Saison 22/23 : Die Frauen Bundesliga zwischen EM und WM - Druckversion +- Sportquatschforum (https://sportquatschforum.de) +-- Forum: Frauen-Bundesliga > 2.Liga > Regionalligen > Mädchen > DFB Pokal > DFB Teams (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=671) +--- Forum: Google Pixel Frauen Bundesliga (https://sportquatschforum.de/forumdisplay.php?fid=672) +--- Thema: Saison 22/23 : Die Frauen Bundesliga zwischen EM und WM (/showthread.php?tid=15385) |
RE: Saison 22/23 : Der Frauenfußball in den Medien - KLAUS - 12.08.2022 11.08.2022 - 07:06 Uhr | News | Quelle: dpa Studie: 67 Prozent der Erst- und Zweitliga-Fußballerinnen studieren ©FC Bayern Ein Grundgehalt für Fußballerinnen der 1. und 2. Bundesliga fordert nicht nur die Bundestrainerin. Die Mehrfachbelastung wegen der geringen Einkommen im Sport beschreibt nun eine Masterarbeit einer Ex-Nationalspielerin. Die Fußballerinnen der 1. und 2. Bundesliga studieren oder arbeiten einer wissenschaftlichen Arbeit von Ex-Nationalspielerin Lena Lotzen zufolge überwiegend. Die 28-Jährige hat im Zuge ihrer Masterarbeit an der IST-Hochschule für Management in Düsseldorf die dualen Karriereverläufe von 200 Spielerinnen untersucht. Neben dem Fußball und zum Teil auch noch parallel zur Schule oder einer Ausbildung beziehungsweise zum Studium sind demnach rund 42 Prozent der befragten Spielerinnen beruflich tätigt. Dabei beträgt die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit über 21 Stunden. «Wenn man die rund 20 Prozent Schülerinnen herausrechnet, dann zeigt sich, dass gerade einmal acht Prozent der Fußballerinnen keiner Ausbildung oder einem Studium nachgehen und auch noch keinen Abschluss vorweisen können», erklärte Lotzens betreuender Sportökonomie- und Sportsoziologie-Professor Peter Ehnold zur Online-Befragung zwischen November 2021 und Januar 2022. 67 Prozent absolvieren demnach ein Studium beziehungsweise haben bereits eines abgeschlossen. Der restliche Anteil von rund 25 Prozent befinde sich in einer Ausbildung oder hat diese erfolgreich beendet. «Die Ausbildungsbereitschaft fällt somit ungleich höher aus als bei den männlichen Fußballern», so Ehnold. Lotzen hofft, mit ihrer Analyse «gerade junge Spielerinnen für das Thema weiter zu sensibilisieren, vor allem aber die Problematik noch stärker in den Fokus von Verbänden und Vereinen zu rücken». Ihre Untersuchung zeige auch, dass Vereine, Verbände und auch die Laufbahnberater der Olympiastützpunkte bei der Beratung der Fußballerinnnen kaum eine Rolle spielen. Bei der Europameisterschaft im Juli in England hatte Nationalspielerin Lina Magull ein Grundgehalt für Spielerinnen der 1. und 2. Liga gefordert. Auch Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte sich der Forderung angeschlossen. Lotzen bestritt zwischen 2012 und 2015 25 Länderspiele, sie spielte in der Bundesliga für den FC Bayern München und den SC Freiburg. Nach ihrem dritten Kreuzbandriss beendete sie 2021 beim 1. FC Köln ihre Karriere. Quelle RE: Saison 22/23 : Der Frauenfußball in den Medien - KLAUS - 31.08.2022 31.08.2022 - 11:47 Uhr | News | Quelle: dpa EM-Begeisterung löst kein Interesse an Frauenfußball-Bundesliga aus Trotz der großen EM-Begeisterung um die deutsche Frauen-Nationalmannschaft will sich knapp die Hälfte der Deutschen auch weiterhin keine Bundesliga-Spiele der Fußballerinnen anschauen. 49 Prozent der Befragten antworteten laut einer repräsentativen Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur mit Nein auf eine entsprechende Frage. 24 Prozent zeigten sich noch unentschlossen und wollen die Begegnungen in der nationalen Liga «vielleicht» verfolgen. Der Finaleinzug der DFB-Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist für lediglich 15 Prozent der Befragten ein Anlass, auch einen genaueren Blick auf die höchste deutsche Spielklasse zu werfen. Zwölf Prozent machten keine Angaben. Das deutsche Team musste sich bei der Europameisterschaft in England erst im Endspiel den Gastgeberinnen geschlagen geben. Die neue Bundesligasaison beginnt am 16. September mit dem Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München. Quelle RE: Saison 22/23 : Der Frauenfußball in den Medien - KLAUS - 05.09.2022 04.09.2022 - 22:27 Uhr | News | Quelle: dpa, rnd | von: Framson Nicht abdrängen lassen, hier rollt der Ball im Frauenfussball! In Enthusiasmus kann man baden, aber nicht darauf herumliegen. Auf einem Sofa hingegen ziemlich gut. Wozu braucht man also Enthusiasmus, wenn man doch ein Sofa hat? Weil es auch auf dem schönsten Sofa der Welt schon sehr bald langweilig und einsam wird. Natürlich kann man auf einem Sofa tolle Sachen machen. Fussball gucken zum Beispiel. Dann sind da noch diese Streamingkanäle mit einem riesigen Angebot an Filmen und Serien in einer Endlosschleife, die es vor ein paar Jahren noch nicht in der Form gegeben hat und die für viele von uns zu einer Dominante in der Freizeitgestaltung geworden sind. Heute dieser Kanal, morgen jener, immer auf Abruf. Alles wurde anders. Die Pandemie des Virus Covid-19 brach über uns herein und ehe man sich versah, war der Status, war die Wahrnehmung der Wichtigkeit von Filmen und Serien auf einem ganz anderen Niveau gelandet. Wenn alle sozialen, sportlichen, kulturellen und allgemein Menschen zusammenbringenden Formate stillstehen, kommt eins zum anderen. Nun sind zweieinhalb Jahre vergangen, die Umstände mit den Auswirkungen der Pandemie fallen zum Zeitpunkt der Herstellung dieses Artikels vergleichsweise mild aus und dennoch ist vielerorts nicht zu beobachten, dass das Interesse an dem, was früher einem aktiven, abwechslungsreichen Freizeitverhalten entsprach, wieder vergleichsweise ausgelebt wird. Bleibt alles anders? Das Ausgehverhalten, das Interesse an Aktivitäten, der Enthusiasmus für gemeinsame Erlebnisse ist in der Breite nicht so zu beobachten, wie es vor Beginn der Pandemie der Fall war. Diese Feststellung zieht sich durch verschiedene Sparten, die für ein Land wie unseres nicht nur bedeutende Wirtschaftsfaktoren ausmachen, sondern auch einer anderen Aufgabe dienen: Menschen zusammenzubringen. Vorsicht ist besser als Nachsicht. Denen, die sich auch jetzt schützen wollen oder müssen und keine Gemeinsamkeit suchen können, kann man nur Verständnis entgegenbringen und das gesundheitlich Beste wünschen. Szenenwechsel: Man könnte von Events und ihren Phänomenen sprechen. Die Euro 2022 hat eine riesige Aufmerksamkeit auf den Frauenfussball gelenkt, es kam ein großes Interesse zusammen. Dennoch berichtet die dpa einige Wochen nach Turnierende von einer Umfrage, in der 49 Prozent der Befragten angaben, sich weiterhin keine Ligaspiele des Frauenfussballs ansehen zu wollen. Das wirft die Frage auf, woran das wohl liegen könnte. Natürlich gibt es das Phänomen, dass bestimmte Events, die das sogenannte Momentum genießen und dem Zeitgeist entsprechen, die viral gehen und Massen begeistern, nach ihrem geplanten Ausklang einfach nach kurzer Zeit wieder verhallen. Eindrücklich zu beobachten war dies in der Vergangenheit beispielsweise bei Boxkämpfen oder Schachpartien. Ein anderer Sport? Der Vergleich hinkt, denn unsere DFB-Spielerinnen lösten die große Begeisterung für den Frauenfussball in unserem Land aus, während sie nach dem Turnier auch in Ligavereinen, also auch bei weiteren Spielen, die man ja durchaus mal gucken könnte, wieder mit dabei sind. Es fällt mir schwer, zu glauben, dass die Marke des Teams, die Repräsentanz des Landes den Unterschied ausmacht. Wenn es nur darum ginge, wären dann nicht zum Beispiel die Redebeiträge des Bundespräsidenten das heiße, angesagte Programm, anstatt Fussball zu gucken? Manchmal bietet der Kulturbetrieb einen guten Vergleich. Schaut man sich an, wie sich die Publikumsnachfrage hinsichtlich Konzertbesuchen vor der Pandemie gegenüber heute verändert hat, kann einem schon der Atem stocken. Wer kennt die Band mit dem Sänger mit der großen Jacke, der für seine Freundin das Licht anlässt, obwohl es ihm zu hell ist? Seine Band musste gerade eine große Tour wegen mangelnder Nachfrage absagen, wie RND berichtet. Sie steht im Kulturbetrieb damit leider nicht allein da. Aber sie fühlen sich wohl gerade so. Viele Menschen fühlten sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren ähnlich. Womit wir wieder bei den in ihrer Bedeutung für das Freizeitverhalten gewachsenen Streamingkanälen landen. Anders als bei PC-Spielen wirkt sich das Benutzungsverhalten häufig an einem Gerät gleichzeitig auf alle Menschen im Haushalt aus. Mit einer Watch-Party vielleicht sogar auf mehrere Haushalte. Ähnlich wie bei Unterhaltungen über Headsets beim Gaming haben alle vor allem eins gemeinsam: sie beschäftigen sich nicht miteinander, sondern werden von etwas beschäftigt, das oftmals hohe Spannung vermitteln soll, obwohl es üblicherweise fertiggestellt ist und sich daran nichts mehr ändert. Sie sind drinnen und gucken sich nicht gegenseitig an, sondern auf einen Bildschirm. Es geht auch anders, oder? Das ist alles nicht schlecht, aber es ist eben auch nicht alles. Man kann damit Zeit überbrücken, sich ablenken oder abschalten und die Seele baumeln oder sich einfach unterhalten lassen. Doch das besondere Erlebnis, das Menschen mit anderen Menschen bei realen Treffen genießen können, ist dadurch nicht zu ersetzen. Der Silberschweif am Horizont: Spätestens bei hohem Konsum in der Endlosschleife könnte sich der achtsame Blick lohnen, mal einen Schritt zurückzutreten und darüber nachzudenken, ob das, was man tut, das ist, was einen auch glücklich macht oder ob dafür in den letzten Jahren andere Dinge mitentscheidend waren. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, wie man sagt. Man gewöhnt sich an vieles, doch es ist nicht in Stein gemeißelt. Ebenso entwickelt man immer wieder neue Interessen. Wie zum Beispiel die Möglichkeit, öfter Frauenfussball zu gucken, anderen davon zu erzählen und am Besten auch mal bei einem Spiel vorbeizuschauen, um nach einer langen Zeit wieder den Rasen zu schnuppern, die Atmosphäre zu spüren und zu hören, wie jemand schwungvoll gegen den Ball tritt, ehe er mit einem Rascheln im Netz landet. Dafür kann man, wie ich aus sicherer Quelle gehört habe, auch bei Watch-Parties Werbung machen oder Freunden im Gaming Chat davon berichten. Hat man eine Leidenschaft dafür entwickelt, kann man diese mit anderen teilen, sie ihnen vermitteln, sich treffen, sie mal mitnehmen und ihnen zeigen, warum sich der Besuch lohnt. Mit Blick auf das bequeme Sofa, das üppige Angebot für Filme und Serien in der Endlosschleife und die im großen Stil beworbenen Sparten also bitte achtsam bleiben und nicht vergessen: Nicht abdrängen lassen, hier rollt der Ball im Frauenfussball und es wird mit Enthusiasmus ein echtes Erlebnis für die ganze Familie und Freunde geboten. Quelle RE: Saison 22/23 : Der Frauenfußball in den Medien - KLAUS - 16.09.2022 16.09.2022 - 10:13 Uhr | News | Quelle: dpa Wo die Fußball-Bundesliga der Frauen im TV zu sehen ist Mehr als 30 Spiele der Frauen-Bundesliga werden von Freitag an live im Free-TV übertragen. Eurosport überträgt eine Partie pro Spieltag. Meistens laufen die Übertragungen so wie beim Auftakt mit der Partie Eintracht Frankfurt gegen Bayern München (19.15 Uhr) am frühen Freitagabend. Weitere Spiele ohne Zusatzkosten bietet die ARD. Geplant sind zehn bis zwölf Partien im Ersten und in den Dritten. Die erste Live-Übertragung der ARD im Hauptprogramm ist am 24. September die Partie Hoffenheim gegen Wolfsburg. Zudem sind samstags Zusammenfassungen in der «Sportschau» vorgesehen. Die komplette Liga bietet die Telekom. Über das Bezahlangebot MagentaSport werden 132 Partien ausgestrahlt. Ein Abo für Nicht-Telekom-Kunden kostet 9,95 Euro pro Monat. «Seit der letzten Saison zeigen wir alle Spiele live», sagte Telekom-Sprecher Malte Reinhardt. «Wir sehen über die Jahre eine kontinuierliche Steigerung des Interesses in unserem Angebot bei MagentaSport.» Quelle RE: Saison 22/23 : Der Frauenfußball in den Medien - KLAUS - 16.09.2022 15.09.2022 - 16:20 Uhr | News | Quelle: YouTube, dpa, Soccerdonna | von: Framson Der Moment, in dem aus mir ein Fan des Frauenfussballs wurde ©VfL Wolfsburg Wer kennt sie nicht – die Momente, die uns im Positiven prägen. Den Augenblick einer Situation, wo sich alles wie in einen feinen Nebel gehüllt ganz langsam bewegt und der eigene Puls rasant ansteigt, eine leise Euphorie zum lauten Schrei wird und die Arme nirgendwo anders hinwollen als ganz nach oben. Es sind keine Sternstunden, sondern leuchtende Eindrücke in Sekunden, die aus einer eben noch gewöhnlichen Situation etwas ganz Besonderes machen, das sich tief im Bewusstsein eingräbt, im Bruchteil eines Gedankenblitzes ein Fundament bildet und möglicherweise Leidenschaften weckt, von denen man bis eben nicht wusste, dass man sie in sich hat. Diese Art eines Wow-Moments hat sicher jede und jeder schon einmal erlebt. Er kann durch einen Triumph in einem erfolgreich bestrittenen Wettkampf ausgelöst werden, durch einen heiß ersehnten Kuss oder vielleicht auch nur durch das Zuschauen bei einer bestimmten Aktion, von der man nicht viel erwartet hat und dann hat einen die Sache doch total aus den Socken gehauen. So einen Moment habe ich erlebt, als ich etwas tat, was ich sonst eher nie tue. Ich habe das wohl größte Videoportal im WWW besucht und verfiel in -ich kann gar nicht glauben, das hier und jetzt zuzugeben- in ein latent gelangweiltes Herumsuchen. Das mache ich üblicherweise nicht, denn meine Zeit gibt das gar nicht her und eigentlich interessiere ich mich nur wenig für Vorschläge, die mir auf diesen Portalen angeboten werden. Aber dann geschah es. Mein Augenmerk fiel auf einen Beitrag, der für einen Freistoß warb. Für den (!) Freistoß unter den Freistößen, so versprach es die Überschrift. Als regelmäßiger Beobachter des englischen Rekordmeisters der Herren rief mir mein Unterbewusstsein zu, dass gleich eine gewisse Nummer 7 einen unnachahmlich genial getretenen Standard ins Netz befördern würde. Und dann stand da: Frauen. Ich dachte: Wie, Frauen? Das Video zeigte einen Standard des VfL Wolfsburg in einem Bundesligaspiel der Frauen und die mir bis dahin nicht namentlich bekannte Schützin trug die Rückennummer 6. Heute weiß ich, dass ich es der Kapitänin der Wölfinnen und niederländischen Nationalspielerin Dominique Janssen verdanke, diesen unglaublichen Moment miterlebt zu haben. Und das ist keine Übertreibung. Wie sie sich mit scharfem Blick die Ecke ausguckte, mit welcher Eleganz sie anlief, mit welcher Wucht und Präzision sie die Kugel erwischt hat und wie treffsicher sie das Ding verwandelte, hat mich beherzt von meinem Stuhl aufspringen lassen. Meine Arme wollten nur in eine Richtung: Ganz nach oben, so sehr habe ich mich mitgefreut. Wäre ich im nächsten Moment von einer Konfessionsgemeinschaft zwecks Mitgliederakquise angerufen worden, hätte ich vermutlich beseelt verkündet, dass mein Bedarf gedeckt sei, weil mir soeben die Fussballgöttin persönlich erschienen ist. Diese stammt, ganz nebenbei bemerkt, nicht aus einem fernen Universum, sondern aus den Niederlanden und niemand auf diesem oder einem anderen Planeten vermag schönere Freistöße zu treten als sie. Als ob all das noch nicht genug gewesen wäre, rannte Dominique Janssen nach dem verwandelten Standard in die Fankurve, hob ein Stück vor der Eckfahne in die Luft ab und zeigte den Turnaround-Torjubel dieser gewissen Nr. 7, über die wir vorhin schon gesprochen hatten. Allerdings sah dieser Torjubel wirklich wie ein herzlicher Jubel aus, nicht wie ein einstudiertes Szenario, das ganz kurz mal eben euphorisch-maskulin abgespult wird. Plötzlich erwachte mein brennendes Interesse für alle Vereine, für all die interessanten Spielerinnen in der Bundesliga der Frauen. Ich konnte mich gar nicht satt lesen und habe Artikel verschlungen, um mich auf den Stand zu bringen, welches Team von welchen Spielerinnen angeführt wird, wer besondere Techniken oder Tricks beherrscht und was abseits des Platzes so läuft. Dabei habe ich gelernt, dass die Stärke, die eine zweifache Mutter wie Almuth Schult zeigt, wenn sie nach der Entbindung ihrer Kinder und dem Heilen ihres Körpers wieder in den Trainingsbetrieb einsteigt und sich erneut an die Belastungen der Sportart gewöhnen muss, riesigen Respekt verdienen. Dass die Bescheidenheit und Demut, mit der Profis im Frauenfussball an die Öffentlichkeit treten, um für die Sparte zu werben, große Anerkennung und Unterstützung erhalten sollten. Dann folgte die Euro 2022 in England und die Welle des Zuspruchs ist bis zur Herstellung dieses Artikels nicht abgeebbt, den Frauenfussball stärker zu fördern und bessere Rahmenbedingungen zu etablieren. Das ist nur zu begrüßen, denn von den Augenblicken wie diesem, der mich in seinen Bann gezogen hat, gibt es zweifellos sehr viele im Frauenfussball zu erleben. Natürlich nur dann auch sichtbar, wenn die Spielerinnen die Chance erhalten, dass sich Menschen mit einem Grundinteresse mit ihnen auseinandersetzen. Sei es im Stadion, am Bildschirm, in Zeitschriften oder anderweitig. Dem Fussball der Frauen können große Zeiten bevorstehen. Gefüllt mit Möglichkeiten, den Sport im Profibereich mit wirksamen Gehälterstrukturen auszustatten, die Medienpräsenz zu erhöhen, die Nähe zur wachsenden Fangemeinde durch öffentliche Aktionen, digitale Medien und den Austausch bei Spielen zu festigen. All das ist möglich. Die Frage wird sein, ob es auch angeschoben wird und wer bereit ist, sich dafür wirksam zu engagieren. Nur mit einem großen Miteinander kann der Frauenfussball im Ligabetrieb weit über das vorhandene Niveau hinaus wachsen und omnipräsent wahrgenommen werden, wie es die Spielerinnen in Anbetracht ihres Engagements und ihrer Leidenschaft verdienen. Denn uns allen sollten diese Momente offenstehen, wo aus einem beiläufigen Zuschauen heraus eine ganz große Leidenschaft erwacht. Quelle RE: Der deutsche Frauenfußball zwischen EM und WM , wie gehts es weiter ? - KLAUS - 29.09.2022 28.09.2022 - 11:56 Uhr | News | Quelle: dpa Zuschaueranstieg in Frauenfußball-Bundesliga Noch nie haben mehr Zuschauer und Zuschauerinnen an den ersten beiden Spieltagen Partien der Frauenfußball-Bundesliga live im Stadion verfolgt. Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Mittwoch in Frankfurt/Main mitteilte, besuchten insgesamt 47 238 Fans die zwölf Spiele. Das seien bereits mehr als in der gesamten Hinrunde der Vorsaison, berichtete der Verband. Die bisher größte Kulisse in der Geschichte der Liga gab es bei der Saisoneröffnung am 16. September im Deutsche Bank Park beim Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München mit 23 200 Besuchern und Besucherinnen. Der alte Rekord lag bei 12 464 Fans. Der DFB teilte weiter mit, dass alle Begegnungen des zweiten Spieltages im vierstelligen Zuschauerbereich lagen. Höhepunkt war die Partie zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und dem VfL Wolfsburg. Durch den Umzug in die PreZero Arena in Sinsheim sahen 7109 Fans das Spiel. Die Liveübertragung in der ARD verfolgten 1,45 Millionen Fußballfans. Der Marktanteil betrug 8,7 Prozent. Die Begegnung zwischen Bayern München und Werder Bremen war mit 2500 Zuschauern und Zuschauerinnen ausverkauft. Aktuell liegt der Zuschauerschnitt bei 3937. Quelle RE: Saison 22/23 : Die Frauen Bundesliga zwischen EM und WM - KLAUS - 08.11.2022 07.11.2022 - 13:04 Uhr | News | Quelle: dpa Schon jetzt mehr Fans in der Bundesliga als in der Vorsaison Die Fußball-Bundesliga verzeichnet nach nur sieben Spieltagen schon mehr Zuschauer als in der gesamten vergangenen Saison. Bisher kamen nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vom Montag insgesamt 119 286 Fans. 2021/22 waren es nach 22 Spieltagen insgesamt 108 483 Besucher. Beim Eröffnungsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München hatte es die Rekord-Marke von 23 200 Zuschauern gegeben. Im Schnitt kamen bisher in der Spielzeit nach der erfolgreichen EM in England, bei der das deutsche Team erst im Finale an den Gastgeberinnen scheiterte, etwa 2840 Besucher. In der vergangenen Runde waren es nur 841 gewesen. Der DFB verwies auch auf das Spitzenspiel zwischen Meister VfL Wolfsburg und dem FC Bayern, das 21 287 Fans sahen. Am Samstag hatte der SC Freiburg gegen München im Dreisamstadion 6273 Zuschauer - so viele wie noch nie. Der DFB präsentiert am Montag eine Studie über die wirtschaftliche Zukunft der Frauen-Bundesliga. Quelle 07.11.2022 - 14:03 Uhr | News | Quelle: dpa Bundesliga laut DFB-Studie mit großem Wirtschafts-Potenzial Der Deutsche Fußball-Bund sieht für die Frauen-Bundesliga eine vielversprechende wirtschaftliche Perspektive. Bisher sind die Teams meist ein Zuschussbetrieb unter dem Dach eines Männervereins. In einer am Montag vom DFB veröffentlichten Studie heißt es: «Im optimistischen Szenario für die Saison 2031/32 («High Case») wird der kommerzielle Wert der Frauen-Bundesliga auf 130 Millionen Euro geschätzt. Derzeit erwirtschaften die Clubs weniger als 20 Millionen Euro pro Saison.» Bis dahin sollen auch durchschnittlich 7500 Zuschauer zu den Spielen in die Stadien strömen. In dieser Runde allerdings verzeichnet die Liga nach nur sieben Spieltagen schon mehr Besucher als in der gesamten vergangenen Saison. Bisher kamen nach DFB-Angaben insgesamt 119 286 Fans. 2021/22 waren es nach 22 Spieltagen 108 483 Besucher. Die EM im Juli in England, wo die DFB-Frauen für viel Euphorie und Rekordeinschaltquoten gesorgt hatten und erst im Endspiel vom Gastgeber-Team England gestoppt wurden, zeigt eine deutliche Wirkung. Nach Erkenntnissen aus der DFB-Studie «Neue Perspektiven. Die wirtschaftliche Zukunft der Frauen-Bundesliga» gibt es noch beträchtliches ungenutztes Potenzial zum Beispiel bei Sponsoren und den Fans. Einer Umfrage zufolge ist etwa die Hälfte der etwa 40 Millionen Fußball-Interessierten in Deutschland nur an Männer-Spielen interessiert, davon wiederum habe 58 Prozent den Frauenfußball «noch nie wirklich wahrgenommen». weiterlesen 08.11.2022 - 11:24 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Ulrike John Frauenfußball-Bundesliga: Rekordzahlen und glänzende Perspektiven In knapp zehn Jahren könnte - nach einer DFB-Studie - die Bundesliga der Frauen im besten Fall sechsmal so viel erwirtschaften wie jetzt. Eine Aufstockung ist noch kein Thema. Immer mehr Fans kommen. Kann die Frauen-Bundesliga nach der EM-Euphorie goldenen Zeiten entgegensehen? Fakt ist, dass die Zuschauerzahlen in die Höhe schießen. An den ersten sieben Spieltagen kamen nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes schon 119 286 Fans - mehr als in der gesamten vergangenen Saison nach 22 Spieltagen (108 483). Eine am Montag vorgestellte Studie des DFB sieht zudem eine vielversprechende wirtschaftliche Perspektive für das Oberhaus um Meister VfL Wolfsburg, das seit seiner Eingleisigkeit 1997 eher ein Dornröschen-Dasein fristete. Bisher sind die zwölf Teams meist ein Zuschussbetrieb unter dem Dach eines Männervereins. In der Studie «Neue Perspektiven. Die wirtschaftliche Zukunft der Frauen-Bundesliga», die der DFB zusammen mit der Sportmarketing-Agentur «Two Circles» erstellt hat, heißt es: «Im optimistischen Szenario für die Saison 2031/32 («High Case») wird der kommerzielle Wert der Frauen-Bundesliga auf 130 Millionen Euro geschätzt. Derzeit erwirtschaften die Clubs weniger als 20 Millionen Euro pro Saison.» Bis dahin sollen auch durchschnittlich 7500 Zuschauer zu den Spielen in die Stadien strömen. 2021/2022 waren es nur 841 - und dann kam im Juli die Europameisterschaft in England, wo die DFB-Frauen für Rekordeinschaltquoten sorgten und erst im Endspiel vom Gastgeber-Team gestoppt wurden. Zum Bundesliga-Auftakt danach gab es bei Eintracht Frankfurt - FC Bayern München gleich mal eine Rekordkulisse von 23 200 Fans. 2840 ist der aktuelle Zuschauerschnitt, so hoch war er noch nie. Schon werden erste Rufe nach einer Aufstockung der Liga laut, doch DFB-Marketing-Chef Holger Blask mahnt, dass man erst einmal die Wettbewerbsfähigkeit steigern müsse. Dafür hatte der Verband schon vor dem EM-Turnier die «Strategie Frauen im Fußball FF27» vorgelegt. «Die EM war ein voller Erfolg. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich dieser Aufwind im Frauen-Fußball nun auch auf Deutschland nachhaltig übertragen lässt. Hier braucht es alle - die Fans, den DFB, die Landesverbände, die Clubs», sagte Blask. Schließlich hatte der Verband in der Vergangenheit schon zwei WM-Titel, einen Olympiasieg und acht EM-Titel nicht spürbar nutzen können. Für die Studie wurden in einer bevölkerungsrepräsentativen Marktforschung 2015 Menschen befragt. Demnach verfolgen von den 40 Millionen Fußball-Interessierten in Deutschland knapp die Hälfte nur Männer-Fußball, davon haben 58 Prozent den Frauen-Fußball «noch nie wirklich wahrgenommen». Das will der DFB ändern und sieht darin ein beträchtliches, noch ungenutztes Fan-Potenzial. «Die Daten, die unserer Agentur aus verschiedenen Märkten in Europa und Nordamerika vorliegen, deuten darauf hin, dass der Frauen-Fußball die am schnellsten wachsende Sportart der kommenden zehn Jahre werden kann», sagte die beauftragte Marketing-Expertin Bettina Baer von «Two Circles». «Das Interesse am Frauen-Fußball ist derzeit so groß wie nie zuvor.» Für Ex-Nationalspielerin Doris Fitschen , Gesamtkoordinatorin Frauen im Fußball beim DFB, zeigt die Studie: «Diese Investitionen lohnen sich nicht nur, um gesellschaftspolitisch ein Statement zu setzen, sondern weil mittelfristig die wirtschaftlichen Potenziale absolut vorhanden sind.» Der DFB hat nun Pläne und Modelle entwickelt, um den Frauen-Fußball mehr in die Clubs zu integrieren und die Vermarktung zielgerichteter voranzutreiben. Der neue, ab 2023 gültige TV-Vertrag mit Montagspielen und mehr Partien im frei empfangbaren Fernsehen soll dabei helfen. Quelle RE: Saison 22/23 : Die Frauen Bundesliga zwischen EM und WM - KLAUS - 10.11.2022 09.11.2022 - 21:49 Uhr | News | Quelle: DFB/Tm.de Goldene Fritz-Walter-Medaillen an Brand, Gräwe, Veit und Fröhlich ©VfL Wolfsburg Der DFB hat erstmals die Fritz-Walter-Medaillen gleichwertig an Nachwuchsspielerinnen und Nachwuchsspieler vergeben. Die besten Spieler und Spielerinnen des U17- und U19-Jahrgangs werden mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen ausgezeichnet. Der Verband zahlt jeweils 20.000 Euro, 15.000 Euro und 10.000 Euro an die Amateurvereine, die an der Ausbildung der Talente beteiligt waren. Die Änderungen bei den Spielerinnen gilt auch rückwirkend für die im vergangenen Jahr wegen der Pandemie ausgefallenen Ehrung. „Der Anspruch aller unserer Nationalmannschaften ist es, nachhaltig in der Weltspitze vertreten zu sein“, sagte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB. Jahrgang 2002 – U 19-Frauen 2021: Gold: Jule Brand (VfL Wolfsburg) Silber: Julia Kassen (VfL Wolfsburg) Bronze: Sophie Weidauer (1. FFC Turbine Potsdam) Jahrgang 2003 – U 19-Frauen 2022: Gold: Lisanne Gräwe (Bayer 04 Leverkusen) Silber: Carlotta Wamser (Eintracht Frankfurt) Bronze: Sarah Mattner-Trambleau (First Vienna FC) Jahrgang 2004 – U 17-Juniorinnen 2021: Gold: Clara Fröhlich (Bayer 04 Leverkusen) Silber: Vanessa Diehm (TSG 1899 Hoffenheim) Bronze: Cora Zicai (SC Freiburg) Jahrgang 2005 – U 17-Juniorinnen 2022: Gold: Jella Veit (Eintracht Frankfurt) Silber: Mara Alber (TSG 1899 Hoffenheim) Bronze: Mathilde Janzen (TSG 1899 Hoffenheim) Quelle RE: Saison 22/23 : Die Frauen Bundesliga zwischen EM und WM - KLAUS - 30.11.2022 29.11.2022 - 08:08 Uhr | News | Quelle: dpa Ex-Fußballerin Kraus zu Frauenanteil: «Geht noch immer zu langsam» Die frühere Nationalspielerin Katja Kraus würde sich zügig mehr Frauen im Profi- und Millionenbusiness Fußball wünschen. «Der gesellschaftliche Druck ist in den vergangenen beiden Jahren groß geworden, aber es geht noch immer zu langsam. Wenn man Veränderung wirklich will, dann muss man sich ehrlich mit den Hinderungsfaktoren beschäftigen», sagte Kraus der Deutschen Presse-Agentur während der WM in Katar. Bei dem Turnier sind erstmals drei Schiedsrichterinnen mit dabei und in Christina Graf auch erstmals eine ARD-Kommentatorin bei der WM. Für die 52 Jahre alte Kraus kann das nur ein erster Schritt sein. «Es ist doch selbstverständlich, dass Frauen die Expertise haben, über das Spiel zu sprechen oder Spiele zu leiten. Für die Frauen wird es besser, wenn sie nicht mehr die einzige Frau in ihrer jeweiligen Rolle sind, und damit einer besonderen Beurteilung ausgesetzt sind», sagte Kraus, die auch Mitgründerin der Reformbewegung «Fußball kann mehr» ist. Wenn erstmal ausreichend Frauen da seien und es mehr um Leistung gehe, «dann sind wir deutlich weiter», fügte Kraus an. Quelle RE: Saison 22/23 : Die Frauen Bundesliga zwischen EM und WM - KLAUS - 08.12.2022 05.12.2022 - 15:28 Uhr | News | Quelle: dpa Frauen-Bundesliga knackt Zuschauer-Rekord Die Frauenfußball-Bundesliga verzeichnet bereits nach neun Spieltagen einen Zuschauer-Rekord. 173 438 Fans besuchten nach DFB-Angaben vom Montag die bisherigen Spiele. Damit wurde die Bestmarke aus der Saison 2013/14 bereits frühzeitig um rund 17 000 Besucher übertroffen. Damals kamen an 22 Spieltagen 156 355 Zuschauer in die Stadien. Bereits drei Partien in dieser Spielzeit verzeichneten einen Zuspruch von mehr als 20 000 Fans. Die Bestmarke gab es im Saison-Eröffnungsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München mit 23 200 Zuschauern. Das Gastspiel der Bayern beim Meister VfL Wolfsburg verfolgten 21 287 Fans, und bei der Partie Werder Bremen gegen SC Freiburg waren 20 417 Besucher dabei. Die nach dem starken EM-Auftritt der Nationalmannschaft gestiegene Popularität des Frauenfußballs schlägt sich demnächst auch in einem Novum nieder. Im Viertelfinale des DFB-Pokals zeigt der Pay-TV-Sender Sky erstmals drei Spiele live in der Konferenz. Am 28. Februar (18.00 Uhr) kommenden Jahres sind neben dem Auftritt von Pokalverteidiger VfL Wolfsburg beim 1. FC Köln auch die Partien RB Leipzig gegen SGS Essen und FC Carl Zeiss Jena gegen SC Freiburg zu sehen. Das Topspiel TSG 1899 Hoffenheim gegen FC Bayern München (20.30 Uhr) wird im Anschluss sowohl bei Sky als auch von der ARD als Livestream im Internet gezeigt. Quelle |