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Olympisches Fußballturnier der Frauen 2024 - Druckversion

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RE: Olympisches Fußballturnier der Frauen 2024 - KLAUS - 10.08.2024

Finale :

Martas Traum vom Olympiasieg platzt
Swanson nutzt Laurens Fehler: US-Frauen feiern fünftes Olympia-Gold
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Die Rekordsiegerinnen haben mal wieder zugeschlagen. Die USA, die in Durchgang eins einige Chancen von Brasilien zugelassen hatten, gewannen dank Swansons entscheidenden Treffer zum fünften Mal Olympia-Gold.

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Große Freude: Die Mitspielerinnen beglückwünschen Mallory Swanson (Mitte) zu ihrem Führungstor. IMAGO/USA TODAY Network

Kung-Fu-Tritt, Platzverweis und anschließende Tränen - die sechsmalige Weltfußballerin Marta schien sich von ihrem letzten Großereignis mit Brasilien unrühmlich zu verabschieden. Doch auch ohne ihre Beteiligung hatten die Mitspielerinnen den Traum der 38-Jährigen vom ersten Olympischen Gold am Leben gehalten.

Obwohl die Offensivspielerin nach abgesessener Sperre pünktlich zum Finale zurückkehrte, blieb sie zunächst in der Zuschauerrolle - und was Marta sah, dürfte ihr gefallen haben. Beide Teams agierten trotz der Wichtigkeit von Beginn an offensiv ausgerichtet, sodass sich ein sehr unterhaltsames Spiel entwickelte.

Ludmilas Treffer zurückgenommen

Zielstrebiger waren die Brasilianerinnen, bei denen nach dem 4:2 gegen Spanien  Adriana und Duda Sampaio Angelina sowie Priscila auf die Bank verdrängten. Vor allem Ludmila stellte die USA in der Anfangsphase vor Probleme. Erst schoss die Angreiferin nur Naeher an (2.), dann nahm Schiedsrichtern Tess Olofsson aufgrund einer Abseitsposition ihren Treffer zurück (16.).

Vier Minuten später stand Olofsson nach einem Zweikampf zwischen Adriana und Dunn im Sechzehner der USA erneut im Mittelpunkt. Trotz Beschwerden der brasilianischen Kapitänin ließ die Unparteiische richtigerweise weiterspielen.
 
USA nur mit einer Chance vor der Pause

Anschließend trat auch erstmals das USWNT, das im Vergleich zum 1:0 nach Verlängerung gegen Deutschland  mit Albert anstelle von Lavelle agierte, gefährlich in Erscheinung - natürlich durch eine aus dem gefürchteten Angriffstrio. Swanson, die ihre Tempovorteile nutzte, scheiterte an Lorena (26.).

Dies sollte die einzige US-Möglichkeit im ersten Durchgang bleiben, weil die Südamerikanerinnen sich in den letzten Minuten vor der Pause in der gegnerischen Hälfte festsetzten. Da Naeher Gabi Portilhos Schuss glänzend parierte (45.+2), ging es torlos in die Kabinen.

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An ihr war kein Vorbeikommen: Alyssa Naeher. IMAGO/USA TODAY Network

Derart chancenreich ging es nach Wiederanpfiff nicht weiter, weil die USA die Offensiv-Abteilung Brasiliens besser in Griff bekamen. Sinnbildlich dafür stand gleich eine Szene in der 48. Minute. Davidson, die sich zweimal im ersten Durchgang von Gabi Portilho düpieren lassen hatte, gewann gleich das erste Duell mit der Außenspielerin.

Marta kommt, setzt aber keine Akzente

Während die Defensive also sicherer stand, konnten sich die US-Frauen in der Offensive - mal wieder - auf eine ihrer Angreiferinnen verlassen: Nach Alberts Steilpass blieb Swanson vor Lorena eiskalt und erzielte ihren vierten Turniertreffer (57.). Ausgangspunkt des Tors war ein Fehler von Lauren, die die Kugel Albert in den Fuß gespielt hatte.

Arthur Elias reagierte auf den Rückstand mit der Hereinnahme von Marta. Doch im Mittelpunkt standen erstmals weiter die US-Angreiferinnen. So wussten Rodman als auch Smith die sich nun bietenden Räume zu nutzen. Erfolgreich schlossen sie ihre Einzelaktionen aber nicht ab (64., 65.), sodass es spannend blieb.

Naeher hält Sieg fest

Obwohl Brasilien im weiteren Verlauf keine Drangphase mehr entwickeln konnte, ergab sich in der Nachspielzeit noch eine Chance: Naeher riss bei Adrianas Flugkopfball rechtzeitig ihre rechte Hand hoch und hielt somit das fünfte Olympia-Gold für das USWNT fest (90.+4).

Während die USA damit fünf der bisherigen acht Auflagen des olympischen Fußballturniers der Frauen gewonnen haben, müssen die Brasilianerinnen weiterhin auf den ersten Titel warten. Dreimal holten sie bislang Silber, dreimal unterlagen sie im Endspiel den US-Amerikanerinnen. In allen drei Finals stand Marta auf den Platz, die Frankreich nach turbulenten Wochen nun "nur" mit Silber verlässt.

Quelle