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Streikrecht in Deutschland - Druckversion

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RE: Streikrecht in Deutschland - Ritchie - 06.05.2015

Live-Blog zum Bahnstreik Live
Der Arbeitskampf der Lokführergewerkschaft GdL soll fast sieben Tage - bis Sonntagmorgen - dauern. Unter dem Machtkampf zwischen GdL-Boss Claus Weselsky und Bahnvorstand Ulrich Weber leiden Millionen Pendler. Verfolgen Sie die Geschehnisse live bei t-online.de.
Claus Weselsky zeigt fragwürdigen Humor
Bei einer Podiumsdiskussion gestern Abend an der Uni Tübingen witzelte der GDL-Chef laut "Bild", es gebe ja noch andere Verkehrsmittel als die Bahn.
Er sei mit Flugzeug und Auto unterwegs gewesen und nur einmal in stockenden Verkehr geraten. "Weselsky verhöhnt die Bahnkunden", titelte "Bild" passend.
Im Saal habe der GDL-Chef damit Gelächter geerntet - den Pendlern dürfte das Lachen dabei wohl im Halse stecken bleiben.

Bahnchef Rüdiger Grube hat für heute Mittag einen "neuen Vorschlag zur Befriedung der Lage" angekündigt - wir sind gespannt!
"Wir versuchen, die Verhandlungen wieder in Gang zu bringen", sagte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber dem RTL-"Nachtjournal". "Wir reden über das Wie, die Inhalte dieser Tarifverträge. Über Zeit- und Geldregelungen."
GDL-Chef Claus Weselsky will am Mittag am Kölner Hauptbahnhof zu Streikenden sprechen, sein Stellvertreter Norbert Quitter schon am Vormittag in Frankfurt. Besonders interessant wird dabei die Reaktion der GDL auf den angekündigten Vorstoß der Bahn sein.

So langsam wird es unschön, Herr Weselsky übertreibt und das kann nur schlecht ausgehen.


RE: Streikrecht in Deutschland - Reiner - 06.05.2015

Der Übertreibt nicht nur sondern er hat sich nun endlich den Namen als Geiselgangster absolut verdient. Er sorgt dafür das das Streikrecht nie mehr so sein wird wie es war und auf das jeder Arbeitnehmer stolz sein konnte. Wer Angebote ohne zu Verhandeln ausschlägt nur um Mitglieder einer anderen Gewerkschaft zu sich zu ziehen handelt alles andere als Verantwortungsvoll.

Was er Scherzhaft über andere Verkehrsmittel sagte ist nicht nur eine Verhöhnung von Arbeiter die auf die Bahn angewiesen sind sondern auch ein Schlag ins Gesicht der Lok- Führer. Er fordert ja damit Indirekt auf das Pendler sich von der Bahn nicht mehr Gängeln lassen und somit die Bahn viele Kunden verliert. Im Umkehrschluss sagt er seinen Mitglieder doch nichts anderes das sie weniger Kunden bekommen werden und somit durch andere Unternehmer mit eigenen Lokführer ersetzt werden. Und diese Lokführer folgen diesem Macht geilen Herrn blind in ihr Verderben. Die müssen sich nicht wundern wenn der Kunde sie nicht mehr versteht. Der ÖPNV muss wieder in Staatliche Hand denn diese Privatisierung war eines der größten Fehler in der deutschen Geschichte. Auch Wasser und Energie hat in den Händen von privaten Geiern nichts zu suchen.


RE: Streikrecht in Deutschland - Ritchie - 06.05.2015

---Der ÖPNV muss wieder in Staatliche Hand denn diese Privatisierung war eines der größten Fehler in der deutschen Geschichte. Auch Wasser und Energie hat in den Händen von privaten Geiern nichts zu suchen.---

Ich nenne es mal "Gesamtstaatliche Bedürfnisse". Die Versorgung mit Wasser und Energie steht da natürlich an erster Stelle. Es gibt sicher noch etliches mehr. Auch der ÖPNV gehört dazu, sonst ist der erste Buchstabe für "Öffentlicher" falsch.

Eine Privatisierung der Wasserversorgung wäre ein Super-Gau für die Bevölkerung.


RE: Streikrecht in Deutschland - Reiner - 06.05.2015

Hier ein Satz aus Wikipedia Ritchie. Auch beim Wasser haben die Privaten schon die Hände drin, nur das es noch Kommunal Organisiert ist.

"in Deutschland die Kommunen oder Wasserverbände bzw. privatrechtlich organisierte Versorgungsunternehmen, die zumeist mehrheitlich in Kommunalbesitz sind."

Hoffentlich bleibt es so.


RE: Streikrecht in Deutschland - Ritchie - 06.05.2015

Ja, ich weiß, dass die Privatisierung der Wasserversorgung bereits ernsthaft diskutiert wurde. Bisher wurden die Erfahrungen anderer Staaten bei dieser Privatisierung als abschreckend bewertet. Das Wasser wird dadurch für die Bevölkerung teurer und für einige unbezahlbar. Bei der Energieversorgung haben wir dieses Problem bereits in Deutschland.


RE: Streikrecht in Deutschland - Reiner - 06.05.2015

Völlig richtig Ritchie, mein Reden seit Jahren.


RE: Streikrecht in Deutschland - Wadlbeisser - 06.05.2015

meine fresse ist das ein unerträglicher typ........der trieft vor arroganz.......ich hoffe nur das ihm das ganze endlich um die ohren fliegt

wenn man ihn jetzt live hört kommt einem nur das kotzen


RE: Streikrecht in Deutschland - Reiner - 06.05.2015

Ich habe letztes Jahr die Lokführer noch Unterstützt weil auch ich der Meinung bin das gute Arbeit auch gut Bezahlt werden muss. Aber was Weselsky macht hat schon lange nichts mehr mit den Lokführern zu tun. Er will der EVG die Mitglieder wegnehmen um seine Macht zu vergrößern. Es gibt doch schon Lokführer die selbst als Mitglied der GDL nicht streiken weil sie es Erkannt haben. So ein Machtmensch wie dieser Erpresser gehört von seinen Mitglieder endlich mal in die Schranken gewiesen. Und ich bin mir sicher das es nicht mehr lange geht weil eben genau sein Klientel langsam merkt das er gar nicht für sie ist. Denn knapp 5% mehr Lohn bekommt keine Berufsgruppe von ihren Arbeitgebern geboten und die Lokführer wären damit zufrieden.

Auch verstehen die Lokführer diesen Hohn der Aussage von ihm "Es gibt ja noch andere Verkehrsmittel" gar nicht. Alleine diese Aussage sagt doch selbst den Lokführern das sie Weselsky völlig Egal sind. Das gleiche wäre es wenn Mercedes hingeht und sagt "Es gibt doch noch VW" wenn die Mitarbeiter von Mercedes streiken. Was ein Gangster dieser Weselsky.


RE: Streikrecht in Deutschland - paloma - 06.05.2015

Zu den angebotenen 4,7% sind die 1000,- Euro zusätzlich nicht zu vergessen !!! Welcher Berufszweig hätte das nicht gerne?


RE: Streikrecht in Deutschland - Reiner - 06.05.2015

Ja paloma, die hatte ich gar nicht erwähnt. Viele Lokführer wären zufrieden und wenn Weselsky verhandeln würde dann gebe es bestimmt 5% und noch ca. 250 € mehr bei der Einmalzahlung. Nicht umsonst fahren ein paar Lokführer auch wenn sie in der GDL sind. Weselsky benutzt die Lokführer um die EVG zu schwächen und kämpft schon lange nicht mehr für sein Klientel. Denn noch heißt die Gewerkschaft "Gewerkschaft der Lokführer" und nicht für ein Bistro in dem eh nur Defekte Automaten stehen.

Wenn der so weiter macht wird es noch teurer für den Steuerzahler denn dann müssen alle noch seinen Polizeischutz bezahlen.