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Was für ein Vergleich - Druckversion

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Was für ein Vergleich - Reiner - 29.01.2015

Zitat aus den Randnotizen bei TO:


Ist die deutsche Wiedervereinigung ein Verstoß gegen das Völkerrecht? Handelt es sich etwa um eine feindliche Übernahme der DDR durch die Bundesrepublik Deutschland? So sieht es jedenfalls Sergen Naryschkin, Präsident des russischen Unterhauses Duma. Er argumentiert wie folgt: Wenn der Westen die Annexion der Krim durch Russland kritiosiert, müsse nach dieser Logik auch festgestellt werden, dass "die DDR von der BRD annektiert wurde".


Deutsch-deutscher Grenzübergang bei Spandau-Staaken im Jahr 1988 (Foto: imago/Günther Schneider)

Deswegen habe er den Ausschuss für Auswärtige Beziehungen damit beauftragt, eine Erklärung zur deutschen Wiedervereinigung zu verfassen. "Im Gegensatz zur Krim gab es in der DDR kein Referendum."

Der Parlamentspräsident war am Sonntag nach Straßburg gereist, um gegen die wegen der Eingliederung der Krim vom Europarat verhängten Strafmaßnahmen gegen die russische Delegation zu protestieren. Die Sanktionen umfassen unter anderem den Entzug des Stimmrechts und den Ausschluss aus Führungsgremien. Die Versammlung weigerte sich jedoch, die Strafen aufzuheben.
von Julian Moering 28. Januar 16:10

Dieser Vergleich kann doch wohl nicht ernst gemeint sein oder? Zunächst mal war die DDR nicht ein Teil eines Landes sondern ein eigener Staat (im Gegensatz zur Krim). Auch ging im Gegensatz zu Russland die Bundesrepublik nicht hin und hat einen Teil der DDR einfach Annektiert, sonder das Volk der DDR hat seine Regierung zum Teufel gejagt.


RE: Was für ein Vergleich - Preißnbeißer - 29.01.2015

Ich lach mich kaputt, denn Putins Argumente hab ich bereits vor Jahren verwendet um gezielt zu polemisieren und den Diskussionskontrahenten zu ärgern. Habs sogar damals mit dem "Aschluß Österreichs" verglichen und ein bisschen Wahrheit ists schon. Auch ich bin immer noch ein vehementer Gegner der Wiedervereinigung, denn meine Befürchtung 1990 war, dass der Revanchismus wieder fröhliche Urständ feiern würde. Die ideale Lösung wäre gewesen, 2 deutsche Staaten in friedlicher Koexistenz nebeneinander leben zu lassen und so eine einmalige Chance zu haben, nicht mehr von Preußen aus regiert zu werden. Lachende-smilies-0007 Zumindest hätte man Bonn als Bundeshauptstadt belassen sollen, denn die Hauptstadt nach Berlin zu verlegen, hat in Anbetracht der deutschen Vergangenheit schon ein "besonderes Geschmäckle". 2 deutsche Staaten innerhalb der EU? Das wärs gewesen. Immerhin hat Österreich niemals nach dem Krieg Ambitionen gezeigt, sich mit Deutschland wieder zu vereinen- O Felix Austria!!


RE: Was für ein Vergleich - paloma - 29.01.2015

Hi Eugen - Deiner Argumentation kann ich weder verstehen, noch gutheissen. Von einer friedlichen Lösung solcher Probleme wie DDR/BRD schwärmen weltweit fast alle. Offenbar muss die Mannschaft von Putin derzeit verbal ihre Muskeln spielen lassen um für Unruhe zu sorgen und von der Annexion der Krim und der Unterstützung der ostukrainischen Rebellen abzulenken. Putin istt inzwischen als Lügner mehrfach entlarvt. Er ist der Wolf im Schafspelz, sein Ziel ist Neurussland und dazu braucht er das ehemalige Sowjetische Reich, um zumindest seine kommunistischen Anhänger zufriedenzustellen..


RE: Was für ein Vergleich - Preißnbeißer - 29.01.2015

Stimmt, Putin ist ein Lügner. Aber sind bei uns alle ehrlich? Ich glaube eher nicht. Lachende-smilies-0007 Wenn Du meinen Artikel genau liest, so war dies meine damalige Einstellung-

Ich zitiere mich jetzt nochmal selber und wenn dus genau liest:
ich lach mich kaputt, denn Putins Argumente hab ich bereits vor Jahren verwendet um gezielt zu polemisieren und den Diskussionskontrahenten zu ärgern. Habs sogar damals mit dem "Anschluß Österreichs" verglichen und ein bisschen Wahrheit ists schon.........


RE: Was für ein Vergleich - Rainer - 29.01.2015

Eugen, dann erkläre mir doch mal wer 1945 dem Alliierten das Recht zu gesprochen hat Deutschland zu zerhacken. Das Völkerecht, die Genfer Konvention oder wer sonst noch?? Und das Argument das Wir ja den Krieg vom Zaun gebrochen haben zählt sowieso nicht. Denn dann hätte man Deutschland schon 1918 teilen müssen. Nein dieses Recht haben sie sich einfach mal heraus genommen. Es ging doch nur um wirtschaftliche und finanzielle Interessen!!


RE: Was für ein Vergleich - Reiner - 30.01.2015

Na Rainer, meines Wissens nach wurde auch nach dem 1. Weltkrieg einiges an Land Deutschland weggenommen. Ich meine das es sogar mehr war als nach dem 2. WK. Aber eben das ist alles kein Vergleich mit der Ukraine denn dort liegt die ganze "Sache" anders als nach dem 1. und 2. WK und ist somit nicht zu Vergleichen in meinen Augen.


RE: Was für ein Vergleich - Preißnbeißer - 30.01.2015

Also ich finde die Haltung der Nato eine Frechheit.. Zu Zeiten der Wiedervereinigung oder wie man das auch immer nennnen will, wurde den Russen zugesichert, das Gebiet der Nato nicht weiter nach Osten ausdehnen.
Dies leider nur als mündliche Versicherung, die allerdings in keiner Weise eingehalten wurde. Inzwischen sind die baltischen Staaten ebenso wie Polen und Tschechien und noch ein paar weitere der Nato beigetreten und die Ukraine ist derzeit heftig bemüht die Nato in einen Krieg mit Russland zu verwickeln. Putin und dem russichen Volk ist dieser Umstand sehr bewusst.
Dies haben auch westliche Generale wie Kujat und einige Politiker wie Teltschik inzwischen bestätigt dass diese Zusagen nicht eingehalten wurden. Dass Putin nun versucht mit aller Macht die Ukraine vor diesem Schritt zurückzuhalten, macht nicht Putin zum Kriegstreiber sondern eher noch die Ukraine und ihre Komplizen im Westen, wie z.b. Steinmeier, der letztendlich bei seiner Meydan Brandrede wesentlich zu diesem, Konflikt beigetragen hat. Der Westen wird zwar eine evtl. Militärische Auseinandersetzung gewinnen, aber Deutschland wird dann Gott sei Dank wohl etwas leicht "mitgenommen" aussehen. Nur die Amerikaner wirds vielleicht freuen. Dass Deutschland seine Versprechen eiskalt bricht, ist keinen Neuigkeit.


RE: Was für ein Vergleich - Reiner - 30.01.2015

Auch das ist wieder ein spezielles Thema. Wenn jetzt das Volk der Schweiz sich dafür Entscheidet in ein Bündnis einzutreten steht doch die Frage ob man es der Schweiz verbieten darf. Und so wie das von der NATO interpretiert wird wurde es nach Aussagen vieler Staatsvertreter gar nicht gemacht. Ausserdem begann der Unfrieden wegen der Ukraine nicht wegen der NATO sondern wegen dem EU Beitritt.


RE: Was für ein Vergleich - Preißnbeißer - 30.01.2015

Reiner es ist so, dass von damaligen Oppositionspolitikern in der Ukraine bereits ein Natobeitritt vorgesehen war. Es ist ja nicht nur die Ukraine wie ich bereits geschrieben habe. Auch die von mir genannten Länder waren eine Nato Osterweiterung und somit eine sehr wortbrüchige Angelegenheit. Ich kann hier mindestens 5 Länder nennen. Im übrigen auch in Georgien ist ähnliches passiert.


RE: Was für ein Vergleich - Reiner - 30.01.2015

Aber diese Länder wollten alle selber in die NATO. Und nimm doch mal nur Polen. Sollen die wirklich zurück in eine Union wo sie nicht wollen? Klar ist es schwer und mir selber wäre es lieber wir bräuchten keine Bündnisse zu einer Verteidigung. Aber was Putin mit der Krim machte war eine Aggression gegen einen suveränen Staat. Mir wäre es anderst auch lieber glaub mir. Auch ich hätte lieber Russland auf unserer Seite als die USA. Aber das geht mit Putin nie.