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Kicker Teamcheck Frauen Saison 24/25 - KLAUS - 27.08.2024 Fragezeichen in der Offensive Großer, kleiner Aufsteiger mit israelischem Anstrich: Turbine Potsdam im Check 24.08.24 - 21:37 2023 abgestiegen, 2024 aufgestiegen: Turbine Potsdam ist zurück in der Bundesliga. Außenseiter ist der sechsmalige Deutsche Meister angesichts seiner finanziellen Mittel zweifellos - trotz seiner großen Vergangenheit. Gibt es auch eine Liga höher Grund zum Jubeln für Turbine Potsdam? IMAGO/Kirchner-Media Wie lief die vergangene Saison? Nach dem Abstieg im Vorjahr gelang Turbine Potsdam der direkte Wiederaufstieg als Meister der 2. Bundesliga. Nun ist die Zielsetzung des sechsmaligen Deutschen Meisters klar definiert: Der Klassenerhalt soll gelingen. Dafür hält der Klub an dem bewährten Trainerduo an der Seitenlinie, bestehend aus Dirk Heinrichs und Marco Gebhardt, fest. Was war auf dem Transfermarkt los? Anders als vor dem desaströsen Abstieg 2023 mit lediglich zwei Siegen aus 22 Partien konnte ein Großteil des Kaders gehalten werden, nur fünf Spielerinnen aus dem Aufstiegskader spielen nun nicht mehr für Potsdam. Darunter ist auch Ex-Nationalspielerin Bianca Schmidt , die aber in neuer Funktion als Teammanagerin eingebunden wird. Insgesamt vermeldete Turbine zehn Zugänge, wobei allein die von Werder gekommene Emilie Bernhardt Bundesliga-Erfahrung besitzt. Shahar Nakav (FC Kiryat Gat) ist hingegen israelische Nationalspielerin, auch Anna Terestyenyi (Fehervar FC) wurde für Ungarn schon berufen. Insgesamt vier Israelinnen sind im Kader zu finden. Auf wen kommt es besonders an? Als Führungsspielerin geht die Kapitänin und 23-malige Nationalspielerin Jennifer Cramer weiter voran. Die 31-jährige Abwehrspielerin verlängerte ihren Vertrag bis 2025. Die Offensive war in der vergangenen Serie das Sorgenkind: Lediglich 37 Treffer sprangen in der 26 Partien heraus. Winterneuzugang und Allrounderin Kim Schneider traf allein in der Rückrunde sieben Mal und avancierte so zur Top-Torjägerin - obwohl sie teilweise in der Abwehr spielte. Womöglich kann die aus Meppen gekommene Kornelia Grosicka (mit der gleichen Vorjahresausbeute) in die Bresche springen. Die kicker-Prognose Insgesamt scheint der Kader stimmiger zu sein als noch in der Abstiegssaison 2022/23. Dennoch ist Potsdam ein Anwärter auf einen der letzten beiden Plätze - wobei der vorletzte ja in diesem Jahr zum Klassenerhalt reicht . pab Quelle Billa und Co. wollen nach oben Beide Kapitäninnen weg, Ergebnisdruck da: Der 1. FC Köln im Check 25.08.24 - 09:02 Nach enttäuschenden Spielzeiten nimmt der 1. FC Köln den nächsten Anlauf. Der Klub will höher hinaus, muss aber den nächsten Kaderumbruch verkraften. Zufrieden konnte der 1. FC Köln - hier Laura Vogt (li.) und Martyna Wiankowska - mit der vorigen Saison nicht sein. picture alliance / Fotostand Wie lief die vergangene Saison? Die Spielzeit 2023/24 lief mehr schlecht als recht. Gerade so rettete sich der 1. FC Köln, blieb in der Liga, wobei er zum zweiten Mal in Folge tief im Abstiegskampf steckte. Der Effzeh, immer wieder von Ausfällen geplagt, erwies sich als äußerst inkonstant, wenngleich die Ziele völlig anders aussahen. Köln mit Trainer Daniel Weber wollte sich in sicheren Gefilden bewegen, wurde diesem Anspruch aber nicht gerecht. Und so haderte Geschäftsführer Christian Keller schon während der vergangenen Rückrunde: "Wir haben mittlerweile einen Kader zusammen, der sich nicht zu verstecken braucht und eigentlich im guten Mittelfeld angesiedelt ist." Klappt es diesmal? Abwarten. Was war auf dem Transfermarkt los? Erneut kam es in der Domstadt zu einem Umbruch. Unter anderem die beiden Kapitäninnen Manjou Wilde (SC Braga) und Sharon Beck (Werder Bremen) sind weg, ebenso wie Unterschiedsspielerin Selina Cerci (TSG Hoffenheim), die allerdings viel zu oft verletzt fehlte und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten vor dem gegnerischen Tor deshalb sehr selten zeigen konnte. Nicole Billa , Vanessa Leimenstoll (beide TSG Hoffenheim), Anna-Lena Stolze (Twente Enschede) oder auch Laura Feiersinger (AS Rom) kamen dafür für die Offensive hinzu, die Defensive wurde unter anderem mit der Rechtsverteidigerin Sylwia Matysik von Liga-Konkurrent Bayer 04 verstärkt. Aus diesem Kader soll Coach Weber eine besser funktionierende, konstant auftretende Mannschaft bauen. Auf wen kommt es besonders an? In allen Mannschaftsbereichen des Kaders sollte sich der Effzeh steigern. Wichtig werden gewiss die aktuell noch verletzt fehlende polnische Nationalspielerin Martyna Wiankowska , Führungsspielerin Anna Gerhardt , aber auch die erfahrenen Neuzugänge wie Billa, ihrerseits Spielerin des Jahres 2021 und eine Stürmerin, die weiß, wo das Tor steht. Allein: Bei der TSG hatte Billa zuletzt äußerst schwierige Monate. Die wird sie abschütteln müssen. Die kicker-Prognose Von den Verantwortlichen um Trainer Weber und der Bereichsleiterin Nicole Bender-Rummler sowie der Mannschaft wird im Verbund mehr erwartet als Abstiegskampf. Allerdings: Auch in dieser Saison könnte es wieder kompliziert werden, wenn sich das Team nicht schnell findet und sowohl Konstanz als auch Klasse unter Beweis stellt. leel Quelle RE: Kicker Teamcheck Frauen Saison 24/25 - KLAUS - 27.08.2024 Aufsteiger bringt Offensivstärke mit Jüngster Trainer, aber zwei der ältesten Spielerinnen: Jena im Check 26.08.24 - 15:48 Willkommen in Jena, wo die gewohnten Altersverhältnisse auf den Kopf gestellt sind: Die Kapitänin ist neun Jahre älter als der Trainer - und die begehrteste Verteidigerin geht noch zur Schule. Ruhepol: Merza Julevic sorgt mit 34 Jahren für Ordnung im Jenaer Mittelfeld. IMAGO/Christoph Worsch Wie lief die vergangene Saison? Die letzten elf Saisonspiele in der 2. Liga verlor Jena allesamt nicht, fuhr acht Siege ein. Mit 58 Toren stellte der Aufsteiger den besten Angriff - nun wollen die Thüringer mit dem jüngsten Profi-Trainer der ersten drei Ligen im Frauen- und Männerbereich weiter positive Schlagzeilen schreiben: Aufstiegscoach Florian Kästner (25) hat längst bewiesen, dass er ein Team führen kann. Was war auf dem Transfermarkt los? Der Kern des Kaders konnte gehalten werden. Zudem wurde das Team punktuell verstärkt, etwa durch die österreichische Auswahltorhüterin Mariella El Sherif (Sturm Graz). Sie duelliert sich mit der ebenfalls erst 19-jährigen Aufstiegskeeperin Jasmin Janning um den Platz zwischen den Pfosten. Fürs Mittelfeld kam Noemi Gentile mit der Erfahrung von 45 Bundesligapartien aus Sand, während sich die neue Verteidigerin Toma Ihlenburg bei Zweitligist Meppen mit acht Saisontoren einen Namen als defensive Torjägerin gemacht hat. Von den Stammspielerinnen der Vorsaison verließ nur Jette ter Horst gen Essen den Klub. Auf wen kommt es besonders an? Im Fokus stehen das 16-jährige Abwehr-Top-Talent Felicia Sträßer , das noch zur Schule geht, und die mehr als doppelt so alte Kapitänin Merza Julevic (34). Noch älter in der Bundesliga ist außer Bayerns Linda Sembrant (37) übrigens nur Laura Kiontke (35), Reservekeeperin bei - natürlich - Jena. Stürmerin Luca Birkholz (13 Saisontreffer) muss beweisen, dass sie auch im Oberhaus eine Torjägerin sein kann. Im Abstiegskampf hilft dem Kader wie immer auch, wenn die Torhüterin - ob El Sherif oder Janning - im einen oder anderen Spiel über sich hinauswächst. Die kicker-Prognose Das Saisonziel bleibt bescheiden: Klassenerhalt. Eine Saison wie 2021/22, als Jena mit nur fünf Punkten als Letzter direkt wieder abstieg, soll sich nicht wiederholen. Platz 10 oder 11 ist realistisch. SM, pab Quelle Nun gibt Pätzold die Richtung vor Ohne Senß, aber mit reichlich Talent: Bayer 04 Leverkusen im Check Nach Platz 6 in der Vorsaison greift die Werkself wieder an. Ohne Strategin und Anführerin Elisa Senß, aber mit viel Optimismus, reichlich Talent - und einigen neuen Gesichtern. Auf und neben dem Platz. Jung und begabt im Mittelfeld: Julie Jorde (li.) und Karolina Lea Vilhjalmsdottir. IMAGO/Newspix Wie lief die vergangene Saison? Die vorangegangene Spielzeit lief nicht schlecht, aber auch nicht überragend gut. Letztlich ging die Werkself auf Tabellenplatz 6 ins Ziel, wobei sie sowohl in der Hin- als auch in der Rückrunde Rang 7 belegte. Bayer setzte Duftmarken, scheiterte aber erneut daran, den großen Klubs der Liga wirklich in die Quere zu kommen. Dem Team des inzwischen zu Aston Villa weitergezogenen Trainers Robert de Pauw fehlten letztlich 13 Zähler zu Europapokal-Platz 3. Immer wieder wurden Punkte abgegeben - auch gegen die kleineren Vereine der Bundesliga. Was war auf dem Transfermarkt los? Nicht nur Coach Roberto Pätzold, zuvor nie im Frauenfußball tätig , ist neu, sondern auch einige Spielerinnen. Mit Vanessa Haim vom 1. FC Nürnberg, Cornelia Kramer von HB Köge und Caroline Kehrer vom SC Braga schlossen sich gleich mehrere Angreiferinnen der Werkself an. Außerdem kam Katharina Piljic von Liga-Konkurrent SGS Essen. Sie ist sowohl im zentralen Mittelfeld als auch in der Verteidigung einsetzbar und gilt als großes Talent. Künftig könnte sie neben der spielstarken Sofie Zdebel im Mittelfeldzentrum wirken. Eine weitere Option für diesen Posten ist die vom RSC Anderlecht geholte Juliette Vidal . Wie plant Pätzold? Sicher ist, dass er die Schaltzentrale nach dem Abgang der überragenden Strategin und Kapitänin Elisa Senß umbauen muss. Dass die Nationalspielerin zu Eintracht Frankfurt weiterzog, schmerzt Leverkusen, wenngleich Pätzold sagt: "Die Qualität in unserem Kader ist so groß, dass wir ihren Abgang als Team gemeinschaftlich kompensieren können. So ein Abgang bietet immer auch Gelegenheiten für andere Spielerinnen, mehr Einsatzzeit zu erhalten und mehr Verantwortung zu übernehmen." Wohl wahr. Abzuwarten indes ist, wie das gelingt. Diese Frage stellt sich auch im Angriff, in dem die wuchtige Nikola Karczewska (Leihende von Tottenham Hotspur, nun bei der AC Mailand) fortan fehlt. Mit zehn Ligatoren war sie 2023/24 Bayers beste Schützin. Ihren Job müssen nun andere Spielerinnen erledigen. Möglich ist, dass Pätzold fortan mit einem Zweiersturm spielen lässt: Kramer und Kehrer durften sich in der Vorbereitung öfter zusammen probieren. Auf wen kommt es besonders an? Dass Karolina Lea Vilhjalmsdottir , die vom FC Bayern für ein weiteres Jahr geliehen ist, und Emilie Bragstad , die vom FCB fest verpflichtet wurde, bleiben, war ein wichtiger Schritt. Bragstad soll dabei helfen, die Abwehr zu sichern, während Vilhjalmsdottir - wie schon 2023/24, als sie mit Karczewska Leverkusens Top-Scorerin war (zwölf Torbeteiligungen) - in der Offensive wirken soll. Allerdings ist klar: Das Wohl und Wehe von Bayer hängt nicht nur von diesem Duo ab. Die Verantwortung muss im Kader verteilt werden. Und da rücken unweigerlich auch Friederike Repohl im Tor, Janou Levels auf der linken Defensivseite oder Antreiberin Kristin Kögel in den Fokus. Sollte Talent Loreen Bender , ebenso wie Zdebel bei der U-20-WM in diesem Sommer, ihre gute Entwicklung fortsetzen, wäre das weiteres Plus für Bayer. Wichtig wird zudem, dass sich eine neue Torjägerin findet. Sowohl Kehrer als auch Kramer zeigten in der Vorbereitung zumindest gute Ansätze. Die kicker-Prognose Für Leverkusen geht es darum, in die Top 5 zurückzukehren. Interessant wird, wie schnell sich das Team ohne Anführerin und Rhythmusgeberin Senß findet. Pätzold sagt: "Wir wollen mindestens genauso gut abschließen wie in der vergangenen Saison und im Idealfall den Abstand nach oben weiter verkürzen. Nach den vielen personellen Veränderungen kommt es darauf an, dass wir uns schnell als Team finden und eine eigene Identität erarbeiten. Wir möchten außerdem unseren jungen Spielerinnen mehr Einsatzzeiten geben." Reichlich Talent ist vorhanden, abzuwarten ist, wie konsequent die Werkself auftritt. Platz 5 ist ihr aber zuzutrauen. leel Quelle RE: Kicker Teamcheck Frauen Saison 24/25 - KLAUS - 28.08.2024 Mühlhaus kommt mit starker Quote Trotz Verletzungsfluch kein Abstiegskampf? Werder Bremen im Check 28.08.24 - 09:10 Die Vorjahresplatzierung setzte neue Maßstäbe, aber die Vorbereitung verlief bei Werder unrund: Zeitweise waren zehn Spielerinnen gleichzeitig verletzt. Hoffnung macht unter anderem die Zweitliga-Torschützenkönigin. Lara Schmidt (Mi.) bringt bei Werder ihre Kopfballstärke ein, Tuana Mahmoud (re.) ihre Dribbling-Qualitäten. IMAGO/foto2press Wie lief die vergangene Saison? Die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Horsch entwickelte sich spielerisch und in puncto Torgefährlichkeit deutlich weiter. Das kämpferische Element steht aber weiterhin im Vordergrund bei den Hanseatinnen, die im Vorjahr auf Rang 7 einliefen - die bislang beste Bundesliga-Platzierung des SVW. Was war auf dem Transfermarkt los? Mehr als in fast allen anderen Klubs der Liga. Das Problem: Die Neuzugänge Verena Wieder (Bayer 04 Leverkusen, Meniskusriss) und Sharon Beck (1. FC Köln, Kreuzbandriss) fallen direkt lange aus. Immerhin deuteten Torjägerin Larissa Mühlhaus (Hamburger SV) sowie die neuen Verteidigerinnen Caroline Siems (Leverkusen) und Lara Schmidt (1. FC Nürnberg) direkt an, vollwertige Alternativen zu sein. Auf der Abgangsseite tut vor allem der Abschied von Nina Lührßen weh. Die offensivstarke Linksverteidigerin zog nach Frankfurt weiter, die Rotationsspielerinnen Chiara Hahn und Michelle Weiß nach Hoffenheim. Auf wen kommt es besonders an? Die Vorbereitung auf die neue Saison verlief alles andere als rund: Zeitweise standen zehn Spielerinnen gleichzeitig auf der Verletztenliste. Besonders bitter ist der Ausfall von Sophie Weidauer (Innenbandriss), die 2023/24 acht Tore erzielte. Möglicherweise kann Mühlhaus, immerhin Zweitliga-Torschützenkönigin (20 Tore aus 26 Spielen), das auffangen. Tilgt Livia Peng ihre vereinzelten Aussetzer, gehört sie zu den stärksten Keeperinnen der Liga. Und im zentralen Mittelfeld um Juliane Wirtz ist der Werder-Kader , gerade wenn die Fehlenden zurückkommen, sehr gut aufgestellt. Die kicker-Prognose Der Abstiegskampf soll endgültig der Vergangenheit angehören - so das Ziel. Mit all den Verletzten müssen die Bremerinnen allerdings aufpassen, den Start nicht zu verpassen und in gefährliche Gefilde zu rutschen. gm, pab Quelle Kreuzbandriss bei Kayikci Ohne Spielführerin, aber mit Alleinstellungsmerkmal: Der SC Freiburg im Check Nach zwei durchwachsenen Spielzeiten geht der SC Freiburg mit Interimstrainer Nico Schneck in die neue Saison. Verletzungspech, eine verpatzte Generalprobe und U-20-Abstellungen könnten für einen schwierigen Start sorgen. Interimscoach Nico Schneck (re.) ersetzt zum Saisonstart Trainerin Theresa Merk, die aktuell in Elternzeit ist. IMAGO/Steinsiek.ch Wie lief die vergangene Saison? Um die Frage direkt zu beantworten: bescheiden. Lediglich sechs Siege aus 22 Spielen sind zu wenig für einen Verein wie Freiburg. Vor allem in der Rückrunde brachen die Breisgauerinnen zuletzt immer wieder ein, holten vergangenen zweiten Halbjahr gar nur noch zwei Siege. Zudem mangelte es an der Konstanz und 44 Gegentreffer waren die drittmeisten der Liga - nach den beiden Absteigern aus Nürnberg und Duisburg. Auch das hochgelobte Dreisamstadion brachte dem SCF kein Glück: Lediglich zwei Heimsiege sprechen eine deutliche Sprache. Was war auf dem Transfermarkt los? Freiburg geht mit einem Alleinstellungsmerkmal in die neue Saison: Nico Schneck (36) wird die Breisgauerinnen während der Elternzeit von Trainerin Theresa Merk (34) als Interimscoach betreuen und nach Merks Rückkehr in die Rolle des Co-Trainers schlüpfen. Auch Neuzugänge hat der SC einige an Bord, unter anderem das von West Ham United ausgeliehene Frankfurter Sturm-Eigengewächs Shekiera Martinez sowie die schweizer Nationalverteidigerin Julia Stierli vom FC Zürich. Mit Nia Szenk kehrt zudem eine Mittelfeldspielerin vom FC Basel zurück, auch Nicole Ojukwu (First Vienna FC), Noreen Günnewig (SV Meppen) und Tessa Blumenberg (VfL Wolfsburg II) verstärken das Mittelfeld. Auf wen kommt es besonders an? Eigentlich auf Spielführerin Hasret Kayikci , doch die 32-Jährige hat sich im vorletzten Test gegen die TSG Hoffenheim einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen . Damit wird die Leistungsträgerin dem SCF lange Zeit fehlen. In der Abwehr wird Lisa Karl wieder eine zentrale Rolle zukommen, die in der vergangenen Saison ebenso alle Spiele absolviert hat wie Annabel Schasching im Mittelfeld und Cora Zicai im Sturm. Letztere weilt allerdings bei der U-20-WM in Kolumbien und wird dem SCF auch erst einmal fehlen. Die kicker-Prognose Die Generalprobe gegen Dijon FCO (2:3) ging schon mal schief, die beiden Tests zuvor gegen die Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt (0:1) und TSG Hoffenheim (0:3) ebenfalls. Auf Schneck und sein Team wartet harte Arbeit, wenn Freiburg in dieser Saison auch mal souverän die obere Tabellenhälfte in Angriff nehmen will. Aufgrund der personellen Situation (Kayikci, Zicai) wird der SCF aber erst einmal genug damit zu tun haben, sich von den Abstiegsplätzen zu distanzieren. Susanne Müller Quelle Abstiegskampf dürfte passé sein Larsson wird vermisst, Hoffmann vor nächstem Schritt: RB Leipzig im Check 27.08.24 - 09:56 In der Hinrunde hatte RB Leipzig Anpassungsschwierigkeiten gehabt, in der Rückrunde lief es dagegen umso besser. Trotzdem haben die Sachsen der Trainer getauscht - und hoffen auf Entwicklung im jungen Kader. Neu im Frauenfußball: Jonas Stephan (Mi.). IMAGO/motivio Wie lief die vergangene Saison? Am Ende waren sie die Spielverderber. Anfang Mai schickte RB Leipzig den 1. FC Nürnberg so gut wie definitiv in die 2. Liga, und vier Tage später machten die Sächsinnen der TSG Hoffenheim einen Strich durch die Champions-League-Rechnung. Nun, im zweiten Bundesliga-Jahr, will sich RB selbst in höhere Tabellenregionen arbeiten und nach schwacher Hinrunde an die gelungene Rückrunde anknüpfen - ohne den damaligen Coach Saban Uzun. Was war auf dem Transfermarkt los? Giovanna Hoffmann will nach ihrer Teilzeitrolle in Freiburg nun bei Leipzig den nächsten Schritt machen. Der neue Trainer Jonas Stephan , von der männlichen U 19 von Eintracht Braunschweig gekommen, hält viel von ihr. Lou-Ann Joly (bisher Stade Reims) ergänzt das zentrale Mittelfeld, Marleen Schimmer (Köln) den breit besetzten Angriff. Auf der Abgangsseite tut eine Personalie besonders weh: Winter-Verstärkung Mimmi Larsson verabschiedete sich aus privaten Gründen überraschend schon nach einem halben Jahr wieder gen Heimat. Die Schwedin war ein wichtiger Faktor für den Aufschwung und wird schwer zu ersetzen sein. Auf wen kommt es besonders an? Weitschuss-Spezialistin Vanessa Fudalla könnte einen weiteren Schritt machen und sich dann auch in den Dunstkreis der Nationalmannschaft spielen. Auch bei Stammtorhüterin Elvira Herzog ist die Entwicklung positiv. Kapitänin Victoria Krug und Sandra Starke werden ebenfalls mit zentralen Rollen im Kader bedacht. Insgesamt fehlt es etwas an Erfahrung, allerdings nicht versehentlich: Die Verantwortlichen um die Sportliche Leiterin Viola Odebrecht wollen ihren jungen Kader weiterentwickeln und ihn so in ein paar Jahren für die Champions League wappnen, ohne dass das Personal bis dahin in großem Umfang ausgetauscht werden müsste. Starke ist die einzige Spielerin, die älter als 27 Jahre ist. Die kicker-Prognose Nach Platz 8 im Vorjahr ist nun bei gutem Verlauf der sechste oder gar fünfte Rang drin. Mit dem Abstiegskampf hat Leipzig normalerweise nichts mehr zu tun. pab Quelle RE: Kicker Teamcheck Frauen Saison 24/25 - KLAUS - 29.08.2024 Geht Purtscheller den nächsten Schritt? Erstmals bleiben alle Leistungsträgerinnen: Die SGS Essen im Check Ein vierter Platz in der Endabrechnung: Für die SGS Essen lief die vergangene Saison richtig gut. Der Klub aus dem Ruhrgebiet hat seinen Kader und vor allem seine Schlüsselspielerinnen halten können. Keine Selbstverständlichkeit für die SGS, die als vorbildliche Ausbildungsklub gilt, und in diesem Jahr seine Fußballabteilung aus dem Gesamtverein ausgegliedert hat. Eingespielt: Die SGS Essen geht gestärkt in die neue Saison. FUNKE Foto Services Wie lief die vergangene Saison? Die SGS war das Überraschungsteam der abgelaufenen Spielzeit. 35 Punkte aus 22 Spielen und Tabellenplatz vier ist für die Mannschaft von Trainer Markus Högner die beste Platzierung in 20 Jahren Ligazugehörigkeit. Zwei Spieltage vor Saisonschluss konnten die Essenerinnen noch an der TSG Hoffenheim vorbeiziehen. Am Sonntag treffen beide Mannschaften zum Saisonstart in Essen aufeinander. Die SGS war zudem in der vergangenen Saison der einzige Klub, der zu keinem Lizenz-Verein gehört. In der neuen Saison 24/25 zählt auch Aufsteiger Turbine Potsdam zu dieser Kategorie. Was war auf dem Transfermarkt los? Alle Leistungsträgerinnen sind in Essen geblieben. Und das ist bei einem Klub, der seit Jahren seine besten Spielerinnen wie Marina Hegering, Lena Oberdorf, Nicola Anyomi oder Lea Schüller zu Top-Vereinen abgeben musste, eine besondere Erwähnung wert. Mittelfeldakteurin Jette ter Horst wurde von Aufsteiger Carl Zeiss Jena zurückgeholt. Defensivspielerin Vanessa Fürst kam vom Nachbarn und Absteiger MSV Duisburg und hat mit nur 22 Jahren schon mehr als 100 Bundesliga-Spiele absolviert. Auf wen kommt es besonders an? Torhüterin Sophia Winkler , die zu den besten Bundesliga-Keeperinnen der Vorsaison zählt, die Top-Scorerin der vergangenen Saison, Natasha Kowalski (sieben Tore, elf Assists), sowie Stürmerin Ramona Maier gehören zu den großen Stützen im Essener Kader . Auch die österreichische Nationalspielerin Lilli Purtscheller hat sich beim Pokalfinalisten von 2014 und 2020 gut entwickelt und wird in Essen den nächsten Schritt gehen. Die SGS will auch zukünftig in der oberen Tabellenhälfte mitmischen. Die kicker-Prognose Zum ersten Mal seit Jahren hält die SGS seine Schlüsselspielerinnen im Klub. Die Mannschaft ist eingespielt und hat damit beste Voraussetzungen, um an die Punktzahl des Vorjahres anzuschließen. Platz vier oder fünf ist durchaus realistisch. gm, SM Quelle Senß kommt eine tragende Rolle zu Dreifachbelastung und Verletzungssorgen: Eintracht Frankfurt im Check Trotz vieler Ausfälle und nur zwei Neuzugängen, die als echte Verstärkung gewertet werden können, geht Eintracht Frankfurt als Anwärter auf den Titel "best of the rest" ins Rennen. Elisa Senß (li.) kam von Leverkusen nach Frankfurt. IMAGO/Kessler-Sportfotografie Wie lief die vergangene Saison? In der abgelaufenen Spielzeit konnte sich Eintracht Frankfurt mit einem starken Endspurt und vier Siegen erneut den dritten Tabellenplatz sichern. Allerdings tat sich das Team von Langzeittrainer Niko Arnautis dabei ungewohnt schwer, ließ häufig die Konstanz vermissen und erreichte vor allem gegen die kleineren Gegner oft nicht die gewünschten Ergebnisse. Am Ende standen satte zehn Punkte weniger auf dem Konto als in der Saison 2022/23, was wohl auch der Dreifachbelastung aus Champions League, DFB-Pokal und Liga geschuldet war. Viele Kreuzbandrisse bei der Eintracht Was war auf dem Transfermarkt los? Mit Nina Lührßen vom SV Werder Bremen und Nationalspielerin Elisa Senß von Bayer 04 Leverkusen hat die Eintracht zwar Qualität dazugewonnen, an der Quantität des Kaders hat sich aber nichts geändert. Schmerzhaft waren vor allem die Abgänge von Linksverteidigerin Verena Hanshaw und Eigengewächs Shekiera Martinez, hinzu kommen die Kreuzbandrisse der Acikgöz-Zwillinge Dilara und Ilayda . Auch Kapitänin Tanja Pawollek braucht nach ihrem Kreuzbandriss in der vergangenen Saison noch etwas Zeit. Torhüterin Lea Paulick vom 1. FC Nürnberg wird sich hingegen hinter Stammkeeperin Stina Johannes anstellen müssen. Auf wen kommt es besonders an? Die deutschen Nationalspielerinnen um Sara Doorsoun , Laura Freigang und Nicole Anyomi sowie Mittelfeld-Antreiberin Barbara Dunst und Torjägerin Lara Prasnikar werden wie immer im Fokus stehen, zudem wird Neuzugang Senß eine tragende Rolle zukommen. In der Vorbereitung, in der die Eintracht fünf ihrer sieben Testspiele gewann, konnte man allerdings nur ein einziges Mal mit dem kompletten Kader antreten: Bei der verkorksten Generalprobe gegen die TSG Hoffenheim (0:2). Frankfurt wieder nur Dritter? Die kicker-Prognose Wenn die Eintracht in der neuen Saison besser mit der Dreifachbelastung zurechtkommt und gleich zum Start die Grundlage legt - im September warten fünf Spiele binnen 16 Tagen - dann ist sie erneut der Topfavorit auf Rang drei. Für einen Angriff auf den VfL Wolfsburg oder gar den FC Bayern wird es aber erneut nicht reichen. Susanne Müller Quelle |