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Nun schreibe ich doch wegen Petry. - Druckversion

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RE: Nun schreibe ich doch wegen Petry. - Reiner - 01.02.2016

Na ich denke mal das jeder hier weiß das sie die Vorsitzende ist.


RE: Nun schreibe ich doch wegen Petry. - paloma - 01.02.2016

Hi Icon - natürlich kann und wird man jetzt diese Aussagen verharmlosen. Natürlich waren und sind unsere Polizisten und Grenzschützer auch bewaffnet, aber ich habe noch nie gehört, dass sie damit beauftragt wären, auf Männer und Frauen (jetzt auf keine Kinder mehr) beim illegalen Grenzübertritt zu schiessen. Wir hatten hier schon mal die Diskussion, dass man Asylanten und Flüchtlingen den Tod wünschte. Auf diese Seite werde ich mich nicht stellen und ich meine, dass Politiker, die so etwas fordern oder gar veranlassen abtreten sollten. Die AfD ist als Verlängerung von Pediga für mein humanes Demokratieverständnis radikal und nicht wählbar.


RE: Nun schreibe ich doch wegen Petry. - Icon 2.0 - 01.02.2016

dann stellen wir die frage mal andersrum.

wie sollen unsere grenzer unsere grenzen verteidigen? bin jetzt wirklich mal gespannt ob jemand eine plausible antwort hat oder ob es nur einseitig läuft.


RE: Nun schreibe ich doch wegen Petry. - Icon 2.0 - 01.02.2016

das wünsche ich auch keinem paloma. ich möchte auch keinen schusswaffengebrauch. ich will aus diesen schiessbefehl nicht.

trotzdem muss doch die frage erlaubt sein wie man die grenzen schützen will wenn man das illegale nicht unterbinden kann und darf.
gibt man sich so nicht der lächerlich preis wenn ein flüchtling an einem grenzer vorbei laufen können und diesem frech ins gesicht grinsen können weil sie wissen das ihnen nicht passieren kann?


RE: Nun schreibe ich doch wegen Petry. - paloma - 01.02.2016

Ich sehe die Fragestellung die es zu beantworten gäbe eher so:
Sollen unsere Grenzer auf waffenlose Asylsuchende und Flüchtlinge mit Frauen und Kindern schiessen ?
Unsere Grenzschutz ist wie auch unsere Bundeswehr defensiv ausgerichtet, aber nicht um waffenlose Frauen und Kinder zu erschiessen.
AngryAngryAngry


RE: Nun schreibe ich doch wegen Petry. - KLAUS - 01.02.2016

Für mich ist es ein grosser Unterschied,ob zum eigenen Schutz als Polizist oder Grenzschützer eine Waffe bei mir trage und diese im Bedarfsfall bei Notwehr nutze,oder ob der Grenzschützer/Polizist von oben herab einen Schiessbefehl erhielt.

Solche Menschen wie Frau Petry sollten ohne grosses Aufsehen vor ein Schnellgericht gestellt und zu lebenslanger Haft verurteilt werden.Das ist nämlich Aufruf zu Mord.


RE: Nun schreibe ich doch wegen Petry. - Ritchie - 01.02.2016

Nun zum eigentlichen Thema: Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass Grenzschutz ohne Waffengewalt nicht immer möglich ist. Wenn es hier den Vergleich mit dem Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze gibt - seien wir doch mal ehrlich: Das war eine echte Grenze! Zwar zwischen zwei deutschen Staaten - aber zwischen zwei Staaten.

Ich habe als junger Mann nie verstanden, warum unsere bundesdeutsche Regierung in Bonn IMMER der DDR den Status eines eigenen Staates aberkannte! Wir sind und waren zu der Zeit EINE Nation, die Deutsche Nation, ein Volk! Aber zwei Staaten, aufgrund der politischen Folgen des verlorenen 2. Weltkrieges. Über die Wiedervereinigung freue ich mich heute noch - nach dem Mauerfall habe ich mit Tränen in den Augen vor dem Fernseher gesessen... Es war einfach nur schön.

Zur AfD: Den ursprünglichen Artikel mit der Aussage von Frauke Petry habe ich im Moment nicht gefunden - und war es nicht ihr Freund -Lebensgefährte- der das Thema nochmals einige Wochen zuvor bereits angesprochen hatte? Erst über die Köpfe hinweg Warnschüsse und notfalls auch scharf auf Flüchtlinge schießen...?

Er bekam dafür auch kräftig Gegenwind.

Der Schusswaffengebrauch an der Grenze ist in unserem Grundgesetz geregelt. Er ist bei Bedarf möglich und sicher (bei Bedarf) sogar notwendig. Schüsse abgeben auf unbewaffnete Flüchtlinge, ja sogar auf Frauen und Kinder wird in der Öffentlichkeit IMMER zu einem Aufschrei führen. DAS möchte keiner von uns, weder hier im Forum, ich auch nicht, und auch kein Deutscher Bürger außerhalb des Forums (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Man macht bei der AfD den Fehler, sich mit solchen Aussagen den Ruf "rechtspopulistisch" zu sein verdienen zu wollen.

Vielleicht führen solche Aussagen ja dazu, dass sich viele unzufrieden Wähler doch nicht für die AfD entscheiden.

Abschließend: Auch ich möchte keinen Rechtsruck bei der nächsten Wahl, aber dazu benötigen wir Politiker die ihrer Verantwortung bewusst sind und es nicht nur bei Worten belassen. Sonst...


RE: Nun schreibe ich doch wegen Petry. - Reiner - 01.02.2016

Zum Glück lässt unser Grundgesetz seit bestehen der Bundesrepublik so was nicht zu paloma. Und von einer Parteivorsitzenden die in den Bundestag als Verantwortliche Politikerin uns Regieren will kann ich doch verlangen das diese es kennt.


RE: Nun schreibe ich doch wegen Petry. - Uli - 01.02.2016

Wenn man die Sicherung der öffentlichen Ordnung (und der Außengrenzen) auf die beiden Extreme "töten" oder "laufenlassen" beschränkt, dann sollte man vielleicht auch seine moralische Grundeinstellung und sein Verhältnis zum Grundgesetz überdenken.

Aus meiner Sicht gibt es dazwischen ganz viele Möglichkeiten, die durchaus auch etwas mit körperlicher Gewalt zu tun haben können aber niemanden dermaßen massiv schädigen.


RE: Nun schreibe ich doch wegen Petry. - Reiner - 01.02.2016

Eben Uli. Unbewaffnete fest zu nehmen sollte im Falle der Grenzsicherung den Bundespolizisten wohl zugetraut werden können. Es hat doch seit Ende des 2. WK auch geklappt.