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Heidenau und die Migranten "'Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber..." - Druckversion

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RE: Heidenau und die Migranten "'Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber..." - Reiner - 01.09.2015

Das hat auch weniger mit der Himmelsrichtung zu tun denke ich mal. Es wird den jungen Menschen einfach nicht mehr gezeigt das sie auf einem falschen Weg sind und das sie ohne fremde Hilfe evtl. gar nicht geboren wären. Wenn ich sehe was heute in den Schulen gelehrt wird kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Braunes Gedankengut gibt es im Süden, Westen, Osten und Norden. Nur die Mitläufer sind zur Zeit im Osten eine enorm große Masse.


RE: Heidenau und die Migranten "'Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber..." - Reiner - 01.09.2015

Gerade habe ich diesen Bericht gelesen und finde das man es Passender nicht schreiben kann:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article145880767/Doch-der-Fremdenhass-ist-ein-Ost-Problem.html?wtrid=newsletter.wasdieweltbewegt.newsteaser...aufmacher 


RE: Heidenau und die Migranten "'Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber..." - TomsFrau - 01.09.2015

Da ich finde, dass dieses Thema nicht an Aktualität verliert, hier ein wunderbarer, wortgewaltiger und brachialer Beitrag.

https://www.youtube.com/watch?v=l6VSr3l_v-Q &feature=youtu.be

Gut zu wissen, dass die Ressentiments der T Online Kunden nicht den Querschnitt der deutschen Bevölkerung widerspiegeln.


RE: Heidenau und die Migranten "'Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber..." - Reiner - 01.09.2015

Ich mag den Kalkofe ja nicht so wirklich, aber da hat er zu 100% meine Zustimmung. Den auch für mich ist das nicht das Deutschland das ich liebe. Ich bin zwar in BaWü geboren und somit Schwarzwälder. Meine Mutter ist aus Generationen an der Schweizer Grenze. Aber mein Vater der 1936 geboren wurde ist (war) aus Stettin. Sind denn das keine Menschen? Und ohne meinen Vater der dazumal als Kind flüchten musste mit seiner Mutter wäre ich nicht auf der Welt. Was diese Sache mit den Flüchtlingen in mir Auslöst können sich nicht viele Vorstellen. Aber eines löst es immer wieder in mir aus, und das ist sehr große Trauer.

Ich kann den braunen Mob einfach nicht ab. So nun genug von mir für den Moment zu diesem Thema.


RE: Heidenau und die Migranten "'Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber..." - paloma - 01.09.2015

Ist es nicht bezeichnend, wie sich die Politiker der neuen Bundesländer sofort wieder angegriffen und benachteilgt fühlen? Anstatt einmal zuzugeben, dass die braune Brut in diesen Ländern einfach bedeutend mehr Einfluss hat als in den anderen Bundesländern, wird sofort zurückgeschossen, sie seien ja nicht die einzigen mit diesem Problem, auch in den Westländern gäbe es solche Typen. Zweifellos richtig, aber ist das die einzige Reaktion? Warum kann man nicht mal sagen, jawohl wir haben da ein Problem, das wir jetzt mit aller Macht bekämpfen werden. Ausser tiefer Betroffenheit der Politiker, gibt es keine Massnahmen. Was mir fehlt sind sofortige Gegenmassnahmen, angeordnet von politisch Verantwortlichen. Es ist wie bei allen anderen Ausschreitungen auch (z.B. Randale im Fussball), die Radaubrüder sind morgen wieder auf freiem Fuss, selbst wenn man wirklich mal einige festnimmt. Nach Feststellung der Personalien kanns wieder weitergehen. Konsequenzen haben sie nicht zu befürchten, die Verfahren werden eingestellt, es hat ja keine Toten gegeben.
Die ganze Flüchtlings- und Asylantenproblematik ist völlig unvorbereitet auf uns hereingebrochen. Obwohl man schon vor 20 Jahren eine Kommission mit Rita Süssmut gebildet hatte, die Vorbereitungen auf diese Problematik treffen sollte. Ist alles wieder zu den Akten gelegt worden, weil die Situation damals noch nicht so akut war. 20 Jahrte verschlafen. Deutschland ist in der Lage und auch bereit vielen Hilfesuchenden eine neue Heimat anzubieten. Dazu hätte aber ein funktionierendes und strukturiertes Einwanderungsgesetz gehört. Ein Gesetz, das aber auch eine Grenze nach oben setzt. Diejenen, die das damals wie heute verweigerten tragen die Hauptverantwortung für die jetzige Situation. Die Mitläufer, die jetzt dieser braunen Brut nachlaufen hätte man informieren müssen, die würden heute auf der anderen Seite stehen.
In München sind ja heute ca. 2000 Flüchtlinge mit dem Zug aus Ungarn gekommen. Ich komme gerade aus München und habe heute Nachmittag ein Interview gehört, in welchem ein Polizeisprecher zunächst einmal die Hilfestellungen der Bevölkerung in München lobt, dann aber sagt, man solle mit den vielen Sachspenden der Bevölkerung von München wieder aufhören, weil es inzwischen zu viele Spenden werden und man sie gar nicht mehr verteilen kann. Gehts noch??? Morgen oder übermorgen wäre man froh, wenn man wieder welche hätte. Weil man auf die Schnelle nicht in der Lage ist, eine Halle für die Gegenstände (Windeln, Kleidung, Spielsachen usw.) zu organisieren, verprellt man die Spender und schickt sie mit ihren Sachen wieder nach Hause. Die werden ganz sicher nochmal spenden. Mir fällt dazu nur noch ein, dass meine Enttäuschung über unsere verantwortlichen Politiker so groß ist, dass ich sie gar nicht beschreiben kann.


RE: Heidenau und die Migranten "'Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber..." - Ritchie - 01.09.2015

Ich habe dieses Thema eröffnet, da ich hoffte, dass wir inzwischen wieder sachlich über dieses wichtige Thema diskutieren können. Beim ursprünglichen Thema ist es ja "aus dem Ruder gelaufen", mit einer katastrophalen, unvorhersehbaren, Folge.

Wie ich den Beiträgen hier entnehme, geht die Diskussion jetzt sachlich weiter. Wir sind da aber auch in etwa alle der gleichen Meinung.

Ich war nie "rechts", eher links mit Sympathien für Marx und Engels. Ein Lehrer war beim KBW (China-Mao orientiert). Seine Worte an uns haben sich bewahrheitet. Mehr möchte ich dazu jetzt nicht schreiben. Im Laufe des Lebens macht man dann seine eigenen Erfahrungen.

In Reiners hier eingestellten Artikel um 19:00 Uhr:

Der DDR fehlte das A und O der Bürgerlichkeit
Das hat viel mit dem Erbe der DDR zu tun, das so schnell nicht vergehen wird. Diesem Staat fehlte das A und O jeder bürgerlichen Gesellschaft, eine Öffentlichkeit, die den Namen verdient. Eine langsam sich entfaltende Öffentlichkeit war es in der alten Bundesrepublik gewesen, die sich Schritt für Schritt mit dem NS-Erbe – mit Taten, Tätern, Mitläufern und ihren Mentalitäten – konfrontiert hat. Wir mussten zur Kenntnis nehmen, dass es unsere Eltern, unsere Verwandten und Bekannten waren, die in einem verbrecherischen Regime zumeist mitgelaufen sind. NS: Das betraf uns.

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Ich werde nie vergessen, was meine Mutter mir dazu erzählte. Sie hat auch erst nach und nach erfahren, was unter der Herrschaft des "Führers" passierte und sich nur gewundert, wenn ihr Vater von der Arbeit nach Hause kam und weinte... Bis er es ihr erzählte.

Diese "Aufklärung" hat es scheinbar in der DDR nicht gegeben.

Es ist jetzt wichtig, dass die verantwortlichen Politiker aus diesen Vorfällen die richtigen Schlüsse ziehen und die entsprechenden Maßnahmen ergreifen.

Eins noch: Gegen die Bürger in den gar nicht mehr so neuen Bundesländern habe ich nichts. Da habe ich auch schon sehr viele gute Leute kennen gelernt.


RE: Heidenau und die Migranten "'Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber..." - Ritchie - 01.09.2015

paloma schrieb: In München sind ja heute ca. 2000 Flüchtlinge mit dem Zug aus Ungarn gekommen. Ich komme gerade aus München und habe heute Nachmittag ein Interview gehört, in welchem ein Polizeisprecher zunächst einmal die Hilfestellungen der Bevölkerung in München lobt, dann aber sagt, man solle mit den vielen Sachspenden der Bevölkerung von München wieder aufhören, weil es inzwischen zu viele Spenden werden und man sie gar nicht mehr verteilen kann. Gehts noch??? Morgen oder übermorgen wäre man froh, wenn man wieder welche hätte. Weil man auf die Schnelle nicht in der Lage ist, eine Halle für die Gegenstände (Windeln, Kleidung, Spielsachen usw.) zu organisieren, verprellt man die Spender und schickt sie mit ihren Sachen wieder nach Hause. Die werden ganz sicher nochmal spenden.

:denken:

Ich meine gestern im Radio gehört zu haben, wohl in Niedersachsen?, da wurde soviel gespendet, dass kein Platz mehr vorhanden war. Es ging um Sachspenden zu anderen Zwecken. Regulär werden diese Spenden für einen symbolischen Betrag an Bedürftige verkauft. Teils werden sie aber auch kostenlos abgegeben.

Jedenfalls wurde nun, um Platz zu schaffen, sämtliche Sachspenden durch gesehen und ausschließlich jene Spenden weggeworfen, die seit Jahren niemand haben wollte, auch nicht für umsonst.

Für dieses Wegwerfen wurden die dafür Verantwortlichen sehr kritisiert und sie hoffen nun, trotzdem auch weiterhin Sachspenden zu bekommen...


RE: Heidenau und die Migranten "'Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber..." - Reiner - 02.09.2015

Bosbach: "Wir müssen gewaltige Summen mobilisieren"

http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_75275156/grundgesetzaenderung-wegen-fluechtlingen-bosbach-wir-muessen-gewaltige-summen-mobilisieren-.html 

Eigentlich mag ich ja Bosbach als Politiker weil er zu seiner Meinung steht und sie auch vertritt. Umso mehr wundert mich jetzt diese Aussage. War nicht vor kurzem noch zu lesen das über die Steuern ein Überschuss von 21 Milliarden eingenommen wurde? Sicher darf nicht jeder aus bestimmten Gründen Asyl bekommen und ein ein gewisser Teil muss auch wieder Abgeschoben werden. Aber dazu gehört es doch auch das man die Möglichkeit hat diese Leute über ein Auswahlverfahren fest zu stellen. Und sorry, wenn ein Überschuss von 21 Milliarden in drei Monaten Erwirtschaftet wird sollten doch 3 Milliarden fürs Jahr machbar sein oder?


RE: Heidenau und die Migranten "'Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber..." - paloma - 02.09.2015

Ganz so problemlos wie Du sehe ich das nicht. Die Arbeitsministerin Nahles hat errechnet, dass uns die ganze Flüchtlingsproblematik mit Integration usw. im nächsten Jahr bis 3,3 Milliarden kosten wird. Bei der diesjährigen Steuerschätzung wird ein Gewinn von über 20 Milliarden erwartet. Natürlich kann man das in diesem, Jahr stemmen.
ABER: bis zum Jahr 2019 werden sich die Kosten auf 7 Milliarden pro Jahr erhöhen. Wer sagt uns, dass unsere Wirtschaft auch dann noch so brummt wie derzeit? Wer sagt voraus, dass wir auch da noch solche Steuer-Überschüsse haben? Also so zu tun, als würden wir das mit links meistern ist schon ein bißchen blauäugig. Solange die Flüchtlinge in Deutschland bessere Voraussetzungen wie in anderen Ländern finden, werden wir weiterhin mit einem sehr hohen Anteil derer, die nur zu uns wollen rechnen müssen. Wir brauchen unbedingt eine Regelung für die ganze EU, sowie ein Einwanderungsgesetz mit einem Deckel, der uns sagt, wann es bei uns nicht mehr geht, ebenso eine schnellere Bearbeitung von Asylanträgen und die sofortige Abschiebung von Menschen, deren Asylantrag abgelehnt wurde. Eine Völkerwanderung kann nicht nur nach Deutschland oder Europa gehen.


RE: Heidenau und die Migranten "'Ich habe nichts gegen Flüchtlinge, aber..." - Reiner - 02.09.2015

@paloma, dass ist ja alles soweit richtig, aber was soll das gerade jetzt? Genau das sind doch Meldungen die wieder Mitläufer für den braunen Mob mobilisieren. Nun denkt wieder jeder das er monatlich weniger in den Taschen hat. Meine Güte, es ist doch auch klar das Deutschland Einwohner mäßig immer kleiner wird und viele Stellen gar nicht mehr von Deutschen besetzt werden können. Was passiert denn mit Deutschland wenn immer weniger hier leben und Steuern bezahlen? Ich kann das Gejammere einfach nicht mehr ab. Es werden immer nur die negativen Seiten erwähnt, die Positiven werden immer wieder unter den Tisch gekehrt.

Alle wollen schöne Straßen. Eine blühende Landschaft wird von allen verlangt die Steuern zahlen. Ist ja auch alles soweit ok ich bis dahin bin ich auch dabei. Aber alle wollen weniger Steuern bezahlen und alle wollen verhindern das neue Steuerzahler ins Land kommen. Wo passt das denn zusammen :denken::denken::denken: