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Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - Druckversion

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RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 18.11.2022

17.11.2022
DFB-Pokal Frauen
Déjà-vu im Achtelfinale

Mit Leipzig erwartet die Eintracht Frauen ein bekannter Zweitligist im Achtelfinale des DFB-Pokals, der neben Selbstbewusstsein auch mit zahlreichen Bundesligaerfahrenen Spielerinnen antritt.

Bei der Trainingseinheit am Mittwochmittag war es noch relativ leer auf dem Rasen am Deutsche Bank Park. Trainiert wurde natürlich trotzdem und auch in der kleinen Gruppe kein Gang zurückgeschaltet. „Wir haben die Länderspielpause gut genutzt und mit den verbleibenden Spielerinnen intensive Einheiten gehabt, bei denen sie echt super mitgezogen haben“, blickt Niko Arnautis zurück.

Trotzdem ist der Cheftrainer froh, dass seit Donnerstag nun wieder alle Spielerinnen nach Frankfurt zurückgekehrt und als Team in die Vorbereitung auf die nächste nationale Hürde gestartet sind. Diese lautet am Samstag, 19. November, um 12 Uhr: DFB-Pokal-Achtelfinale in Leipzig. Damit der Einzug ins Viertelfinale klappt, könnte das Motto lauten: Einfach nochmal so wie vor zwei Jahren. Wobei einige Vorzeichen trotz des Klassenunterschieds gegen eine „einfache“ Aufgabe sprechen. Sky Sport Mix überträgt das Spiel live.

Bundesligistinnen im Zweitliga-Dress

Pokal und Leipzig – schon zwei Mal haben die Frankfurterinnen bei dieser Kombination gute Erfahrungen gemacht. In der Saison 2019/20 schlug der damalige 1. FFC Frankfurt die Sächsinnen knapp mit 1:0, eine Saison später als Eintracht wurde es im Achtelfinale beim 4:0 deutlicher. Seitdem sind die Leipzigerinnen allerdings näher an die höchste Spielklasse herangerückt. Nach zwei Jahren als Tabellendritter zum Saisonende führen die Leipzigerinnen aktuell die 2. Frauen-Bundesliga an. Das klare Saisonziel lautet: Aufstieg. Auf dem Weg dorthin hat das zur Saison 2020/21 aus der Regionalliga hochgekommene Team bislang 19 Punkte aus acht Spielen geholt, hat die beste Offensive und zweitbeste Defensive der Liga und von acht Spielen erst eines verloren.

„Leipzig hat in der Liga bislang eindrucksvolle Ergebnisse gezeigt, hat große Ambitionen und ist der Favorit auf den Aufstieg“, warnt Trainer Niko Arnautis davor, sich aufgrund der als Bundesligist zugeordneten Favoritenrolle zurückzulehnen. „Sie haben einen Kader, der auch in der ersten Liga mitspielen könnte, spielen aggressiven und frechen Offensivfußball und haben die eine oder andere schnelle und torgefährliche Spielerin.“

Im seit Sommer 2022 von Saban Uzun trainierten Team, der zuvor für die Zweitvertretung des VfL Wolfsburg an der Seitenlinie stand, findet sich auch vor dem Aufstieg schon einiges an Bundesliga-Erfahrung. Zahlreiche Spielerinnen kamen bereits in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga für andere Vereine zum Einsatz, die beste Torschützin der aktuellen Saison, Vanessa Fudalla, mit ihren acht Treffern, die 17 Mal für Jena erstklassig spielte, ist nur eine davon. Zuletzt wechselte die Schweizer Torhüterin Elvira Herzog nach ihrer Zeit in Köln und Freiburg nach Sachsen.
„Bock auf diesen Wettbewerb“

In Frankfurt ist währenddessen die Vorfreude groß, an die erfolgreichen Saisonleistungen anzuknüpfen: „Wir waren vor der Länderspielpause gut drauf, nun ist es unsere Aufgabe, daran anzuknüpfen und unserer Favoritenrolle gerecht zu werden, indem wir unsere Qualität aufs Feld bringen. Der Gegner wird sehr motiviert sein, aber das sind wir auch“, verspricht Arnautis. Schließlich gehe vom DFB-Pokal immer eine besondere Stimmung aus. „Die Mädels haben richtig Bock auf diesen Wettbewerb und sind hungrig, den Weg bis nach Köln zu gehen. Ich erwarte, dass wir genau das am Samstag auf dem Platz zeigen und, auch wenn wir den Gegner ernst nehmen und um seine Qualitäten wissen, die Hürde ins Viertelfinale nehmen. Wir reisen dort hin, um das Spiel zu gewinnen.“

Ein Fragezeichen steht aktuell noch hinter dem Einsatz von Anna Aehling (Fußprobleme), Janina Hechler (Gehirnerschütterung) und Letícia Santos (Knieprobleme), die alle unter der Woche nur eingeschränkt trainieren konnten. Inwiefern es für Samstag reicht, werde man kurzfristig entscheiden, erklärt Arnautis.

Quelle 


RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 22.11.2022

19.11.2022
DFB-Pokal Frauen
Ein bitteres Pokalaus

Die Eintracht Frauen verlieren im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Zweitligist Leipzig mit 1:2 (1:0) und scheiden auf bittere Art und Weise aus.

Die Eintracht Frauen verlieren ihr Achtelfinale im DFB-Pokal: Mit 1:2 (1:0) gegen Zweitligist Leipzig müssen die Adlerträgerinnen in frühzeitig die Segel streichen. Es war das dritte Pokalspiel zwischen beiden Teams innerhalb von vier Spielzeiten und erste Niederlage.

Trainer Niko Arnautis ließ Camilla Küver im Gegensatz zum Bundesliga-Spiel gegen Köln für Verena Hanshaw auflaufen, Géraldine Reuteler begann statt Laura Feiersinger, die am Dienstag für Österreich noch im Einsatz war. Die Gastgeberinnen fingen von Beginn an an, hoch anzulaufen und keinen Frankfurter Spielfluss zustande kommen zu lassen. Gefährlich wurde es das erste Mal, als eine flache Hereingabe von Reuteler in den Strafraum zur Ecke geklärt werden konnte (8.). Frankfurt gelang es mit zunehmender Spielzeit besser, die Partie in die Leipziger Hälfte zu verlagern, auch wenn der Zweitligist im Ansatz auf gute Kontersituationen lauerte.

Führung durch Freigang

Doch die Eintracht hielt dagegen und ging in Führung. Eine schöne Einzelaktion von Lara Prasnikar über die linke Außenbahn mit anschließendem Pass in den Strafraum erreichte die freistehende Laura Freigang, die problemlos einschießen konnte (16.). Die erste Leipzig-Chance gab es kurz darauf, doch Sjoeke Nüsken konnte die Kugel aus dem Strafraum klären (20.). Doch die SGE hatte mehr Möglichkeiten, um frühzeitig zu erhöhen: Einen ersten Ball von Freigang konnte Elvira Herzog im gegnerischen Kasten klären, den anschließenden Schuss auf das leere Tor von Martinez musste Josefine Schaller allerdings auf der Linie klären (24.). Camilla Küvers Kopfball stellte für Herzog keine Gefahr dar (31.). Die Gastgeberinnen aus Sachsen blieben zu harmlos, die meisten Flanken konnte die SGE-Defensive locker klären, sodass es verdientermaßen mit dem 1:0 in die Pause ging.
Leipzig dreht die Partie

Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging es im ausverkauften Stadion am Cottaweg weiter, mit dem offensiveren Beginn von Leipzig. In den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel bekam die SGE-Defensive mehr zu tun, musste der Ball häufiger geklärt werden. Der Ausgleich durch Marlene Müller hingegen konnte nicht verhindert werden (53.). Frankfurt reagierte und hatte mehrfach fast die perfekte Antwort durch Reuteler oder Lara Prasnikar parat (58.), auch Freigangs Freistoß ging direkt aufs Tor (60.). Anschließend brachten gerade Standard-Situationen Gefahr: So hatte Freigang Pech, dass Nachschuss nach einer Ecke auf der Linie geklärt werden konnte (62.). Trotzdem waren die Leipzigerinnen nun bissiger, machten es den Gästen noch schwieriger. Zweitliga-Top-Torjägerin Vanessa Fudalla beschäftigte immer wieder die SGE-Defensive. Chancen, das Spiel wieder zu drehen, hatte Frankfurt: Prasnikars Schuss aus der Drehung war zu unplatziert (83.), bevor im Gegenzug Stina Johannes einen Flatterball an die Latte lenkte (84.). Barbara Dunst hatte Pech, dass ihr Abschluss aus zu spitzem Winkel erfolgen musste (86.). Die 1.300 Zuschauer erlebten kurz darauf einen bitteren Knockout. Ein langer Ball auf Marlene Müller, die Johannes umkurvte und zum 2:1 einschob (88.). Auch wenn Frankfurt alles nach vorne warf, gelang der Ausgleich nicht mehr.

In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga empfängt die Eintracht am Samstag, 26. November, um 14 Uhr Bayer 04 Leverkusen im heimischen Stadion am Brentanobad. Magenta Sport sowie hessenschau.de und sportschau.de streamen die Partie live.
So spielte die SGE

Johannes – Kleinherne (90. Wamser), Doorsoun, Nüsken, Küver (65. Hanshaw) – Pawollek (65. Kirchberger), Reuteler (90. Anyomi), Freigang, Dunst – Martinez (65. Feiersinger), Prasnikar.
So spielte Leipzig

Herzog – Schaller (72. Sakar), Krug, Kempe, Beck – Janez (80. Werner), Rackow (68. Spitzner), Hipp, Graf – Fudalla, Müller.
Tore

0:1 Freigang (16.)

1:1 Müller (53.)

1:2 Müller (88.)
Schiedsrichterin

 Franziska Wildfeuer (Lübeck)
Zuschauer

1.300

Gelbe Karten

Quelle 


RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 24.11.2022

24.11.2022
Frauen-Bundesliga
Nächstes Rheinland-Duell am Brentanobad

Gegen Leverkusen wollen die Eintracht Frauen ihre bisherige Erfolgsserie in der Bundesliga fortsetzen und im drittletzten Spiel vor der Winterpause den Endspurt mit drei Punkten einläuten.

Am vergangenen Samstag war es nach dem Pokal-Aus in Leipzig vor allem Enttäuschung, die es in der Mannschaft vorwiegend gab, schon am Tag danach ist das Team wieder zusammengekommen, um gemeinsam die Niederlage aufzuarbeiten und wichtige Lehren daraus zu ziehen. „Das gesamte Team war dabei sehr selbstkritisch und weiß, dass so etwas nicht passieren darf. An dem Ergebnis können wir nichts mehr ändern, aber wir können und wollen es am Samstag besser machen“, erklärt Niko Arnautis. Schließlich habe man in dieser Saison gerade in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, in der man als Tabellenzweiter noch ungeschlagen ist, überzeugt. Der Cheftrainer ist deshalb auch optimistisch: „Wir wissen, was wir nicht gut gemacht haben und was wir am Samstag besser machen müssen.“

Beweisen muss sich sein Team am Samstag, 26. November, um 14 Uhr im heimischen Stadion am Brentanobad. Dann ist im vorletzten Heimspiel vor der Winterpause der aktuelle Tabellensechste Bayer Leverkusen zu Gast, gegen den man den Endspurt vor der Pause so erfolgreich wie möglich einläuten möchte. Gegen den ersten rheinländischen Klub Köln hat es vor zweieinhalb Wochen bereits mit einem Heimsieg geklappt, nun soll das nächste Aufeinandertreffen mit einem Team aus NRW genauso erfolgreich werden. Neben Magenta Sport übertragen auch hessenschau.de und sportschau.de die Partie live.

Heimstarke Werkself muss auswärts ran

Auch für Bayer Leverkusen endete am vergangenen Wochenende die Pokalreise. Wie zwei Wochen zuvor schon im Ligabetrieb unterlagen die Rheinländerinnen der aktuell viertplatzierten TSG Hoffenheim. Die Leverkusenerinnen belegen währenddessen aktuell den sechsten Tabellenplatz und stehen damit einen Rang höher, als sie die vergangene Saison abgeschlossen haben. Überzeugt hat die Werkself bislang vor allem vor heimischem Publikum. Erst ein Gegentor kassierte man im eigenen Stadion, auswärts gab es hingegen schon zwölf gegnerische Treffer. Den deutlichsten Sieg feierte Bayer über die SGS Essen mit einem 6:0, fast genauso deutlich, nämlich 1:6, unterlag man in dieser Saison dem VfL Wolfsburg, zu dem die SGE in der kommenden Woche reist.

Auch gegen Meppen und Freiburg ließen die Leverkusenerinnen Punkte liegen, blenden lässt sich Trainer Niko Arnautis davon aber nicht. „Wir erwarten einen spielerisch guten Gegner mit einer sehr interessanten Mannschaft. Die letzten Ergebnisse spiegeln nicht unbedingt die Leistung der Leverkusenerinnen wider. In Wolfsburg beispielsweise haben sie zwar hoch verloren, waren in der ersten Halbzeit aber durchaus auf Augenhöhe. Uns erwartet eine junge Truppe, die Fußball spielen möchte und immer in der Lage ist, anderen Teams gefährlich zu werden.“

Beinahe makellose SGE-Bilanz

Im Vergleich zur Vorsaison hat sich personell einiges in Nordrhein-Westfalen getan. Gleich dreifach schlug Bayer mit Selina Ostermeier, Jill Bayings und Elisa Senß bei der SGS Essen zu, Letztere übernahm als erfahrene Mittelfeldspielerin mit insgesamt 62 Bundesligaspielen die Kapitänsbinde. Selina Ostermeier hat genauso wie Meppen-Neuzugang Alexandra Emmerling eine Frankfurter Vergangenheit: Beide sammelten beim 1. FFC Frankfurt ihre ersten Bundesliga-Erfahrungen. Und auch an der Leverkusener Seitenlinie gibt es ein neues Gesicht: Niederländer Robert de Pauw folgte im Sommer auf Cheftrainer und jetzigem Sportlichen Leiter Achim Feifel, nachdem er in der vorherigen Saison mit den Frauen des FC Twente Enschede den Meistertitel und den Ligapokal in der höchsten niederländischen Spielklasse geholt hatte.

Unabhängig vom Gegner setzt Arnautis aber vor allem auf die eigenen Basics: „Gerade nach dem Pokalspiel zählt für uns, dass wir unsere Leistung abrufen und wieder guten und erfolgreichen Fußball zeigen. Wir haben noch drei Spiele vor der Winterpause, auf die wir uns freuen und in denen wir hochmotiviert sind, nochmal alles rauszuholen.“ In den 22 Bundesliga-Duellen zwischen der Werkself und den Frankfurterinnen hat das bislang gut geklappt, erst einmal musste sich das Team vom Main geschlagen geben, 17 Mal blieben die drei Punkte in Hessen. In der vergangenen Saison feierte das Team von Niko Arnautis nach Rückstand dank eines späten Treffers von Barbara Dunst einen 2:1-Heimsieg im Stadion am Brentanobad. Auf die Stimmung von damals hofft Niko Arnautis, der verletzungsbedingt auf Janina Hechler, Letícia Santos und Anna Aehling verzichten muss, auch dieses Mal wieder: „Wir werden sicherlich wieder eine tolle Kulisse im Stadion haben, die Fans tragen uns. Diese Symbiose aus Stadion, Atmosphäre und unserer Leistung wollen wir wieder gegen Leverkusen als Schlüssel nutzen, um gegen einen guten Gegner die Punkte zu holen.“

Quelle 


RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 01.12.2022

01.12.2022
Frauen-Bundesliga
Mutig ins Spitzenduell

Im Duell Erster gegen Zweiter wollen es die Eintracht Frauen auch dem Bundesliga-Spitzenreiter VfL Wolfsburg möglichst schwer machen und mit Mut und Selbstbewusstsein um die Punkte kämpfen.

13 Jahre ist es her: Am 20. September 2009 war es Dzsenifer Marozsán, die in der 81. Minute bei ihrem Debütspiel für den 1. FFC Frankfurt mit 17 Jahren den entscheidenden Treffer zum 3:2-Sieg erzielte. Zwar schnürt die 30-Jährige noch immer, wenn auch mittlerweile für Olympique Lyon, die Fußballschuhe, trotzdem ist viel Zeit vergangen seit jenem Auswärtsspiel – dem letzten, in dem die Frankfurterinnen in der Bundesliga drei Punkte aus Wolfsburg mitnehmen konnten. 

In der vergangenen Saison war das Team von Niko Arnautis nach eigener Führung und einer 2:3-Niederlage per Gegentreffer in der Nachspielzeit denkbar nah dran, die 13 Jahre währende Serie zu brechen. Am Samstag, 3. Dezember, 13 Uhr, wagen die Adlerträgerinnen einen neuen Versuch in der Wolfsburger Volkswagen Arena. Spannender als in dieser Saison könnten die Vorzeichen dabei kaum sein: Der Tabellenerste empfängt den -zweiten, bis zu 15.000 Zuschauende werden auf den Rängen erwartet. NDR, hr und Magenta Sport übertragen das Spitzenspiel der FLYERALARM Frauen-Bundesliga live.

Mit Doppel-Sturm an der Ligaspitze

Während die Adlerträgerinnen nach dem Last-Minute-Sieg über Leverkusen weiterhin ungeschlagen in der Liga sind, spielen auch die Wölfinnen bislang eine makellose Saison: Nach acht Spielen führt der amtierende Deutsche Meister die Tabelle noch ohne einen einzigen Punktverlust an. Auch in der Champions League ist das seit 2021 von Tommy Stroot trainierte Team nach drei Spielen noch ungeschlagen. In der Liga gab es zuletzt zwei souveräne 4:0-Siege über Köln und Duisburg, auch den letztjährigen Vizemeister Bayern München hielt der VfL durch ein 2:1 auf Abstand. „Die Titel und Erfolge der vergangenen Jahre sprechen für sich, Wolfsburg hat eine reife und gestandene Mannschaft mit einer enormen Qualität auf allen Positionen“, erklärt Niko Arnautis.

Und auch Verteidigerin Sara Doorsoun, die vor knapp einem Jahr aus Wolfsburg nach Frankfurt wechselte, warnt: „Wolfsburg hat eine enorm gute Mannschaft mit einer Menge Mentalität. Ich kenne kein Team, das jede Partie so fokussiert angeht.“ Besonders hervorsticht bislang der Sturm des VfL – die mit 27 Toren beste Offensive der Liga. Ewa Pajor und Alexandra Popp sind zusammen für knapp die Hälfte aller Wolfsburger Tore verantwortlich, Pajor führt gemeinsam mit Janina Minge vom SC Freiburg sogar die Torschützinnenliste der Liga an. Neben Ex-Frankfurterin Merle Frohms, die die Position der Stammtorhüterin von der in die USA gewechselten Almuth Schult übernahm, hat sich mit Jule Brand (TSG Hoffenheim) ein zweiter prominenter Sommer-Zugang mit sieben Einsätzen, einem Tor und einer Vorlage, seinen Platz erspielen können.
„Auch Wolfsburg hat Schwächen“

Neben Merle Frohms wird es mit Co-Trainerin Kim Kulig ein weiteres Wiedersehen mit einer Ex-Frankfurterin geben, die beim bislang letzten Bundesliga-Heimsieg der Frankfurterinnen über Wolfsburg 2013 für das Team vom Main übrigens in der Startelf stand – der insgesamt zwölfte Sieg in 36 Ligaduellen zwischen beiden Teams, nur vier Mal trennten sich beide Mannschaften unentschieden. Statt zurückzublicken, wolle man aber die aktuellen eigenen Stärken als Motivation nehmen, sagt Doorsoun. „Wir haben die Qualität, in jedem Spiel zu Chancen zu kommen. Das werden in Wolfsburg nicht viele sein, aber wir glauben an uns und brauchen die nötige Konsequenz in jeder Aktion.“

„Wir blicken mit großer Motivation und Freude auf die Partie. Wir können durch unsere großartige Ausgangssituation mutig und frei, aber auch selbstbewusst, aufspielen. Was gibt es Schöneres, als ein Topspiel in einem großen Stadion vor so vielen Fans zu spielen?“, ergänzt Trainer Niko Arnautis, der weiterhin auf Letícia Santos und Janina Hechler verzichten muss. Shekiera Martinez und Anna Aehling konnten hingegen unter der Woche wieder ins Training einsteigen. „Auch Wolfsburg hat Schwächen. Es sind Kleinigkeiten, aber die wollen wir ausnutzen. Gleichzeitig müssen wir mit Entschlossenheit und voller Konzentration in jede Aktion gehen und vorne effektiv unsere Chancen nutzen. Es werden einige Fans aus Frankfurt kommen, gerade für sie wollen wir ein tolles Spiel abliefern. Ich bin mir sicher, dass wir auch sie hören werden.“

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RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 08.12.2022

07.12.2022
Frauen-Bundesliga
Klassiker unter neuen Vorzeichen

Gegen Turbine Potsdam wollen die Eintracht Frauen ihr Jahr unbedingt mit einem Heimsieg beenden, für die Brandenburgerinnen zählt hingegen jeder Punkt gegen den Abstieg.

Kontrastprogramm ist angesagt für die Eintracht Frauen, denn größer könnte der Unterschied zumindest tabellarisch kaum sein: Nach dem Tabellenführer Wolfsburg empfangen die Adlerträgerinnen am zehnten Spieltag Schlusslicht Turbine Potsdam. Nach den ungeschlagenen Wolfsburgerinnen sind die noch sieglosen Turbinen zu Gast. Doch auch auf dem Platz wird eine Veränderung gefragt sein, denn nach der deutlichen 0:5-Niederlage muss die SGE wieder ein anderes Gesicht zeigen, um zu punkten.

„Wir müssen nochmal alles an Energie reinwerfen, was wir haben, und genau die Körperlichkeit, Wucht und Einsatzbereitschaft zeigen, die wir zuletzt haben vermissen lassen“, kündigt Trainer Niko Arnautis an, der mit seinem Team das letzte Spiel vor der Winterpause unbedingt dazu nutzen will, mit einem Erfolgserlebnis das Jahr zu beenden und sich für eine über weite Strecke so erfolgreiche Saison zu belohnen. Am Freitag, 9. Dezember, um 19.15 Uhr, ist Anpfiff gegen Turbine Potsdam im Stadion am Brentanobad. Magenta Sport und Eurosport übertragen den Frankfurter Jahresabschluss live.

Potsdam noch sieglos

Es war eines der Schlüsselduelle im Kampf um den dritten Tabellenplatz, als Frankfurt und Potsdam zuletzt aufeinandertrafen. Durch späte Treffer erlösten im Mai schließlich Lara Prasnikar und Verena Hanshaw ihr Team und ließen die Hoffnungen auf Europa weiterleben, im Hinspiel hatte es ein mindestens ebenso umkämpftes 3:3 im eigenen Stadion gegeben. Die jahrzehntelang für Spannung garantierende Paarung, was sich auch in der Statistik mit je 19 Siegen für beide Teams und zehn Unentschieden widerspiegelt, steht in diesem Jahr zumindest tabellarisch unter neuen Vorzeichen.

Nach einem großen Umbruch im Sommer inklusive neuem Vorstand und dem neuen Trainer Sebastian Middeke, der im Oktober bereits interimsweise von Dirk Heinrichs abgelöst wurde, stehen die Zeichen in Potsdam aktuell auf Abstiegskampf statt auf Europa. Aufgrund der fehlenden Lizenz Heinrichs' steht nun Sven Weigang an der Seitenlinie. Als einziges Team konnte die Turbine noch kein Ligaspiel gewinnen, ein Punkt steht auf dem Konto nach neun Spieltagen. Gemeinsam mit Bremen beziehungsweise Essen teilt man sich die Titel schwächste Offensive und schwächste Defensive. „Nach dem riesigen Umbruch im Sommer hat Potsdam sicher einige Steine zu schleppen“, sagt Trainer Niko Arnautis, warnt aber: „Umso wichtiger ist für sie jetzt jeder Spieltag, um den Anschluss zu schaffen. Sie werden mit Sicherheit nicht aufgeben.“

„An Intensität in den Zweikämpfen zulegen“

15 Spielerinnen haben Potsdam im Sommer verlassen, 17 neue Gesichter wechselten zu den Brandenburgerinnen – mehr als zu jedem anderen Bundesligisten. Gespickt ist der Kader mit vielen Spielerinnen, die zuvor in ausländischen Ligen tätig waren, darunter beispielsweise Nationalspielerin Martyna Wiankowska, die bis zum Sommer in ihrer Heimat Polen spielte, mit Alisa Grincenco, Pauline Deutsch und Amy König aber auch mit drei deutschen U19-Nationalspielerinnen. „Im Vergleich zu Wolfsburg werden wir mit Sicherheit mehr Ballbesitz haben, Potsdam wird versuchen, die Räume eng zu machen und auf Konter zu setzen“, erklärt Arnautis, der neben Letícia Santos voraussichtlich auch weiterhin auf Shekiera Martinez und Anna Aehling verzichten muss, und ergänzt: „Wir müssen einerseits konzentriert Chancen herausspielen und Tore machen, andererseits aber auch wachsam sein, was unsere Konterabsicherung angeht.“

Als Fundament für einen Heimsieg sehe er vor allem die Mentalität. „Es ist enorm wichtig für uns, mit einem Heimsieg dieses intensive Jahr abzuschließen. Dafür müssen wir die nötigen Meter machen und an Intensität in den Zweikämpfen zulegen. Jetzt zählt nur harte Arbeit und das Ergebnis nach 90 Minuten.“

Quelle 


RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 13.12.2022

12.12.2022
Frauen
Siggi Dietrich erhält Silberne Ehrennadel

Siegfried Dietrich wurde für seine langjährigen Verdienste zur Entwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs mit der Silbernen Ehrennadel des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) ausgezeichnet.

Siegfried Dietrich ist im Rahmen der Jahresabschlusssitzung von DFB-Präsidium und -Vorstand für seine langjährigen Verdienste zur Entwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs, insbesondere der Frauen-Bundesliga, mit der Silbernen Ehrennadel des DFB ausgezeichnet worden. Neben seiner Arbeit für den 1. FFC Frankfurt und seit der Fusion 2020 für Eintracht Frankfurt als Generalbevollmächtigter und Sportdirektor war Dietrich lange Jahre Ligasprecher und Vorsitzender des Ausschusses Frauen-Bundesligen sowie Mitglied im DFB-Ausschuss Frauen- und Mädchenfußball. Dort arbeitete er an der nachhaltigen Professionalisierung der Strukturen in den Vereinen sowie an Konzepten für wirtschaftliche Stabilität und Wahrnehmung in den Medien und der Gesellschaft. Aus gesundheitlichen Gründen hatte Dietrich Mitte Oktober seinen Rücktritt aus allen Ämtern bekanntgegeben.

DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich erklärt: „Durch die Verleihung der Silbernen Ehrennadel bringen wir unsere große Wertschätzung für Siggi Dietrich zum Ausdruck. Über drei Jahrzehnte hinweg hat er neue Maßstäbe im Frauenfußball gesetzt, war Antreiber, Visionär und Macher. Seine unbeschreibliche Leidenschaft wird uns und dem Frauenfußball sicherlich fehlen!“ Siggi Dietrich sagt über die Auszeichnung: „Ich fühle mich sehr geehrt, diese Auszeichnung ist eine große Wertschätzung und Anerkennung für die Arbeit der vergangenen Jahrzehnte. Wir haben gemeinsam viel auf dem Weg gebracht, es war nicht immer einfach und der Weg war oftmals steinig. Aber uns hat immer das gleiche Ziel geeint: Den Frauenfußball und speziell die Frauen-Bundesliga zu entwickeln und jeden Tag besser zu machen. Ich danke vielen Weggefährt:innen aus den Vereinen, dem DFB und speziell von Eintracht Frankfurt für die Zusammenarbeit. Es war mir eine Ehre und immer eine Herzensangelegenheit.“

Quelle 


RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 15.12.2022

14.12.2022
Frauen
Das Jahr 2022 in Zahlen

Ob Zuschauerstatistiken, Rekorde oder interessante Werte: Das Jahr 2022 hatte bei den Frauen einige Zahlen parat, die es sich lohnen, näher zu betrachten.


    Als Ergebnis gab es nur ein 0:0. Am 16. September beim Saisonauftakt im Deutsche Bank Park gegen den FC Bayern München.
    2 Spielerinnen gaben ihr Bundesligadebüt in diesem Jahr: Anna Aehling (5. März) und Jonna Brengel (9. Dezember).
    10 internationale Spielerinnen wurden von Niko Arnautis in diesem Jahr eingesetzt – die drittmeisten nach dem SC Sand und dem FC Bayern München.
    Fast ein ganzes Fußballteam: 11 Vertragsverlängerungen – inklusive Trainer Niko Arnautis – gab es im Jahr 2022.


    In allen Wettbewerben erzielte Laura Freigang in diesem Jahr 13 Pflichtspieltreffer und damit einen mehr als Sturmkollegin Lara Prasnikar.
    14 Siege stehen zu Buche in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, zwei Remis sowie drei Niederlagen.
    4 Vize-Europameisterinnen + 4 U17-Europameisterinnen + 1 Copa-América-Siegerin + 5 Sportplaketten des Landes Hessens + 2 Fritz-Walter-Medaillen + 1 „Tor des Monats“ + 5 U17-Vizemeisterinnen von den Zweitliga-Frauen ergeben 22 Medaillen für Erstliga- oder Zweitligaspielerinnen in diesem Kalenderjahr.


    24 Minuten nach ihrem Bundesligadebüt erzielte Anna Aehling ihr erstes Tor, im März gegen die TSG Hoffenheim per Flugkopfball.
    30 Jahre lang arbeitet Siegfried Dietrich für den Frauenfußball – für den DFB, den 1. FFC Frankfurt sowie Eintracht Frankfurt. Im Oktober zog sich der 65-Jährige aus gesundheitlichen Gründen zum Jahresende zurück, im Dezember wurde er vom DFB mit der Silbernen Ehrennadel ausgezeichnet.
    In einer Kategorie sind die Adlerträgerinnen spitze: 35,28 Dribblings pro Partie bestreitet das Team von Niko Arnautis in der Liga, ganze 22,25 davon sind erfolgreich.
    Die Eintracht erobert zudem in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga am häufigsten den Ball: 68,5 Mal im Schnitt.
    349 Tage nach ihrem Kreuzbandriss gab Géraldine Reuteler ihr Comeback – nach ihr folgten noch Kapitänin Tanja Pawollek, Camilla Küver und Virginia Kirchberger die nach langer Verletzungspause wieder auf dem Feld standen.


    100 Prozent-Siegesquote in roten Ausweichtrikots: Beim Testspiel Ende Januar treten die Adlerträgerinnen erstmals in ihren Ausweichtrikots beim Testspiel gegen Wolfsburg an und siegen gleich mit 2:1.
    Die kompletten 3.330 Pflichtspielminuten für Eintracht Frankfurt auf dem Feld stand nur eine Spielerin: Sjoeke Nüsken. Die deutsche Nationalspielerin wurde in diesem Kalenderjahr weder in Liga noch Pokal oder Champions League ausgewechselt.
    23.200 Fans kamen zum Auftakt der aktuellen Saison am 16. September in den Deutsche Bank Park. Ein historischer Tag für den deutschen Frauenfußball. Der alte Rekord aus dem Jahr 2014 von 12.464 Besucher:innen wurde puverisiert.
    Insgesamt besuchten 46.489 Zuschauer die 12 Bundesliga-Begegnungen der Frankfurterinnen bei Pflichtspiel-Heimpartien 2022 im Stadion am Brentanobad sowie im Deutsche Bank Park. Lag der Schnitt der vergangenen Rückrunde 2012/22 noch bei 1903 Besucher:innen, ist er aktuell bei 5.845.

Quelle mit Fotos 


14.12.2022
Frauen
Santos erfolgreich operiert

Wegen einer Knieverletzung wird Frankfurts Verteidigerin erst einmal fehlen.

Eintracht-Verteidigerin Letícia Santos musste sich am Dienstag einer Operation unterziehen. Der erfolgreiche operative Eingriff am rechten Knie erfolgte in Absprache mit der medizinischen Abteilung der Eintracht in Frankfurt in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik.

Die Copa-America-Siegerin mit Brasilien kam in dieser Saison in vier Pflichtspielen in Bundesliga und DFB-Pokal zum Einsatz, zuletzt Anfang November gegen Köln. Die 28-jährige Nationalspielerin könnte den Adlerträgerinnen gegebenenfalls mehrere Monate fehlen.

Quelle 


15.12.2022
Frauen-Bundesliga
Vier weitere Spieltage terminiert

Die ersten vier Spieltage des Jahres 2023 in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga wurden zeitgenau terminiert. Drei von vier Spielen der Eintracht Frauen werden frei zugänglich zu sehen sein.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Spieltage elf bis 14 in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zeitgenau angesetzt. Für die Eintracht Frauen startet das neue Jahr am Sonntag, 5. Februar, um 16 Uhr auswärts beim SV Meppen (live auf Magenta Sport). Eine Woche später steht das Topspiel gegen den FC Bayern München an einem Samstag an: Am 11. Februar ist die SGE um 13 Uhr beim aktuellen Tabellenzweiten zu Gast, neben Magenta Sport wird das Spiel auch live auf sportschau.de zu sehen sein.

Nach einer zweiwöchigen Spielpause aufgrund der Abstellungsperiode der Frauen-Nationalmannschaft und des DFB-Pokal-Viertelfinals geht es dann am Freitag, 3. März, um 19.15 Uhr mit dem ersten Heimspiel des Jahres gegen den SC Freiburg weiter (live bei Eurosport und Magenta Sport). Und auch der 14. Spieltag wird neben dem Stream bei Magenta Sport kostenlos online zu sehen sein: sportschau.de überträgt die Samstagspartie am 11. März um 13 Uhr beim SV Werder Bremen.

Die Spieltage im Überblick:

11. Spieltag: Sonntag, 5. Februar, 16 Uhr: SV Meppen – Eintracht Frankfurt (Magenta Sport)
12. Spieltag: Samstag, 11. Februar, 13 Uhr: FC Bayern München – Eintracht Frankfurt (sportschau.de, Magenta Sport)
13. Spieltag: Freitag, 3. März, 19.15 Uhr: Eintracht Frankfurt – SC Freiburg (Eurosport, Magenta Sport)
14. Spieltag: Samstag, 11. März, 13 Uhr: SV Werder Bremen – Eintracht Frankfurt (sportschau.de, Magenta Sport)

Quelle 


RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 20.12.2022

20.12.2022
Frauen
Marcel Schulz verlässt die SGE

Der Torwarttrainer der Eintracht Frauen verlässt die Hessinnen zum Jahresende und schließt sich ab Januar dem VfL Wolfsburg an.

[Bild: sge_koeln__18_-81b8.jpg]

Marcel Schulz, der Torwarttrainer der Eintracht Frauen, verlässt das Trainerteam des Bundesligateams und wird sich ab dem 1. Januar 2023 dem Trainerstab der Bundesliga-Frauen des VfL Wolfsburg anschließen, wo die ehemalige Frankfurter Keeperin Merle Frohms unter Vertrag steht, die Schulz zwei Jahre unter dem Eintracht-Dach coachte.

Der 23-Jährige war zur Fusion zur Saison 2020/21 von der SGS Essen an den Main gewechselt und hatte großen Anteil daran, dass Frankfurt in der vergangenen Saison zehn Mal in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ohne Gegentor blieb und die drittwenigsten Treffer kassierte.

Quelle 


RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 24.12.2022

23.12.2022
Frauen
Winterfahrplan der Frauen

Vier Wochen, ein Trainingslager und drei Testspiele: Am 6. Januar starten die Adlerträgerinnen in ihre Wintervorbereitung.

[Bild: dsc00089-0ddf.jpg]

Am Tag der Drei Heiligen Könige geht es für die Adlerträgerinnen im neuen Jahr mit der vierwöchigen Wintervorbereitung wieder los. Kommen die Spielerinnen am Freitag, 6. Januar, zur Leistungsdiagnostik zusammen, bittet Trainer Niko Arnautis einen Tag später am 7. Januar erstmals wieder alle auf den Rasen auf einem der Trainingsplätze im Deutsche Bank Park.

Wiedersehen mit Siri Worm

Mitte Januar (14.-21.) fliegt das Team ins Trainingslager nach Portugal und wird dort zwei Testspiele gegen den niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven (15. Januar), wo es zu einem Wiedersehen mit Ex-Frankfurterin Siri Worm kommt, sowie Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg (18. Januar) bestreiten. Bevor es Anfang Februar in der Bundesliga wieder gegen Meppen mit der restlichen Runde weitergeht, testet die Arnautis-Elf noch in Köln im Leistungszentrum Kurtekotten gegen Bayer 04 Leverkusen (28. Januar). Cheftrainer Niko Arnautis sagt: „Wir wollen im nächsten Jahr in unserer Wintervorbereitung im athletischen Bereich arbeiten und zudem uns im Spiel mit und gegen den Ball verbessern. Um die Restrunde ab Februar in der Liga erfolgreich abzuschließen, gehen wir fokussiert in die vierwöchige Vorbereitung und testen drei Mal auf höchstem Niveau.“


    6. Januar: Leistungsdiagnostik
    7. Januar: Trainingsauftakt auf dem Rasen
    14.-21. Januar: Trainingslager in Portugal
    15. Januar: Testspiel gegen PSV Eindhoven (11.30 Uhr, Portugal)
    18. Januar: Testspiel gegen VfL Wolfsburg (16 Uhr, Portugal)
    28. Januar: Testspiel gegen Bayer 04 Leverkusen (15 Uhr, Köln)
    5. Februar: 11. Spieltag FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegen SV Meppen (16 Uhr, Meppen)

Quelle 


RE: Saison 22/23 : Blick auf die Eintracht Frauen - KLAUS - 27.12.2022

27.12.2022
Frauen
„Das Eröffnungsspiel als absolutes Highlight“

Zum Jahresabschluss spricht Cheftrainer Niko Arnautis über Erfolge und Enttäuschungen im Jahr 2022, die Entwicklungen der Zuschauerzahlen und Professionalisierung sowie das Erbe von Siggi Dietrich.

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Niko, hinter uns liegt ein ereignisreiches und intensives Jahr. Wenn du jetzt zurückdenkst, mit welchen Zielen und Erwartungen du in dieses Jahr gegangen bist: Wie zufrieden bist du?

Es war definitiv ein sehr intensives, aber auch erfolgreiches Jahr. Wir haben in der vergangenen Saison eine Monsterrückrunde gespielt, haben im Endspurt in den letzten vier Spielen vier Siege eingefahren und uns dann als Eintracht Frauen erstmalig für die Champions League qualifiziert. Im Sommer haben viele unserer Spielerinnen eine tolle EM gespielt, durch die ein riesiger Hype entstanden ist. Wir hatten ein herausragendes Ereignis mit dem Eröffnungsspiel gegen Bayern München vor einer Rekordkulisse und haben die Vorsaison aus der Hinrunde jetzt schon toppen können. Es macht mir einfach große Freude zu sehen, wie das Team reift und wächst.

Trotz der vielen Erfolge war es kein makelloses Jahr. Nach dem frühen Aus in der ersten Champions-League-Runde war auch im DFB-Pokal bereits im Achtelfinale Schluss. Was habt ihr aus diesen Enttäuschungen für kommende Aufgaben gelernt?

Ich glaube, man muss beide Spiele unterschiedlich betrachten. Durch die EM konnten wir vor dem Miniturnier in Dänemark weniger als eine Woche als Mannschaft gemeinsam trainieren und mussten direkt funktionieren. Im ersten Spiel gegen Gastgeber Fortuna Hjørring haben wir es super gemacht. Auch im Finale gegen Ajax Amsterdam waren wir über weite Strecken die klar bessere Mannschaft. Wir haben uns eine Unachtsamkeit in der Nachspielzeit geleistet, die mit einem Sensationstreffer per Fallrückzieher zusammenkam. Und dann war Schluss. Wir haben lernen müssen, dass man auf einem solchen Niveau seine Chancen unbedingt nutzen muss, weil der Gegner immer in der Lage ist, zurückzuschlagen. Das hat uns nach einer kurzen Enttäuschung, die wir alle erstmal verarbeiten mussten, sehr angespornt, wieder dahin zu kommen und es beim nächsten Mal besser zu machen. Beim Pokal-Aus in Leipzig waren wir einfach nicht richtig da, das muss man klar sagen. Wenn man nicht in jedem Spiel zu hundert Prozent fokussiert ist, kann es in die Hose gehen – diese Lehre haben wir mitgenommen.

Nach der Reise nach Dänemark stand mit dem Saisoneröffnungsspiel im Deutsche Bank Park vor 23.200 Zuschauern direkt ein weiteres historisches Spiel an. Was hat euch dieser Auftakt bedeutet?

Das erste Saisonspiel gegen Bayern München war natürlich ein absolutes Highlight und für uns alle ein sehr besonderer Moment. Schon, als wir mit dem Bus zum Stadion gefahren sind, haben wir gesehen, wie viele Fans davor gewartet und uns gewinkt haben. Die Mannschaft hat ein tolles Spiel gemacht und war über die ganze Partie betrachtet sogar die bessere Mannschaft. Die Fans haben uns nach vorne gepeitscht. Dieses gegenseitige Zuspielen der Bälle ist einfach einmalig, macht riesige Freude und uns sehr stolz.
Auch in den restlichen Bundesligaspielen ist der Zuschauerschnitt in dieser Saison enorm gestiegen. Wie viel Freude bereitet es euch, vor so vielen Fans – egal ob auswärts oder zu Hause – zu spielen?

Es ist ein sehr schönes Gefühl, dass so viele Menschen hinter der Mannschaft stehen und uns von der ersten bis zur letzten Minute supporten – sei es auswärts oder zu Hause. Dafür nochmal ein ganz großes Dankeschön an alle Fans. Ich glaube, dass diese Symbiose zwischen Fans und Eintracht Frankfurt einmalig in Deutschland ist. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen.

Inwiefern ist dieser Zuschauerzuwachs auch auf die EM in England zurückzuführen, bei der alle Zahlen in Bezug auf Zuschauer- und TV-Quoten in die Höhe geschnellt sind?

Die EM hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass wir hier in Deutschland, aber auch in anderen Ländern Europas den Schwung mitnehmen konnten. Die EM hat gezeigt, dass sich der Frauenfußball brutal entwickelt hat, die Spiele sehr attraktiv sind und eine gewisse Nahbarkeit da ist. Die Fans haben genau das kennengelernt und nehmen es jetzt auch in der Liga wahr. Wir freuen uns natürlich darüber und wollen nun die nächsten Schritte gehen. Deshalb: Kommt in die Stadien, es macht Spaß!
An welchen Stellen merkt man den Einfluss der EM außerdem noch?

Die Sichtbarkeit und Wahrnehmung hat extrem zugenommen – nicht nur bei den deutschen Nationalspielerinnen. Selbst ich werde mittlerweile oftmals auf der Straße angesprochen. Es ist schön, zu sehen, dass sich so viele Menschen interessieren. Zuspruch und Interesse werden immer größer – das haben sich die Mädels verdient!

Auch hier bei der Eintracht tut sich im Bereich Professionalisierung einiges. Seit Oktober trainiert ihr dauerhaft auf den Trainingsplätzen im Deutsche Bank Park. Wie wichtig war dieser Schritt für die Frauenfußballabteilung von Eintracht Frankfurt?

Der Schritt war enorm wichtig. Ich bin sicher, dass wir lange davon profitieren werden. Die Mannschaft hat es sehr dankend angenommen und sich unheimlich gefreut. Ein großes Dankeschön an den gesamten Verein und alle, die das möglich gemacht haben. Das ist auch ein Zeichen, wie sehr der Verein hinter dem Frauenfußball steht. Zu wissen, dass man so einen Verein im Rücken hat, macht einen sehr stolz.
Sportdirektor und Generalvollbemächtigter Siggi Dietrich musste sich im Oktober aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen. Was war und ist seine Bedeutung für den Verein – ob 1. FFC Frankfurt oder Eintracht Frankfurt – aber auch für den Frauenfußball allgemein?

Siggi ist einfach ein Pionier im Frauenfußball. Er hat immer zur richtigen Zeit richtige Entscheidungen getroffen. Seine Titel, die er mit dem 1. FFC Frankfurt geholt hat, sprechen für sich. Er hat dann erkannt, dass der FFC als reiner Frauenfußballverein keine Zukunft mehr hat und mit den entsprechenden Vorstandsmitgliedern die Fusion angestrebt. Auch das ist ein Meilenstein gewesen und wie ein weiterer Titel in seiner Sammlung. Gerade in Frankfurt, aber auch in ganz Deutschland hat der Frauenfußball ihm sehr viel zu verdanken. Ich habe unheimlich gerne mit ihm zusammengearbeitet und es natürlich bedauert, dass er diesen Schritt gesundheitlich gehen musste. Wir wollen das, was er uns hinterlässt, in seinem Sinne weiterführen und erfolgreich den Frauenfußball leben.

Katharina Kiel ist als neue Technische Direktorin zu uns gestoßen und wird sich die Aufgaben von Siggi Dietrich mit dir teilen. Wie sieht diese Arbeitsteilung aus und wie stellt ihr Euch die Zukunft vor?

Ich habe die sportliche Leitung übernommen, Kathi kümmert sich um die gesamten Rahmenbedingungen. Auch wenn wir ein paar Schnittmengen haben, freue ich mich, dass sowohl sie als auch ich in den jeweiligen Bereichen seine oder ihre Qualitäten einbringen kann und wir so den riesigen Aufgabenbereich, den Siggi hinterlassen hat, hoffentlich so erfolgreich wie möglich gemeinsam stemmen können. Kathi bringt eine hohe Motivation und Einsatzbereitschaft mit und wird ihre Vorstellungen und Gedanken einbringen. Davon werden wir in Zukunft sehr profitieren. Bei all den Dingen, die auf uns zukommen, wird uns sicher nicht langweilig werden. Aber ich freue mich darauf, die Aufgaben gemeinsam anzugehen. 
Sportlich überwintert ihr auf Tabellenplatz drei, mit dem letzten Spiel der Hinrunde warten im neuen Jahr noch zwölf Saisonspiele. Welche Ziele setzt ihr euch für die Restsaison?

Wir haben im Sommer schon gesagt: Wenn du es einmal in die Champions League schaffst, willst du dort wieder hin. Wir wollen unsere Leistung aus der Vorsaison unbedingt bestätigen und wieder um die internationalen Plätze mitspielen. Nach der Winterpause haben wir noch unser letztes Hinrundenspiel gegen Meppen, das wollen wir natürlich erfolgreich gestalten, dann hätten wir die beste Hinrunde seit 2013/14 gespielt. In der Rückrunde wollen wir den dritten Platz mit allem, was wir haben, verteidigen.

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