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Frauen-Bundesliga FBL e.V. - KLAUS - 04.12.2025 Am kommenden Mittwoch Großer Knall: Frauen-Bundesligisten gründen Ligaverband ohne DFB - Verband reagiert "verwundert" Kommentare Die 14 Frauen-Bundesligisten gründen ihren Ligaverband am kommenden Mittwoch anders als geplant ohne den DFB. Von dem nämlich zeigen sich die Bosse der Klubs unisono massiv enttäuscht. ![]() Zwischen Klubvertretern wie Fernando Carro (Bayer 04 Leverkusen, li.) und dem DFB (hier Präsident Bernd Neuendorf, re.) herrscht ein Dissens. IMAGO/Sven Simon In den unauffällig aufgemachten Pressemitteilungen, die die Frauen-Bundesligisten am frühen Donnerstagnachmittag verschickten, steckte jede Menge Zündstoff: Der Frauen-Bundesliga FBL e.V wird am 10. Dezember in der Frankfurter Arena offiziell gegründet, aber zunächst ohne Mitwirkung des DFB. weiterlesen Gemeinsame Pressemitteilung der Frauenbundesligisten, entnommen SV Werder Bremen: Erstligaklubs gründen Frauen-Bundesliga FBL e.V. GRÜNDUNGSAKT AM 10. DEZEMBER IN FRANKFURT 04.12.25 | 2 Min Ein Ball liegt auf einer Ballstehle. Im Hintergrund ist die Tribüne auf Platz 11. Die 14 Erstligaklubs des deutschen Frauenfußballs gründen am 10. Dezember 2025 den Frauen-Bundesliga FBL e.V. Mit der Gründung des Frauen-Bundesliga FBL e.V. werden die 14 Klubs der Google Pixel Frauen-Bundesliga gemeinsam ein neues Kapitel in der Geschichte des deutschen Frauenfußballs aufschlagen. weiterlesen RE: Frauen-Bundesliga FBL e.V. - KLAUS - 09.12.2025 05.12.2025 - 11:20 Uhr | News | Quelle: dpa Streit mit DFB: «Irreparabler Vertrauensverlust»? ![]() Nach dem großen Knall im Frauenfußball steckt der DFB in der Bredouille. Spitzenfunktionär Axel Hellmann sieht keine wirtschaftliche Abhängigkeit der Bundesliga vom DFB. Im Streit zwischen der Frauen-Bundesliga und dem DFB hat Eintracht Frankfurts Boss Axel Hellmann vor weitreichenden Folgen gewarnt. «Wir müssen aufpassen, dass so ein Vorgehen nicht zu einem irreparablen Vertrauensverlust führt», sagte der 54-Jährige in einem Interview der Frankfurter Rundschau in Richtung des Dachverbandes. Dass aus Sicht der Vereine getroffene Absprachen «seitens des DFB in der Umsetzung in den Vertragsmaterialien nicht eingehalten werden», sei zunächst mal enttäuschend. «Weil es natürlich auch die Frage aufwirft, ob das die richtige Basis für eine lange und gute Partnerschaft sein kann», erklärte Hellmann. Gründungstermin ohne den DFB Am Donnerstag war bekanntgeworden, dass die 14 Bundesliga-Klubs öffentlich mit dem Deutschen Fußball-Bund gebrochen haben und den Liga-Verband nun auf eigene Faust statt gemeinsam mit dem DFB gründen. Die Gründungsveranstaltung behält zwar mit dem 10. Dezember ihr Ursprungsdatum, soll nach Angaben der Klubs aber nicht mehr auf dem DFB-Campus in Frankfurt stattfinden - sondern 1,5 Kilometer weiter in einer Loge der EM-Fußballarena mit der Eintracht als Gastgeber. «Am Ende entscheiden wir Klubs» «Es bedeutet, dass die Klubs sich nun wieder mit dem eigenen Weg ohne den DFB befassen müssen. Damit ist die Tür für den DFB natürlich nicht zu», sagte Hellmann, der auch im Präsidium der Deutschen Fußball Liga (DFL) sitzt. Der Verband werde aber «anders an die Zusammenarbeit herangehen müssen. Am Ende entscheiden wir Clubs, welchen Weg wir einschlagen.» Hellmann und Jan-Christian Dreesen als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern hatten den DFB bereits in den Klubmitteilungen harsch kritisiert. Der Verband wollte die nächsten acht Jahre 100 Millionen Euro in die Frauen-Bundesliga investieren. «Summe zwischen 300 und 700 Millionen» «Wir haben im Zuge des Prozesses die Klubs abgefragt, welche Investitionen seriös in den nächsten acht Jahren vorgesehen sind. Und da kommt eine erstaunliche Summe zwischen 300 und 700 Millionen Euro zusammen», sagte Hellmann in dem Interview. «Ich persönlich glaube, dass der Betrag am Ende noch viel höher sein wird. Der professionelle Frauenfußball hängt also wirtschaftlich nicht vom DFB ab.» Der DFB schrieb in einer Stellungnahme, «die Äußerungen aus der Frauen-Bundesliga mit Verwunderung zur Kenntnis genommen» zu haben. «Die Gründung des Ligaverbandes von den 14 Klubs ist eine Voraussetzung für das geplante Joint Venture. Eine Beteiligung des DFB am Ligaverband war nie geplant», schrieb der DFB weiter. Während die Männer-Bundesliga längst unter dem Dach der DFL organisiert ist, sind die Frauen bisher weiter dem DFB zugeordnet. Quelle 09.12.2025 - 11:00 Uhr | News | Quelle: dpa Streit um Macht und Geld: 14 Clubs gegen den DFB ![]() Viele Millionen und ein Machtpoker: Warum Vereine den DFB frontal angreifen - und was die Gründung ihres eigenen Ligaverbandes an diesem Mittwoch für die Frauen-Bundesliga bedeutet. Der Ton ist rau im Zwist um die Zukunft des deutschen Frauenfußballs zwischen Clubs und DFB. Eintracht Frankfurts Boss Axel Hellmann warnt vor einem «irreparablen Vertrauensverlust», HSV-Vorstand Eric Huwer droht: «Wenn der nächste Schritt von Teilen des Verbands nicht erwünscht ist, dann gehen wir ihn selbst.» Vor dem ersten Professionalisierungs-Schritt, der Gründung des Ligaverbandes an diesem Mittwoch, beantwortet die Deutsche Presse-Agentur wichtige Fragen zu dem Streitthema. Warum haben die Clubs den DFB am 4. Dezember massiv attackiert? Just als die Verbandsbosse um DFB-Präsident Bernd Neuendorf im Flieger zur Auslosung der Männer-WM nach Washington saßen, gingen die Frauen-Bundesligisten mit abgestimmten Pressemitteilungen in die Offensive. Der schwerste Vorwurf: Der Deutsche Fußball-Bund habe mit bereits getroffenen Absprachen gebrochen. Dies sei sehr enttäuschend, «weil es natürlich auch die Frage aufwirft, ob das die richtige Basis für eine lange und gute Partnerschaft sein kann», sagte Hellmann, einer der Chef-Verhandler der 14 Clubs, in einem Interview der «Frankfurter Rundschau». DFB-Generalsekretär Holger Blask widersprach: «Unterschriftsreife Verträge haben bislang nicht vorgelegen. Die Verhandlungsführer der Clubs hatten dem DFB weitreichende Ergänzungen und Änderungswünsche übermittelt, auf die der DFB verhandlungsüblich reagiert hat.» Beim Verband fühlt man sich ob des medialen Rundumschlags von Hellmann und Co. brüskiert - und vermutet dahinter nur einen Zweck: den Druck auf den DFB maximal zu erhöhen. Was passiert nun am Mittwoch? In einer Stadion-Loge von Eintracht Frankfurt gründen die 14 Clubs am Mittwoch (16.00 Uhr) die Frauen-Bundesliga FBL e.V., also ihren eigenen Ligaverband. Bisher waren sie unter dem Dach des DFB angesiedelt. Mutmaßlich unter Federführung der Frankfurter Frauenfußball-Direktorin Katharina Kiel (33), die zur FBL-Präsidentin gewählt werden dürfte, soll der neue Ligaverband «eine moderne, professionelle und nachhaltige Entwicklung der Frauen-Bundesliga» gewährleisten, wie es heißt. Warum ist der DFB bei der Gründung des Ligaverbandes nicht dabei? Dass der Ligaverband «ohne Mitwirkung des DFB» gegründet wird, wie die Clubs mitteilten, hat ausschließlich symbolischen Charakter. Eine inhaltliche Beteiligung des DFB war nie geplant. Die Äußerungen aus der Bundesliga nahm der DFB daher «mit Verwunderung zur Kenntnis». Allerdings war ursprünglich vorgesehen, dass die Ligaverbands-Gründung am DFB-Campus erfolgt - was ebenfalls ein symbolischer Akt gewesen wäre. Motto: Seht her, Clubs und Verband gehen Hand in Hand in dieselbe Richtung. Diese vermeintliche Einheit ist unter großem Tamtam gebrochen. Wo liegt der Unterschied zwischen Ligaverband und Joint Venture? Während der Ligaverband allein Sache der 14 Bundesligisten ist, kommt bei dem weiter angedachten Joint Venture der DFB ins Spiel - und damit der Zank um Geld und Macht. An dem Gemeinschafts-Unternehmen würden der DFB und der neu gegründete Ligaverband (FBL e.V.) je 50 Prozent halten. Knapp über 100 Millionen Euro sagte der DFB für die nächsten acht Jahre zu - und steht weiter zu dieser Summe. Was sagen die Clubs zur DFB-Summe? Die Clubs argumentieren mit höheren Ausgaben als der DFB. Für zukunftsfähige Infrastruktur, Nachwuchsleistungszentren oder angehobene Spielerinnen-Gehälter würden über acht Jahre mehrere hundert Millionen Euro fällig. Diesen Investitionsbedarf habe man bei den Clubs abgefragt, sagte Hellmann, der von 300 bis 700 Millionen Euro sprach. Beim DFB hält man das in vertraulichen Gesprächen für wenig seriös, da klare Lizenzvorgaben noch fehlen würden. Ein Beispiel: Muss ein Frauen-Bundesligist künftig in einem 10.000 Zuschauer fassenden Stadion spielen, würde es teurer als in einem 5.000er-Stadion. Unstrittig war zumindest der Name für das Joint Venture: Frauen Bundesliga Gesellschaft (FBL GmbH). Sie sollte in etwa so funktionieren wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) bei den Männern, als Steuerelement für zentrale Themen wie die künftige Liga-Vermarktung. Was sind die inhaltlichen Knackpunkte? Der vielleicht wichtigste Punkt ist die Frage nach dem Stimmrecht. In dem ursprünglich angedachten Sechser-Führungsgremium des Gemeinschafts-Unternehmens pochen Ligaverband und DFB auf je drei Sitze. Bei möglichen Patt-Situationen wollen die Clubs dennoch am längeren Hebel sitzen - das lehnt der DFB bislang ab. Eine Kernfrage könnte sein, wen das Gremium als operativen Geschäftsführer einsetzt. Zweiter Punkt: die Finanzen. Für sein Millionen-Investment verlangt der Verband nach dpa-Informationen einen handelsüblichen Pachtzins im niedrigen einstelligen Bereich. Bei steigenden Vermarktungserlösen erwartet der DFB auch erhöhte Rückzahlungen. Das missfällt den Clubs, die eine konstant gleichbleibende statt exponentielle Rückzahlung befürworten. Weitere Details sollen ebenfalls noch offen sein, darunter der Firmensitz des neuen Joint Ventures. Der DFB bevorzugt ein Büro auf seinem 15 Hektar großen Campus, die Clubs wünschen einen anderen Standort in Frankfurt - wie es die DFL hat. Im Gespräch: das Club-Gelände der Eintracht. Könnte die Liga auch ohne den DFB ihre Ziele erreichen? Vermutlich schon, aber zu wesentlich höheren Preisen. Eine 100-Millionen-Beteiligung eines Investors oder einer Bank gäbe es wohl nur zu Konditionen, die schlechter wären als jene des DFB. Denn der Verband ist nicht gewinnorientiert, muss lediglich die Betriebskosten decken - und erhielte einen schmalen Pachtzins. Und: Bei einem Alleingang müssten die Clubs ebenfalls mit dem DFB um entsprechende Auflösungs-Verträge ringen. Entsprechend hoffen die Verhandler auf beiden Seiten, dass die FBL GmbH als gemeinsames Joint Venture schon zur Saison 2026/2027 an den Start gehen wird - aber eben am liebsten zu ihren jeweils eigenen Vorstellungen. Quelle RE: Frauen-Bundesliga FBL e.V. - KLAUS - 09.12.2025 Bayern-Boss spricht vor der Gründung Zoff um Frauen-Ligaverband: Kritik an Klausel und Ansage an DFB-Präsident Die Frauen-Bundesligisten gründen am Mittwoch ihren Ligaverband. Nach dem großen Knall in der Vorwoche wendet sich Bayern-Boss Dreesen an Verbandspräsident Neuendorf. Deutliche Kritik gibt es an einer vom DFB angestrebten Vertragsklausel. ![]() Sprach einen Tag vor der Gründung über den Frauen-Ligaverband: Jan-Christian Dreesen. IMAGO/Ulrich Wagner Im Zwist um die Gründung eines Ligaverbandes und einer gemeinsamen GmbH im Frauenfußball nimmt Bayern Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen den DFB-Boss Bernd Neuendorf in die Pflicht. Die Vereine werfen dem Deutschen Fußball-Bund vor, am Ende der Verhandlungen "wesentliche bereits verhandelte Eckpunkte infrage zu stellen", wie Dreesen sagte. "Das hat uns 14 Klubs nicht nur irritiert, sondern kam für uns völlig überraschend." weiterlesen RE: Frauen-Bundesliga FBL e.V. - KLAUS - 12.12.2025 Gründung vollzogen - Eintracht-Direktorin Kiel wird Präsidentin "Die Idee mit dem DFB ist nicht zerschlagen": Frauen-Ligaverband reicht die Hand 10.12.25 - 18:29 Ein historischer Tag für den Frauenfußball in Deutschland: Die Gründung des Ligaverbands ist an diesem Mittwoch offiziell erfolgt. Im nächsten Schritt geht es um die Zusammenarbeit mit dem DFB. Nach vielen kritischen Tönen reicht die neue Präsidentin Katharina Kiel dem möglichen Partner die Hand. ![]() Von links: Veronica Saß (Bayern), Katharina Kiel (Frankfurt), Florian Zeutschler (Essen), Bernd Neuendorf (DFB) picture alliance/dpa Aus der Logenetage des Frankfurter Waldstadions geht der Blick auf den Rasen und die Ränge. Die 58.000 Plätze füllt die Männermannschaft von Eintracht Frankfurt Woche für Woche problemlos. Seht her, da wollen wir auch hinkommen, solche Stadien zu füllen! Diese ehrgeizige Botschaft könnte man in den Treffpunkt interpretieren, an dem die 14 Erstligisten am Mittwochnachmittag zusammenkamen, um ihren eigenen Ligaverband offiziell zu gründen: die Frauen-Bundesliga FBL e.V. Offenbar gefiel den Beteiligten der Ausblick an Ort und Stelle auch, die für 16 Uhr angekündigte Pressekonferenz startete jedenfalls mit 68 Minuten Verspätung. weiterlesen |