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Wahlparameter - Rainer - 18.09.2017

Hallo liebe Mitglieder. In Absprache mit Klaus erstelle ich einen Wahl Parameter.
Dieser wird in zwei Themengebieten gegliedert

Das erste wird sein wer wählt welche Partei. Da bitte ohne Komentare.

Der Zweite Teil wird für Komentare vor und natürlich nach der Wahl völlig frei gegeben!!

Wir hoffen auf rege und sehr faire Beteiligung.


RE: Wahlparameter - Ritchie - 19.09.2017

Ich habe mich noch nicht entschieden, es wird wohl eine Partei der politischen Mitte werden, aber welche?

Für "Weiter so" mit Angela Merkel bin ich nicht. Auch, wenn "WIR" es schaffen. Smile
Der SPD traue ich nicht genügend Stimmen für den Wechsel zu, aber wenn ich diese auch nicht wähle, kann es ja nichts werden. Da muss ich mir noch genauer anschauen, was Martin Schulz genau durchsetzen möchte, soziale Gerechtigkeit ist ja gut...
Die FDP als Alternative wird Angela Merkel unterstützen, also mMn nicht viel ändern
und die Grünen mit der SPD koalieren (vermutlich). Da kenne ich das Wahlprogramm noch gar nicht. Bei ihnen vermisse ich generell eine klare Linie.
Ob "Die Linke" wirklich eine echte Alternative für mich ist, bezweifle ich noch.
Bei der AfD vermisse ich ein echtes Konzept, um die Ideen der Partei umzusetzen. Von den Ideen und Aussagen dieser Partei mal ganz abgesehen.
Und eine Vorgängerpartei der NPD hat für den 2. Weltkrieg gesorgt, mehr muss ich dazu wohl nicht schreiben.

Im Gegensatz dazu sehe ich die Partei "Die Linke" nicht als Nachfolgepartei der SED...
Worüber sich sicher streiten lässt, aber der Enkel ist eben nicht der Großvater, oder so.


RE: Wahlparameter - Reiner - 19.09.2017

Ich habe mich Entschieden und meine Stimme hat eine Partei bekommen die absolut keine Chance hat überhaupt in den Bundestag zu kommen. Alle aufgeführten Parteien in der Umfrage sind am Bürger völlig vorbei und verschenken wollte ich meine Stimme auch nicht durch eine Nichtwahl. Andere können ja bis Sonntag noch Überlegen aber da ich immer Briefwahl mache und Gestern in der Stadt war bin ich eben ins Wahllokal und habe die Briefwahl erledigt.

Somit bin ich meiner Pflicht nachgekommen und auch aus versehen kann keine Partei meine Stimme bekommen. Vor allem nicht die AFD.


RE: Wahlparameter - Ritchie - 19.09.2017

Ursprünglich war die Idee zur Umfrage: Wen habt ihr gewählt - eure Stimme gegeben?
Jetzt ist die Frage: Wer regiert nach der Wahl?

Das können ja sogar mehrere Parteien sein.

Auf jedem Fall ist es ein Unterschied, der Einfluss auf die Antwort hat.


RE: Wahlparameter - paloma - 19.09.2017

Es fehlen noch zwei Möglichkeiten:
Nichtwähler und Wahl ungültig machen
Ich kann mich bis heute nicht entscheiden, wem ich meine Stiimmen geben soll.
Die vielen Diskussionen im TV haben eher noch zu mehr Verwirrung geführt, als sie mir bei der Entscheidung geholfen hätten. Eigentlich hat jede Partei, die ich in Auftritten im TV sah recht, denn sie sagen ja meist auch nur das was sie besser machen würden und was der politische Gegner schlecht machte. Es wird wie immer viel versprochen und wenig nach der Wahl umgesetzt. Das sagen die Politiker ja selbst. Wem also soll man glauben? Da wahrscheinlich niemand von uns (und ich schätze mal von 90% der Wähler) die einzelnen Wahlprogramme der Parteien und Kandidaten so richtig kennt und auch gar nicht kennen will, ist es also ein Lotteriespiel, wem man seine Stimme gibt. Ich halte viele Aussagen und Versprechen der Politiker für hervorragend, bis sie zu einem anderen Thema wechseln und ich dann sagen muss, tut mit leid, aber das passt mir überhaupt nicht. Die Politprominenz hat es geschafft, dass man ihr nicht mehr traut.
Also was soll man machen.


RE: Wahlparameter - Reiner - 19.09.2017

Bei einer Nichtwahl stimmt das aber nicht ganz. Ich meine mal gelesen zu haben das gerade die Stimmen der Nichtwähler Parteien zugute kommen können die man gar nicht wollte. Muss das mal raus suchen. Ungültig machen geht dagegen das ist richtig.


RE: Wahlparameter - Rainer - 19.09.2017

(19.09.2017 - 15:51)Reiner schrieb: Bei einer Nichtwahl stimmt das aber nicht ganz. Ich meine mal gelesen zu haben das gerade die Stimmen der Nichtwähler Parteien zugute kommen können die man gar nicht wollte. Muss das mal raus suchen. Ungültig machen geht dagegen das ist richtig.

Stimmt Reiner. Man sollte auf jeden Fall zur Wahl gehen. Egal wie man sich entscheidet!! Aber hin gehen ist wichtig!!


RE: Wahlparameter - Rainer - 19.09.2017

Also, ich werde mich wohl für die FDP entscheiden. Auch wenn ich glaube das sie, mit wem auch immer sie Koalieren sollte keine tiefgreifenden Veränderungen für unser Land bringen kann und wird. Und, bevor ich CDU, SPD,Grüne, oder gar die Linke wähle, dann doch lieber Sie.
Aber ich halte Christian Lindner doch für einen sehr fähigen Politiker der Visionen hat und auch durchaus an Einfluss gewinnen kann.

Darüber hinaus will ich aber auch betonen das wenn ich im Freistaat Bayern leben würde die CSU wählen würde. Weil Horst Seehofer für mich immer noch der fähigste Politiker dieses Landes ist. Da er im Zusammenwirken mit seiner Partei sehr viel für "Sein" Land tut!!!!!


RE: Wahlparameter - Rainer - 19.09.2017

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Es fehlen noch zwei Möglichkeiten:
Nichtwähler und Wahl ungültig machen
Ich kann mich bis heute nicht entscheiden, wem ich meine Stiimmen geben soll.
Die vielen Diskussionen im TV haben eher noch zu mehr Verwirrung geführt, als sie mir bei der Entscheidung geholfen hätten. Eigentlich hat jede Partei, die ich in Auftritten im TV sah recht, denn sie sagen ja meist auch nur das was sie besser machen würden und was der politische Gegner schlecht machte. Es wird wie immer viel versprochen und wenig nach der Wahl umgesetzt. Das sagen die Politiker ja selbst. Wem also soll man glauben? Da wahrscheinlich niemand von uns (und ich schätze mal von 90% der Wähler) die einzelnen Wahlprogramme der Parteien und Kandidaten so richtig kennt und auch gar nicht kennen will, ist es also ein Lotteriespiel, wem man seine Stimme gibt. Ich halte viele Aussagen und Versprechen der Politiker für hervorragend, bis sie zu einem anderen Thema wechseln und ich dann sagen muss, tut mit leid, aber das passt mir überhaupt nicht. Die Politprominenz hat es geschafft, dass man ihr nicht mehr traut.
Also was soll man machen.

Wählen gehen!!!


RE: Wahlparameter - Ritchie - 19.09.2017

(19.09.2017 - 15:51)Reiner schrieb: Bei einer Nichtwahl stimmt das aber nicht ganz. Ich meine mal gelesen zu haben das gerade die Stimmen der Nichtwähler Parteien zugute kommen können die man gar nicht wollte. Muss das mal raus suchen. Ungültig machen geht dagegen das ist richtig.

Nicht wählen - gar nicht zur Wahl gehen...
Kommt indirekt anderen Parteien zu Gute, es spielt dabei keine Rolle, ob der Nichtwähler diese Parteien mag oder nicht.

Es geht dabei darum, dass bei einer Wahlbeteiligung von z.B. 60% immerhin 40% nicht zur Wahl gegangen sind. Die Motive spielen dabei keine Rolle, aber wir gehen mal davon aus, dass die meisten dieser Nichtwähler sich nicht zwischen CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP, vielleicht noch "Die Linke" entscheiden konnten.

Bedeutet, dass diese 5 Parteien entsprechend weniger Einzel-Stimmen bekommen haben.

60% Wahlbeteiligung führt aber in der Abrechnung trotzdem zu 100 % auf die die Einzelstimmen aller Parteien berechnet werden.
40% aller Wahlberechtigen (in meinen Beispiel) haben also nicht gewählt - aber es wird unterstellt, also angenommen, dass z.B. alle Anhänger, Sympathisanten etc. einer Partei wie der NPD (nur als Beispiel) gewählt und dann natürlich die NPD gewählt haben.

Was bedeutet das? Beispielrechnung:
Angenommen 50.000.000 Wahlberechtigte
60% wählen = 30.000.000 Wähler

Die Nichtwähler sind jetzt außen vor, die 60% werden bei der Bewertung zu 100%.

Angenommen 150.000 Wähler haben die NPD gewählt
dann sind es bei 30.000.000 Wählern 5%
Und die NPD kommt in den Bundestag.

Jetzt gehen wir von einer höheren Wahlbeteiligung aus - von 80%, also 40.000.000 Wählern.
Bei der NPD bleibt es bei den 150.000, denn das sind ja bereits alle, die (in meinen Beispiel) die NPD wählen.

Dann sieht es so aus:

150.000 NPD Wähler
40.000.000 Wähler insgesamt
3,75% für die NPD

Die NPD kommt nicht in den Bundestag.

Mit einer höheren Wahlbeteiligung verhindert man dadurch, dass kleinere Parteien in den Bundestag einziehen. Es setzt aber voraus (und das ist die Unterstellung/Annahme), dass diese Nichtwähler eher die großen Parteien gewählt hätten.
Die Annahme ist vor allem, dass die Anhänger der NPD, der AfD und vergleichbarer Parteien fast vollständig an der Wahl teilnehmen.
Anhänger von anderen kleineren Parteien (ich könnte jetzt weitere aufzählen, aber es wäre natürlich subjektiv von mir) gehen auch nicht alle zur Wahl, bei ihnen macht sich obige Rechnung dann nicht oder nicht in dem Maße bemerkbar.

Das Ganze ist spekulativ, aber die Grundüberlegung ist richtig. Von einer niedrigen Wahlbeteiligung können kleine Parteien profitieren, wenn deren Anhänger möglichst vollständig zur Wahl gehen.

Daher lieben wählen gehen, auch wenn die gewählte Partei vermutlich keine Chance hat in den Bundestag einzuziehen.