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Die Planungen der Wölfinnen > Saison 23/24 - Druckversion

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RE: Bei den Wöfinnen im AOK Stadion > Saison 23/24 - KLAUS - 08.12.2023

07.12.2023
VfL-Frauen vor letztem Auswärtsspiel des Jahres

Trainer Tommy Stroot spricht vor dem Spiel über die Personallage und die Form des 1. FC Köln.
Die Spielerinnen des VfL Wolfsburg stehen jubelnd beisammen.

[Bild: csm_231208-frauen-jubel-vfl-wolfsburg_36f59fe23a.png]

Nach der Länderspielpause setzen die VfL-Frauen die Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit ihrem letzten Auswärtsspiel in diesem Kalenderjahr fort: Am Samstag, 9. Dezember, treffen sie ab 14 Uhr im Franz-Kremer-Stadion auf den 1. FC Köln (live auf Magenta Sport und DAZN). Vor rund einem Jahr gewannen die Wölfinnen dort mit 4:0 gegen die Rheinländerinnen. Für die Partie am Samstag hat der Klub bislang über 3.000 Tickets verkauft.

Köln will Punkte behalten

Die Kölnerinnen stehen derzeit mit zehn Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Zuletzt trennte sich das Team von Cheftrainer Daniel Weber auswärts mit einem 3:3-Unentschieden vom SC Freiburg. Zuvor unterlag es zuhause mit 1:2 der TSG Hoffenheim. Gegen den FC Bayern München verloren die Kölnerinnen am zweiten Spieltag mit 0:2. Ex-Wölfin Lotta Cordes, die seit Sommer 2022 in Köln spielt, betont in einem Interview auf der Website des Klubs: „Wir haben gegen Hoffenheim und Bayern gute Spiele gemacht und gezeigt, dass wir auch gegen Top-Gegner das Spiel lange eng halten können. In solchen Spielen werden aber leider die kleinsten Fehler bestraft und deshalb hoffen wir, dass wir uns da am Samstag verbessern können. Unser Anspruch ist auf jeden Fall, Punkte hierzubehalten.“

VfL-Frauen wieder komplett

Ziel der Wölfinnen ist es hingegen, alle Punkte aus Köln mitzunehmen. Sie haben am Donnerstagnachmittag erstmals seit der Länderspielpause wieder mit dem kompletten Team trainiert. Am Freitagvormittag steht für die VfL-Frauen noch das Abschlusstraining in Wolfsburg an, ehe sie nach Köln reisen. In der Domstadt will das Team von Cheftrainer Tommy Stroot dort weitermachen, wo es beim souveränen 5:0-Sieg im DFB-Pokal gegen den SV Werder Bremen aufgehört hat.
VfL Wolfsburg Frauen Trainer Stroot im Interview.

Vor dem Spiel gegen Köln sprach Tommy Stroot mit den Medien über…

…die Personalsituation: Felicitas Rauch wird aufgrund der Problematik am Zeh weiter ausfallen. Es deutet sich an, dass sie eher erst nach der Winterpause wieder einsatzfähig ist. Auch bei Sara Agrez wird es noch nicht für das Spiel am Samstag reichen. Wir müssen schauen, ob sie gegen Bremen eventuell wieder zum Einsatz kommen kann. Bei Dominique Janssen gibt es außerdem noch ein Fragezeichen. Sie hat das letzte Spiel bei der Nationalmannschaft mit Sprunggelenksproblemen gespielt. Da müssen wir schauen, wie sich die Situation genau darstellt. Bei Lena Oberdorf gehen wir davon aus, dass sie am Samstag wieder spielfähig sein wird und zum Kader gehören könnte. Darüber hinaus haben wir die bekannten längerfristigen Ausfälle von Sveindis Jonsdottir, Tabea Sellner und Rebecka Blomqvist.

…die Gegnerinnen: Uns erwartet eine Mannschaft, die sich entwickelt. Die Kölner haben eine sehr, sehr junge Truppe, aber einen tollen spielerischen Ansatz und auch gewisse individuelle Qualitäten, die sie zu nutzen wissen. Ich finde, dass sie im Rahmen der Vorbereitung und der ersten Spiele eine tolle Entwicklung genommen haben. Die Kölnerinnen treten wirklich als Kollektiv auf. Sie verteidigen gut zusammen, probieren aber auch spielerisch immer wieder Akzente zu setzen.

…die positive Bilanz aus den letzten drei VfL-Spielen: Für uns war entscheidend, dass wir vor der Länderspielpause Trainingszeit hatten. Wir konnten unsere Leistung dadurch stabilisieren. Darauf können wir uns aber nicht ausruhen, weil es durch die Nationalmannschaftspause jetzt wieder verschiedene andere Einflussfaktoren gibt. Deshalb gilt es für uns, den Fokus ab heute wieder auf die Dinge zu legen, die uns in den vergangenen drei Spielen ausgezeichnet haben. Wir wollen die Sachen, die wir da gut gemacht haben, in den nächsten zwei Spielen wieder abrufen.

…zu seinem Pro-Lizenz-Lehrgang: Ich habe alle Module und Inhalte abgeschlossen, die mit der Pro Lizenz zu tun haben. Ich konnte viele positive Dinge mitnehmen, habe als Trainer und Mensch neuen Input bekommen. Für mich war der Perspektivwechsel, den ich durch den Lehrgang und vor allem die Praktika bekommen habe, extrem interessant. Herausheben muss man sicherlich das Praktikum bei Erik ten Hag, weil Manchester United als Verein natürlich eine Riesenwucht hat und es spannend war, den großen Trainerstab eines englischen Vereins im Alltag zu erleben. Viel ziehen konnte ich aber auch aus Expertentalks mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten aus dem Sport.

Quelle 


RE: Bei den Wöfinnen im AOK Stadion > Saison 23/24 - KLAUS - 11.12.2023

08.12.2023
Vielversprechendes Duell

Daten und Fakten rund um die Partie der Frauen des VfL Wolfsburg gegen den 1. FC Köln.
Die beiden VfL-Wolfsburg-Spielerinnen Alexandra Popp und Chantal Hagel laufen freudig Arm in Arm über den Platz.

[Bild: csm_231208-popp-hagel-jubel-vfl-wolfsbur...f19ee9.jpg]

Am neunten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga treffen die VfL-Frauen auswärts auf den 1. FC Köln. Wissenswertes rund um das Duell zwischen dem Tabellenzweiten und dem Tabellenachten, das am Samstag, 9. Dezember, um 14 Uhr im Franz-Kremer-Stadion in Köln angepfiffen wird (live auf DAZN und Magenta Sport):

Nur ein Remis: Von den vergangenen zehn Begegnungen gewann neun der VfL. Nur einmal trennten sich die beiden Teams mit einem Unentschieden: Am 3. Juni 2018 gelang den Wölfinnen im AOK Stadion kein Tor gegen die Domstädterinnen. Das Spiel endete 0:0.

Kantersieg: Zuletzt trafen Wolfsburg und Köln im Mai 2023 aufeinander. Die Grün-Weißen gewannen vor heimischer Kulisse mit 7:1.

Gemischte Zwischenbilanz: Von den bisherigen acht Liga-Partien haben die Kölnerinnen drei gewonnen: gegen Leipzig, Duisburg und Nürnberg. Gegen München, Bremen, Leverkusen und Hoffenheim mussten sie sich hingegen geschlagen geben. Zuletzt spielten die FC-Frauen 3:3-Unentschieden gegen Freiburg.

Junges Team: Die Domstädterinnen haben in dieser Saison ein sehr junges Team, das Durchschnittsalter beträgt 23 Jahre. Demgegenüber steht ein durchschnittliches Alter von 26 Jahren bei den Wölfinnen.

Glänzendes Torverhältnis: Die Grün-Weißen haben aktuell das beste Torverhältnis der Liga. Auf 19 VfL-Treffer kommen gerade einmal sechs Gegentore. Das ergibt eine Tordifferenz von 13. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Bayern und Hoffenheim. Die Rheinländerinnen haben ein deutlich schlechteres Torverhältnis: 13 FC-Treffern stehen 14 Gegentore gegenüber.

Ex-Wölfin im Blick: Lotta Cordes spielte viele Jahre lang für den VfL Wolfsburg, sie war zwischen 2016 und 2022 für die B-Juniorinnen, die U20-Frauen und die Profis im Einsatz. Seit einem Jahr gehört sie zum Kader des 1. FC Köln. Zuletzt musste die Mittelfeldspielerin mit Achillessehnenproblemen pausieren, gegen Wolfsburg könnte sie in den Kader zurückkehren. VfL-Trainer Tommy Stroot, der Cordes ein Jahr lang trainierte, beobachtet die Entwicklung der 22-Jährigen weiterhin genau: „Ich halte sie für eine tolle Spielerin, für eine Taktgeberin in vielen Bereichen.“

Sieg für das Geburtstagskind:Sara Agrez feiert am Samstag ihren 23. Geburtstag. Sie selbst wird das Match verletzungsbedingt von der Tribüne aus verfolgen. Mit den drei Punkten könnten ihre Teamkolleginnen ihr aber sicherlich ein schönes Geschenk machen.

Gegen den Klub des Bruders und der Freundin: Zum Kader der Kölnerinnen gehört auch Anna Gerhardt. Die jüngere Schwester von VfL-Profi Yannick Gerhardt und Partnerin von Sara Agrez spielt seit dem Sommer wieder für ihren Jugendverein. Zuvor trug die 25-Jährige mehrere Jahre lang die Trikots von Turbine Potsdam (2019 bis 2023) und Bayern München (2016 bis 2019).

Rekordkulisse: Im November 2022 begegneten sich die beiden Teams zuletzt im Franz-Kremer-Stadion – vor einer Rekordkulisse. Mit 5.400 Zuschauenden war das Stadion zum ersten Mal überhaupt bei einem Heimspiel der Frauen ausverkauft. Der VfL gewann mit 4:0. Auch dieses Mal erwartet der 1. FC Köln eine stimmungsvolle Kulisse: Bis Donnerstag waren über 3.000 Karten verkauft. Für Kurzentschlossene gibt es im Onlineshop des Klubs noch Tickets.

Neuer Trainer: Seit dem Sommer steht Daniel Weber bei den Kölnerinnen an der Seitenlinie. Der 50-Jährige war zuvor als Coach der männlichen U16 des FC Bayern München im Einsatz.

Die Unparteiische: Schiedsrichterin der Partie ist Karoline Wacker (Lehrensteinsfeld), als Assistentinnen stehen ihr Daniela Göttlinger und Silke Fritz zur Seite. Vierte Offizielle ist Sina Diekmann.

Quelle 


08.12.2023
„Es gibt nur Plan A“

Im Interview: Camilla Küver über ihre Zukunftspläne, Geschenkestress und die Superserie gegen Köln.
VfL-Wolfsburg-Abwehrspielerin Camilla Küver lacht.

[Bild: csm_230928-kuever-frauen-vfl-wolfsburg-3_468d4287fa.jpg]

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht sieht man Camilla Küver so oft, es könnte schon fast ihr Markenzeichen sein. Besonders in diesen Zeiten gibt es viel Anlass für gute Laune bei der 20-Jährigen. Im Interview spricht die groß gewachsene Defensivspielerin über einen vorgezeichneten Berufsweg, die Weihnachtszeit und ihr emotionsgeladenes Debüt.

Camilla Küver, inzwischen sind fast zwei Wochen seit deinem Comeback vergangen. Jetzt mit etwas Abstand: Wie emotional und besonders war dieser Moment für dich?

Camilla Küver: Es ist immer noch schwierig in Worte zu fassen. Die Vorfreude war schon riesig, als ich erfahren habe, dass ich im Kader stehe. Tatsächlich habe ich mir gar nicht mal so viele Gedanken darüber gemacht, ob ich wirklich eingewechselt werde. Als Tommy Stroot mich dann gerufen hat, war die Nervosität an einem Höhepunkt. Die Mädels haben es mir aber leicht gemacht. Nach dem Schlusspfiff war die Erleichterung groß, weil ich damit diese schwierige Zeit und meine Verletzung hinter mir gelassen habe. Dass mein Comeback auch noch mein Debüt für den VfL Wolfsburg war, hat diesen Moment noch besonderer gemacht.

Insgesamt zwölf Spielerinnen des VfL Wolfsburg waren in der Länderspielpause mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Du hast von der U15 bis zur U19 das Trikot der DFB-Juniorinnen getragen. Wie groß ist die Sehnsucht, in Zukunft auch mit Alex Popp und Co. im Deutschland-Trikot aufzulaufen?

Camilla: Früher war die Frauen-Nationalmannschaft ein ferner Traum, inzwischen ist sie ein festes Ziel von mir. Aktuell liegt mein Fokus aber darauf, wieder in meinen Rhythmus zu kommen, Spielzeit zu sammeln und mich beim VfL Wolfsburg zu etablieren. Wenn ich meinen Job in den nationalen Wettbewerben ordentlich mache, wird die Berufung für die DFB-Elf hoffentlich irgendwann folgen.

Wenn man eine schwere Verletzung erleidet, wird man oft mit der Frage nach Plan B konfrontiert. Wie sieht denn deiner aus?

Camilla: Es gibt derzeit nur Plan A – und nichts kann mich von meinem Weg abbringen. Auch keine Verletzung. Ich lebe gerade meinen Traum. Seit meinem Abitur vergangenes Jahr habe ich mich zu 100 Prozent auf den Fußball fokussiert. Aber so langsam merke ich, dass ich wieder einen Ausgleich brauche. Deshalb werde ich bald mein Sportmanagement-Studium an der IU starten.

Folgst du damit dem beruflichen Weg deiner Eltern? Oder wie bist du auf Sportmanagement gekommen?

Camilla: Meine Eltern haben beide Betriebswirtschaftslehre studiert, mein Bruder auch. Ich habe mich nicht aktiv davon beeinflussen lassen, bin aber irgendwie auch in der gleichen Richtung gelandet (lacht). Langfristig wird mich der Sport immer am meisten begeistern, deshalb möchte ich nach meiner Karriere auch in diesem Umfeld bleiben.
Die VfL-Wolfsburg-Spielerin Camilla Küver läuft mit dem Ball.

Welches Bundesliga-Team unterstützen deine Eltern?

Camilla: Sie sind Fans von Werder Bremen, ich habe sie aber schon mit VfL-Trikots ausgestattet. Wenn die Tochter für einen Verein spielt, fiebern sie automatisch mit. Ihre Unterstützung bedeutet mir enorm viel, sie sind auch schon einige Male in Wolfsburg zu Besuch gewesen.

Die Temperaturen sinken, es schneit rund um die Uhr und die Feiertage rücken immer näher. Bist du schon in Weihnachtsstimmung?

Camilla: Und wie! Wenn es schneit, ist man sowieso automatisch in Weihnachtsstimmung. Im Auto läuft seit einiger Zeit nur noch Weihnachtsmusik, meine Wohnung ist auch schon dekoriert. Vorher musste ich aber erst mal auf Shoppingtour gehen, weil ich noch keine Weihnachtsdeko hatte.

Hast du bereits alle Geschenke zusammen?

Camilla: Schwieriges Thema! Das schwirrt die ganze Zeit in meinem Hinterkopf, aber mir fehlen einfach die Ideen. Ich habe noch kein einziges Geschenk.

Nach dem Schlusspfiff war die Erleichterung groß, weil ich damit diese schwierige Zeit und meine Verletzung hinter mir gelassen habe. Dass mein Comeback auch noch mein Debüt für den VfL Wolfsburg war, hat diesen Moment noch besonderer gemacht.

Camilla Küver über ihr Comeback

Dann wollen wir mal keinen weiteren Stress verursachen. Was steht denn auf deiner Wunschliste?

Camilla: Diese Frage haben mir meine Eltern vor kurzer Zeit auch gestellt. Ich konnte ihnen nicht wirklich helfen. Wobei, wenn ich so darüber nachdenke, vielleicht ein neuer Staubsauger für meine Wohnung. Wenn man sich sowas wünscht, merkt man aber auch mal wieder, dass man älter wird (lacht).

Hinter dem neunten Türchen verbirgt sich für die Frauen des VfL Wolfsburg das Auswärtsspiel beim 1. FC Köln. Die Wölfinnen haben in der Vergangenheit noch nie gegen die Domstädterinnen verloren (zehn Siege, ein Remis). Was spricht dafür, dass diese Serie am Samstag fortgesetzt wird?

Camilla: Zuletzt ist es bei uns wieder deutlich besser gelaufen. Gegen Bremen und Freiburg haben wir teilweise zu alter Stärke zurückgefunden. Außerdem war die Länderspielpause sehr erfolgreich, die Mädels kommen also mit ordentlich Schwung von den Nationalmannschaften zurück. Wir wollen unbedingt an den Bayern dranbleiben und zur Stelle sein, wenn sie ausrutschen.

Quelle 


09.12.2023
Aufgabe erfüllt

Effiziente Wölfinnen gewinnen 4:1 beim 1. FC Köln.

[Bild: csm_231209-frauen-koeln-torjubel-vfl-wol...1fe5b8.jpg]

Die Wölfinnen sind gut aus der Länderspielpause gekommen und haben ihre Aufgabe in der Liga beim 1. FC Köln mit einem letztlich souveränen 4:1 (2:1)-Sieg erfolgreich gemeistert. Svenja Huth (21.) Dominique Janssen (45. +3) per Foulelfmeter, Vivien Endemann (53.) und Joelle Wedemeyer (85.) trafen für Grün-Weiß, Anna Gerhardt (26.), Schwester von Wölfe-Profi Yannick, markierte den zwischenzeitlichen Ausgleich der Gastgeberinnen. Durch den Auswärtsdreier übernimmt die Stroot-Elf zunächst einmal die Tabellenführung vor den Bayern-Frauen, die am Montag gegen Leverkusen aber nachziehen können. Weiter geht es für die Wölfinnen am Montag, 18. Dezember, mit dem letzten Ligaspiel 2023 gegen Werder Bremen (Anstoß im AOK Stadion um 19.30 Uhr).

Personal

Gegenüber dem souveränen 5:0-Erfolg im DFB-Pokal gegen Werder Bremen nahm VfL-Cheftrainer Tommy Stroot zwei Änderungen in der Startelf vor: Janssen begann für Nuria Rabano (Bank), zudem ersetzte Kristin Demann die kurzfristig erkrankte Lena Lattwein. Erfreulich: Nach längerer Ausfallzeit nach Rückenproblemen stand Lena Oberdorf erstmals wieder im Wölfinnen-Kader.

Spielverlauf

Gegen tief und kompakt stehende Gastgeberinnen dauerte es neun Minuten, ehe die von Beginn an dominierenden Grün-Weißen durch Chantal Hagel zur ersten guten Gelegenheit kamen, doch ihr Versuch aus spitzem Winkel landete über der Querlatte. Den ersten Hochkaräter hatten dann allerdings die Kölnerinnen zu verbuchen, als Dora Zeller plötzlich vollkommen frei vor VfL-Keeperin Merle Frohms auftauchte, das Leder aber letztlich mit links nicht richtig traf und damit die große Führungschance liegenließ (15.). Eiskalt im Abschluss präsentierten sich dagegen die Wölfinnen kurz darauf beim 1:0 durch Huth (21.), das aber keine fünf Minuten Bestand haben sollte. Nachdem die auch sonst auffällige Gerhardt überraschend ausgleichen konnte (26.), erarbeiteten sich die Rheinländerinnen plötzlich immer mehr Spielanteile und kamen zu weiteren guten Torchancen durch erneut Gerhardt (33.) und Sharon Beck (41.). Die jetzt fehlerhaft agierenden Wölfinnen ließen zu viel zu und kamen ihrerseits lediglich noch zu einem Abschluss durch Ewa Pajor (34.), der Jasmin Pal im FC-Gehäuse aber vor keine Probleme stellte. So war die 2:1-Pausenführung der Stroot-Elf, den Janssen per Elfmeter in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs doch noch markieren konnte, durchaus glücklich.

Doppeltes Pech für Köln, dass Schlussfrau Pal sich beim Versuch, den Elfmeter zu parieren, verletzte und zum zweiten Durchgang ausgewechselt werden musste. So kam die erst 17-jährige Paula Hoppe zu ihrem Bundesliga-Debüt und musste sich durch Endemanns Traumtor schnell geschlagen geben – 1:3 (53.). Der Zwei-Tore-Vorsprung zog dem FC ein wenig den Zahn, es dauerte bis zur 66. Minute, ehe es mal wieder gefährlich im VfL-Strafraum wurde, doch Freund und Feind verpassten. Die Wölfinnen hatten die Partie nun besser im Griff und wenig Mühe, das Ergebnis zu verwalten. Die eingewechselte Fenna Kalma hätte sogar noch erhöhen können, Hoppe blieb im direkten Duell aber cool und Siegerin (78.). Beim abschließenden 1:4 durch die eingewechselte Wedemeyer (85.) hatte sie dann aber keine Abwehrchance mehr.

Tore

0:1 Huth (21.): Grün-Weiß eiskalt! Hechlers Kopfballabwehr nach Linksflanke ist nicht optimal und landet zentral bei Svenja Huth, die sich nicht zweimal bitten lässt und die Kugel aus 15 Metern flach in die Maschen hämmert. Klasse!
1:1 Gerhardt (26.): Das gibt es nicht! Köln gleicht prompt aus – und es trifft ausgerechnet Anna Gerhardt, Schwester von VfL-Profi Yannick. Vorausgegangen war ein Schrägschuss von Wiankowska, den Frohms bei feuchter Witterung nicht festhalten kann. Über das Bein von Hendrich springt das Spielgerät zur mit aufgerückten Linksverteidigerin Gerhardt, die sich bedankt.
1:2: Janssen (45.+3 / FE): Eigentlich lag sogar eher ein Pausenrückstand in der Luft – aber die Wölfinnen führen wieder! Kathi Hendrich war an der Strafraumgrenze mit der zu spät kommenden Adriana Achcinska zusammengeprallt, die Unparteiische entschied auf Strafstoß, den Janssen etwas glücklich rechts unten verwandelt. Pal war sogar noch dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern.
1:3 Endemann (53.): Jawoll, das ist wichtig! Wolfsburg legt nach – und wie! Eine Kopfballabwehr springt letztlich zu Vivien Endemann ans rechts Strafraumeck und die macht das klasse: Ihre Bogenlampe senkt sich absolut unhaltbar für die eingewechselte junge Hoppe ins linke Toreck.
1:4 Wedemeyer (85.): Das war`s dann! Kalma legt per Brust ab, dann wird der Schussversuch von Wilms von der Strafraumkante abgeblockt und landet genau vor Wedemeyers Füßen. Die hat keine Mühe, Hoppe zu überwinden.

Trainerstimmen

Daniel Weber: Wir haben wahrscheinlich die beste erste Halbzeit gespielt, seitdem ich hier Trainer bin. Auch bei den Spielen in der Vergangenheit, die ich zur Vorbereitung gesehen habe, gab es keines, bei dem der FC Wolfsburg schonmal so viel Schwierigkeiten gemacht hat. Wir haben sehr konzentriert verteidigt, wir haben sehr gute Nadelstiche nach vorne setzen können und haben eine super Positionierung gehabt. Ein Riesenkompliment an meine Mannschaft für die erste Halbzeit! Leider ist der Elfmeter mit dafür verantwortlich, dass wir danach nicht mehr richtig daran geglaubt haben. Wir mussten mit ihm auch noch den Verlust von Jasmin Pal hinnehmen, die eine Schulterverletzung hat. Der Sonntagsschuss ins Kreuzeck hat uns den Garaus gemacht. Ich fand trotzdem, dass wir bis zum Schluss griffig waren. Das zeigt, dass der Weg der richtige ist.

Tommy Stroot: Es war grundsätzlich das erwartet schwere Spiel samstags im Dezember nach einer Länderspielpause – auswärts dann vielleicht sogar die doppelte Herausforderung, weil einfach wenig Zeit da ist. Wir wussten, dass mit dem FC durchaus Qualität auf uns trifft, die unangenehm sein kann. Das haben wir im Rahmen der ersten Halbzeit zu spüren bekommen. Auch wenn wir da in unseren Abläufen nicht komplett drin waren, haben wir ihre Qualität gesehen, uns das Leben schwer zu machen und auch Fehler zu bestrafen. Dazu wissen wir, was die Kulisse ausmachen kann. Beim 1:1 war das Stadion richtig laut. Aus unserer Perspektive möchte man natürlich nicht, dass das lange aufrechterhalten wird. Von daher war ich froh, mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen und auch relativ früh das 3:1 zu machen, um das Spiel dann eben bis zum Schlusspfiff so zu kontrollieren, dass wir verdient als Sieger vom Platz gehen.

Aufstellungen und Statistiken

1. FC Köln: Pal (46. Hoppe) – Imping (88. Wilde), Hechler, Vendelbo, Gerhardt – Achcinska, Vogt (68. Cordes), Wiankowska (79. Uebach), Beck, Zeller (68. Padilla-Bidas) - Schimmer

Ersatz: Donhauser, Bienz, Meßmer

VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich (63. Rabano), Hegering, Janssen – Demann (70. Wedemeyer), Hagel (80. Xhemaili) – Endemann, Huth, Pajor (63, Brand) – Popp (70. Kalma)

Ersatz: Schmitz (Tor), Oberdorf, Küver

Tore: 0:1 Huth (21.), 1:1 Gerhardt (26.), 1:2 Janssen (45. +3 / FE), 1:3 Endemann (53.), 1:4 Wedemeyer (85.)

Gelbe Karten: - / Hegering

Schiedsrichterin: Karoline Wacker (Lehrensteinsfeld)

Zuschauende: 3.600 am Samstagnachmittag im Kölner Franz-Kremer-Stadion

Quelle 


10.12.2023
Wölfinnen treffen auf Hoffenheim

Im Viertelfinale des DFB-Pokals erwartet die VfL-Frauen ein Auswärtsspiel.
DFB-Pokal Frauen.

[Bild: csm_220218-dfb-pokal-frauen_66acfbdd5c.jpg]

In der nächsten Runde des DFB-Pokals reisen die Wölfinnen zur TSG 1899 Hoffenheim. Das ergab die Auslosung der Viertelfinals, die am Sonntagabend im Zuge der ARD-Sportschau erfolgte. Bis die Teams die Partien austragen, dauert es allerdings noch eine Weile: Der Deutsche Fußball-Bund hat sie für die Zeit von Dienstag, 5. März, bis Donnerstag, 7. März, angesetzt. Die VfL-Frauen sind durch Siege zuhause gegen Werder Bremen (5:0) und auswärts bei Turbine Potsdam (2:0) bis ins Viertelfinale des DFB-Pokals gelangt. Ihr großes Ziel: Sie wollen sich im Mai den insgesamt zehnten Titel in Folge sichern.

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RE: Bei den Wöfinnen im AOK Stadion > Saison 23/24 - KLAUS - 15.12.2023

13.12.2023
Welkom, Oranje Elftal!

Das niederländische Nationalteam bezieht sein EM-Quartier in Wolfsburg.
Eine Panoramaaufnahme des AOK Stadion vom VfL Wolfsburg.

[Bild: csm_231213-aok-stadion-vfl-wolfsburg_f7313a2bc5.jpg]

Die Nationalmannschaft der Niederlande wird während der Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr (UEFA EURO 2024) ihr EM-Quartier in Wolfsburg beziehen und ihre Trainingseinheiten im AOK Stadion bestreiten. Das teilte der niederländische Fußballverband KNVB am heutigen Mittwoch offiziell mit. Wie lange das Team von Bondscoach Ronald Koeman Gast in Wolfsburg ist, hängt maßgeblich vom Turnierverlauf ab. Die Endrunde der UEFA EURO 2024 findet vom Freitag, 14. Juni 2024 (Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und Schottland in München), und Sonntag, 14. Juli (Finale in Berlin), statt.

„Freuen uns über echten Hochkaräter“

Die Delegation der niederländischen Nationalmannschaft rund um KNVB-Sportdirektor Nigel de Jong konnte sich während ihrer vergangenen Besuche von den außergewöhnlich guten sportlichen Bedingungen rund um das AOK Stadion überzeugen. Die Elftal wird während ihres Aufenthaltes im Hotel „The Ritz-Carlton“ in unmittelbarer Nähe ihr Quartier beziehen. „Wir freuen uns, während der Europameisterschaft mit der niederländischen Nationalmannschaft einen echten Hochkaräter zu Gast auf unserem Gelände zu haben“, begrüßt VfL-Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher die Entscheidung. „Mit unserem AOK Stadion und unserem ambitionierten Team werden wir der niederländischen Mannschaft sehr gute infrastrukturelle Bedingungen bieten. Davon konnten sich auch in der jüngeren Vergangenheit bereits einige Nationalteams überzeugen.“ So durfte Wolfsburg zuletzt im vergangenen September neben der DFB-Elf auch die japanische Nationalmannschaft als Gast begrüßen. Neben den kurzen Wegen innerhalb des niederländischen Team Base Camps sind auch die Vorrunden-Spielorte Hamburg, Berlin und Leipzig für „Oranje“ gut zu erreichen. Feststehende Gruppenkontrahenten der Koeman-Elf sind bisher Frankreich und Österreich, ihr Auftaktgegner am 16. Juni 2024 steht noch nicht fest und wird erst in den im Frühjahr stattfindenden Play-offs ermittelt.

VfL als sportliche Heimat für viele niederländische Akteure

„Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit vielen alten Bekannten in der niederländischen Nationalmannschaft“, schaut VfL-Geschäftsführer Sport Marcel Schäfer bereits voraus. „Uns verbindet seit Jahren ein enger Kontakt zu vielen niederländischen Nationalspielerinnen und Nationalspielern in Wolfsburg und wir durften beim VfL in den letzten Jahren sehr viele Spielerinnen und Spieler auf ihrem Weg in der Nationalmannschaft begleiten. Ich bin mir sicher, sie werden sich bei uns wohl fühlen und sie können sich auf hervorragende Bedingungen in ganz Wolfsburg freuen.“ Neben den beiden früheren Wölfe-Cheftrainern Andries Jonker (2017, jetzt Nationalcoach der niederländischen Frauen) und Mark van Bommel (2021, jetzt Royal Antwerpen) weist die VfL-Historie insgesamt zehn Profis aus dem Nachbarland aus, unter anderem Bas Dost (2012 bis 2016), Wout Weghorst (2018 bis 2022) und zuletzt Micky van de Ven (2021 bis 2023). Auch die VfL-Frauen durften immer wieder auf die sportliche Qualität von niederländischen Akteurinnen bauen. So befinden sich im derzeitigen Wölfinnen-Kader mit Dominique Janssen, Lynn Wilms und Fenna Kalma drei aktuelle niederländische Nationalspielerinnen.

Quelle 


14.12.2023
VfL-Gegner im Check: Werder Bremen

Die Wölfinnen spielen am Montag zuhause gegen das Team von der Weser.
Die Frauen des VfL Wolfsburg beim Aufwärmen.

[Bild: csm_231215-frauen-bremen-vfl-wolfsburg_3a94d1f350.jpg]

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen treffen die Wölfinnen am Montag, 18. Dezember, ab 19.30 Uhr im AOK Stadion auf den SV Werder Bremen. Sport1 überträgt das Montagsspiel des zehnten Spieltags in der Google Pixel Frauen-Bundesliga im Free-TV, im Pay-TV zeigen es DAZN und Magenta Sport. Aktuell stehen die Werderanerinnen mit 13 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Die

Gegnerinnen der VfL-Frauen im Check:

Zuletzt gab es einen Sieg: Nach der 0:5-Niederlage im Pokal gegen Wolfsburg konnten die Bremerinnen vor einer Woche auswärts mit 2:0 beim aktuellen Tabellenschlusslicht in der Google Pixel-Frauen-Bundesliga MSV Duisburg gewinnen.

Dritte Reise nach Wolfsburg: Für die Werderanerinnen ist es sogar die dritte Fahrt nach Wolfsburg innerhalb kürzester Zeit: Eine Woche nach der DFB-Pokal-Partie am 24. November bestritt das Team von Trainer Thomas Horsch ein Testspiel gegen die U20-Mannschaft des VfL. Die Werder-Frauen gewannen mit 4:1.

Auswärts Spitzenreiter: In einer Tabelle liegt Bremen aktuell vorne – und das ist die Auswärtstabelle. Dort belegt die Mannschaft von der Weser nach fünf Spielen mit zehn Punkten und einem Torverhältnis von 14:4 den ersten Platz. Wolfsburg hat neun Punkte, aber bislang auch ein Auswärtsspiel weniger als Bremen.

Beste Torschützin: Werder-Stürmerin Sophie Weidauer führt mit sechs Treffern momentan die
Torschützenliste in der Google Pixel Frauen-Bundesliga an. Pro Treffer benötigte sie durchschnittlich 126 Minuten. Auf Weidauer folgt Wölfin Ewa Pajor. Sie hat im Schnitt alle 140 Minuten ein Tor geschossen und verzeichnet insgesamt fünf Treffer.

Eindeutiges Kräfteverhältnis: Die Wölfinnen haben die zehn vergangenen Matches gegen Bremen nicht nur gewonnen, sondern oft auch Kantersiege gefeiert. Während die VfL-Frauen insgesamt 50 Tore schossen, waren es bei den Frauen des SVW gerade einmal vier.

Die Zwischenbilanz: In dieser Saison hat Werder im DFB-Pokal und in der Liga bislang fünf Siege, fünf Niederlagen und ein Unentschieden eingefahren.

Deutliche Worte: Unmittelbar nach der deutlichen Niederlage gegen Wolfsburg im Pokal hatte Werders Trainer Thomas Horsch die Leistung selbstkritisch eingeschätzt: „Wir sind heute dahin einsortiert worden, wo wir hingehören – ins Bundesliga-Mittelfeld. Wir haben versucht, uns zu wehren und die eine oder andere Aktion mit dem Ball zu haben. Wir mussten aber erkennen, dass wir auf eine ballsicherere, schnellere und bessere Mannschaft getroffen sind. Wir wissen, dass wir uns auf die Liga konzentrieren sollten und werden immer wieder probieren, ein unbequemer Gegner zu sein und aus solchen Spielen zu lernen.“

Erster Neuzugang: Kurz vor Weihnachten hat Bremen begonnen, die Weichen fürs neue Jahr zu stellen: Am Mittwoch gab der SVW bekannt, dass Mathilde Janzen nach der Winterpause an die Weser wechselt. Die 18-jährige Mittelfeldspielerin kommt von der TSG Hoffenheim, wo sie für die zweite Mannschaft auf dem Platz stand.

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Wöfinnen-Coach will im Winter an der Stabilität arbeiten
Warum sich Stroot über die Montags-Premiere freut - und die Winter-Vorbereitung herbeisehnt

Vor etwas mehr als drei Wochen setzte sich der VfL Wolfsburg im Achtelfinale des DFB-Pokals deutlich mit 5:0 gegen den SV Werder Bremen durch. Zum Jahresabschluss der Bundesliga treffen die beiden Kontrahenten nun am Montag erneut im Wolfsburger AOK-Stadion aufeinander.

[Bild: 7fada16b-393c-446a-aff1-aa3a5d6ce12a.jpeg]
Will im letzten Spiel vor der Winterpause drei Punkte gegen Bremen: Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot. IMAGO/foto2press

Für den VfL Wolfsburg ist das letzte Bundesligaspiel vor der Winterpause zugleich das erste Montagsspiel der laufenden Saison. Tommy Stroot sieht darin jedoch kein Problem, vielmehr hebt der Trainer das Alleinstellungsmerkmal der Montagsspiele hervor, die in keiner Konkurrenz zu anderen Partien stehen. Auch zeitlich zeigt sich der Trainer "nicht unglücklich über den einen Tag mehr" - zumal der VfL am vergangenen Sonntag seine Weihnachtsfeier hatte und die Mannschaft so etwas länger regenerieren konnte. "Ich habe bei meiner Mannschaft eine tolle Frische, eine hohe Intensität im Training gesehen", lobt der Trainer.

Dennoch sehnt Stroot die Winter-Vorbereitung herbei, um weiter an der Stabilität des Tabellenzweiten arbeiten zu können. "Wir lassen immer noch einen Tick zu viele Möglichkeiten zu und lassen uns von einer Länderspielpause zu sehr aus dem Rhythmus bringen. Eine gewisse Instabilität ist noch da."

Mit Gegner Werder Bremen erwartet Stroot am Montag (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) aber erst einmal eine Mannschaft mit "interessanten Spielerinnen, die frech aufspielen" und die "eine tolle Entwicklung" genommen hat. "Werder hat eine super Hinserie gespielt. Das haben wenige Leute erwartet, dass sie zu diesem Zeitpunkt schon solch eine Punktzahl haben. Auch mit Blick auf die erzielten Tore ist das eine andere Qualität."

Rauch und Agrez fehlen, drei weitere Fragezeichen

Dass die Wolfsburgerinnen am Montag dennoch Favorit sind, ist klar, "aber wir erwarten einen unangenehmen Gegner", sagt Stroot, der nach der Bremer Umstellung im Pokalspiel auf eine Viererkette davon ausgeht, dass Werder am Montag zu seiner etatmäßigen Fünferkette zurückkehren wird. "Wir wissen, welche Qualität auf uns zu kommt und erwarten ein umkämpftes Spiel. Aber wir wollen diese drei Punkte haben."

Zum Personal: Felicitas Rauch steigt nach Ihrer Zehenverletzung erst in der Vorbereitung wieder ein, Sara Agrez hat ihre Knieverletzung zwar überwunden, ist jetzt aber ebenso erkältet wie Vivien Endemann, Nuria und Joelle Wedemeyer. Während Endemann und Nuria am Montag wieder zur Verfügung stehen könnten, fällt Agrez definitiv aus, Wedemeyer sehr wahrscheinlich.

Susanne Müller

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RE: Bei den Wöfinnen im AOK Stadion > Saison 23/24 - KLAUS - 19.12.2023

15.12.2023
Wölfinnen setzen auf Flexibilität

Das ist die Ausgangslage der VfL-Frauen vor dem Ligaspiel gegen Werder Bremen am Montag.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Küver am Ball während einem Spiel.

[Bild: csm_231215-kluever-vfl-wolfsburg_25773cd16b.jpg]

In der Liga soll es genauso gut laufen wie im DFB-Pokal: Vor rund drei Wochen schlugen die Wölfinnen den SV Werder Bremen im AOK Stadion mit 5:0. Jetzt reist das Team von der Weser für den zehnten Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga erneut nach Wolfsburg. Für die VfL-Frauen ist das Match gleichzeitig das erste Montagsspiel in der Liga und die letzte Partie des Jahres. Sie wollen die Gelegenheit daher auch nutzen, um sich bei ihren Fans für die Unterstützung im vergangenen Jahr zu bedanken. Rund 2.500 Zuschauende werden im Stadion erwartet. Wer noch kein Ticket hat, kann über den Wölfeshop oder an den Tageskassen noch eines erwerben. Alle, die nicht ins Stadion kommen können, können die Partie entweder im Free-TV bei Sport1 oder im Pay-TV bei DAZN und Magenta Sport sehen.

Bremen ist zufrieden

Für Werder Bremen ist es bislang eine erfolgreiche Spielzeit: Mit 13 Punkten aus neun Spielen steht das Team aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz und hat neun Punkte Abstand zu den Abstiegsplätzen. Denn: Das Saisonziel ist der Klassenerhalt. Zuletzt gewann die Mannschaft von Trainer Thomas Horsch mit 2:0 gegen den MSV Duisburg. „Es war kein glanzvolles Spiel, aber wir wussten, dass wir die fußballerisch überlegende Mannschaft sind und haben nach einer schweren Anfangsphase das Spiel auch in den Griff bekommen“, sagte Werders Trainer im Anschluss.

Verdienter Sieg im Pokal

Bei der Pokalpartie gegen den VfL Wolfsburg herrschte ein ungleiches Kräfteverhältnis zwischen den beiden Teams: Die Wölfinnen waren bereits in der vierten Minute in Führung gegangen und ließen auch danach nichts anbrennen. Der 5:0-Sieg war deshalb in der Höhe verdient. Am vergangenen Wochenende traten die VfL-Frauen dann beim 1. FC Köln an. Die Zuschauenden sahen eine ausgeglichene erste Hälfte, in der Köln wenige Minuten nach der 1:0-Führung der Wolfsburgerinnen der Ausgleich gelang. Kurz vor dem Pausenpfiff brachte ein Foulelfmeter die Wölfinnen aber auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit machten die VfL-Frauen mit zwei weiteren Treffern den 4:1-Sieg und die drei Punkte klar. Nun befindet sich die Mannschaft im Endspurt der Vorbereitung auf das Bremen-Spiel. Am Samstag steht noch eine intensive Einheit an, ehe Trainer Tommy Stroot am Sonntag zum Abschlusstraining bittet.

Vor der Partie gegen Bremen sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot mit den Medien über…

…die Personalsituation: Felicitas Rauch wird ausfallen. Wir rechnen damit, dass wir sie nach der Winterpause wieder aufbauen können. Das gleiche gilt für Sara Agrez. Ihr Knie ist ausgeheilt. Da sie jetzt aber erkältet ist und rund drei Wochen nicht trainiert hat, deutet sich an, dass sie nicht spielfähig sein wird. Sveindis Jonsdottir ist wieder im Mannschaftstraining. Sie ist allerdings in einer frühen Phase des Aufbaus und deshalb nicht spielfähig. Vivien Endemann und Nuria Rabano waren in den letzten zwei Tagen wegen Erkältungen raus. Bei beiden sind wir optimistisch, dass sie zumindest ins Training zurückkehren und vielleicht auch im Kader dabei sein können. Joelle Wedemeyer ist wegen einer Erkältung seit gestern raus. Bei ihr müssen wir den Verlauf abwarten. Darüber hinaus haben wir die Ausfälle von Tabea Sellner und Rebecka Blomqvist, die bekannt sein dürften.

…die Form der Gegnerinnen: Werder spielt eine super Hinserie. Ich denke, wenige hätten erwartet, dass die Bremerinnen zu diesem Zeitpunkt schon diese Punktzahl haben. Sie haben ein paar interessante Spielerinnen, die frech aufspielen und Tore erzielen. Es ist ganz anders als im Jahr davor, in dem Bremen sehr wenige Tore erzielt hat. Da ist jetzt eine andere Qualität auf dem Platz unterwegs. Dass wir mit dem Pokalergebnis als Favorit ins Spiel gehen, ist klar. Trotzdem erwarten wir einen unangenehmen Gegner und ein umkämpftes Spiel, bei dem wir am Ende die drei Punkte hierbehalten wollen.

…Bremens Taktik: Bremen hat im Pokalspiel mit einer Viererkette gespielt, was ein bisschen außergewöhnlich war. Ich gehe davon aus, dass Werder am Montag zu seiner Fünferkette zurückkehren und mit den beiden Schienenspielerinnen arbeiten wird. Das ist ein kleines Geheimrezept der Bremer und eine Herausforderung für uns. Mich hat gewundert, dass sie im Pokalspiel anders aufgestellt haben. Aber das hat natürlich auch damit zu tun, welche Spielerinnen verfügbar sind.

…das Pokalspiel gegen Werder: Das Spiel hat einen großen Wert, weil es gezeigt hat, wie anpassungsfähig wir sind. Als Bremen plötzlich mit Viererkette gespielt hat, war ich positiv überrascht, wie schnell das Team sich daran angepasst hat, ohne dass wir als Trainerstab groß kommunizieren mussten. Jetzt haben wir eine andere Situation. Wir wissen, dass Bremen wahrscheinlich eher wieder in Richtung Fünferkette geht. Wenn es anders kommt, wissen wir aber auch, was uns erwartet.

…das erste Montagsspiel für den VfL: Ich habe viele Montagsspiele gesehen, weil es der Termin zulässt. Es gibt an diesem Tag wenige andere fußballerische Themen im Fernsehen. Deshalb sind Montagsspiele ein Alleinstellungsmerkmal, und das ist ein riesiges Plus. Für uns ist es jetzt so, dass wir durch die Terminierung ein paar Tage mehr Zeit haben und im Training noch einmal andere Dinge anbringen können. Das Thema, welche negativen Konsequenzen Montagsspiele unter Umständen für einzelne Spielerinnen und Vereine haben, das ist klar, und das können wir nicht wegnehmen. Mit Blick auf die Professionalisierung sehe ich sie aber als einen Step, der zumindest seine Berechtigung hat.

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17.12.2023
Neuanfang und alte Liebe

Keine Wölfin kennt Werder Bremen besser: VfL-Torhüterin Anneke Borbe im Interview.
VfL-Wolfsburg-Torhüterin Anneke Borbe lacht auf dem Trainingsplatz.

[Bild: csm_231217-borbe-training-vfl-wolfsburg_b17c48f590.jpg]

Vor rund einem halben Jahr wechselte Torhüterin Anneke Borbe nach acht Jahren in Bremen und 69 Bundesliga-Einsätzen von der Weser an die Aller. Am Montag, 18. Dezember, treffen die Wölfinnen ab 19.30 Uhr im AOK Stadion. Im Interview spricht die 23-Jährige unter anderem über Werder, ihre Entwicklung in Wolfsburg, Pläne für Weihnachten und ihren Spitznamen.

Anneke Borbe, im Sommer bist du von Bremen nach Wolfsburg gewechselt. War es für dich eine große Umstellung?

Anneke Borbe: Die ersten Wochen waren auf jeden Fall eine große Umstellung. Es war gut, dass wir durch die WM am Anfang eine kleine Trainingsgruppe waren. Das hat mir geholfen, reinzukommen. Als im Trainingslager alle dazu kamen, waren das schon viele Reize. Aber auch da hat man sich nach fast einem halben Jahr dran gewöhnt.

Du warst acht Jahre in Bremen, warst dort Stammtorhüterin. Warum hast du dich für den Wechsel nach Wolfsburg entschieden?

Anneke: Ich muss sagen, dass ich mal neue Reize gebraucht habe. Ich war einfach sehr, sehr lange in Bremen, ich habe da ja auch in der Jugend gespielt. Als dann das Angebot von Wolfsburg kam, war das eine große Chance. Für mich war klar, dass ich mich in diesem Training, mit dieser Mannschaft, mit den Spielerinnen, die hier mit mir spielen, weiterentwickeln werde.

Macht sich das für dich nach einem halben Jahr schon bemerkbar?

Anneke: Auf jeden Fall. Ich habe durch das viele und gute Training immer wieder diese Momente, in denen es klickt und die Sachen, die man die ganze Zeit trainiert, plötzlich funktionieren. Ich merke deshalb, dass ich mich hier deutlich weiterentwickele, auch wenn die Spielpraxis nicht mehr so vorhanden ist. Deshalb war der Wechsel die richtige Entscheidung.

Wie bist du überhaupt mal zum Fußball gekommen?

Anneke: Durch meinen älteren Bruder. Der hat damals angefangen und irgendwann wollte ich auch. Erst im Garten und dann auf dem Bolzplatz. Mit vier oder fünf Jahren habe ich im Verein angefangen.

Mit Jungs?

Anneke: Ja, bis ich zur U17 bei Werder Bremen kam, habe ich in Jungs-Mannschaften gespielt.

Wann kam der Moment, in dem du ins Tor bist?

Anneke: Als ich sieben oder acht Jahre alt war. Ich hatte damals eine Trainerin. Als es keinen Torwart gab, hat sie mich einfach ins Tor gestellt. Ich weiß nicht, wie sie auf die Idee kam. Es lief aber gut und deshalb ist das dann so geblieben. Ich habe zwischendurch ab und an mal als Rechtsaußen gespielt, aber eigentlich war schnell klar, dass ich im Tor bleibe.

Weißt du noch, wie du das damals fandest, als deine Trainerin dich ins Tor gestellt hat?

Anneke: Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich sage heute immer: Wahrscheinlich fand ich es gut, dass ich weniger laufen musste (lacht).

Fußballerisch ging es für dich früh ziemlich steil bergauf…

Anneke: Ja, es ging über die Hamburger Auswahl, den Jugendstützpunkt und dann irgendwann zu Bremen. Weil Lena Pauels verletzungsbedingt ausgefallen ist, habe ich da mit 16 Jahren in Jena mein erstes Bundesliga-Spiel gemacht. Das war schon früh, aber schön.

Wie ist das, wenn man plötzlich gestandene Bundesliga-Spielerinnen gegenüber hat?

Anneke: Das war ein krasses Gefühl. Dass ich spiele, habe ich erst relativ spät erfahren. Das war im Nachhinein aber gut, weil ich mir so nicht lange Gedanken machen konnte.

Du kommst aus der Nähe von Hamburg, hast dich in der Vergangenheit aber trotzdem als Werder-Fan bezeichnet. Warst du das von Anfang an und bist du es immer noch?

Anneke: Nein. Meine erste Reaktion, als ich damals zu Werder gegangen bin, war tatsächlich, dass ich gefragt habe, ob ich jetzt Werder-Fan werden muss. Ich bin durch Hamburger geprägt und konnte mir das erstmal nicht vorstellen. Das ist über die vielen Jahre, in denen ich da war, entstanden. Ich verfolge die Spiele sowohl von den Frauen als auch von den Männern weiterhin und werde Fan bleiben. Seitdem ich beim VfL bin, gucke ich aber natürlich auch anders auf die Spiele von den Mannschaften hier.

Zitat:    Für mich ist wichtig, im Training das zu geben, was ich kann, auch um den Feldspielerinnen ein gutes Training zu ermöglichen.

Anneke Borbe

Wie schätzt du Werders Form aktuell ein?

Anneke: Ich denke, sie spielen eine gute Saison. Sie haben schon viele Punkte gesammelt, haben ein gutes Polster nach unten und gute Ergebnisse eingefahren. Sie haben viele Tore geschossen, was Werder in anderen Jahren ja auch mal ein bisschen schwerer gefallen ist.

Was würdest du sagen, macht die Mannschaft aus?

Anneke: Ich glaube, dass Bremen immer ein ekeliger Gegner war und ist. Das sehe ich gerade jetzt, wo ich nicht mehr dort spiele. Es ist ein sehr körperbetontes Spiel. Das macht es Gegnern schwer, ins eigene Spiel reinzukommen.

Und wie schätzt du eure Form ein? Für euch gab es in dieser Saison ja bereits einige Höhen und Tiefen…

Anneke: Ich denke, dass wir uns wieder ein bisschen gefangen haben. Wir hatten eine schwierige Phase, die länger angedauert hat. Aber je länger wir jetzt gespielt haben, desto besser sind wir wieder in unser Spiel reingekommen.

In welcher Rolle siehst du dich in der Mannschaft?

Anneke: Für mich ist wichtig, im Training das zu geben, was ich kann, auch um den Feldspielerinnen ein gutes Training zu ermöglichen. Die stehen letztendlich auf dem Platz und da hilft es ihnen nicht, wenn sie im Training nicht das bekommen, was sie im Spiel kriegen.

Hast du dir Ziele für das nächste Jahr gesetzt?

Anneke: Ich bin extrem zufrieden damit, wie ich mich in dem halben Jahr hier entwickelt habe und denke, dass sich im nächsten halben Jahr noch extrem viel weiterentwickeln kann. Darauf freue ich mich und dafür bin ich nach Wolfsburg gekommen.

Andere Frage: Bist du bereits in Weihnachtsstimmung?

Anneke: Auf jeden Fall! Ich freue mich schon auf zu Hause und die Zeit mit der Familie, weil ich jetzt ja nochmal ein Stück weiter weg wohne.

Das heißt, du verbringst den Urlaub mit deiner Familie?

Anneke: Ich werde Weihnachten auf jeden Fall bei meiner Familie sein. Über Silvester fahre ich zusammen mit ein paar Mädels aus der Mannschaft hier weg. Das wird schön!

Am Anfang der Saison wurdest du mal nach deinem Spitznamen in der Mannschaft gefragt. Hast du inzwischen einen und hast du dich damit angefreundet?

Anneke: Ich werde Nekki gerufen. Ich habe mich damit angefreundet und höre mittlerweile darauf. Wie der entstanden ist, weiß ich nicht mehr so genau. Einige weigern sich aber tatsächlich auch, mich so zu nennen (lacht).

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RE: Die Planungen der Wölfinnen > Saison 23/24 - KLAUS - 22.12.2023

20.12.2023
Der Winterfahrplan der VfL-Frauen

Wölfinnen bereiten sich in Portugal auf die zweite Saisonhälfte vor.
Die VfL-Wolfsburg-Spielerinnen lachen beim Training.

[Bild: csm_231220-training-frauen-vfl-wolfsburg_aece9b3d22.jpg]

Das Winter-Trainingslager ist für die Wölfinnen mit einer Premiere verbunden: Sie reisen zwar wie in früheren Jahren nach Portugal, erstmals heißt ihr Ziel aber Almancil. Dort hält auch die Männermannschaft des VfL Wolfsburg ihr Trainingslager ab. Das ist der

Winterfahrplan der VfL-Frauen:

Der 1:0-Heimsieg gegen Werder Bremen war für die Wölfinnen der Abschluss des Pflichtspieljahres 2023. Im Anschluss haben die Tabellenführerinnen der Google Pixel Frauen-Bundesliga ihren wohlverdiente Winterurlaub angetreten. An den Wolfsburger Elsterweg kehren sie erst im neuen Jahr zurück: Am Donnerstag und Freitag, 4. und 5. Januar 2024, stehen für die VfL-Frauen die obligatorischen Leistungstests an. Einen Tag später, am 6. Januar, fliegen die Wölfinnen ins Trainingslager nach Almancil in Portugal. Dort verbringt das Team einen Tag gemeinsam mit der Männermannschaft der Grün-Weißen, die ihr Vorbereitungscamp vom 2. bis zum 7. Januar ebenfalls in Almancil abhält. Die Wölfinnen bleiben bis Montag, 15. Januar, an der Algarve. Neben intensiven Trainingseinheiten beinhaltet das Programm zwei Testspiele im Estadio Algarve in Faro: Für Dienstag, 9. Januar (Anstoß um 15.30 Uhr Ortszeit), ist eine Partie gegen die Liga-Konkurrentinnen und DFB-Pokal-Gegnerinnen von der TSG Hoffenheim geplant. Am Samstag, 13. Januar (Anstoß um 15 Uhr Ortszeit), testen die Wölfinnen außerdem gegen den amtierenden niederländischen Meister Ajax Amsterdam.

Nach ihrer Rückkehr aus Portugal bestreiten die Wölfinnen am Freitag, 19. Januar, ab 13 Uhr einen dritten und letzten Test gegen den tschechischen Meister Slavia Prag. Weitere Infos zu dieser Partie folgen. Rund eine Woche später reisen die VfL-Frauen zum ersten Pflichtspiel im Jahr 2024: Das Match bei der SGS Essen ist für die Grün-Weißen gleichzeitig das letzte der Hinrunde in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Die zeitgenaue Ansetzung steht noch aus.
Der VfL-Wolfsburg-Trainer Tommy Stroot läuft auf dem Trainingsplatz.

Der Winterfahrplan im Überblick:

19. Dezember bis 3. Januar: Urlaub

4. und 5. Januar: Testungen in Wolfsburg

6. bis 15. Januar: Trainingslager in Almancil (Portugal)

9. Januar, 15.30 Uhr Ortszeit: Testspiel gegen Hoffenheim (Estádio Algarve)

13. Januar, 15 Uhr Ortszeit: Testspiel gegen Ajax Amsterdam (Estádio Algarve)

19. Januar, 13 Uhr: Testspiel gegen Slavia Prag

26. bis 29. Januar: 11. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga, SGS Essen – VfL Wolfsburg

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22.12.2023
VfL-Frauen ziehen in die Volkswagen Arena um

Partien gegen Frankfurt und Bayern vor großer Kulisse, Match gegen Essen an einem Montag.
Die Frauen des VfL Wolfsburg jubeln nach einem Treffer.

[Bild: csm_231222-volkswagen-arena-vfl-wolfsbur...42c1e.webp]

„Die Bereitschaft, bei Highlight-Spielen in die Volkswagen Arena zu gehen, ist groß. Da steht der ganze Verein dahinter“, hatte Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg, bereits vor Beginn der Saison 2023/2024 angekündigt. Am 13. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga setzen die Grün-Weißen ihr Vorhaben in die Tat um: Die VfL-Frauen spielen am Sonntag, 11. Februar, ab 14 Uhr erstmals in dieser Saison in der Volkswagen Arena. Zu Gast ist an diesem Tag Eintracht Frankfurt. Ende März ziehen die Wölfinnen für die Partie gegen den FC Bayern München dann ein zweites Mal in die Volkswagen Arena um. Die zeitgenaue Ansetzung dieser Begegnung folgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Rekord liegt bei 22.617 Zuschauenden

Zuletzt bestritten die Wölfinnen am 23. April dieses Jahres eine Partie in Wolfsburg vor großer Kulisse: Im Halbfinal-Hinspiel der UEFA Women‘s Champions League trennten sie sich mit einem 2:2-Unentschieden von den Arsenal Women. 22.617 Zuschauende verfolgten das Match in der Arena – für die VfL-Frauen war das eine neue Heimspiel-Bestmarke. In dieser Saison durfte das Team von Cheftrainer Tommy Stroot auswärts bereits zweimal in großen Stadien spielen: Am 1. Oktober gewannen die Grün-Weißen vor 13.500 Fans im Deutsche Bank Park mit 4:2 gegen Eintracht Frankfurt, am 15. Oktober schlugen sie RB Leipzig in der Red Bull Arena vor 10.269 Fans mit 2:0.

Alle Infos zum Vorverkauf für die Spiele in der Arena:

Der exklusive Vorverkauf für das Spiel gegen Eintracht Frankfurt beginnt am Mittwoch, 10. Januar, um 9.45 und geht bis 17 Uhr. Er richtet sich an Mitglieder und Dauerkarteninhabende. Am Donnerstag, 11. Januar, beginnt ab 9.45 Uhr der freie Verkauf.

Besitzerinnen und Besitzer von Dauerkarten im AOK Stadion bekommen automatisch einen Platz in der Arena zugewiesen. Die entsprechenden Tickets stellt der VfL Wolfsburg im Januar bereit.

Für das Match gegen die Bayern läuft am Mittwoch, 14. Februar, von 9.45 bis 17 Uhr ein exklusiver Vorverkauf. Der freie Verkauf beginnt am Donnerstag, 15. Februar, ab 9.45 Uhr.

Erhältlich sind die Tickets im Wölfeshop, telefonisch (nur für Bestandskunden) im Service Center sowie im VfL-Fanshop im Fanhaus.

Sitzplätze für die beiden Partien kosten 17 Euro, ermäßigte Tickets zwölf Euro. Der Preis für einen Stehplatz beträgt elf Euro, mit Ermäßigung sind es acht. Sehbehinderte, Rollstuhlfahrende und Gehörlose zahlen neun Euro, der Eintritt für eine Begleitperson ist frei.

Montags in Essen, sonntags in Leverkusen

Der Deutsche Fußball-Bund hat am Freitag außerdem die zeitgenauen Spielansetzungen für die Spieltage elf, zwölf und 14 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga vorgenommen. Das neue Jahr beginnt für die Wölfinnen so, wie das alte geendet hat: Mit einem Montagsspiel. Anstoß für die Partie bei der SGS Essen ist am 29. Januar um 19.30 Uhr. Eine Woche später am Sonntag, 4. Februar, spielen die Grün-Weißen ab 14 Uhr bei Bayer Leverkusen. Auf den 1. FC Nürnberg treffen die VfL-Frauen am Samstag, 17. Februar, ab 12 Uhr im Nürnberger Max-Morlock-Stadion.

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RE: Die Planungen der Wölfinnen > Saison 23/24 - KLAUS - 24.12.2023

Umbruch, Titel, Entwicklung: Die Weihnachtswunschliste der VfL-Wolfsburg-Frauen
Von Helene Altgelt | Dec 23, 2023

[Bild: images%2FGettyImages%2Fmmsport%2Fgerman_...ab3wmk.jpg]
Die VfL-Frauen wollen im nächsten Jahr wieder international spielen / Eurasia Sport Images/GettyImages

Champions-League-Finale, Vizemeisterschaft, Pokalsieg, Aus in der UWCL-Qualifikation: Die Frauen des VfL Wolfsburg blicken auf ein intensives Jahr 2023 zurück. Im nächsten Jahr will Wolfsburg wieder um Titel mitspielen, muss aber auch einen Umbruch meistern. Das ist die Weihnachtswunschliste für 2024.

Weiterentwicklung der jungen Spielerinnen
Umbruch meistern: Wer ersetzt Popp, Huth und Co.?
Defensivprobleme lösen
Mindestens ein Titel, ob Pokal oder Liga
Wieder für die Champions League qualifizieren

Weiterentwicklung der jungen Spielerinnen

Wolfsburg hat diesen Sommer sehr auf junge Spielerinnen gesetzt. Statt geballte internationale Erfahrung in die Autostadt zu holen, entschied sich der VfL für Talente wie Vivien Endemann oder Riola Xhemaili. Das ist eine Strategie, die durchaus aufgehen kann - bisher gab es aber auch schon einige Rückschläge. Für ein erfolgreiches Jahr 2024 wird ihre Entwicklung daher wichtig sein.

Endemann konnte sich schon bald nach ihrem Wechsel beim VfL etablieren und gilt auch als Kandidatin für das Nationalteam. Ihr ist es zuzutrauen, auch in den großen Spielen ihre Tore zu machen, auch Nuria Rabano konnte überzeugen. Andere Spielerinnen haben dagegen wenig Spielzeit bekommen: Xhemaili, Camilla Küver oder Fenna Kalma konnten sich aus verschiedenen Gründen nicht in die Nähe der Startelf spielen.

Für das nächste Jahr wäre es aus VfL-Perspektive wichtig, dass sie sich etablieren können. Der Konkurrenzkampf wäre damit angekurbelt, und Wolfsburg hätte mehr Variabilität. Das gilt im Übrigen für die Neuzugänge, aber auch für andere junge Spielerinnen wie Jule Brand oder Sveindis Jonsdottir, die in ihren Leistungen noch konstanter werden könnten. Das Comeback der aktuell verletzten Jonsdottir könnte für den VfL nochmal ein Boost in der Offensive sein.

Umbruch meistern: Wer ersetzt Popp, Huth und Co.?

Die Weiterentwicklung der jungen Talente ist auch wichtig, weil auf den VfL mittelfristig ein großer Umbruch zukommt. Einige Leistungsträgerinnen der letzten Jahre sind inzwischen über 30 - Alexandra Popp, Svenja Huth, Kathrin Hendrich, Marina Hegering. Aktuell ist es noch schwer, sich die VfL-Startelf ohne die vier vorzustellen.

Hegering wird bereits zum Ende der Saison gehen, die anderen könnten Wolfsburg noch etwas länger erhalten bleiben. Aber selbst dann wird 2024 ein Jahr sein, in dem sie den Staffelstab an ihre Nachfolgerinnen übergeben könnten. In der Offensive scheint der VfL recht gut aufgestellt, aber die intuitive Zusammenarbeit von Popp und Huth wird schwer zu ersetzen sein.

Und in der Defensive stellen sich noch mehr Fragen: Auch neben Hegering und Hendrich ist die Lage unklar, Innenverteidigerin Dominique Janssen hat nur einen Vertrag bis 2024. In zwei Jahren könnte die VfL-Verteidigung also komplett anders aussehen - aber wie?

Im Kader stehen keine jungen Innenverteidigerinnen, die als Eins-zu-eins-Ersatz gelten können, Sara Agrez konnte sich beim VfL nicht durchsetzen und Küver spielt lieber außen. Auf Caitlin Dijkstra können die Wolfsburg-Fans schon gespannt sein, die Niederländerin kommt 2024 an den Mittellandkanal. Gut möglich, dass Wolfsburg auch darüber hinaus nochmal auf dem Transfermarkt zugreift.

Defensivprobleme lösen

Langfristig muss die Innenverteidigung umgebaut werden, aber Trainer Tommy Stroot hat auch akutere Herausforderungen zu meistern. Ein wenig Zement für die aktuell zu instabile Defensive müsste unter dem VfL-Weihnachtsbaum liegen, um das Jahr 2024 erfolgreich zu gestalten. Vielleicht könnten damit wenigstens einige der Löcher gestopft werden.

Der VfL ist, so hart es klingen mag, auf dem besten Weg, abgehängt zu werden. Das zeigte das Topspiel gegen Bayern im November eindeutig. Der VfL verlor schmeichelhaft mit 1:2, war spielerisch aber deutlich unterlegen. Vergleicht man die Entwicklung von Wolfsburg und Bayern in den letzten anderthalb Jahren, sieht der VfL nicht gut aus.

Der Peak der Entwicklung unter Stroot war die starke Hinrunde der Saison 2022/23, die Wolfsburg ungeschlagen beendete. Der VfL zeigte starke Standards und viel Torgefahr, aber die Basis des Erfolgs war die stabile Defensive. Das Gerüst geriet aber bald ins Wackeln: Mehr und mehr Teams stellten fest, dass Wolfsburg mit hohem Pressing nicht gut umgehen kann.

Darauf hat der VfL immer noch keine wirkliche Antwort gefunden. Selbst gegen Mittelmaß-Teams der Bundesliga gerät Wolfsburg mehr ins Schwimmen, als ihnen lieb sein kann. Zu viele lange Bälle finden ihren Weg in die Schnittstelle zwischen den Innenverteidigerinnen. Da blickt der VfL neidisch auf die Bayern-Defensive mit Viggosdottir und Eriksson. Für 2024 muss Wolfsburg unbedingt die eigene Verteidigung verbessern, wenn die nächsten Topspiele besser laufen sollen.

Mindestens ein Titel, ob Pokal oder Liga

Trotz der Kritik an Wolfsburgs spielerischer Entwicklung: Nach dem schlechten Saisonstart mit Champions-League-Aus und Niederlage gegen Hoffenheim hat sich der VfL wieder halbwegs gefangen. Die Leistungen stimmen nicht immer, die Punkteausbeute schon. So hat Wolfsburg gute Karten auf mindestens einen Titel.

In der Bundesliga sind sie Bayern direkt auf den Fersen, und im Lieblingswettbewerb, dem DFB-Pokal, auch noch dabei. Vor allem die Dreifachbelastung von Bayern und Frankfurt könnte für Wolfsburg zum entscheidenden Vorteil werden. Der VfL hat die Chance, doch noch etwas Positives aus dem enttäuschenden UWCL-Ausscheiden mitzunehmen, indem sie in der Liga ausgeruhter auftreten können als die Konkurrenz.

Jahr für Jahr wird geschrieben, es sei mal wieder Zeit für einen neuen Sieger im DFB-Pokal, und am Ende siegt doch Wolfsburg. Leicht wird es auch dieses Jahr nicht, mit Hoffenheim wartet im Viertelfinale der Angstgegner der Stroot-Elf. Aber wenn Wolfsburg wie in den letzten Jahren das "Pokal-Wolfsburg" zeigen kann, ist ein erneuter Sieg durchaus möglich. Umgekehrt wäre eine Saison ohne Titel sehr enttäuschend, gerade weil die Dreifachbelastung kein Thema mehr ist.
Almuth Schult
Wolfsburg will auch nächstes Jahr den DFB-Pokal stemmen / Alex Grimm/GettyImages

Wieder für die Champions League qualifizieren

Am liebsten will der VfL natürlich Meister werden - so könnte Wolfsburg nämlich die lästige Champions-League-Qualifikation umgehen. Dort können mit Manchester United, Ajax Amsterdam oder Paris FC durchaus namhafte Konkurrenten warten, das mussten die Wölfinnen dieses Jahr auf die schmerzhafte Tour erfahren.

Falls Wolfsburg nicht die Frauen-Bundesliga gewinnen kann, darf sich das Qualifikations-Desaster auf jeden Fall nicht wiederholen. Die Champions League ist finanziell mit einem Preisgeld von allein 400 000 Euro für das Erreichen der Gruppenphase lukrativ. Mindestens genauso wichtig ist für den finanziell gutgestellten VfL aber der Rufschaden, der durch das Champions-League-Ausscheiden entstanden ist.

Als eher weniger attraktiver Verein hat der VfL beim Werben um die talentiertesten Spielerinnen nicht immer die besten Karten - noch dazu kommt, dass andere Ligen wie die englische WSL und die spanische Liga F aktuell sehr beliebt sind. Das konnte der VfL lange gut mit der Garantie auf große Spiele in der Champions League und Titel ausgleichen. Damit das auch in Zukunft gelingt, darf kein weiterer Ausrutscher auf internationalem Parkett passieren.

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23.12.2023
Ein wildes Jahr

Rückblick und Ausblick: Tommy Stroot schickt die VfL-Frauen „mit einem guten Gefühl“ in die Winterpause.

[Bild: csm_231222-stroot-header-vfl-wolfsburg_99280845ff.jpg]

Mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen haben sich die VfL-Frauen in die Winterpause verabschiedet. Dank des knappen Sieges überwintern sie auf dem ersten Tabellenplatz. Für Cheftrainer Tommy Stroot war es ein Spiel, das den Saisonverlauf „ein Stück weit widerspiegelt“. Er blickt mit gemischten Gefühlen auf 2023 zurück und freut sich auf neue sportliche Herausforderungen in 2024. Vorher steht für ihn aber erst mal Weihnachten im Mittelpunkt – ein Fest, auf das er sich aus gleich mehreren Gründen ganz besonders freut.

Emotionale Finalspiele

„Durch den 1:0-Sieg gehen wir mit einem wirklich guten Gefühl in die Winterpause und wissen, dass wir mit einem Vorsprung ins neue Jahr starten. Das gibt uns noch mal etwas mehr Überzeugung für das, was kommt und in der Pause vielleicht auch den Extra-Ruhefaktor“, zog der VfL-Cheftrainer bereits unmittelbar nach der Partie gegen Werder ein positives Fazit. Das enge Spiel mit dem glücklichen Ende für die Wolfsburgerinnen passt zum Jahr der Wölfinnen. „Dieses Jahr war wild. Es hatte so viel Wucht und so viele Emotionen und das ist das, was glaube ich jede Fußballkarriere ausmacht“, betont der VfL-Cheftrainer. Besonders emotional war das Champions-League-Finale gegen den FC Barcelona in Eindhoven, in dem der VfL knapp mit 2:3 unterlag. „Wir haben das Finale erreicht, das viele andere gerne gespielt hätten. Insgesamt haben wir eine tolle Champions-League-Saison mit einigen Highlights gespielt. Ich denke da zum Beispiel an das Auswärtsspiel gegen Arsenal. Wir durften außerdem wieder den DFB-Pokal nach oben stemmen“, blickt Stroot auf die Höhepunkte zurück. Der Titel im Pokal war der neunte in Folge.

„Champions League ist unser Anspruch”

Neben den großen Erfolgen erlebten die Wölfinnen herbe Niederlagen – bei den Nationalmannschaften aber auch im Verein. Das verlorene Qualifikations-Rückspiel gegen Paris FC, durch das die Wölfinnen im Oktober die Champions League verpassten, wiegt dabei schwer. „Es ist unser Anspruch, Champions League zu spielen und deshalb tun wir uns gerade alle ein bisschen schwer damit, Champions League zu schauen. Wir vermissen uns selbst im TV-Bild“, sagt Stroot. Gleichzeitig ist er stolz darauf, wie seine Mannschaft mit der Enttäuschung umgegangen ist. Denn: Nur drei Tage nach dem Aus in der Königinnenklasse spielten die VfL-Frauen in der Liga gegen die TSG Hoffenheim. Vor heimischem Publikum gerieten sie zunächst mit 0:2 in Rückstand, erkämpften sich dann aber ein 2:2-Unentschieden. „Ich fand es bemerkenswert, wie die Mädels wieder bis zur letzten Sekunde gefightet haben“, sagt Stroot.

VfL-Frauen positionierten sich klar

Bereits wenige Tage nach der Paris-Niederlage habe sich das Team klar positioniert und beschlossen, das Beste aus der Situation zu machen. „Wir können nicht ein Jahr Trübsal blasen und der Champions League hinterherweinen, sondern müssen uns nach vorne ausrichten. Wir haben zwei Wettbewerbe, die wir spielen können. Wir müssen in die Dinge investieren, die dafür sorgen, dass wir nächstes Jahr wieder in der Champions League dabei sind“, betont Stroot. Zum Jahresende hat Wolfsburg einen Punkt mehr auf dem Konto als der FC Bayern München und fünf mehr als Eintracht Frankfurt. Der Wölfinnen-Coach sagt daher: „Wir haben eine Ausgangssituation, die alles möglich macht.“ Dieses Wissen nehmen die Mannschaft und das Trainerteam am 6. Januar 2024 mit ins Trainingslager nach Almancil in Portugal. Dort bereiten sich die Grün-Weißen zehn Tage lang auf die Rückrunde vor. Anschließend haben sie noch zwei Trainingswochen in Wolfsburg, ehe das erste Ligaspiel gegen die SGS Essen ansteht. „Daher haben wir eine gute Möglichkeit, den gedanklichen Fokus auf den VfL zu richten. Wir haben genug Vorbereitungszeit, in der wir Trainingsthemen umsetzen können“, freut sich Stroot.

Rasante Entwicklung im Frauenfußball

Vorher steht allerdings der wohlverdiente Winterurlaub an. Und der sei ebenfalls wichtig, beobachtet der Trainer: „In der Zeit können die Spielerinnen Themen reflektieren, die in der Fußballwelt rasant verlaufen. Die Stadien und die Emotionen im Frauenfußball werden größer und größer, die Frequenz der Riesenerlebnisse nimmt zu.“ Im kommenden Jahr soll ein weiteres dazu kommen: Erstmals wird es einen Supercup zwischen den Deutschen Meisterinnen und den Pokalsiegerinnen geben. „Es ist ein weiteres Event, das es genauso im Männerbereich gibt. Für meine Mannschaft finde ich das cool, weil es einen neuen Preis gibt, den man gewinnen kann“, begrüßt der VfL-Chefcoach den Supercup. Noch größere Veränderungen stehen 2025 an, wenn die Reform der Champions League in Kraft tritt: „Dass ein weiterer Modus dazukommt, ist extrem wichtig“, meint Stroot. Denn: Zuletzt seien immer wieder große Mannschaften in den Qualifikationsrunden ausgeschieden.

Quelle Besondere Weihnachten

Die kommenden Wochen verbringt Stroot mit seiner Familie. Für ihn ist die Weihnachtszeit eine ganz besondere: „Ich habe Heiligabend Geburtstag. Für mich ist es deshalb ein Tag, der absolut für Familie und Freunde da ist. Wir haben in den letzten Jahren immer reingefeiert.“ Es gebe wahrscheinlich keinen anderen Tag, an dem so viele Freunde in der Heimat seien. „Dadurch, dass man so viele Menschen wiedertrifft, sind es immer die verrücktesten Geburtstagsfeiern.“


RE: Die Planungen der Wölfinnen > Saison 23/24 - KLAUS - 28.12.2023

28.12.2023 - 09:08 Uhr | News | Quelle: dpa
Wolfsburg-Chef: «Interesse am Frauenfußball so groß wie vor der WM»

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Das Jahr 2023 ist für den deutschen Frauenfußball eine Enttäuschung. Das Nationalteam scheitert in der WM-Vorrunde. Die Clubs schwächeln aktuell in der Champions League. Einen wundert das nicht.

Trotz der sportlichen Rückschläge bei der Weltmeisterschaft, in der Champions League und der Turbulenzen rund um die Nationalmannschaft hat der deutsche Frauenfußball nach Meinung von Wolfsburgs Sportdirektor Ralf Kellermann noch keinen nachhaltigen Imageschaden erlitten. «Das Interesse am Frauenfußball ist immer noch so groß wie vor der WM, hier in Wolfsburg sowieso, aber auch in ganz Deutschland», sagte Kellermann in einem Interview der «Wolfsburger Allgemeinen Zeitung» (Mittwoch). «Wir sind nur insofern auf dem Boden der Tatsachen angekommen, dass wir gesehen haben: Die Konkurrenz ist so groß wie nie.»

Der 55-jährige Kellermann formte den VfL Wolfsburg zum dominierenden Club der vergangenen Jahre in Deutschland. In diesem Jahr erreichte der VfL das Endspiel der Champions League und stellte die meisten deutschen Nationalspielerinnen bei der WM. Allerdings schied das deutsche Team in Australien bereits in der Vorrunde aus. Und auch der VfL verpasste in der aktuellen Saison die Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League, weil er in zwei K.o.-Spielen an Paris FC scheiterte.

«Die klassischen Frauenfußball-Nationen haben früher den EM-Titel unter sich ausgemacht, bei einer WM kamen dann vielleicht ein oder zwei Gegner dazu», sagte Kellermann. «Dass Deutschland jetzt in dieser Vorrunden-Gruppe scheitert und wir gegen den Dritten aus Frankreich ausscheiden, zeigt einfach nur, wie sich der Frauenfußball entwickelt hat - in Europa und weltweit.»

Auch im Vereinsfußball gelte: «Fakt ist, dass die führenden Clubs in der Lage sind, das Dreifache an Gehalt zu zahlen», so der Wolfsburger Sportchef. «Zum FC Barcelona ist der Abstand vielleicht noch ein bisschen größer. Real Madrid setzt viel in Bewegung, Lyon und PSG in Frankreich sowieso und in Italien geben Juve und AS Rom auch Vollgas.»

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26.12.2023
„So ein verrücktes Spiel hatten wir noch nie“

Dominique Janssen über ihr Jahr, Elfmeter-Challenges und ihre Rolle als Kapitänin der Wölfinnen.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Dominique Janssen jubelt nach einem Tor.

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Champions-League-Finale, Weltmeisterschaft, Nations League: Hinter VfL-Kapitänin Dominique Janssen liegt ein „verrücktes Jahr“. Im Interview berichtet die 28-jährige Wölfin von den besonders emotionalen Momenten, ihrer Entwicklung als Kapitänin und Elfmeterschützin sowie ihrer zwischenzeitlichen Rolle als Party-Organisatorin.

Dominique Janssen, ihr habt als Team in diesem Jahr Höhen und Tiefen erlebt. Gibt es einen Moment, der dir besonders in Erinnerung geblieben ist?

Dominique Janssen: Der Weg in Richtung Champions-League-Finale war sehr besonders. Dass wir uns im Emirates Stadium nach 120 Minuten gegen Arsenal durchgesetzt haben und im Finale standen, das war krass. Die ganzen Emotionen, die dabei entstanden sind. Man ist einfach so happy, dass man es geschafft hat. Es war ein verrücktes Jahr, in dem wir viele Spiele hatten und viel unterwegs waren. Das ist etwas, was man momentan ein bisschen vermisst.

Du hast das Champions-League-Finale angesprochen. Was würdest du sagen, hat euch als Mannschaft bis in dieses Finale gebracht?

Dominique: Das ist gar nicht so einfach zu sagen. Wir hatten natürlich viel individuelle Qualität. Eine Rolle hat außerdem bestimmt der Fokus gespielt, den wir als Mannschaft hatten. Auch die Spielerinnen, die von der Bank reingekommen sind, haben einen guten Einfluss gehabt. Pauli (Pauline Bremer, Anmerkung der Redaktion) hat ja damals zum Beispiel das entscheidende Tor in London gemacht. Daran sieht man mal wieder, wie wichtig alle Spielerinnen sind und nicht nur die Startelf.

Du selbst hast unter anderem im Viertelfinal-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain eine entscheidende Rolle gespielt, indem du den Elfmeter zum 1:0-Sieg verwandelt hast. Wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass du die Strafstöße übernimmst?

Dominique: Als wir vor drei oder vier Jahren auswärts in Meppen gespielt haben, haben wir einen Elfmeter bekommen und es war nicht ganz klar, wer ihn übernimmt. Ich bin dann zum Ball gegangen und habe ihn reingemacht. Und ab dem Moment habe ich jeden Elfmeter übernommen. Ich habe da immer Vertrauen in mich selbst gehabt und meistens getroffen. Der Elfmeter gegen Paris FC im Oktober war der insgesamt zweite, den ich nicht reingeschossen habe. Aber schon beim nächsten Spiel gegen Hoffenheim kam die nächste Chance.

Und du hast dich wieder an den Punkt gestellt und dadurch mit dafür gesorgt, dass ihr unentschieden gespielt habt…

Dominique: Ja. Auch weil das Team quasi den roten Teppich für mich ausgerollt und mir gezeigt hat, dass es mir weiter vertraut, dass ich das Ding reinschieße. Das hat mir viel bedeutet.

Wie gehst du in solchen Situationen mit dem Druck um?

Dominique: Natürlich fühle ich ein bisschen Spannung. Gleichzeitig habe ich eine bestimmte Ruhe. Ich weiß, dass ich die Qualität habe zu gucken, wo der Torwart hingeht oder dass ich, wenn ich das nicht sehe, den Ball trotzdem noch mit einem harten Schuss reinschießen kann. Als ich mit meinem Freund zusammengekommen bin, haben wir Challenges gemacht, weil er ja Torwarttrainer ist (gemeint ist Patrick Platins, Anmerkung der Redaktion). Irgendwann habe ich gemerkt, wie ich die Elfer machen muss, damit er jedes Mal in die falsche Ecke geht. Das war richtig cool und dadurch entsteht auch ein bestimmtes Vertrauen.

Dominique Janssen

Ein wichtiger Moment der Saison war sicher das Champions-League-Finale gegen den FC Barcelona, das ihr ja leider knapp verloren habt (2:3). Wie hast du das erlebt?

Dominique: Ein großer Teil meiner Familie war da, weil für sie der Weg nach Eindhoven nicht weit war. Das war etwas Besonderes und natürlich auch, dass das Spiel ausverkauft war und so viele Holländer da waren. Das Stadion in Eindhoven ist außerdem richtig cool, die Fans sind nah am Platz. Die erste Halbzeit habe ich total genossen, weil ich gemerkt habe: Wir können hier wirklich etwas schaffen. Heute habe ich das Gefühl, dass ich mich nur noch daran erinnern möchte. Direkt nach dem Finale hat man sich doll geärgert und überlegt, wie man es anders hätte angehen können. Wir waren sehr, sehr traurig, wollten das Spiel aber gleichzeitig vergessen und die Saison feiern. Das haben wir dann direkt an dem Abend des Finales gemacht. In dem Moment haben wir die Saison, die durch die vielen Spiele anstrengend war, angefangen loszulassen. Deshalb hatte der Tag trotzdem noch einen schönen Abschluss, obwohl die Party natürlich die Trauer über das Champions-League-Finale nicht wegnehmen konnte.

Im Trainingslager im September hast du gesagt, dass du dich auf ein neues Kapitel hier beim VfL freust. Wie schaust du da bislang drauf?

Dominique: Dass wir uns nicht für die Champions League qualifiziert haben, ist ärgerlich. Andererseits habe ich das Gefühl, dass es der Mannschaft vielleicht sogar ein bisschen gutgetan hat, dass wir jetzt mehr Zeit haben. Wir können einerseits mal abschalten vom Fußball und haben andererseits richtige Trainingseinheiten. Man merkt in den Einheiten, dass das Niveau steigt. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass wir langsam wieder in den Flow kommen.

Wie ist insgesamt die Stimmung in der Mannschaft?

Dominique: Man merkt, dass sie wieder positiv und locker ist. Wir haben mit der Mannschaft auch mal außerhalb des Fußballs Zeit zusammen verbracht. Als ich verletzt war, war ich kurzzeitig so etwas wie das Party-Komitee und habe mich mit anderen Spielerinnen um das Thema gekümmert. Es ist wichtig, dass man eine tolle Zeit zusammen hat und neue Erinnerungen schafft. Nicht nur auf dem Platz. Trotzdem denke ich, dass sich viele auch über die Winterpause freuen, in der man den Fußball mal kurz loslassen kann und sich auf die Familie, Freunde und sich selbst fokussieren kann.

Die Rückrunde ist momentan noch sehr weit weg. Denkst du da trotzdem schon mal dran?

Dominique: Auf jeden Fall. Wenn man die Zeit hat zu reflektieren, nimmt man sich immer wieder vor, es im nächsten Jahr noch besser zu machen und sich weiter zu steigern. Es ist das Ziel des gesamten Teams, hoffentlich zwei Titel zu gewinnen.

Momentan sieht es in der Tabelle gut für euch aus. Und auch bei der niederländischen Nationalmannschaft wart ihr zuletzt erfolgreich. In letzter Sekunde konntet ihr gegen Belgien den Einzug ins Halbfinale der Nations League sichern. Erzähl mal, wie war das für euch?

Dominique: Ich denke, so ein verrücktes Spiel hatten wir noch nie. Ich wurde nach 70 Minuten ausgewechselt und habe von der Bank aus erlebt, was für eine Hektik es gab. Wir machen das dritte Tor, stellen alles um, weil wir denken, dass wir es geschafft haben. Dann brauchten wir auf einmal noch eins, weil England das sechste gemacht hat. In der letzten Sekunde des Spiels hat eine unserer kopfballstärksten Spielerinnen den Ball dann nach einer Flanke reingeköpft.

Ihr hattet keine leichte Gruppe, habt euch aber trotzdem durchgesetzt. Unterstreicht das die Weiterentwicklung bei euch im Team?

Dominique: Ja, Andries Jonker ist mittlerweile seit einer Weile unser Trainer. Er hat eine klare Spielidee. Wir haben unser System umgestellt. Deshalb brauchten wir ein bisschen Zeit, um uns einzuspielen. Aber zu sehen, dass wir uns als Mannschaft entwickeln und immer besser werden, bringt viel Freude mit sich.

Im Halbfinale der Nations League trefft ihr auf Spanien – das Team, gegen das ihr im Viertelfinale der Weltmeisterschaft im Sommer ausgeschieden seid. Wie denkt ihr über das Los?

Dominique: Direkt nach der Auslosung war in unserem Gruppenchat ordentlich was los. Die Erste hat sofort reingeschrieben: „Dieses Mal werden wir das schaffen.“ Wir wissen, dass Spanien ein unfassbar schwieriger Gegner ist und einen tollen Fußball spielt. Bei der WM haben wir es aber ganz gut gemacht und etwas unglücklich verloren. Das war sehr schade. Ein anderes Los wäre jetzt vielleicht optimaler gewesen, im Endeffekt muss man aber gegen jeden Gegner gewinnen können. Und wir sind optimistisch, dass wir Spanien schlagen können.

Wie findest du die Nations League insgesamt?

Dominique: Für uns ist es richtig cool, dass wir Länderspiele auf so hohem Niveau haben, in denen es wirklich um etwas geht. Man muss von Anfang an da sein und kann sich keinen Ausrutscher erlauben. Für den Frauenfußball insgesamt ist das gut. Wir haben jetzt zum Beispiel auch in Wembley gegen England gespielt, was eine krasse Erfahrung war.

Wie zufrieden bist du insgesamt mit dem vergangenen Jahr?

Dominique: Ich denke, dass ich mich persönlich wieder weiterentwickelt habe. Ich bin ja ein Teil unserer Kapitäninnen-Gruppe und merke, wie sehr ich daran wachse. Auch dadurch, dass ich auf anderen Ebenen die Verantwortung übernehme. Zum Beispiel dafür, dass wir als Mannschaft zusammenkommen. Fußballerisch bin ich auch ganz zufrieden. Ich weiß aber, dass es immer Sachen gibt, die ich noch verbessern kann. Ich bin eine kritische Person und werde nie schnell hundertprozentig zufrieden sein.

Gerade das bringt eine Spielerin aber ja wahrscheinlich erst auf dieses hohe Leistungsniveau…

Dominique: Genau. Und das ist auch das, warum man den Fußball liebt und immer noch Hunger darauf hat. Man wird immer älter und kommt natürlich der Frage näher, bis wann man spielen möchte. Von daher ist erst mal das Allerwichtigste, dass man den Spaß daran noch hat und das ist bei mir auf jeden Fall so. Ich finde Fußball einfach toll.

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RE: Die Planungen der Wölfinnen > Saison 23/24 - KLAUS - 29.12.2023

29.12.2023
Zwischen Finalspielen und Familienglück

VfL-Kapitänin Svenja Huth blickt auf ein besonderes Jahr zurück: Sie ist 2023 Mutter geworden.
VfL-Spielerinnen Svenja Huth, Felicitas Rauch und Kathrin Hendrich jubeln gemeinsam nach dem Finale mit dem DFB-Pokal.

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Der wahrscheinlich glücklichste Tag im Jahr 2023 war für VfL-Kapitänin Svenja Huth der 10. September. Dafür verantwortlich war allerdings nicht der 2:0-Sieg der Wölfinnen in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei Turbine Potsdam, sondern die Geburt ihres Sohnes Emil. Während er ihren Alltag auf eine positive Art und Weise auf den Kopf gestellt hat, waren die zurückliegenden zwölf Monate für die 32-Jährige auch in sportlicher Hinsicht turbulent.

„Unbeschreibliches Gefühl“

„Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Man versucht immer Worte dafür zu finden, welche Gefühle und Emotionen damit einhergehen. Aber es fällt schwer, weil es gar nicht in Worte zu fassen ist“, blickt Huth mehr als drei Monate später auf den 10. September zurück. Ihre Frau Laura brachte den gemeinsamen Sohn zur Welt. Es sei ein Gefühl des Stolzes, ein Moment voller Liebe und Glück gewesen. Mittlerweile habe sich die vierköpfige Familie, zu der auch Hund Jamie gehört, gut eingelebt. „Natürlich musste sich alles erstmal ein bisschen einspielen“, sagt Huth. Der etwas unruhigere Schlaf sei gar nicht die größte Umstellung gewesen, sondern eher die neuen Aufgaben am Tag: „Durch Emil bin ich natürlich auch vor oder nach den Trainingseinheiten noch aktiv. Aber Laura und ich sind ein gutes Team und ergänzen uns.“ Jede freie Minute verbringt die VfL-Kapitänin aktuell mit ihrer Familie und genießt die intensive Zeit. Für die Phasen kurz vor den Spielen haben ihre Frau und sie Abläufe und Rituale gefunden, die dabei helfen, dass die Wölfin ausreichend Schlaf bekommt. Huth betont: „Wer mich kennt, weiß, dass bei mir immer noch der absolute Fokus auf dem Fußball liegt.“

Bei aller Enttäuschung macht es mich trotzdem stolz, wie wir den deutschen Frauenfußball auf europäischer Bühne vertreten haben.

Svenja Huth

Stolz auf das Erreichte

Aus sportlicher Sicht war das Jahr für die 32-Jährige „eine Achterbahn der Gefühle“. „Dass wir wieder den DFB-Pokal gewonnen haben, war ein absolutes Highlight. Das gleiche gilt für das Erreichen des Champions-League-Finales, was alles andere als selbstverständlich war.“ Auf dem Weg ins Finale räumten die Wölfinnen unter anderem Paris Saint-Germain und Arsenal WFC aus dem Weg, im Finale unterlagen sie knapp dem FC Barcelona. „Bei aller Enttäuschung darüber, dass es am Ende nicht für den Titel gereicht hat, macht es mich trotzdem stolz, wie wir den deutschen Frauenfußball auf europäischer Bühne vertreten haben“, sagt Huth.

Holpriger Start

Der Start in die Saison 2023/2024 lief durch das Aus in der Champions League nicht wie erhofft. Mittlerweile sieht die 32-Jährige die Wölfinnen aber wieder auf einem guten Weg: „Ich glaube, dass wir uns stabilisiert haben. Es tat uns gut, dass wir in den letzten Wochen mehr Trainingseinheiten hatten, um uns im taktischen und auch im spielerischen Bereich das eine oder andere zu erarbeiten und Schritte nach vorne zu machen.“ Dadurch, dass das Team keine englischen Wochen hat, bleibe zudem mehr Zeit für Abwechslung im Training und gemeinsame Unternehmungen abseits des Fußballs: „Das hilft uns als Mannschaft dabei, den Spaß am Spiel und den Fokus zu behalten.“

„Liebe geht raus“

Bei der deutschen Nationalmannschaft geht es für Huth und ihre Teamkolleginnen nach dem enttäuschenden Aus in der Vorrunde der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland ebenfalls wieder bergauf: Die DFB-Elf beendete die Gruppenphase der Nations League auf dem ersten Tabellenplatz. Im Halbfinale trifft Deutschland nun auf Frankreich. Während ihres letzten Aufenthaltes bei der Nationalmannschaft gab es unter einem Foto, das Huth mit ihrer Familie zeigte, Hasskommentare. Die VfL-Kapitänin veröffentlichte daraufhin einen Post bei Instagram und schrieb: „Wir lassen uns nicht entmutigen und das solltet ihr auch nicht, wenn jemandem eure Liebe nicht passt. Viel wichtiger sind uns die vielen schönen Nachrichten und Kommentare, die wir von euch bekommen. Liebe geht raus!“ Sie selbst wolle ihre Reichweite nutzen, um Menschen in ähnlichen Situationen Mut zu machen. Das gelte auch für den Adoptionsprozess, in dem sie sich gerade befindet. Denn: Obwohl Huth und ihre Ehefrau beide die leiblichen Eltern von Emil sind, wird die VfL-Kapitänin in Deutschland nicht als leibliche Mutter anerkannt. Der Grund dafür ist, dass die ROPA-Methode, mit der die beiden in Spanien eine künstliche Befruchtung durchführen ließen, in Deutschland nicht anerkannt ist. Bei der Methode wurde Huth eine Eizelle entnommen, die von einem anonymen Spender befruchtet und anschließend bei ihrer Frau eingesetzt wurde. Der Adoptionsprozess wird Huth 2024 weiter beschäftigen, sie sagt aber: „Wir sind ganz positiv gestimmt, dass es hoffentlich nicht mehr so lange dauert.“

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RE: Die Planungen der Wölfinnen > Saison 23/24 - KLAUS - 04.01.2024

04.01.2024
Sara Agrez verlässt den VfL Wolfsburg

23-jährige Abwehrspielerin wechselt zum 1. FC Köln.
Sara Agrez vom VfL Wolfsburg läuft sich vor einem Spiel warm.

[Bild: csm_240104-Sara-Agrez_d138524a9e.jpg]

Die Wölfinnen starten ohne Abwehrspielerin Sara Agrez in die Wintervorbereitung: Die 23-Jährige wechselt mit sofortiger Wirkung zum 1. FC Köln. Die VfL-Verantwortlichen haben sich mit der Abwehrspielerin auf eine Auflösung ihres noch bis Juni 2025 gültigen Arbeitspapiers geeinigt und damit dem Wunsch der slowenischen Nationalspielerin entsprochen. Agrez war im Sommer 2022 vom 1. FFC Turbine Potsdam nach Wolfsburg gewechselt. Im Trikot der Grün-Weißen kam sie neun Mal in der Google Pixel Frauen-Bundesliga und einmal in der UEFA Women’s Champions League zum Einsatz.
„Habe beim VfL viel gelernt“

„Ich durfte beim VfL mit den Mädels viele schöne Momente erleben, Erfolge feiern und hatte immer Spaß dabei! Es war aber auch keine einfache Zeit für mich persönlich. Ich möchte deshalb jetzt einen neuen Weg gehen und mehr Spielzeit sammeln“, begründet Agrez ihre Entscheidung. Sie betont: „Ich habe beim VfL sehr viel gelernt und es war unglaublich schön, Teil dieser Mannschaft zu sein. Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen bedanken und wünsche allen alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft.“
„Wünschen Sara alles Gute“

Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg, sagt: „Sara ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, zum 1. FC Köln zu wechseln, um mehr Spielzeit zu bekommen. Dem haben wir entsprochen, weil wir eine für alle Seiten gute Lösung finden konnten. Wir bedanken uns bei Sara für ihren Einsatz im VfL-Trikot. Für ihre sportliche und ihre private Zukunft wünschen wir ihr alles Gute!“

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RE: Die Planungen der Wölfinnen > Saison 23/24 - KLAUS - 08.01.2024

06.01.2024
VfL-Frauen im Trainingslager: So lief der erste Tag

Spielerinnen finden bei der ersten Einheit in Portugal „tolle Bedingungen“ vor.
Die Spielerinnen des VfL Wolfsburg fahren mit dem Fahrrad vom Hotel zum Trainingsgelände.

[Bild: csm_240106-frauen-trainingslager-tag1-vf...f1327d.jpg]

Bei kühlen zwei Grad Außentemperatur und Regen machten sich die VfL-Frauen am Samstagmorgen auf den Weg zum Braunschweiger Flughafen. Das Ziel: die sonnige Algarve, genauer gesagt der Ort Almancil im Süden Portugals. Dort wollen sich die Wölfinnen in den kommenden zehn Tagen intensiv auf die ersten Pflichtspiele im Jahr 2024 vorbereiten.

Lockeres erstes Training

Gegen Mittag landeten die Grün-Weißen auf dem Flughafen der portugiesischen Stadt Faro. Von dort aus brachten zwei Busse sie ins rund 15 Kilometer entfernte Almancil. Bei angenehmen 14 Grad und Sonnenschein radelten die Wölfinnen wenig später zum ersten Training auf der 2,5 Kilometer entfernten Anlage „The Campus“. Für das Team war es gleichzeitig die erste Einheit im neuen Jahr. VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nutzte das Training deshalb, um die Mannschaft noch einmal auf die Saisonziele einzuschwören – mit dem DFB-Pokal und der Deutschen Meisterschaft haben die VfL-Frauen zwei Titel im Visier. Anschließend schickte Stroot die Wölfinnen zu einer kleinen Aktivierung auf den bestens gepflegten Platz. Nach der langen Anreise ging es vor allem darum, die Körper zu lockern. Außerdem standen Übungen zum Passspiel auf dem Programm. Ab morgen will das Trainerteam das Tempo langsam anziehen. „Wir wollen wieder in die fußballerischen Abläufe reinfinden und gleichzeitig Steps nach vorne machen“, beschreibt der Chefcoach die Mission für die kommenden Tage. Auch die Spielerinnen freuen sich auf die gemeinsame Zeit, die Stimmung im Team ist gut. „Wir wollen hier unser Spiel verbessern“, betont Stürmerin Ewa Pajor.

Testspiele im kostenlosen Livestream

Zwei erste Bewährungsproben stehen für die Grün-Weißen noch während des Trainingslagers an: Am Dienstag, 9. Januar, testen sie ab 15.30 Uhr Ortszeit (16.30 Uhr deutscher Zeit) gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Vier Tage später, am Samstag, 13. Januar, spielen die VfL-Frauen ab 15 Uhr Ortszeit (16 Uhr deutscher Zeit) gegen Ajax Amsterdam. Beide Partien zeigt Wölfe TV im kostenlosen Livestream auf YouTube.

Abendessen in großer Runde

Für die Wölfinnen ist es der erste Aufenthalt im Hotel „Conrad Algarve“ in Almancil. „Es ist wirklich eine tolle Anlage, ein super Platz und ein super Hotel“, lobt Cheftrainer Stroot. Am Samstagabend erwartet die Grün-Weißen eine weitere Trainingslager-Premiere: Sie treffen die Männermannschaft des VfL Wolfsburg zu einem gemeinsamen Abendessen. Die Wölfe sind bereits seit dem 2. Januar in Almancil und gewannen am Samstagnachmittag ein Testspiel gegen den FC Schalke 04 mit 3:2.

Drei U20-Spielerinnen im Kader

Die Wölfinnen sind mit einem 26-köpfigen Kader an die Algarve gereist. Zum Aufgebot gehören mit Mira Arouna, Karla Brinkmann und Sury Lamontana auch drei Spielerinnen aus dem Kader der U20-Frauen des VfL Wolfsburg. Tabea Sellner, die dieses Jahr Mutter wird, ist hingegen in Wolfsburg geblieben. Darüber hinaus konnten Lena Oberdorf (Erkältung) und Felicitas Rauch am Samstag nicht mit nach Portugal fliegen. Angedacht ist, dass sie eventuell zu einem späteren Zeitpunkt nachreisen.

Das Aufgebot der Wölfinnen in Portugal:

Frohms, Schmitz, Borbe, Beck, Wilms, Henrich, Janssen, Rabano, Küver, Wedemeyer, Hegering, Hagel, Lattwein, Huth, Demann, Jonsdottir, Xhemaili, Brand, Pajor, Popp, Kalma, Blomqvist, Endemann, Arouna, Brinkmann, Lamontana

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07.01.2024
Wölfinnen und Wölfe rücken zusammen

Frauen und Männer des VfL trafen sich im Trainingslager zu einem gemeinsamen Abendessen.
VfL-Wolfsburg-Spieler Fischer und Popp beim gemeinsamen Abendessen im Trainingslager in Portugal.

[Bild: csm_240107-trainingslager-abendessen-vfl...09f95c.jpg]

„Enger zusammenrücken“: Unter diesem Motto stand das gemeinsame Abendessen der Frauen- und Männermannschaft des VfL Wolfsburg am Samstagabend im Trainingslager in Portugal. Spielerinnen und Spieler beider Teams saßen dafür an gemischten Sechsertischen zusammen, tauschten sich aus und lachten viel.
Gemeinsames Ziel

Dass sich die VfL-Mannschaften in einem Trainingslager begegnen, ist eine Premiere. Während es für die Wölfe bereits der fünfte Tag in Almancil war, waren die Wölfinnen erst am Mittag angereist. Abends trafen sich die Kickerinnen und Kicker sowie die Verantwortlichen und Mitarbeitenden beider Teams im Speisesaal. VfL-Geschäftsführer Marcel Schäfer nutzte die Gelegenheit, um einige Worte an die Mannschaften zu richten. Der Abend sei dafür da, sich auszutauschen und enger zusammenzurücken. Denn: Beide Teams eint das Ziel, mit dem VfL Wolfsburg erfolgreich zu sein. Schäfer rief deshalb mit Blick auf die zweite Saisonhälfte den „Angriffsmodus“ aus. Es sei wichtig, dass alle beim VfL in ihren jeweiligen Bereich „alles geben“. „Es ist ein absolutes Privileg, im Fußball und beim VfL Wolfsburg zu arbeiten“, betonte Schäfer.
Lockerer Austausch

Anschließend genossen die Mannschaften das gemeinsame Essen in lockerer Atmosphäre. So teilten sich beispielsweise Alexandra Popp und Kilian Fischer sowie Maximilian Arnold und Rebecka Blomqvist einen Tisch. Das Buffet ließ keine Wünsche offen und hatte unter anderem Burger, Spaghetti mit Garnelen, gemischtes Gemüse, verschiedenste Früchte und Tiramisu zu bieten. Beide Teams saßen lange zusammen und das eine oder andere Gespräch wurde bereits beim Frühstück am nächsten Morgen fortgesetzt.
Männer reisen am Sonntag ab

Für die Männer ist der heutige Sonntag der letzte Tag in Almancil. Nach einem abschließenden Training am Morgen fliegen sie von Faro aus zurück nach Braunschweig. Die Frauen bleiben hingegen noch bis zum 15. Januar an der Algarve, für sie steht am Nachmittag die nächste Einheit an.

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