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Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - Druckversion

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RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 28.12.2022

28.12.2022
Frauen
12 Monate – 12 Zitate

Ein Jahr voller Emotionen, ein Jahr, in dem ziemlich viel gesagt wurde. Grund genug, die besten Zitate des Jahres noch einmal zu zeigen.

[Bild: 20220121_geraldine_reuteler_vertragsverl..._-63f0.jpg]

Die Stadt und der Verein passen einfach zu mir – und ich passe gut nach Frankfurt!
Lara Prasnikar zu ihrer Vertragsverlängerung am 27. Januar

Ein ausschlaggebender Punkt für die Vertragsverlängerung war für mich, dass ich mich hier unglaublich wohl fühle. Der Verein ist wie eine zweite Familie für mich.
Sjoeke Nüsken zu ihrer Vertragsverlängerung am 3. Februar

Anna Aehling

Ich habe gesehen, dass die Flanke von Barbara Dunst perfekt kommt, und dachte: Jetzt oder nie! Und dann lag die Mannschaft auch schon auf mir.
Anna Aehling über ihren Siegtreffer beim Bundesligadebüt gegen Hoffenheim am 5. März

Ich freue mich sehr, dass ich zusätzlich zum Sieg heute mein Comeback habe feiern können. Wie viele Minuten in dieser Saison noch folgen werden, entscheidet natürlich der Trainer. Ich bin einfach froh, dass es mir wieder gut geht und ich wieder auf dem Platz stehe.
Kaptiänin Tanja Pawollek bei ihrem Comeback gegen Jena am 1. April

Niko nach SGESVW

Die Mannschaft hat seit dem verlorenen Pokalfinale eine unglaubliche Motivation entwickelt. Wir wollten diesen dritten Platz unbedingt und haben immer daran geglaubt. Die Symbiose, die wir hier haben, aus Stadt, Klub, Männern und Frauen, ist Emotion pur und hat uns dahin gebracht, wo wir jetzt stehen.
Niko Arnautis nach dem letzten Saisonspiel gegen Bremen am 15. Mai

Es war für mich ein sehr besonderer Moment, nach 15 Jahren im Verein ein letztes Mal aufzulaufen und die Mannschaft noch einmal aufs Feld führen zu können.
Caroline Krawczyk zu ihrem letzten U20-Spiel gegen Elversberg am 5. Juni

Freigang UEFA

Wembley, digga!
Laura Freigang zum Halbfinal-Einzug bei der EM am 27. Juli

Die Fangruppe, die singend ins Stadion gekommen ist, war zum richtigen Moment da und hat uns noch einmal einen Schub und zusätzliche Motivation gegeben. Leider haben wir ihnen nichts zurückgeben können. In der letzten Minute zu verlieren, so auszuscheiden, ist so, so bitter.
Verena Hanshaw nach dem UWCL-Aus gegen Ajax Amsterdam am 21. August

Doorsoun SGEFCB

Es war einfach geil! Was die Fans geleistet haben, war für den Frauenfußball in Deutschland überragend.
Sara Doorsoun zum Rekordspiel gegen Bayern am 16. September

Nachdem ich in diesem Sommer genau 30 Jahre im Frauenfußball tätig bin und von der SG Praunheim über den 1. FFC Frankfurt bis hin zur richtungsweisenden Fusion mit Eintracht Frankfurt viel im deutschen und europäischen Fußball erleben und bewegen durfte, sind mir in Anbetracht der 2021 durch meine viermonatige Auszeit gesammelten Erfahrungen und der nun im Frauen-Bereich bei Eintracht Frankfurt anstehenden Herausforderungen oft die Gedanken durch den Kopf gegangen, wie wir uns rund um meine bisherigen Funktionen für die nächsten Schritte baldmöglichst breiter und zukunftsorientiert aufstellen können.
Siggi Dietrich zu seinem gesundheitlichen Rückzug am 13. Oktober

Bei mir war es irgendwie verhext heute, der Ball wollte nicht rein. Entsprechend dankbar bin ich Lara für ihren Treffer, sonst wäre ich ganz schön genervt...
Géraldine Reuteler nach dem 1:0-Sieg über Leverkusen am 26. November

Doorsoun SGEPDM

Ich glaube, man hat gemerkt, dass ganz viel von mir abgefallen ist. Es hat sich sehr gut angefühlt. Umso schöner, dass zu meinen wenigen Toren so ein Traumtor kommt.
Sara Doorsoun zu ihrem Tor gegen Potsdam am 9. Dezember

Quelle 


RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 30.12.2022

28.12.2022 - 11:29 Uhr | News | Quelle: dpa
Dietrich zum Frauenfußball: «Mehr im Einklang mit der DFL»

[Bild: t_1202_13_2012_2.jpg]
©1. FFC Frankfurt

Frankfurts Ex-Manager Siggi Dietrich sieht noch viel Potenzial für den Fußball bei den Frauen. Wenn die Kräfte gebündelt werden, könnte man den Sport auf eine noch größere Ebene heben. Nicht nur in der Bundesliga.

Der langjährige Frankfurter Manager Siggi Dietrich hat nach seinem Abschied den Frauenfußball aufgefordert, mehr die Expertise der Deutschen Fußball Liga zu suchen. «Ich erwarte, dass die Verantwortlichen der Vereine und des DFB in der Zukunft noch mehr im Einklang mit der DFL zusammenarbeiten. Ein Bündeln der Kräfte, der Ideen für sportliche, mediale und wirtschaftliche Faktoren kann den Profi-Fußball der Frauen auf eine noch größere Ebene heben», sagte der 65-Jährige in einem Interview auf der Homepage des Deutschen Fußball-Bundes (Mittwoch). 

Es müsse noch intensiver alles getan werden, um weitere Grundlagen für das Profitum der Fußballerinnen zu legen, sagte Dietrich weiter. Während die 1. und 2. Bundesliga der Männer von der DFL organisiert und vermarktet wird, spielt die Frauen-Bundesliga unter dem Dach des DFB. 

Dietrich hatte sich Ende Oktober aus gesundheitlichen Gründen von seinen Ämtern zurückgezogen. In seiner Zeit gewann der 1. FFC Frankfurt unter anderem siebenmal die deutsche Meisterschaft und viermal den Europapokal, bevor der reine Frauenfußballverein mit der Eintracht fusionierte. Danach war Dietrich Generalbevollmächtigter und Sportdirektor Frauen des Spitzenclubs, zudem lange Vorsitzender des DFB-Ausschusses Frauen-Bundesligen.

Der Ex-Manager sieht spätestens für die übernächste TV-Periode ab 2027 «eine schrittweise Vergrößerung der Liga zunächst auf 14 und später auf 16 oder sogar 18 Vereine». Derzeit spielen in der Bundesliga nur zwölf Teams. Nur wenn es wie in der höchsten Spielklasse der Männer eine echte Dauerpräsenz gebe, «sind wir ständig im Fokus der Wahrnehmung, sind attraktiv für wirklich große Sponsoren und Partner...» 

Grundsätzlich sei der Frauen- und Mädchenfußball der Fußball mit den größten Zuwachsraten und herausragenden Aussichten für die Zukunft. «Die aktuellen Erfolge und Entwicklungen beweisen es. Und für die, die es nochmal hören wollen: Nachhaltiges Investment in den Frauenfußball ist nach meinen Erfahrungen ein lohnendes Geschäft mit großer Perspektive», betonte Dietrich.

Quelle 


30.12.2022 - 15:46 Uhr | News | Quelle: dpa
Hellmann: Frauen-Liga darf kein Abbild der Männer-Bundesliga sein

[Bild: 104.jpg]

Frankfurts Spitzenfunktionär Axel Hellmann sieht die Dominanz des VfL Wolfsburg im deutschen Frauenfußball kritisch für die Entwicklung der Sportart. Wenn sich die Erfolgsserie des deutschen Meisters im DFB-Pokal mit zuletzt acht Erfolgen in Serie künftig auch in der Bundesliga so abbilde, «wird der Frauenfußball kein vergleichbares Sportprodukt sein wie der Männer-Fußball». So warnte der 51 Jahre alte Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt und künftige Übergangs-Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL) in einem Podcast seines Clubs.

Auch wenn der FC Bayern München bei den Männern heute ein Dauer-Meister sei, dürfe nicht vergessen werden, dass bestimmte andere Clubmarken in den vergangenen Jahrzehnten «die Aussicht hatten, sich auch an der Spitze zu positionieren und vielleicht auch die Möglichkeit hatten, deutscher Meister zu werden». Hellmann verwies dabei unter anderem auf Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen und Borussia Dortmund: «Daraus ist über einen langen Zeitraum ein kollektives Gedächtnis der Spannung der Fußball-Bundesliga entstanden.»

Wolfsburgs Fußballerinnen gewannen sieben der vergangenen zehn Titel in der Frauen-Bundesliga, dreimal war der FC Bayern erfolgreich. In dieser Saison hat das Team von Trainer Tommy Stroot bisher alle Spiele gewonnen. «Wenn man wirklich den Frauenfußball zu einem spannenden Wettbewerb entwickeln will, dann ist die Ergebnisoffenheit der Meisterschaft das, was passieren muss. Und der größte Webfehler wäre, wenn das am Ende ein Abbild der Männer-Bundesliga wäre in zehn Jahren», sagte Hellmann. 

Die Eintracht-Frauen hatten sich als Tabellendritte der vergangenen Saison für die Champions League qualifiziert, die Gruppenphase aber verpasst. Laut Hellmann bauen die Frankfurterinnen eher auf eigenen Nachwuchs: «Wir würden gerne Wolfsburg und Bayern angreifen. Aber ganz sicher nicht dadurch, dass wir uns sagen, wir holen jetzt noch mal zwei, drei Millionen - die gibt der (Sportdirektor Markus) Krösche aus einem Etat, der eigentlich für die Männer gedacht ist -, um dann ein Kunstprodukt zu schaffen, dass wieder nachhaltig nicht funktioniert.» 

Quelle 


RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 04.01.2023

03.01.2023
Frauen
„Maximal unabhängig am anderen Ende der Welt“

Vier Monate in Japan, als einzige Europäerin im gesamten Verein. Vor ihrem Wechsel nach Frankfurt sammelt Torhüterin Stina Johannes „das Maximum an Erfahrung“ 12.000 Kilometer entfernt von ihrer Heimat.

[Bild: japan5-0a95.jpg]

Begonnen hat alles an einem Dienstagmorgen, als Stina Johannes von ihrem Berater wachgeklingelt wurde. „Er fragte mich: Willst du für vier Monate nach Japan? Da habe ich erst einmal losgelacht“, erinnert sich die Torhüterin zurück. Der Vorschlag sei wie aus dem Nichts gekommen. Was zunächst wie ein Scherz klang, endete allerdings darin, dass Johannes nur einige Wochen später im Flugzeug saß.

Es war im Februar 2022. Die Gespräche mit der Eintracht waren schon gelaufen, der Wechsel der 22-Jährigen im Sommer von der SGS Essen an den Main fest, als plötzlich für die verbleibenden Monate eine ganz neue Option auf die gebürtige Hannoveranerin zukam. Der japanische Tabellenführer INAC Kōbe Leonessa suchte eine Torhüterin für die Rückrunde. Stina Johannes begann, mehr und mehr Gefallen an der Idee zu finden, aus den verbleibenden Monaten noch einmal das Maximum an Erfahrung herauszuholen. Nach kurzer Überlegung rief sie Eintracht-Trainer Niko Arnautis und DFB-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg an: „Martina war Feuer und Flamme und Niko hat mich bekräftigt, den Schritt nach Japan zu wagen“, erzählt die Torfrau. Die Entscheidung musste schnell her, ein Tag später schloss das japanische Transferfenster. „Einmal auf der anderen Seite der Welt leben und auf eigenen Beinen stehen – das war eine Chance, die ich wahrnehmen wollte. Außerdem gab es kein Risiko.“

Im April ging die Reise rund 12.000 Kilometer in Richtung Osten in die japanische Großstadt Kobe schließlich los. „Ich war aufgeregt, alles ging total schnell und es waren sehr viele Einflüsse auf einmal“, erinnert sich Johannes an ihre ersten Momente in Ostasien. Neues Land, neue Sprache, neue Kultur. Doch nicht nur für sie, auch für ihre Mitspielerinnen war ihr Ankommen durchaus etwas Besonderes. „Ich war nicht nur die einzige Europäerin im Team, ich war im gesamten Verein die einzige Nicht-Japanerin“, erzählt Johannes und ergänzt mit einem Lachen: „Mit meinen blonden Haaren und der hellen Haut wurde ich natürlich entsprechend angeschaut.“

Mit Google Translator durch Japan

Auch sprachlich sei es gar nicht so einfach gewesen, sich zurechtzufinden. Von ihren Mitspielerinnen habe nämlich niemand Englisch gesprochen. „In meiner ersten Woche habe ich mir von den Mädels die wichtigsten Kommandos übersetzen lassen, um mich auf dem Feld einigermaßen verständigen zu können.“ So habe es zumindest für die Basics gereicht – den Rest erledigte Google Translator. „Das hat alles nochmal intensiver und auch anstrengender gemacht. Man fühlt sich manchmal ein wenig außen vor, aber die Mädels waren sehr herzlich, der gesamte Verein hat sich sehr viel Mühe gegeben, damit ich mich wohlfühle.“ Dazu beigetragen, dass sie sich nicht allein gefühlt habe, habe auch Cindy König. Die aktuelle Spielerin des SC Sand, 2015 als Torschützenkönigin der Zweiten Bundesliga Nord mit Werder Bremen in die Bundesliga aufgestiegen, spielte ebenfalls zu der Zeit bei einem japanischen Erstligisten. „Wir kannten uns vorher nicht, haben uns aber auf Anhieb super verstanden und sind viel zusammen gereist.“ Meist ging es an den freien Tagen in die nächstgrößere Stadt Osaka, „in der letzten Woche sind wir nochmal quer durchs Land gereist und waren unter anderem in Tokio, Kyoto und Yokohama. Das war sehr beeindruckend.“ Fast genau die Stationen also, die kürzlich die Männer bei ihrer Japan Tour ebenso bereisten.

Auch sportlich habe sie einige Unterschiede zu Deutschland festgestellt. „Technisch waren alle auf einem sehr hohen Niveau. Es waren viele wuselige, dribbelstarke Spielerinnen. Nur athletisch war es doch ein großer Unterschied zu den europäischen Ligen.“ Der Verein sei ähnlich aufgebaut gewesen wie in Deutschland: Trainer, Torwarttrainer, Physiotherapeuten. Trainiert wurde täglich zwei Stunden lang. Was die junge Torhüterin auch aus der Heimat bereits kannte, war, dass sie verletzungsbedingt ausgebremst wurde. Letztlich konnte Stina Johannes nur im allerletzten Saisonspiel tatsächlich in einem Ligaspiel zwischen den Pfosten stehen. Trotzdem zieht sie ein sehr positives Fazit aus ihrer Zeit in Japan. „Was mich am meisten geprägt hat, ist, dass ich es geschafft habe, am anderen Ende der Welt allein zurechtzukommen und maximal unabhängig zu sein. Ich habe meine Komfortzone absolut verlassen – das hat mich menschlich sehr geprägt und vorangebracht.“

Zurück im Kreise der Nationalmannschaft

Dabei stand Johannes schon recht früh auf eigenen Beinen. Mit 16 Jahren zog sie ins Sportinternat nach Jena, gab dort auch ihr Erstligadebüt und nutzte zwei Jahre darauf in Essen, wo sie auf die damalige Nationalspielerin Lisa Weiß folgte, ihre Chance, zur Bundesligaspielerin heranzuwachsen. Parallel durchlief sie alle Jugendteams des DFB – zumindest, bevor sie gleich zweifach ausgebremst wurde. 2018 war es ein Schien- und Wadenbeinbruch, 2021 zwangen sie Rückenprobleme, für die man lange nach der richtigen Behandlung suchte, kürzerzutreten. Als sie wieder fit war, folgte der nächste große Schritt mit dem Wechsel zur Eintracht im Sommer 2022. Auch hier verpasste sie aufgrund von Rückenschmerzen unter anderem das Champions-League-Miniturnier in Dänemark, konnte aber pünktlich zum Bundesligasaisonstart endlich durchstarten.

„Es war nicht selbstverständlich, dass ich direkt das Vertrauen des Trainerteams bekommen habe. Auch im Team hatte ich sofort das Gefühl, von den Mädels super unterstützt zu werden.“ Druck, in die Fußstapfen von Nationaltorhüterin Merle Frohms zu treten, mache sie sich keinen. „Klar werde ich unterbewusst immer mal mit ihr vergleichen. Aber ich bin mit meinen Gedanken bei dem, was ich beeinflussen kann: Und das ist meine Leistung.“ Honoriert wurde das im September prompt mit einer Einladung zur A-Nationalmannschaft, der ersten nach rund anderthalb Jahren. „Ich habe mich total gefreut. Das zeigt, dass ich weiterhin auf dem Zettel bin.“ Doch auch da stelle sie keine allzu hohen Erwartungen an sich. „Deutschland hat viele gute Torhüterinnen. Deshalb bin ich einfach froh, dass ich aktuell fit bin und spielen kann. Das Wichtigste ist für mich die Eintracht, die Nationalmannschaft sehe ich als Bonus.“

Dabei stand Johannes schon recht früh auf eigenen Beinen. Mit 16 Jahren zog sie ins Sportinternat nach Jena, gab dort auch ihr Erstligadebüt und nutzte zwei Jahre darauf in Essen, wo sie auf die damalige Nationalspielerin Lisa Weiß folgte, ihre Chance, zur Bundesligaspielerin heranzuwachsen. Parallel durchlief sie alle Jugendteams des DFB – zumindest, bevor sie gleich zweifach ausgebremst wurde. 2018 war es ein Schien- und Wadenbeinbruch, 2021 zwangen sie Rückenprobleme, für die man lange nach der richtigen Behandlung suchte, kürzerzutreten. Als sie wieder fit war, folgte der nächste große Schritt mit dem Wechsel zur Eintracht im Sommer 2022. Auch hier verpasste sie aufgrund von Rückenschmerzen unter anderem das Champions-League-Miniturnier in Dänemark, konnte aber pünktlich zum Bundesligasaisonstart endlich durchstarten.

„Es war nicht selbstverständlich, dass ich direkt das Vertrauen des Trainerteams bekommen habe. Auch im Team hatte ich sofort das Gefühl, von den Mädels super unterstützt zu werden.“ Druck, in die Fußstapfen von Nationaltorhüterin Merle Frohms zu treten, mache sie sich keinen. „Klar werde ich unterbewusst immer mal mit ihr vergleichen. Aber ich bin mit meinen Gedanken bei dem, was ich beeinflussen kann: Und das ist meine Leistung.“ Honoriert wurde das im September prompt mit einer Einladung zur A-Nationalmannschaft, der ersten nach rund anderthalb Jahren. „Ich habe mich total gefreut. Das zeigt, dass ich weiterhin auf dem Zettel bin.“ Doch auch da stelle sie keine allzu hohen Erwartungen an sich. „Deutschland hat viele gute Torhüterinnen. Deshalb bin ich einfach froh, dass ich aktuell fit bin und spielen kann. Das Wichtigste ist für mich die Eintracht, die Nationalmannschaft sehe ich als Bonus.“

Analytisches Denken hilft Johannes

Trotzdem genießt es die 22-Jährige, abseits des Platzes den Kopf auch mal komplett frei vom Sport zu bekommen. In ihrem Studium zum Beispiel, in dem ihr nur noch wenige Prüfungen bis zum Bachelor-Abschluss in Mathematik fehlen. Grübeln und Knobeln sei schon immer ihr Ding gewesen, verrät Johannes. „Mathe ist auf einer ganz anderen Ebene herausfordernd. Ich mag es, mich zu challengen und zu schauen, was möglich ist, auch wenn ich zugeben muss, dass es unfassbar anspruchsvoll ist.“ Das Gelernte helfe ihr aber durchaus auch auf dem Platz: „Analytisches Denken kann ich auch im Sport anwenden, zum Beispiel bei Bewegungsabläufen und Taktik.“ Oft sei sie aber froh, mit dem Studium in einem ganz anderen Umfeld zu sein. „Als Spielerin ist man den ganzen Tag auf Fußball getrimmt. Da tut es gut, wenn man in der Uni oder in der Familie Leute um sich hat, die nicht mal wissen, was Abseits ist.“ So sehr sie den Sport auch liebe, sei sie froh, unter Freunden eben nicht nur die Fußballspielerin zu sein und sagen zu können: „Meine Freunde interessiert es nicht, ob ich Bundesliga oder Kreisklasse spiele.“

Quelle 


RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 08.01.2023

07.01.2023
Frauen
Auftakt ins neue Jahr

Am ersten Samstag des Jahres bat Cheftrainer Niko Arnautis sein Team im Schatten des Deutschen Bank Parks wieder auf den Rasen.

Zehn, elf Grad Celsius, dafür aber ein kalter Wind zum Auftakt der Wintervorbereitung. Aber anders als zum Jahresbeginn 2022, als der Auftakt auf dem Rasen wegen plötzlichen Schneefalls verschoben werden musste, konnte der Starttermin diesmal eingehalten werden. Zahlreiche Fans begrüßten am Rand des Trainingsplatzes im Deutsche Bank Park die Adlerträgerinnen und sahen den Spielerinnen bei den ersten gemeinsamen Trainingsinhalten 2023 zu. Am Tag zuvor gab es für alle Spielerinnen Leistungstests. Trainer Niko Arnautis musste bei der ersten knapp anderthalb Stunden langen Einheit im neuen Jahr auf Anna Aehling sowie Letícia Santos verzichten. Carlotta Wamser wird zudem die Grundausbildung bei der Bundeswehr absolvieren und fehlt dem Team teilweise in der Wintervorbereitung, Janina Hechler und Sjoeke Nüsken absolvierten eine individuelle Laufeinheit.

Neues Gesicht im Trainer- und Staffteam

Es ist schön, wieder auf dem Platz zurück zu sein und die Mädels nach rund einem Monat wiederzusehen. Man hat gleich gesehen, dass alle Bock haben, wieder Fußball zu spielen“, sagte Arnautis. Ein neues Gesicht stellte der 42-jährige Coach zu Beginn des Trainings vor: Mit Christos Rellas wird das Trainer- und Staffteam durch einen hauptamtlichen Videoanalysten verstärkt. Der 33-jährige Grieche hatte zuvor beim SV Meppen gearbeitet. „Wir wollten uns in diesem Bereich weiterentwickeln und haben mit Christos einen sehr guten Mann gefunden. Das lässt uns noch etwas professioneller aufstellen und bringt uns voran“, erklärt Arnautis.

Nach einer Trainingswoche in heimischen Gefilden fliegt die Mannschaft am kommenden Samstag, 14. Januar, ins Trainingslager an die portugiesische Algarve und wird dort die ersten Testspiele der Wintervorbereitung gegen PSV Eindhoven (15. Januar, 11.30 Uhr) sowie den VfL Wolfsburg (18. Januar, 16 Uhr) absolvieren.

Quelle 


RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 11.01.2023

11.01.2023
Frauen
Intensive Tage an der portugiesischen Küste

Zwei namhafte Testspielgegner, ein bekanntes Gesicht und neun intensive Einheiten erwarten die Eintracht Frauen bei frühlingshaften Temperaturen im Trainingslager in Südportugal.

Langsam ist es an der Zeit, die Koffer zu packen. Denn schon in drei Tagen machen sich die Eintracht Frauen auf die Reise: Am Samstagmorgen steigt das Team von Niko Arnautis ins Flugzeug in Richtung Südportugal, gegen 11.30 Uhr Ortszeit werden die Adlerträgerinnen in Faro erwartet, bereits am Nachmittag steht die erste Trainingseinheit auf dem Plan. Bei erwarteten Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad, wollen die Eintracht Frauen als aktueller Tabellendritter die Woche in Portugal bestmöglich zur Vorbereitung auf die Restsaison nutzen. Schon 2019 und 2020 war der 1. FFC Frankfurt an die Algaveküste gereist, um sich im Winter auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten.

Neben Topbedingungen für die täglichen Trainingseinheiten auf den Nahe dem Hotel gelegenen Plätzen warten auf die Frankfurterinnen auch zwei namhafte Testspielgegner. Am Sonntag, 15. Januar, trifft die SGE um 11.30 Uhr Ortszeit (12.30 MEZ) auf den niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven, bei dem es zu einem Wiedersehen mit Ex-Spielerin Siri Worm kommt. Am Mittwoch, 18. Januar, misst sich die Eintracht um 16 Uhr (17 Uhr MEZ) mit dem Tabellenführer VfL Wolfsburg den im Test. Am Samstag, 21. Januar, geht es schließlich zurück in die Heimat, wo die Eintracht Frauen nachmittags erwartet werden.
„Es wird intensiv“

„Wir freuen uns auf die Zeit und wollen dort die Inhalte, die wir in der ersten Trainingswoche schon erarbeitet haben, weiter festigen“, erklärt Cheftrainer Niko Arnautis und ergänzt: „Nicht nur spielerisch, auch körperlich wollen wir an der Athletik arbeiten – es wird also definitiv intensiv werden. Wir werden die Zeit so gut die möglich nutzen.“ Besonders freuen würde er sich neben den Bedingungen vor Ort auch über die zwei Testspielgegner: „Wir haben mit Eindhoven und Wolfsburg die Chance, mit und gegen den Ball auf sehr hohem Niveau zu zeigen, was wir uns erarbeiten. Gleichzeitig können wir vielen Spielerinnen die Möglichkeit geben, sich im Spiel zu zeigen und Spielfitness zu erlangen.“

Fehlen wird dem Coach neben der nach ihrer Knie-Operation noch verletzten Letícia Santos auch Carlotta Wamser, die die Grundausbildung bei der Bundeswehr absolviert. Ergänzt wird der Kader von insgesamt 24 mitreisenden Adlerträgerinnen durch Spielerinnen aus der eigenen U20.

Quelle 


RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 13.01.2023

13.01.2023
Frauen
Testspiel gegen Wolfsburg im Livestream

Das Testspiel gegen den VfL Wolfsburg am 18. Januar wird live aus dem Trainingslager in Portugal auf EintrachtTV, YouTube und Facebook der Eintracht Frauen übertragen.

Während ihres einwöchigen Trainingslagers in Südportugal treffen die Eintracht Frauen am Mittwoch, 18. Januar, im Rahmen eines Testspiels auf den Tabellenführer der FLYERALARM Frauen-Bundesliga VfL Wolfsburg. Der VfL und Eintracht Frankfurt übertragen gemeinsam das Testspiel auf ihren jeweiligen Kanälen. Bei der SGE wird das Spiel ab 17 Uhr (16 Uhr Ortszeit) live und kostenlos auf EintrachtTV, YouTube und der Facebook-Seite der Frauen zu sehen sein.

Das Testspiel gegen PSV Eindhoven am Sonntag, 15. Januar, 12.30 Uhr (11.30 Uhr Ortszeit), wird hingegen nicht übertragen werden. Neben einem Liveticker auf Twitter wird es im Anschluss einen Spielbericht auf der Eintracht-Webseite zu finden geben. 

Quelle 


13.01.2023
Frauen
Wiedersehen mit Worm

Für das Team von Trainer Niko Arnautis steht am zweiten Tag des Trainingslagers in Portugal gleich das erste Testspiel des Jahres an. Gegner ist der PSV Eindhoven mit Ex-Adlerträgerin Siri Worm.

Kaum in Portugal angekommen werden die Adlerträgerinnen gleich ein Testspiel absolvieren. Am Sonntag, 15. Januar, um 12.30 Uhr deutscher Zeit (11.30 Uhr Ortszeit) gibt es beim Duell gegen den niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven ein Wiedersehen mit der früheren Adlerträgerin Siri Worm. Die 30-jährige ehemalige niederländische Nationalspielerin absolvierte in Frankfurt acht Pflichtspiele in der vergangenen Saison 2021/22. Während für Frankfurt die Partie gegen den aktuell Tabellenfünften der Eredivisie das erste Spiel des Jahres sein wird, steht PSV bereits voll im Saft und gewann gegen Zulte Waregem 3:0 sowie 5:0 gegen FC Málaga City Academy. Gespielt wird vier Mal 30 Minuten, eine Übertragung des Spiels wird es nicht geben. 
Erfahrener Kader

Die Niederländerinnen, die bereits am 22. Januar gegen den amtierenden Meister Twente Enschede zurück in den Liga-Alltag kehren werden, absolvieren aktuell im südspanischen Islantilla ihr Trainingslager. Neben Defensivspielerin Siri Worm, die in Eindhoven bislang in zehn Ligaspielen als Stammverteidigerin ein Tor erzielte, stehen mit Kapitänin Mandy van den Berg und Kika van Es zwei Europameisterinnen von 2017 im Aufgebot – Desiree van Lunteren und Torfrau Sari van Veenendaal beendeten im Sommer ihre Karriere. Stürmerin Joëlle Smits dürfte einigen aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga noch bekannt sein, sie stand bis Sommer 2022 beim deutschen Meister VfL Wolfsburg unter Vertrag. Mit vier Toren in der Liga am treffsichersten für Eindhoven zeigte sich bislang Nationalspielerin Inessa Kaagman. Das Team von Trainer Rick de Rooij ist mit einem Durchschnittsalter von 23,7 Jahren das älteste Team der niederländischen Liga und verpflichtete im Winter die 24-jährige Kanadierin Lisa Pechersky von KIF Örebro aus Schweden.

Quelle 


RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 15.01.2023

15.01.2023
Frauen
Testspielsieg an der Algarve

Im ersten Test des Jahres drehen die Eintracht Frauen einen 0:1-Rückstand gegen PSV Eindhoven in Südportugal in einen 4:1-Sieg.

Am zweiten Tag des Trainingslagers in Südportugal feiern die Eintracht Frauen einen letztlich deutlich 4:1 (0:1)-Testspielsieg über den niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven. In vier Mal 30 Minuten kommen alle 25 Spielerinnen aus dem Kader zum Einsatz, Jella Veit aus der U20 trifft zum zwischenzeitlichen Führungstreffer.

Niko Arnautis startete im ersten Viertel unter anderem mit den beiden U19-Nationalspielerinnen Dilara und Ilayda Acikgöz, im Sturm liefen Géraldine Reuteler, Laura Freigang und Shekiera Martinez in den ersten 30 Minuten gemeinsam auf. Im Estadio da Nora bei Albufeira präsentierten sich die Adlerträgerinnen bei frühlingshaften Temperaturen von Beginn an als offensivstärkeres Team. Ein schneller Angriff über Ilayda Acikgöz, die Zwillingsschwester Dilara auf der linken Seite fand, endete in einer zu ungenauen Flanke (6.), Freigangs Abschluss im Strafraum kurz darauf wurde abgeblockt (7.). Trotz viel Ballbesitzes gelang das dem Team von Niko Arnautis insgesamt in den ersten 30 Minuten allerdings zu selten zwingend vor das gegnerische Tor. Die besten Gelegenheiten hatten Shekiera Martinez im Eins gegen Eins kurz vor der Sechzehnergrenze mit PSV-Torhüterin Alkemade (20.), ein Distanzschuss von Ilayda Acikgöz aus rund 20 Metern verfehlte das Tor nur knapp (22.). 
U20-Spielerin Veit trifft 

Zunächst ohne Wechsel auf Seiten der SGE wurde die Partie im zweiten Viertel noch zweikampf- und laufintensiver – gleichzeitig kamen aber auch die Niederländerinnen mit Ex-Frankfurterin Siri Worm auf dem Feld, immer besser ins Spiel, auch wenn zunächst Reuteler die Führung auf dem Fuß hatte: Laura Freigang passte nach Ballgewinn auf die Schweizer Nationalspielerin, deren Schuss an den Pfosten knallte (49.). Die Räume wurden nun enger, gleichzeitig hatte PSV zwei gute Chancen: Einmal klärte Virginia Kirchberger zur Ecke (52.), Cara Bösl beendete den nächsten guten Abschluss mit einer starken Parade (56.). Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff war die SGE-Abwehr einmal unaufmerksam und ließ Shi-jona Martina so viel Platz, dass die Niederländerin zur Führung einschieben konnte (59.). 

Mit neun frischen Kräften sowie Jella Veit aus der U20 und Jonna Brengel, die beide schon in der Mitte des zweiten Viertels eingewechselt worden waren, ging es in die zweite Hälfte an der Algaveküste. Laura Feiersinger setzte mit einem Distanzschuss das erste offensive Zeichen (64.). In der 72. Minute wurde Nicole Anyomi im Strafraum gefoult, Lara Prasnikar setzte den anschließenden Elfmeter sicher halbhoch ins Netz zum Ausgleich. Für ihr mittlerweile deutliches Plus an Spielanteilen belohnte sich die SGE kurz vor Ende der dritten 30 Minuten. Jella Veit, Kapitänin der zweiten Frauen-Mannschaft der SGE, nutzte den von Jonna Brengel abgewehrten Schuss, um den Ball als Abstauber ins rechte untere Eck zu hauen (86.).

Anyomi und Feiersinger erhöhen 

Auch Janina Hechler, die ihr Comeback gab, und U20-Spielerin Sophie Nachtigall bekamen im letzten Viertel ihre Einsatzminuten. Nicole Anyomi verpasste per Kopf das 3:1 denkbar knapp aufgrund einer starker Parade der PSV-Torfrau (100.), bei der anschließenden Ecke köpfte Madeleine Steck ans Außennetz. Schließlich konnte sich Anyomi aber doch noch belohnen: In der 116. Minute kam die Nummer 19 im Strafraum zum Abschluss und erhöhte eiskalt auf 3:1. Laura Feiersinger ließ den Sieg durch ihren Treffer kurz vor dem Abpfiff sogar noch höher ausfallen (119.).

Jella Veit freute sich „mega, mit meinem Treffer dem Team helfen zu können. Tore erziele ich nicht jeden Tag, zudem haben wir dadurch das Spiel gemeinsam drehen können. Durch die vier Viertel war das Spiel sehr intensiv. Auch wenn es gedauert hat, bis wir reingekommen sind, spricht das Ergebnis am Ende für sich. Ich bin sehr dankbar, dass ich hier in Portugal dabei sein darf und Einsatzminuten sammeln kann.“ Trainer Niko Arnautis sagte: „Wir haben hinten heraus schöne Tore erzielt, fahren mit einem guten Gefühl zurück ins Hotel. Wir haben allen Mädels Spielzeiten gegeben. Auch wenn noch nicht alles geklappt hat, war es für das erste Spiel der Vorbereitung ein ganz guter Test. Es ist schön, dass Jella gleich ihr Tor macht, bis auf Stina Johannes, der wir eine Pause gegeben haben und Anna Aehling haben wir allen Spielpraxis auf diesem Niveau gegeben. Es ist wichtig, dass die Mädels sich zeigen können, und das haben alle!“ Die Ex-Adlerträgerin Siri Worm auf Seiten des PSV erzählte zudem: „Das Spiel war schon besonders, ich hatte eine gute Zeit in Frankfurt und habe mich gefreut, so viele wiederzusehen. Einige der Spielerinnen sind zu Freundinnen geworden, mit denen ich regelmäßig Kontakt habe. Der Test gegen Frankfurt war gut, die Eintracht hat eine starke Mannschaft, für uns war es vor dem Rückrundenstart gegen Twente ein gutes Vorbereitungsmatch.“

Am kommenden Mittwoch, 18. Januar, treffen die Eintracht Frauen im nächsten Testspiel während des Trainingslagers auf den VfL Wolfsburg. Anpfiff ist um 16 Uhr (Ortszeit, 17 Uhr MEZ), EintrachtTV überträgt das Spiel live.
So spielte die SGE

Bösl (61. Johann) – Küver (61. Steck), Doorsoun (61. Hanshaw), Kirchberger (61. Kleinherne), D. Acikgöz (42. Veit, 91. Hechler) – Köster (61. Dunst), Nüsken (61. Feiersinger), Freigang (61. Pawollek), I. Acikgöz (45. Brengel, 91. Nachtigall) – Martinez (61. Prasnikar), Reuteler (61. Anyomi).
So spielte Eindhoven

Alkemade – Hendriks, Bross, Worm, Smits, Kaagman, Henschen, Koeleman, van Es, Martina, Dessing.
Tore

0:1 Martina (59.)

1:1 Prasnikar (72.)

2:1 Veit (86.)

3:1 Anyomi (116.)

4:1 Feiersinger (119.)

Gelbe Karten

 / Levels

Quelle 


RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 19.01.2023

18.01.2023
Frauen
„Die Stimmung bei uns ist super“

Verteidigerin Virginia Kirchberger über das Trainingslager, ihre Masterarbeit und die Ziele für die Restrunde in der Liga.

Gini, wie fällt dein Zwischenfazit zum Trainingslager aus, wie sind die Bedingungen vor Ort?

Wir haben hier in Portugal sehr gute Bedingungen, der Trainingsplatz ist in der Hotelanlage und auch die Apartments sind sehr schön: Wir sind hier top ausgestattet. Die Stimmung bei uns in der Mannschaft ist super, auch wenn die vergangenen Tage natürlich für alle sehr intensiv waren – aber so soll es ja auch sein in einem Trainingslager.
Einen ersten Härtetest gegen Eindhoven gab es am Sonntag – du hast 60 Minuten gespielt. Wie intensiv nach der ersten Trainingswoche in der Wintervorbereitung war dieses Spiel gegen PSV?

Wir hatten mit Eindhoven einen guten Gegner, der am Ende seiner Vorbereitung war und jetzt am Wochenende schon wieder in den Liga-Spielbetrieb startet. Es war für uns alle ein sehr intensiver Test. Man darf nicht vergessen, dass die Partie für uns das erste Mal nach der Winterpause wieder eine Spielbelastung dargestellt hat. Mit den vier Vierteln war es eine coole Lösung, weil bei uns jede Spielerin so viel Spielzeit bekommen konnte.
Gegen PSV hast du dich leicht verletzt und musstest anschließend etwas kürzertreten. Wie geht es dir aktuell?

Ich habe einen Schlag auf meine Bruchstelle bekommen, ich hatte dadurch eine leichte Prellung sowie einen Bluterguss und habe ein paar Einheiten individuell trainieren müssen, mittlerweile ist aber alles wieder gut; ich kann wieder mittrainieren.

Du schreibst zudem gerade an deiner Masterarbeit zum Thema Social-Media-Marketing im Profifußball bei Eintracht – wie lässt sich Training und Uni hier in Portugal verbinden?

Es ist natürlich nicht ganz einfach, mit den vielen Trainingseinheiten und den übrigen Terminen hier im Trainingslager. Aber ich versuche, in den Pausen mittags oder abends noch ein bisschen was für meine Arbeit zu schreiben. Ich komme insgesamt ganz gut voran und möchte meine Masterarbeit bis Mitte Februar fertigbekommen.
Anfang Februar startet ihr mit dem letzten Hinrundenspiel gegen den SV Meppen in die Restrunde der FLYERALARM Frauen-Bundesliga: Welche Ziele habt ihr als Team?

Es wird wichtig sein, gegen Meppen mit einem guten Spiel in die restliche Runde zu starten. Wir wollen nach einer guten Wintervorbereitung in der Rückrunde uns von Spiel zu Spiel verbessern. Grundsätzlich können wir an die Leistung der Hinrunde anknüpfen, sollten es aber in Spielen wie beim 3:3 gegen Hoffenheim nicht mehr so spannend machen und ein wenig mehr Ruhe bewahren. Dann ist am Ende der Saison sehr viel für uns drin.

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18.01.2023
Frauen
Offensivspektakel wird belohnt

Beim zweiten Testspiel während des Trainingslagers der Eintracht Frauen zeigt das Team gegen den VfL Wolfsburg eine starke Leistung und siegt 3:2 (1:1).

Tag fünf im Trainingslager der Eintracht Frauen an der Algarveküste und nach dem 4:1-Sieg über Eindhoven der zweite Test für das Team von Niko Arnautis: Gegen den aktuellen Tabellenführer der Liga, den VfL Wolfsburg, gab es nach einer starken Offensivvorstellung einen 3:2 (1:1)-Sieg.

Im Estádio de Vila Real de Santo António musste Frankfurt wegen leichter muskulärer Probleme auf Dilara Acikgöz, Sara Doorsoun und Shekiera Martinez verzichten, Leonie Köster wurde wegen Rückenproblemen geschont. Nach dem ersten VfL-Vorstoß gelang der SGE die erste Chance: Lara Prasnikar steckte den Ball durch auf Nicole Anyomi, die ans Außennetz schoss (2.). Die Hessinnen gingen offensiv mutig in die Partie, eroberten in der Anfangsphase früh die Bälle und erarbeiteten sich mit tiefen Bällen erste Möglichkeiten. Aber auch der VfL kam dem SGE-Tor zwar seltener, aber durchaus gefährlich, wie beim Kopfball von Pauline Bremer (10.), nahe.

Nachdem vor einigen Urlaubern als Zuschauer Torraumszenen Mangelware waren, verstolperte die Stürmerin aus aussichtsreicher Position (26.). Ex-Frankfurterin und VfL-Kapitänin Svenja Huth verzog für die Wölfinnen knapp (34.). Wolfsburg wurde nach mehr Spielanteilen für die Eintracht in der ersten halben Stunde dominanter und hatte durch die Isländerin Sveindis Jonsdottir die größte Chance vor der Pause, doch Stina Johannes verhinderte den Gegentreffer (40.). Die SGE-Keeperin war aber kurz darauf chancenlos, nachdem sie erneut gegen Pia Wolter bravourös hielt, Bremer die Latte traf und anschließend Wolter den Ball noch über die Linie schieben konnte (41.). Doch die Antwort kam promt: Prasnikar bediente Géraldine Reuteler perfekt und die Schweizerin blieb vor Ex-Frankfurterin Merle Frohms cool (44.); 1:1 zur Pause.
Mehr Chancen kurz nach dem Seitenwechsel

Wolfsburg hatte im zweiten Durchgang per direktem Freistoß von Dominique Janssen (51.) die erste Chance, bevor Reuteler alleine aufs VfL-Tor zulief, den Ball aber am langen Eck vorbeilegte (52.). Die eingewechselte Laura Freigang tat es ihr gleich, Reuteler hatte quergelegt (58.). Ein Schuss der Schweizer Nationalstürmerin (63.) konnte nur von der eingewechselten VfL-Keeperin Katarzyna Kiedrzynek über die Latte gelenkt werden. Der amtierende Deutsche Meister hätte sich nicht über einen Rückstand beschweren können. Die Frankfurterinnen spielten erfrischend offensiv und variantenreich und nutzten einen Fehler der polnischen VfL-Keeperin nach einem guten Sololauf von Nicole Anyomi zum 2:1 (65.).

Wolfsburg konnte nur wenige Offensivakzente nach der Pause setzen, die Adlerträgerinnen lauerten und setzten einige Nadelstiche: Reuteler traf erst die Latte und konnte im zweiten Versuch zum 3:1 abschließen (75.). Doch nun antwortete Wolfsburg mit dem Anschlusstreffer von Dominique Jansen nach Ecke (78.), kurz darauf blockte Sophia Kleinherne einen Schuss von Ewa Pajor, die zudem noch einmal den Pfosten traf (81.). Verena Hanshaw rettete auf der Linie (84.). Nun war das Glück auf Eintracht-Seite, der VfL hatte Chance auf Chance. Die Frankfurter Defensivreihe hielt dem Dauerdruck aber Stand und rettete den Vorsprung nicht unverdient über die Zeit.

Niko Arnautis sagte nach dem Spiel: „Ich bin überglücklich, man muss bedenken, dass wir intensive Tage hinter uns haben. Es macht mich stolz, was die Mädels heute an Metern abgespult haben. Ich finde, wir haben verdient gewonnen. Wolfsburg hat in der Schlussphase nochmal Druck gemacht, gerade durch Standardsituationen. Aber wir hatten zuvor einige Möglichkeiten, gerade nach der Pause, herausgespielt. Schon damit bin ich bei solch einem Top-Gegner zufrieden, denn am Ende müssen auch mal drei Tore reichen. Trotzdem arbeiten wir natürlich auch weiter an der Effektivität.“ Die Adlerträgerinnen befinden sich noch bis zum Samstag im Trainingslager, am Samstag, 28. Januar, wird um 15 Uhr gegen Bayer 04 Leverkusen getestet.

So spielte die SGE

Johannes (69. Bösl) – Küver (85. Veit), Kleinherne, Kirchberger (46. Feiersinger), Hanshaw – Pawollek, Nüsken, Dunst (89. Steck), Reuteler – Anyomi, Prasnikar (46. Freigang).
So spielte Wolfsburg

Frohms (46. Kiedrzynek) – Wilms (46. Wedemeyer), Janssen, Hendrich (62. Blumenberg), Rauch (62. Hegering) – Demann (46. Waßmuth), Huth, Wolter (46. Pajor) – Bremer (46. Brand), Blomqvist (70. Oberdorf), Jonsdottir (46. Starke).
Tore

0:1 Wolter (41.)

1:1 Reuteler (44.)

2:1 Anyomi (65.)

3:1 Reueteler (74.)

3:2 Janssen (78.)

Schiedsrichter

Tiago Cordeiro

Zuschauer

40

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RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 24.01.2023

24.01.2023
Frauen
Test gegen deutsches U19-Team

In der letzten Vorbereitungswoche vor dem Restrundenstart testen die Eintracht Frauen gegen die deutsche U19-Auswahl.

Zurück aus dem Trainingslager in Portugal befinden sich die Eintracht Frauen mitten in der letzten Vorbereitungswoche, bevor die Liga am 5. Februar mit dem Auswärtsspiel beim SV Meppen wieder Fahrt aufnimmt. Vor dem letzten Test gegen Ligakonkurrenten Leverkusen am kommenden Samstag, 28. Januar, 15 Uhr, wird das Team von Niko Arnautis noch ein Spiel gegen die deutsche U19-Frauen-Nationalmannschaft absolvieren. Die Partie wird am Mittwoch in Frankfurt unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.

Die Auswahl der U19-Juniorinnen befindet sich aktuell für einen fünftägigen Lehrgang in Frankfurt. Eingeladen wurden dazu mit Dilara und Ilayda Acikgöz, Loreen Bender, Jonna Brengel, Sophie Nachtigall, Paulina Platner, Tomke Schneider und Jella Veit gleich acht Adlerträgerinnen aus der ersten und zweiten Mannschaft.

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RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 25.01.2023

25.01.2023
Frauen
Remis im Test gegen U19

Die Eintracht Frauen spielen im nichtöffentlichen Test gegen die U19-Frauen des DFB 1:1 (0:1).

Im dritten Testspiel der Wintervorbereitung trennen sich die Eintracht Frauen und die deutsche U19-Nationalmannschaft auf Kunstrasen 1:1 (0:1) unentschieden. Für das Team von Trainer Niko Arnautis war es der vorletzte Test vor dem Start in die Restrunde der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegen den SV Meppen Anfang Februar.

Die zwei U20-Spielerinnen Franziska Sinclair und die später eingewechselte Michelle Hochstadt liefen für die Bundesligamannschaft auf. Mit Sophie Nachtigall, die den Pfosten traf (4.), und Dilara Acikgöz standen zwei Adlerträgerinnen bei der U19 in der Startformation, Ilayda Acikgöz, Jonna Brengel, Tomke Schneider und Jella Veit wurden zur zweiten Halbzeit eingewechselt. In einem intensiven Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit traf Leonie Köster die Latte (28.), die U19 ging aber durch Mara Albers von Hoffenheims U20 in Führung (35.). Im zweiten Durchgang agierte die SGE offensivfreudiger, Shekiera Martinez traf zum verdienten 1:1-Ausgleich (73.), traf kurz darauf nur den rechten Pfosten.

So spielte die SGE

Johann – Sinclair, Steck, Kirchberger (46. Kleinherne), Hanshaw (46. Hechler) – Pawollek (46. Nüsken), Köster (60. Hochstadt), Feiersinger, Freigang (46. Dunst) – Anyomi (46. Martinez), Prasnikar (46. Reuteler).

Tore

1:0 Mara Albers (25.)

1:1 Martinez (73.)

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