Rechteverkauf: Fifa-Präsident Infantino in Bedrängnis - Druckversion +- Sportquatschforum (https://sportquatschforum.de) +-- Forum: Archiv (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=16) +--- Forum: Archiv Fussball (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=338) +---- Forum: Archiv internationale Fussballligen (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=340) +----- Forum: FIFA und UEFA (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=34) +------ Forum: FIFA (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=548) +------ Thema: Rechteverkauf: Fifa-Präsident Infantino in Bedrängnis (/showthread.php?tid=12077) |
Rechteverkauf: Fifa-Präsident Infantino in Bedrängnis - Ritchie - 17.11.2018 Medienberichte Rechteverkauf: Fifa-Präsident Infantino in Bedrängnis 17.11.2018 Fifa-Präsident Gianni Infantino gerät nach neuen Enthüllungen rund um die von ihm anvisierte 25-Milliarden-Offerte für die Einführung einer neuen Klub-WM und einer globale Nations League weiter in die Bredouille. Wie die „Süddeutsche Zeitung“ und der WDR berichten, soll das Paket nicht nur die zwei Turnierformate, sondern auch den Verkauf von zahlreichen Rechten beinhalten. So ist sogar von Rechten an zukünftigen Fußball-Weltmeisterschaften die Rede. Damit hätte das Finanzkonsortium, dessen Namen Infantino bei seinem Vorstoß im März 2018 nicht nennen wollte, erheblichen Einfluss auf den Weltfußball. Die Fifa teilte mit, dass es womöglich ein Dokument von vielen Hundert beim Weltverband im Umlauf befindlichen Schriftstücken sei – und dieses wiederum bezöge sich auf einen Zeitpunkt, der inzwischen veraltet ist. „Das erlaubt keine Schlussfolgerungen, solange nicht eine Entscheidung getroffen oder ein Vorschlag angenommen wurde“, heißt es in der Fifa-Reaktion. Die Diskussionen würden weitergehen – sowohl über die möglichen Formate der Wettbewerbe als auch über die kommerzielle Strategie. Genaue Details wollte der Weltverband nicht bekannt geben. Die Fifa betonte jedoch, dass alle Schritte vollständig legal seien und im Einklang mit den internen Regularien stünden. Infantino wollte im Frühjahr den Deal im Fifa-Council durchdrücken. Aufgrund großer Skepsis der europäischen Funktionäre um DFB-Chef Reinhard Grindel wurde eine Entscheidung zunächst vertagt und beim Council-Meeting im Oktober in Kigali eine Taskforce gegründet. Diese Taskforce hat inzwischen ihre Arbeit aufgenommen. Laut Berichten diskutierte das Gremium mit Vertretern des Fußball-Weltverbandes und der sechs Konföderationen bei einer Telefonkonferenz erstmals über die Machbarkeit der neuen Wettbewerbe. Bis zum nächsten Treffen des Fifa-Rates im März in Miami soll das Gremium die Möglichkeiten der Turnierformate prüfen. Es beschränkt sich bei der Bewertung aber auf sportliche Aspekte. Die monetären Belange werden nicht diskutiert. Durchaus von Interesse Diese könnten aber durchaus von Interesse sein. Laut „SZ“ und WDR beinhalte das Paket Digital- und Archiv-Rechte, Filme und Videos, Satelliten- und Netzübertragungen, Merchandising und Spielrechte, jede Produktion in High Definition und 3-D-Format, Computerspiele, alles „Virtuelle und jedes andere Format, das noch weltweit entwickelt wird“. Bei dem ominösen neuen Partner soll es sich nach Informationen von „SZ“ und WDR um britische Investmentberater mit engen Kontakten nach Saudi-Arabien handeln. Ein Land, das im Zuge der Ermordung des regierungskritischen saudischen Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul derzeit weltweit in der Kritik steht. Infantino bringen damit wieder pikante Enthüllungen in die Bedrängnis. Gerade erst hatte das der „Spiegel“ unter Berufung auf Football-Leaks-Dokumente über unangemessene Einflussnahme Infantinos auf den Fifa-Ethikcode berichtet. Zudem soll er noch im Uefa-Amt Absprachen mit den Topklubs PSG und Manchester City im Zuge der Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Financial Fair Play (FFP) getroffen haben. „Es gibt nichts, wofür man sich schämen müsste“, sagte Infantino jüngst zu seinen Verhandlungen mit Klub-Vertretern im Jahr 2014. Der Schweizer steht dabei selbst unter Druck. 2016 hatte er als Nachfolger von Joseph Blatter angekündigt, die Fifa moralisch zu erneuern. Seitdem hat aber in erster Linie sein Ruf gelitten. Infantino ist bis 2019 als Fifa-Chef gewählt, dann muss er sich wieder im Amt bestätigen lassen. (dpa) Quelle: https://www.weser-kurier.de/sport/fussball_artikel,-rechteverkauf-fifapraesident-infantino-in-bedraengnis-_arid,1784760.html RE: Rechteverkauf: Fifa-Präsident Infantino in Bedrängnis - Ritchie - 17.11.2018 Das Gianni Infantino den Weg von Sepp Blatter weiter geht, statt wie versprochen umzukehren, war ja sowas von klar. Zur Sache: Diese Pläne werden der FIFA sicher viel Geld einbringen, aber den Fußballsport weiter zerstören. RE: Rechteverkauf: Fifa-Präsident Infantino in Bedrängnis - Ritchie - 18.11.2018 DFB-Präsident äußert sich Enthüllte Infantino-Pläne: So reagiert Reinhard Grindel auf den möglichen „Fifa-Ausverkauf“ Aktualisiert: 17.11.18 13:21 Präsident Reinhard Grindel vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat nach den Berichten über Pläne für einen milliardenschweren "Ausverkauf" der FIFA seine Forderung nach vollständigen Informationen durch Weltverbands-Boss Gianni Infantino bekräftigt. "Es kann nicht sein, dass jeden Tag über neue Gerüchte und Spekulationen gesprochen wird. Ich plädiere dafür, dass Infantino jetzt alle Fakten und Informationen auf den Tisch legt", sagte der 57-Jährige dem Sport-Informations-Dienst (SID) am Samstag. Für Grindel ist die vom FIFA-Council eingerichtete Task Force mit Vertretern des Europa-Verbandes UEFA und aller anderen Kontinental-Organisationen das geeignete Gremium zur Besprechung aller zu klärenden Fragen. Diese betreffen vor allem Infantinos 25-Milliarden-Dollar-Projekt im Zusammenhang mit der Einführung einer weltweiten Nations League und einer Vergrößerung der Klub-WM. Reinhard Grindel erwartet Vorschläge von der FIFA Von der FIFA-Arbeitsgruppe erwartet Grindel Vorschläge für eine Entscheidung an die Kontinentalverbände "mit ausreichender Zeit zur Überprüfung der Auswirkungen auf die Interessen von Vereinen, Ligen und Verbänden". Davor müsse eine umfassende Betrachtung sowohl sportlicher als auch wirtschaftlicher Aspekte des geplanten Deals erfolgen. Infantinos undurchsichtige Rolle in der Angelegenheit bewertete Grindel indirekt. Forderungen nach einem Rücktritt des Schweizers wegen seiner umstrittenen Amtsführung und der mangelnden Informationen über seine Pläne an das FIFA-Council schloss sich der DFB-Chef nicht an. "Es ist wichtig, dass der FIFA-Präsident für Integrität, Transparenz und Compliance steht. Wir werden das Votum der UEFA bei der nächsten Wahl des FIFA-Präsidenten 2019 abstimmen, wenn die Kandidatenlage klar ist", sagte Grindel. Infantino ist seit Januar 2016 FIFA-Präsident. SID Quelle: https://www.kreiszeitung.de/sport/fussball/fifa-schwere-vorwuerfe-an-gianni-infantino-so-reagiert-reinhard-grindel-zr-10616914.html RE: Rechteverkauf: Fifa-Präsident Infantino in Bedrängnis - KLAUS - 18.11.2018 Blatter war mit seinen Intriegchen ein richtig braver Junge gegen dass was sein Amtsnachfolger Infantino abzieht.Das sich Grindel als DFB Präsident nicht gegen Infantino stellt dürfte bei der aktuellen Situation im DFB auch nicht sonderlich überraschen. RE: Rechteverkauf: Fifa-Präsident Infantino in Bedrängnis - Ritchie - 19.11.2018 Reformprozess stockt Fifa-Präsident Infantino scharf kritisiert: Schlimmer als Blatter Aktualisiert: 19.11.18 12:08 Gianni Infantino sollte nach der Ära Sepp Blatter bei der FIFA aufräumen und dem Weltverband wieder ein vertrauenswürdigeres Image verschaffen. Nun sieht er sich selbst scharfer Kritik ausgesetzt. Frankfurt/Main - Der frühere FIFA-Reformer Mark Pieth hat den Präsidenten des Fußball-Weltverbandes, Gianni Infantino, für dessen Pläne um den Verkauf von Lizenz- und Wettbewerbsrechten scharf kritisiert. „Nachdem er die politische Herrschaft innerhalb der FIFA als Diktator übernommen hat, will Infantino jetzt auch noch nach den Finanzen der FIFA greifen. Das sprengt sogar die Dimension Blatter“, sagte der Antikorruptionsexperte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montag). Pieth hatte in den Skandaljahren unter dem ehemaligen FIFA-Chef Joseph Blatter die Grundlagen für einen Reformprozess gelegt, den Experten durch das Handeln Infantinos nun gefährdet sehen. Hintergrund der jüngsten Kritik an Infantino ist dessen Plan, einem Konsortium für 25 Milliarden Dollar nicht nur die Vermarktungsrechte für eine reformierte Club-WM und eine neue globale Nations League, sondern auch für diverse andere FIFA-Lizenzrechte und künftige Wettbewerbe zu veräußern. Die europäischen Mitglieder des FIFA-Councils um DFB-Chef Reinhard Grindel hatten Infantino gebremst und die Gründung einer Task Force erzwungen. Eine Entscheidung soll laut Infantino bei der Council-Sitzung am 14. und 15. März in Miami fallen. dpa Quelle: https://www.kreiszeitung.de/sport/fussball/ex-fifa-reformer-pieth-kritisiert-infantino-schlimmer-als-blatter-zr-10620878.html |