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Frauenfußball in UK Kompakt > Saison 25/26 - Druckversion

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RE: Frauenfußball in UK Kompakt > Saison 25/26 - KLAUS - 22.07.2025

21.07.2025 - 21:00 Uhr | News | Quelle: dpa
«Ekelhaft»: Englands Trainerin über Rassismus gegen Carter
[Bild: t_86_451_2012_1.jpg]
©IMAGO
Die Trainerin der englischen EM-Mannschaft findet klare Worte, nachdem eine Spielerin rassistische Beschimpfungen bei der EM öffentlich gemacht hat.

Englands Fußball-Nationaltrainerin Sarina Wiegman hat die rassistischen Beleidigungen gegen ihre Spielerin Jess Carter  scharf verurteilt. «Es ist echt traurig, dass wir uns mit so etwas beschäftigen müssen. Es ist lächerlich und ekelhaft», sagte Wiegman vor dem EM-Halbfinale am Dienstag in Genf (21.00 (Uhr) gegen Italien.


Carters Mitspielerin Georgia Stanway  sagte: «An alle, die solche Beleidigungen ausstoßen: Es sind keine Fans. Sie verdienen es nicht, Fans genannt zu werden.»

Carter, die Lebensgefährtin der deutschen Nationalmannschaftstorhüterin Ann-Katrin Berger , hatte zuvor von rassistischen Anfeindungen und Hetze durch Nutzer im Internet berichtet. Sie sei seit Beginn der Europameisterschaft mehrfach beleidigt worden. Um sich zu schützen, wolle sie sich aus den sozialen Medien zurückziehen.

Team verzichtet auf Anti-Rassismus-Geste

Es sei eine schwierige Situation, sagte Wiegman. Carter wolle die Erfahrung hinter sich lassen. Aber sie und das Team fänden, es sei wichtig, das Thema anzusprechen. Die Mannschaft stehe zusammen, versicherte Wiegman: «Wir sind bereit zu liefern. Sie ist bereit zu liefern.»

Englands Spielerinnen beschlossen außerdem, nicht mehr wie bisher als Zeichen gegen den Rassismus vor dem Anpfiff mit einem Bein auf dem Rasen zu knien. Die Lionesses hatten dies bei den EM-Spielen bislang getan, um auf Rassismus hinzuweisen. Die Geste sei womöglich zu oft wiederholt worden, meinte Stanway. Es müsse etwas anderes passieren. Mit der Entscheidung, sie nun nicht mehr einzusetzen, wolle das Team Diskussionen anregen.

FIFA-Boss sagt Hilfe zu

Derweil versprach FIFA-Präsident Gianni Infantino den englischen Fußballerinnen seine Hilfe. «Wir stehen hinter Jess. Wir stehen hinter jeder Spielerin und jeder Einzelnen, die unter rassistischen Beleidigungen gelitten haben», schrieb der Chef des Weltverbandes bei Instagram.

Der englische Fußball-Verband kündigte zudem an, mit der Polizei zu kooperieren, um die Verantwortlichen für derartige Hassverbrechen ausfindig zu machen. Infantino sagte dazu: «Wir bieten unsere Unterstützung bei allen weiteren erforderlichen Maßnahmen an und werden auch Daten weitergeben, damit geeignete Maßnahmen gegen die Täter ergriffen werden können.»

Quelle 


22.07.2025 - 14:30 Uhr | News | Quelle: Soccerdonna
Grace Clinton – Die Zukunft spielt jetzt
[Bild: s_50200_1439_2012_1.jpg]
©IMAGO
Mit gerade einmal 22 Jahren hat sich Grace Clinton bereits einen Namen im englischen Fußball gemacht – nicht nur auf Vereinsebene, sondern auch im Nationaltrikot. Die zentrale Mittelfeldspielerin steht seit der Saison 2024/25 im Kader von Manchester United und spielt aktuell ihre erste Europameisterschaft für die englische A-Nationalmannschaft.

Beim FC Everton machte Clinton erstmals auf sich aufmerksam. Dort sammelte sie in zwei Spielzeiten erste Erfahrungen im Profibereich und erzielte in insgesamt 21 Einsätzen ein Tor. Ihren nächsten großen Schritt machte sie in der Saison 2022/23 bei Bristol City: In nur 15 Spielen kam sie auf starke sechs Tore und eine Vorlage – eine eindrucksvolle Bilanz für eine Mittelfeldspielerin.


Zur Saison 2023/24 wechselte Clinton zu Manchester United, wurde aber zunächst an Tottenham Hotspur verliehen. Dort überzeugte sie mit konstanten Leistungen: 5 Tore und 5 Vorlagen in 27 Einsätzen sprechen für ihr Spielverständnis, ihre Kreativität und Torgefahr. Nach ihrer Rückkehr zu Manchester United zeigte sie auch in der Saison 2024/25 keine Zweifel an ihrem Potenzial: In 28 Einsätzen traf sie neunmal und festigte ihren Platz im zentralen Mittelfeld der Red Devils.

Auch international machte Clinton auf sich aufmerksam. Nachdem sie in mehreren Jugendnationalmannschaften Erfahrung sammelte, darunter 11 Spiele, 9 Tore und 2 Vorlagen für Englands U19 sowie 7 Einsätze für die U23, folgte in der Saison 2023/24 das Debüt für die A-Nationalmannschaft. Nun vertritt sie England bei der Europameisterschaft 2025 – ein weiterer Meilenstein in ihrer noch jungen Karriere.

Clinton vereint Technik, Spielübersicht und Torgefahr – Eigenschaften, die sie zu einer der spannendsten Nachwuchsspielerinnen im englischen Fußball machen. Mit einem Vertrag bei Manchester United bis Juni 2026 stehen der talentierten Spielmacherin nun alle Türen offen. 

Quelle 


22.07.2025 - 16:00 Uhr | News | Quelle: Houston Dash
Clarissa Larisey verlässt Crystal Palace und schließt sich Houston an
[Bild: s_58216_8657_2012_1.jpg]
©IMAGO
Angreiferin Clarissa Larisey wechselt mit sofortiger Wirkung vom englischen Zweitligisten Crystal Palace FC zum NWSL-Klub Houston Dash. Die 26-jährige Kanadierin erhält einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2027.

Larisey war nach ihrer Zeit an der University of Memphis in den vergangenen vier Jahren in mehreren europäischen Ligen aktiv. Nach ihrem Wechsel 2021 nach Island zu Valur gewann sie mit dem Klub die nationale Meisterschaft. Es folgte ein Jahr bei Celtic Glasgow in Schottland, wo sie in der SWPL sowie in nationalen Pokalwettbewerben eingesetzt wurde. Danach spielte sie zwei Spielzeiten lang für BK Häcken in der höchsten schwedischen Liga, ehe sie 2025 zu Crystal Palace wechselte. Insgesamt kam sie während ihrer Zeit in Europa auf 68 Pflichtspieleinsätze und erzielte dabei 27 Tore. In drei Spielzeiten nahm sie zudem an der UEFA Women’s Champions League teil.


Auf internationaler Ebene debütierte Larisey im September 2022 für die kanadische A-Nationalmannschaft. Seitdem absolvierte sie zwölf Länderspiele und erzielte ein Tor.

Quelle 


22.07.2025 - 23:35 Uhr | News | Quelle: dpa
Nächster Krimi: England nach Sieg gegen Italien im EM-Finale
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Ein Tor in der Nachspielzeit und eins kurz vor Ende der Verlängerung halten Englands Traum vom EM-Titel am Leben. Italiens Fußballerinnen verabschieden sich nach einem dramatischen Halbfinal-Duell.

Nach einem weiteren Fußball-Krimi hat Titelverteidiger England erneut das EM-Finale erreicht. Die Lionesses siegten in einem packenden K.o.-Duell 2:1 (1:1, 0:1) nach Verlängerung gegen Überraschungs-Halbfinalist Italien. Am Sonntag trifft das Team von Erfolgstrainerin Sarina Wiegman in Basel auf Weltmeister Spanien oder den achtfachen Titelgewinner Deutschland. Die beiden Teams spielen an diesem Mittwoch (21.00 Uhr/ARD und DAZN) in Zürich ums Final-Ticket.


Englands Titeltraum schien bereits geplatzt, ehe der eingewechselten Michelle Agyemang (90.+6) tief in der Nachspielzeit nach langem Rückstand doch nach das 1:1 gelang - Verlängerung. In dieser traf Agyemang in der 116. Minute mit einem Heber zunächst die Latte, ehe Chloe Kelly (119.) einen Foulelfmeter im Nachschuss zum 2:1 verwandelte.

Barbara Bonansea (33.) hatte Italien vor 26.539 Zuschauerinnen und Zuschauern zunächst in Führung gebracht. Im Viertelfinale hatte sich England nach 0:2-Rückstand im Elfmeterschießen gegen Schweden durchgesetzt.

Für Wiegman ist es die fünfte Final-Teilnahme nacheinander bei einer EM oder WM. 2017 führte die Niederländerin ihr Heimatland zum EM-Titel, 2019 ins WM-Finale. 2022 gewann Wiegman mit England die EM, 2023 unterlag sie mit den Lionesses im WM-Endspiel Spanien.

Italiens Bonansea knallt Ball trocken ins Tor

Beide Teams begannen verhalten, wohl wissend um die Bedeutung der Partie. Die etwas aktiveren Engländerinnen hatten zwar die besseren Chancen, aber Italien machte das Tor. Nach einem Doppelpass auf der rechten Seite flankte Sofia Cantore nach innen, wo Bonansea den Ball aus fünf Metern trocken unters Tordach knallte. Prompt sangen die Fans von Le Azzurre die italienische Hymne.

Wiegman reagierte zur Pause und nahm den etwas schlapp wirkenden Chelsea-Star Lauren James vom Feld. Beth Mead kam - und mit ihr neuer Schwung. Die Engländerinnen, angetrieben von Bayerns Georgia Stanway, drückten vehement auf den Ausgleich, Ella Toone vergab zwei Halbchancen. Auch bei weiteren Möglichkeiten fehlte die Präzision.

Italien hilft zunächst Glück, Geschick und viel Einsatz

Für die schnell umschaltenden Italienerinnen gab Cantore einen wuchtigen Schuss ab, Torhüterin Hannah Hampton zog rechtzeitig die Fäuste hoch. Bitter für Italien: In der 64. Minute musste Viertelfinal-Heldin Cristiana Girelli vom Feld, die sich bei ihrer Auswechslung an den hinteren linken Oberschenkel fasste. Girelli hatte Italien mit zwei Toren zum 2:1-Sieg gegen Norwegen ins Halbfinale geschossen.

In der 86. Minute verpasste die eingewechselte Emma Severini aus drei Metern das 2:0, weil sie Hampton den Ball direkt in die Arme schoss. Das rächte sich, denn quasi mit der letzten Aktion nutzte Agyemang eine kleine Unsicherheit von Torhüterin Laura Giuliani, die von Mead entscheidend irritiert wurde, zum 1:1. Das Stadion, zu etwa drei Vierteln in englischer Hand, bebte förmlich. Erst recht, als Kelly nach einem Foul an Mead zum Elfmeterpunkt schritt - und Giuliani im Nachsetzen überwand.

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