reiner - 16.03.2015

Das immer mehr Arbeiter auf der Arbeit krank werden ist in der jetzigen Arbeitsmarkt Lage doch wohl klar. Was mir an dem Artikel nicht gefällt ist mal wieder Überschrift. Die liest sich als wenn der Malocher ohne Pause arbeiten will und er selber Schuld ist das er Krank wird. Die Realität sieht doch so aus das ein Arbeiter sich gar keine Pause mehr leisten kann weil das Einkommen gegenüber den Kosten (hier vor allem für Energie und Sprit) immer weniger wird. Auch müssen viele mehrere Jobs annehmen um Überhaupt über die Runden zu kommen. Aber es wird ja so geschrieben als wenn die Arbeiter gar keine Lust hätten eine Pause oder weniger zu Arbeiten. Auf Montage habe ich auch immer über 12 Stunden bis zu 16 Stunden am Tag gearbeitet. Aber da hat es sich noch gelohnt und auch Spaß gemacht weil das zusätzliche Geld für die Freizeit mit der Familie (Urlaub, Wochenenden usw.) genutzt werden konnte. Heute mit den Stundenlöhnen müssen sehr viele solange arbeiten um nur über die Runden zu kommen.

Nicht die Arbeiter sind daran Schuld das sie Krank werden sondern die Politik und Konzernchefs.


RE: Stress im Job. - Wadlbeisser - 16.03.2015

also ich kann nur von mir erzählen.

als metallfacharbeiter konnte man vor dem euro seine familie sehr gut ernähren und man konnte auch sehr gut leben. heute sieht das leider anders aus. ein vergleichbarer arbeiter zu damals hat es schwer seiner familie was zu bieten. die politiker wollen uns aber erzählen das sich da nichts geändert hat. absolut realitätsfremd


RE: Stress im Job. - Reiner - 16.03.2015

Soweit schon richtig. Nur immer den Euro als Grund zu nennen finde ich aber auch nicht so richtig. Wenn jeder für seine Arbeit das bekommt was er verdient dann spielt doch die Währung keine Rolle oder?

Ich sehe den Fehler auch in der Politik und vor allem bei den Konzernbossen. Die haben durch den Euro auch nicht weniger. Nein es liegt am Ausbeutersystem und das ist ja nicht nur im Euro- Raum so. Siehe Russland wo viele am Hungern sind aber auch die Reichen immer mehr werden. Oder China. Das sind jetzt nur zwei Länder bei denen es nicht anders aussieht und die keinen Euro haben.


RE: Stress im Job. - Wadlbeisser - 16.03.2015

das es nicht direkt am euro liegt ist richtig.....nur überleg doch mal was früher ein kilo bananen gekostet hat und wie sich der lohn und die lebensmittelpreise entwickelt haben. der lohn wurde 2:1 umgerechnet, bei den lebensmitteln aber teilweise 1:1. das wird ja geleugnet kann aber nachgewiesen werden. wenn du dann auf einmal halbsoviel geld in der tasche hast, aber trotzdem noch den gleichen preis zahlen darfst wie vorher, dann fehlt das geld. dadurch wird man doch gezwungen überstunden zu machen oder einen zweitjob anzunehmen.

oder das beispiel renten. ich kenne jemanden der muss mit 74 jahren einen 450.-€ job machen um über die runden zu kommen. das ist doch ein trauerspiel. der mann hat seit seinem 14. lebensjahr gearbeitet.......sorry, aber da hab ich kein verständnis


RE: Stress im Job. - Wolf - 16.03.2015

Eine Preisstatistik des Statistischen Amtes der Stadt München wurde Mitte 2002 veröffentlicht. Sie stellt Preisveränderungen von Dezember 2001 auf Januar 2002 sowie von Januar 2002 auf Juli 2002 dar, die bei Testkäufen in 8 bis 10 Betrieben in allen Stadtbezirken ermittelt wurden. Bei Lebensmitteln ist das Bild gemischt – von moderaten Preissteigerungen oder -senkungen bis hin zu starken Schwankungen finden sich Beispiele in den ermittelten Daten. Lebensmittel, die beim Jahreswechsel massiv teurer geworden waren – bei Weintrauben wurde ein Anstieg von über 160 % festgestellt – wurde in der Folge zumeist wieder erheblich billiger, so dass der Preis dem vor der Umstellung nahekam. Die Preise in Gaststätten waren jedoch in den meisten Fällen gestiegen, auch wenn leichte Senkungen im Frühjahr 2002 dies etwas abfederten. Dienstleistungen waren in allen Fällen bei der Umstellung teurer geworden, während der Preis im Folgehalbjahr meist identisch blieb. Auch Kraftstoffe waren teurer geworden. Bei Waren des täglichen Gebrauchs, z. B. Körperpflegeprodukten, zeigten sich in den meisten Fällen Preissenkungen.

Eine im Auftrag der Fernsehsendung Stern TV im Jahr 2010 durchgeführte Untersuchung ermittelte Preisänderungen bei 256 Lebensmittelprodukten. Bei dieser wurde die allgemeine Inflation aus den Preisen des Jahres 2010 herausgerechnet, um zu ermitteln, ob Lebensmittel sich seit 2001 stärker oder weniger stark verteuert haben als die offizielle Inflationsrate angibt. Hierbei wurde festgestellt, dass sich 110 Produkte verteuert haben, während 146 Produkte billiger geworden waren. Als Datenbasis wurden jährliche Mittel herangezogen, die aus allen Käufen in 10.000 Geschäften, insgesamt 100 Millionen Datensätze pro Woche, ermittelt wurden.

Im Auftrag der Tageszeitung Bild untersuchte das Portal „Preiszeiger“ Ende 2011 den Preisunterschied seit 2001 bei einer Reihe von Haushaltsprodukten, die in Geschäften von Discounter-Ketten angeboten werden. Im Schnitt ergab sich eine Preissteigerung von 5 %. Am stärksten verteuert war eine Pflanzenmargarine, deren Preis um 63 % angestiegen war, während ein Mineralwasser die stärkste Verbilligung erreichte und 46 % billiger war.

Eine weitere Untersuchung der Bild aus dem Jahr 2008 verglich die Preise von 2008 mit denen von 1998. Jedoch wurden hier nur absolute Steigerungen berechnet, ohne den Gesamtpreis des Warenkorbs oder eine jährliche Teuerungsrate zu ermitteln. Bei den Energiepreisen wurden große Steigerungen beobachtet, während das Bild bei den Lebensmitteln gemischt war. Preissenkungen wurden bei Elektrogeräten und Bekleidung beobachtet.

Der Berliner Kurier wiederholte im Dezember 2011 einen Testkauf von 20 Produkten aus den Bereichen Lebensmittel und Körperpflege, den sie bereits drei Tage vor Euro-Einführung und elf Monate danach durchgeführt hatten. Im November 2002 zeigte sich eine Preisreduktion von rund 4 %. Neun Produkte waren billiger geworden, acht teurer und drei waren im Preis gleich geblieben. Eine Leserreaktion auf den Testkauf erklärte das Ergebnis damit, dass schon im Sommer 2001 die Preise erhöht worden seien. Beim Testkauf im Dezember 2011, bei dem aber einige mittlerweile eingestellte Produkte durch ähnliche Artikel ersetzt werden mussten, ergab sich überraschend, dass der Gesamtpreis des Warenkorbs identisch war zu dem im Herbst 2002. Die Journalisten fanden beträchtliche Preissteigerungen bei Kaffee, aber auch bei Orangen und Schokolade.

Eine Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft aus dem Jahr 2012 stellte Nettolohnsteigerungen und Inflation aus dem Zeitraum 1991 bis 2011 gegenüber, wobei die Werte 1991 sich allerdings nur auf Westdeutschland bezogen. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass der Nettolohn zwar um 45 % gestiegen sei, aber auch die Preise um 43 %, also im Schnitt rund 1,8 % im Jahr. Das Preisgefüge habe sich aber verschoben. So müsse der Durchschnittsarbeitnehmer für den Kauf von Waschmaschinen und Fernsehern erheblich kürzer arbeiten, aber für Superbenzin und Strom deutlich länger, während beispielsweise Mischbrot und Eier genauso viel Arbeitsaufwand erforderten wie 1991.
Aus Wiki

Unterm Strich ist das Geld nicht weniger Wert und es wird auch nicht weniger verdient. Einiges hat sich verschoben, vieles wird anders empfunden.
Es gab auch vor 20, 30 und 40 Jahren Menschen, die trotz lebenslanger Arbeitsleistung mit Kleinrente und Sozialhilfe klarkommen mussten.
Man jammert also auch jetzt auf hohem Niveau...auf hohem Durchschnitt. Es gibt und gab immer Extreme in alle Richtungen.

Letztendlich schaut man sich im privaten und beruflichem Umfeld einmal um, wie es den Menschen im allgemeinen so geht, wie sie leben, was sie sich leisten usw.
Das ist sicherlich ein praktikabler Auszug der Gesellschaft. Anstatt halb recherchierten Jammergeschichten Glauben zu schenken, die oftmals nur für Quote sorgen sollen, schaut man mal auf den Parkplatz der eigenen Firma....oder im Parkhaus nach, was da so rumsteht, selbst wenn es finanziert ist. Oder..wer Biker ist kennt das eh...was auf beliebten Motorradtreffs so anrollt...wie voll Volksfeste sind und wie lange ausverkauft gewisse Veranstaltungen sind...inkl. der Bundesliga usw.

Das Eingangsthema: "Stress im Job"...ist sowas von dehnbar in seiner Betrachtung....und eigenen Sichtweise.
Es geht dabei sicherlich nicht um die Diagnose "Burnout"...dann ist es viel zu spät! Dann ist man krank.
Stress kann krank machen, er kann beflügeln, er kann süchtig machen....er kann sogar gesund sein.
Das ist aber kaum allgemein zu beurteilen.


RE: Stress im Job. - Reiner - 17.03.2015

Icon, ich war heute Morgen im Norma und habe mir Bananen mitgenommen. Das Kilo kostet zur Zeit sage und schreibe 95 Cent. Vor dem Euro bezahlte ich für Bananen rd. 2 DM. Also ich finde diese Preissteigerung sogar als moderat. Energie und ÖPNV sowie die Bahn sind Preistreiber. Aber das liegt in meinen Augen auch nicht am Euro sondern eher an der Privatisierung. Deshalb bin ich auch Heute noch der Meinung das wichtige Sachen wie Energie, Wasser ÖPNV usw. nicht in den Händen privater Unternehmen zu suchen haben. Natürlich gab es auch verschiedene Unternehmen die die Umstellung auf den Euro ausnutzen wollten, aber viele ruderten schnell zurück weil es auch ehrliche gab und der Kunde da die Macht hatte den Betrüger zu Ignorieren.

Aber eben bei der Energie sowie Bahn und ÖPNV ist das Problem der Monopolstellung. Da ist der Verbraucher nahezu Machtlos. Wenn man alleine den Ölpreis auf dem Weltmarkt sieht (der ist ja so im Keller wie seit Jahren nicht mehr) und wie wenig der Spritpreis sinkt sieht man doch das es nicht am Euro liegt sondern an dern Konzernen.


RE: Stress im Job. - Alexi44 - 23.09.2020

Ich möchte gerne allgemein meine Meinung zu diesem Thema äußern. Smile

Zu viel Stress im Arbeitsplatz verursacht selbstverständlich unentbehrliche Folgen für die eigene Gesundheit. Er entsteht durch Überforderung und Leistungsdruck. Vor allem die Digitalisierung erhöht den Stressfaktor im Job. Stress bringt schlechte Gefühle im Vorschein. Viele von uns kennen bestimmt das Gefühl gestresst zu sein. Man fühlt sich dabei schlecht, energielos, depressiv und ist voll mit negativen Gedanken belastet. Auch unsere Produktivität und Kreativität leiden meist darunter. Viele Arbeitgeber sind sich dem Problem nicht bewusst. Um mehr Umsatz zu leisten, werden die Pausen verkürzt und die Arbeitszeiten verlängert. Im Allgemeinen verschlechtert sich aber die Produktivität des gesamten Unternehmens. Auf Dauer kann es sogar vorkommen, dass das Unternehmen seine Stammkunden verliert, weil sich die Qualität der Arbeit erheblich verschlechtert hat. Außerdem entstehen stressbedingte Krankheiten für Mitarbeiter. Die Folgen von Stress sind sehr vielseitig und variiert je nach Person. Generell hängt der Stress auch davon ab, welche Stress-Erfahrung man macht.

Es ist sehr wichtig Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um psychische Belastung zu senken. Daher habe ich einige Tipps für auch, wie er den Alltag meistern könnt:
• Man sollte sich regelmäßig im Alltag bewegen, um den Stresslevel zu reduzieren.
• Öfters mal "NEIN" zu anderen sagen.
• Auf den Körper hören und schauen wie er in schlechten Situationen reagiert.
• Man sollte sich Erholung gönnen und abschalten.

Wenn man diese Tipps folgt, sollte nichts mehr schieflaufen. Cool


RE: Stress im Job. - Ritchie - 23.09.2020

Hallo Alexi! Smilie_winke_108 Ich stimme dir da zu!
Ich sage auch zu selten Zeit "Nein" und habe jetzt morgen Nachmittag einen weiteren Einsatz (der mir natürlich Geld bringt, aber ich hätte die Zeit als Pause gebraucht).
Auch sonst, siehe oben, stimme ich dir zu.


RE: Stress im Job. - KLAUS - 23.09.2020

Im Kern der Aussage stimme ich Alexis zu und möchte ihre Ausführungen noch um einen wichtigen Punkt erweitern : Es muss immer mehr Arbeitspensum mit weniger Personal in immer kürzerer Zeit bewältigt werden.


RE: Stress im Job. - korbhalter1.0 - 14.10.2020

(23.09.2020 - 09:28)Alexi44 schrieb: Es ist sehr wichtig Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um psychische Belastung zu senken. Daher habe ich einige Tipps für auch, wie er den Alltag meistern könnt:
• Man sollte sich regelmäßig im Alltag bewegen, um den Stresslevel zu reduzieren.
• Öfters mal "NEIN" zu anderen sagen.
• Auf den Körper hören und schauen wie er in schlechten Situationen reagiert.
• Man sollte sich Erholung gönnen und abschalten.

Ich stimme dir zu. Stress im Job hat schwere Folgen für den Körper und wirkt sich auch auf die Psyche aus. Aber leider geht es nicht immer NEIN zu sagen, oder sich einfach eine Auszeit zu nehmen. Über ein paar Wochen kann das der Körper aushalten, aber dann muss besonders darauf geachtet werden, dass ausreichend geschlafen wird. Nur so kann sich der Körper regenerieren und hat genug Energie für den nächsten Tag. Jetzt kommt aber der Punkt, in Stresssituationen kann man oft nicht einschlafen. Ich habe dazu einen sehr guten Artikel gefunden , der sich damit beschäftigt, wie man trotz Stress ausreichend Schlaf bekommt.