Wahlparameter - Druckversion +- Sportquatschforum (https://sportquatschforum.de) +-- Forum: Alltags- Forum (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Politik > Rechtssprechung > Wirtschaft > Wissenschaft (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=52) +---- Forum: Politik (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=81) +---- Thema: Wahlparameter (/showthread.php?tid=10215) |
RE: Wahlparameter - Reiner - 20.09.2017 Sehr gut dann brauche ich es ja nicht mehr raus suchen. Der Beitrag von Ritchie trifft den Nagel ja voll auf den Kopf. Genau das meinte ich damit und sagte ja das Nichtwählen nicht zu den Optionen gehören sollte. RE: Wahlparameter - Seemann - 20.09.2017 Nicht wählen gehen ist für mich immer eine Option gewesen, denn auch das ist eine Meinungsäusserung, wenn man zur zweitstärksten Partei (also Nichtwähler) zählt. Da wir keine Wahlpflicht haben, ist es mein Recht, mich der Wahl zu enthalten. Ich lasse mich auch nicht davon unter Druck setzen, dass bei 'nicht wählen' andere Parteien davon profitieren. Dann sollen sie doch das Wahlsystem ändern. Ich habe es doch nicht in dieser Form eingeführt. Ich habe diesmal Briefwahl gemacht, mehr aus einer Laune heraus. Eine Erststimme habe ich nicht vergeben, die Zweitstimme hat die 'Tierschutzpartei' bekommen. (Genauso hätte ich auch unseren Briefträger wählen können, da wäre auch nichts bei raus gekommen). RE: Wahlparameter - Ritchie - 20.09.2017 Sicher ist "Nicht wählen gehen" eine legitime Option. Ich habe in meiner Beispielrechnung bewusst die NPD genommen... Kommen die bei einer Wahlbeteiligung von meinetwegen 50% in den Bundestag, soll mir bitte KEIN Nichtwähler sagen, dass er sie ja nicht gewählt hat... Genauso die AfD - kein Nichtwähler kann sich damit herausreden, sie ja nicht gewählt zu haben, da er sie ja nicht wollte. Nur WÄHLER haben mMn das Recht sich entsprechend zu äußern. Nichtwähler haben sich aus unterschiedlichen/teils durchaus verständlichen Motiven aus der Demokratie verabschiedet und müssen "schweigend" hinnehmen was ihnen beschert wurde. Ist meine Meinung und da bin ich auch "knallhart". Man kann am Wahltag verhindert sein, ungeplant, und daher die Wahl verpassen, aber es sollte nie bewusst geschehen, wenn man sich den Rest der Wahlperiode zum politischen Geschehen äußern möchte. RE: Wahlparameter - Seemann - 20.09.2017 (20.09.2017 - 13:54)Hen Ritchie schrieb: Nichtwähler haben sich aus unterschiedlichen/teils durchaus verständlichen Motiven aus der Demokratie verabschiedet und müssen "schweigend" hinnehmen was ihnen beschert wurde. Nein, das muss ich als Nichtwähler nicht hinnehmen. Nicht wählen ist eine Meinungsäusserung. Wenn ich gewählt habe, darf ich also Kritik an der Regierungsarbeit äussern?? Und was nutzt das?? Hört mich jemand?? RE: Wahlparameter - Ritchie - 20.09.2017 (20.09.2017 - 14:06)Seemann schrieb:(20.09.2017 - 13:54)Hen Ritchie schrieb: Nichtwähler haben sich aus unterschiedlichen/teils durchaus verständlichen Motiven aus der Demokratie verabschiedet und müssen "schweigend" hinnehmen was ihnen beschert wurde. Und welche Meinung hast du dann als Nichtwähler vertreten? Welche politische Richtung ist dann deine von dir vertretene? Anderes Beispiel ohne es jetzt durchzurechnen oder dass die Zahlen stimmen: Die AfD kommt in den Bundestag mit sagen wir 7% und erhält 14 Sitze. Bei einer höheren Wahlbeteiligung hätte sie bei gleich viel Einzelstimmen 6% erhalten und "nur" 12 Sitze, bei 5% nur 10 Sitze. Nur als Beispiel, aber jeder der nicht wählt macht andere stärker - andere die er oder sie vielleicht eigentlich nicht gewollt hat. Das ist ja gerade der Knackpunkt an der Geschichte. Trotzdem, dass habe ich ja geschrieben, ist nicht zu wählen legitim und natürlich kannst du trotzdem sagen, dass du mit der Arbeit der Regierung nicht zufrieden bist. Und warum du mit ihr nicht zufrieden bist... Aber warum hast du und alle Nichtwähler dann nicht deine Stimme abgegeben für eine Regierung die deiner Vorstellung eher entspricht? Wenn ich im Verein bin und mich nicht an der Jahreshauptversammlung beteilige, muss ich es auch hinnehmen, dass sich der Jahresbeitrag verdoppelt hat. Die Mitglieder dort haben es so beschlossen und ich bin gar nicht erst hingegangen. Bin ich dort und stimme dagegen, dann kann ich danach sagen: Ich war dagegen, auch andere, aber die Mehrheit hat so entschieden. Ich habe im vorherigen Beitrag meine Meinung, meine Einstellung geschrieben. Und auch dazu geschrieben, dass es MEINE Meinung ist. Jeder darf da anderer Meinung sein und wenn jemand meint (sollte hier jetzt keiner persönlich nehmen), er braucht sich an der demokratischen Willensäußerung (Wahlen) nicht beteiligen, darf aber trotzdem alles besprechen, kritisieren oder loben wie es ihm beliebt, dann ist das eben so. Mein Standpunkt, den ich deutlich machen wollte, ist der, dass Parteien und politische Richtungen, die ich nicht im Bundestag sehen möchte auch nicht durch Nichtwähler in den Bundestag einziehen sollten. Oder siehe oben, durch Nichtwähler auch noch gestärkt werden. Peter - du hast deine Stimme abgegeben - damit bist du kein Nichtwähler mehr... Ich habe vor Jahrzehnten (weiß nicht mehr wann) "Den Grauen" (oder so) meine Stimme gegeben. Eine Partei der Rentner ohne Chance in den Bundestag zu kommen. Wir alle brauchen eine gute bezahlbare Rente und die Ideen der (Rentner)Partei waren gut. Eine Chance hatten sie trotzdem nicht, aber meine Stimme und noch etliche andere. RE: Wahlparameter - paloma - 20.09.2017 Ihr habt mich überzeugt, nicht wählen oder ungültig wählen werde ich nicht. Ich habe jetzt eine Nacht darüber geschlafen und glaube zu folgendem Ergebnis zu kommen. Vorausschicken möchte ich dass ich seit meinem Wahglrecht immer schwarz gewählt habe und damit eigentlich auch immer sehr gut zurechtgekommen bin. Diesmal ist es aber anders. Ich kann mich mit verschiedenen Punkten von Frau Merkel und Herrn Schäuble überhaupt nicht solidarisch erklären. Da ich aber, wenn ich Herrn Seehofer wählen würde, automatisch Frau Merkel wähle und ich auf keinen Fall gelb, AfD, rot oder grün wähle bleibt mir also nur eine der Parteien die Null Chancen haben in den Bundestag zu kommen. Also ist es ähnlich wie wenn ich meine Stimme verschenke. Wer davon in den Genuss meiner Stimme kommt, weiss ich derzeit auch noch nicht, am liebsten wäre mir eine Partei, die die Ungleichheit zwischen Rentnern und Pensionisten abschafft, sowie durchsetzt, dass a l l e Menschen in die Sozialkassen einzahlen müssen, also auch Beamte, Künstler, Freischaffende und Unternehmer. Wer aber wäre das ??? :denken::denken::denken: RE: Wahlparameter - weisswas60er - 20.09.2017 (20.09.2017 - 15:45)paloma schrieb: Ihr habt mich überzeugt, nicht wählen oder ungültig wählen werde ich nicht. Ich habe jetzt eine Nacht darüber geschlafen und glaube zu folgendem Ergebnis zu kommen. Vorausschicken möchte ich dass ich seit meinem Wahglrecht immer schwarz gewählt habe und damit eigentlich auch immer sehr gut zurechtgekommen bin. Diesmal ist es aber anders. Ich kann mich mit verschiedenen Punkten von Frau Merkel und Herrn Schäuble überhaupt nicht solidarisch erklären. Da ich aber, wenn ich Herrn Seehofer wählen würde, automatisch Frau Merkel wähle und ich auf keinen Fall gelb, AfD, rot oder grün wähle bleibt mir also nur eine der Parteien die Null Chancen haben in den Bundestag zu kommen. Also ist es ähnlich wie wenn ich meine Stimme verschenke. Wer davon in den Genuss meiner Stimme kommt, weiss ich derzeit auch noch nicht, am liebsten wäre mir eine Partei, die die Ungleichheit zwischen Rentnern und Pensionisten abschafft, sowie durchsetzt, dass a l l e Menschen in die Sozialkassen einzahlen müssen, also auch Beamte, Künstler, Freischaffende und Unternehmer. Wer aber wäre das ??? Damit Können nur die Lokustieftaucher gemeint sein...Lach RE: Wahlparameter - Ritchie - 20.09.2017 (20.09.2017 - 15:54)weisswas60er schrieb: Damit Können nur die Lokustieftaucher gemeint sein...Lach Bis eben vorher noch war dieses eine sachliche Diskussion.... RE: Wahlparameter - Ritchie - 20.09.2017 Diese Kolumne ist eine kleine Handreichung für diejenigen, die im Wahljahr 2017 zeigen wollen, dass ihnen der ganze politische Betrieb zuwider ist. Wie drückt man das besser aus: durch Nichtwählen oder durch die Abgabe eines ungültigen Stimmzettels? Beginnen wir mit dem Nichtwählen. Diese Entscheidung schlägt sich in der Wahlbeteiligung nieder. Eine wirkliche politische Auswirkung wird das aber nur haben, wenn die Wahlbeteiligung derart in den Keller geht, dass die Legitimation der Gewählten angezweifelt wird. Nach Jahrzehnten mit tendenziell rückläufigen Zahlen geht der Trend gerade in die entgegengesetzte Richtung, bei den Landtagswahlen im Saarland und in Schleswig-Holstein stieg die Beteiligung um mehrere Prozentpunkte. Eignet sich eine ungültige Stimme besser, um ein Exempel zu statuieren? Etwa, indem man quer über den Wahlzettel schreibt: "Alles Idioten"? Nur bedingt. Lediglich die Wahlhelfer sehen, was auf dem Stimmbogen steht – danach landet man in einem Topf mit jenen, die wählen wollten, aber es nicht geschafft haben, ihr Kreuz korrekt zu machen. Zudem werden die ungültigen Stimmen bei der Ermittlung der Wahlbeteiligung mitgezählt. Im amtlichen Endergebnis werden sie zwar ausgewiesen (bei der letzten Bundestagswahl waren es immerhin 1,3 Prozent), aber in die Berechnung der Stimmanteile und Sitze der Parteien fließen sie nicht ein. Eine Ausnahme ist Berlin: Dort bezieht sich die Fünfprozenthürde, die eine Partei überwinden muss, um ins Abgeordnetenhaus zu kommen, auf alle abgegebenen Stimmen – wer in Berlin ungültig wählt, schadet tendenziell den kleinen Parteien. Quelle: http://www.zeit.de/2017/20/wahlen-ungueltige-stimme-wahlbeteiligung-stimmts RE: Wahlparameter - paloma - 20.09.2017 Eine Frage zu Euren Abstimmungen. Eine Partei allein wird ja wohl nicht regieren können[/b]. Koalitionen kann man aber nicht eintragen. Was soll also dabei herauskopmmen, wenn ca. 5 Kandidaten ihren Wunschsieger bekanntgeben? |