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Vorbericht

Sa., 09.09.23, 11:49 Uhr
Pflichtspielauftakt! FCB-Frauen reisen im Pokal nach Andernach

Pflichtspielauftakt für die FC Bayern Frauen! Am Sonntag, 10. September, ist die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Straus in der 2. Runde des DFB-Pokals beim Zweitligisten SG 99 Andernach zu Gast. Anpfiff im Andernach-Stadion ist um 14 Uhr. Tickets für die Partie können im Onlineshop der SG 99 Andernach erworben werden (Erwachsene 10 Euro, ermäßigt 7 Euro). Zudem überträgt fcbayern.com das Spiel im kostenfreien Livestream.

Die Ausgangslage

Die Vorbereitung der FC Bayern Frauen ist absolviert, und mit dem Pokalspiel steht nun die erste Pflichtaufgabe auf dem Plan. Insgesamt absolvierten die Münchnerinnen vier Testspiele, bei denen man drei Siege und ein Unentschieden davon trug. Zum Beginn der Vorbereitung gewann man mit 2:1 gegen Sparta Prag, gegen die TSG Hoffenheim trennte man sich mit 2:2. Es folgte ein 3:0-Sieg gegen den niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard, zum Abschluss gab es ein 3:2 gegen Manchester United.

Der Gegner

Die SG 99 Andernach absolvierte bislang drei Pflichtspiele in der 2. Bundesliga und konnte davon eins gewinnen. Zum Saisonauftakt gewann die Mannschaft von Trainer Florian Stein mit 2:0 beim FC Ingolstadt, ehe man gegen den SV Meppen (0:2) und Carl-Zeiss Jena (0:1) zweimal das Nachsehen hatte. In der vergangenen Saison belegten die SG 99-Frauen den fünften Platz in der 2. Bundesliga.

Das Personal

Bis auf die langzeitverletzten Spielerinnen Carolin Simon (Kreuzbandriss), Weronika Zawistowska (Kreuzbandriss) und Cecilía Rán Rúnarsdóttir (Kniescheibenluxation) steht Cheftrainer Alexander Straus für die Partie im DFB-Pokal der gesamte Kader der FC Bayern Frauen zur Verfügung.

„Bis zum Ende weiter siegen“

Lina Magull: „Wir wollen es endlich wieder ins Finale schaffen, das ist unser Ansporn. Trotzdem denken wir im DFB-Pokal von Runde zu Runde und nehmen auch das Spiel in Andernach sehr ernst. Die Andernacherinnen werden alles aus sich rausholen, für sie ist es das Spiel des Jahres. Wir versuchen, diese Aufgabe zu lösen und ich hoffe, dass wir dann bis zum Ende weiter siegen.“

„Wir hatten gute Spiele in der Vorbereitung und freuen uns darauf, dass es endlich losgeht. Die letzten Spielerinnen sind erst vor einer Woche zum Team gestoßen, wir haben also nur wenig zusammen trainiert. Dennoch stehen jetzt die Pflichtspiele an, und wir sind bereit wieder loszulegen. Gegen Andernach gilt das Gleiche wie immer, wenn wir unseren Job machen und alle ihre Aufgaben erledigen, sollte es reichen“, so Alexander Straus.

Fans, die uns vor Ort in Andernach unterstützen, finden hier alle Infos zu Stadion, Anreise und Parkmöglichkeiten.

Quelle

kostenloser Livestream
2:0 in Andernach
Souveräner Pflichtspielauftakt: FCB-Frauen ziehen in nächste Pokalrunde ein

Erstes Pflichtspiel
100. Einsatz für Schüller
Harder trifft zur Führung

Sieg in der zweiten Pokalrunde: Die FC Bayern Frauen haben das erste Pflichtspiel der Saison im DFB-Pokal mit 2:0 (1:0) gewonnen. Im Gastspiel bei der SG Andernach brachte Pernille Harder die Münchnerinnen in Führung (18.), im zweiten Durchgang machte Jovana Damnjanović den Deckel drauf (74.).

Pflichtspieldebüts und Jubiläum

Im ersten Pflichtspiel der Saison gaben drei Neuzugänge direkt ihr Debüt für die FC Bayern Frauen. Harder, Katharina Naschenweng, Sam Kerr und Jill Baijings durften in Andernach von Beginn an ran. Angreiferin Lea Schüller feierte am Sonntag ihren 100. Pflichtspieleinsatz im Trikot des FC Bayern.

Harder trifft zur Führung

Nur fünf Minuten dauerte es, bis die Bayern die erste Torchance zu verzeichnen hatten. Naschenweng bediente Schüller mit einer Flanke aus dem Halbfeld, die Stürmerin verfehlte mit ihrem Kopfball das Tor aber knapp (5.). Kurz darauf war es wieder Schüller, die gefährlich im Strafraum auftauchte, diesmal war Torhüterin Laura van der Laan aber zur Stelle (8.).

Die Münchnerinnen hatten zwar deutlich mehr Spielanteile, der Führungstreffer wollte aber lange nicht fallen. Eine gute Viertelstunde war gespielt, als Schüller nach einer Flanke von Jill Baijings aus kurzer Distanz an der glänzend parierenden van der Laan scheiterte (16.), der Nachschuss von Naschenweng wurde im letzten Moment entscheidend geblockt.

Minuten später war es dann aber soweit. Eine Ecke von Klara Bühl landete auf dem Kopf von Pernille Harder, die am langen Pfosten zur Führung einköpfen konnte (18.). Nach einer guten halben Stunde sorgte erneut eine Bühl-Ecke für Gefahr. Die Münchnerin zog den Standard direkt aufs Tor, traf aber nur die Latte (27.).

Damnjanović macht alles klar

Direkt nach Wiederanpfiff bediente Georgia Stanway die durchgebrochene Bühl, welche an van der Laan vorbei zum vermeintlichen 2:0 traf, die Schiedsrichterin entschied aber auf Abseits (48.). Mit der Führung im Rücken traten die Bayern-Frauen auch im zweiten Durchgang dominant auf, ohne sich aber die ganz großen Chancen herauszuspielen. Die Abwehr um Glódís Perla Viggósdóttir und Tainara stand stabil, sodass Maria Luisa Grohs im Tor einen ruhigen Nachmittag hatte.

Etwas mehr als eine Stunde war gespielt, als die Münchnerinnen dann die nächste gute Chance hatten, als die eingewechselte Damnjanović aus kurzer Distanz an van der Laan scheiterte (65.). Nur eine Minute später konnte sich die Andernacher Torhüterin erneut auszeichnen, als sie gegen Harder glänzend parieren konnte (66.).

Machtlos war van der Laan dann aber eine knappe Viertelstunde vor Schluss. Tuva Hansen konnte unbedrängt von rechts flanken und Damnjanović am kurzen Pfosten zum 2:0 einköpfen (74.). Die Riesenchance auf das dritte Tor hatte dann Linda Dallmann, die nach einem Querpass von Damnjanović aus kurzer Distanz vorbeischoss (77.). Vier Zeigerumdrehungen später war Dallmann erneut frei durch, traf aber aus spitzem Winkel nur den Außenpfosten (81.). Die letzte Torchance des Spiels gehörte den Gastgeberinnen, Vanessa Zilligen setzte einen Heber aus 16 Metern aber rechts neben das Tor (85.).

„Sind froh, eine Runde weiter zu sein“

„Für Andernach war ist es wahrscheinlich das größte Spiel des Jahres. Sie haben alles gegeben und es wirklich gut gemacht. Für uns war es deswegen schwer, aber es war wichtig, dass wir gewonnen haben. Der Fokus liegt jetzt auf Freiburg am Freitag, bis dahin müssen wir weiterarbeiten“, so Torschützin Pernille Harder.

„Wir haben heute nicht unsere beste Performance gezeigt, daran müssen wir arbeiten. Andernach hat es gut gemacht und gut gekämpft, da haben wir nicht genug dagegengehalten. Das Ergebnis – und das ist das Wichtigste – passt aber und wir sind froh, eine Runde weiter zu sein“, so Cheftrainer Alexander Straus.

Bundesliga-Start am Freitag

Nach dem Pflichtspielauftakt in Andernach steht für die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Straus am kommenden Freitag (15.09.) die nächste Aufgabe an. Die Münchnerinnen in Freiburg die Google Pixel Frauen-Bundesliga-Spielzeit 2023/2024. Den Ligaauftakt seht ihr live ab 18:15 Uhr im ZDF. Im Anschluss an die darauffolgende Länderspielpause absolvieren die FC Bayern Frauen dann am Montag, 2. Oktober (19.30 Uhr) ihr erstes Heimspiel am FC Bayern Campus gegen den 1. FC Köln.
Tickets für Heimspiele

Die ersten Heimspiele der Saison stehen am 02. und 14. Oktober auf dem Spielplan. Hier bekommt ihr die Tickets für das Spiel gegen Köln am Campus und gegen Eintracht Frankfurt in der Allianz Arena!
SG Andernach - FC Bayern Frauen 0:2 (0:1)

SG Andernach

van der Laan (86. Schön) - Schermuly K., Kossmann, Schraa (77. Collas), Weingarz, Stöhr (86. Klyta), Schermuly J., Krump, Zilligen, Engels (77. Wäschenbach), Wagner (86. Dillenburg)

Ersatz

Krupp - Brück, Schulz, Asteroth

FC Bayern Frauen

Grohs - Hansen (77. Eriksson), Viggósdóttir, Tainara, Naschenweng - Stanway, Kerr (54. Dallmann) - Baijings (54. Lohmann) , Harder (77. Magull), Bühl - Schüller (54. Damnjanović)

Ersatz

Wellmann - Belloumou, Gwinn, Rall

Schiedsrichter

Nadine Westerhoff

Zuschauer

4325

Tore

0:1 Harder (18.), 0:2 Damnjanović (74.)

Gelbe Karten

Krump, K. Schermuly / Stanway

Quelle


Mo., 11.09.23, 09:20 Uhr
Francisco De Sá Fardilha: „Ich werde nie müde zu gewinnen“

Seit März ist der Portugiese Francisco De Sá Fardilha (36) Technischer Leiter bei den FC Bayern Frauen. Ein Job, so vielfältig wie sein Lebenslauf. Ein Gespräch über Familie, Erfolgshunger und Diversität.
Das Interview mit Francisco De Sá Fardilha

Bevor wir auf den FC Bayern schauen, sprechen wir über die WM. Was denken Sie über den Fußball, der in Australien und Neuseeland gespielt wurde?
„Dass viele vermeintlich kleine Nationen aufgeholt haben – und dass etablierten Nationen plötzlich droht, nicht nur eingeholt, sondern sogar überholt zu werden. Ich habe jedes Spiel geschaut, das ist mein Job. Grundsätzlich finde ich es gut, dass der Frauenfußball vielfältiger, globaler und auch herausfordernder wird. Man sieht, wie rasant sich der Sport weiterentwickelt – auf und außerhalb des Spielfelds. Fußball bietet Frauen weltweit eine Chance, ihr Leben zu verändern.“

„Man sieht, wie rasant sich der Sport weiterentwickelt – auf und außerhalb des Spielfelds. Fußball bietet Frauen weltweit eine Chance, ihr Leben zu verändern.”
Francisco De Sá Fardilha, Technischer Leiter FC Bayern Frauen

Was ist Ihr Fazit zum deutschen Abschneiden?
„Die WM war ein Weckruf für etablierte Nationen an der Spitze der Weltrangliste: Es wird immer wichtiger, dass man eine klare Identität hat und diese auf dem Platz wiedererkennt. Trotz der enttäuschenden Ergebnisse bei der WM gibt es in Deutschland viele herausragende Spielerinnen, da ist viel Potenzial – in der A-Nationalmannschaft ebenso wie in der Jugend. England hat zum Beispiel vorgemacht, was man aus seinen Möglichkeiten machen kann – bei den Männern wie den Frauen. Es ist ja nicht so, dass die englischen Teams plötzlich gut geworden sind. Dahinter steckt ein klarer Plan, der Schritt für Schritt und auf allen Ebenen umgesetzt wurde.“

Was bedeutet das für Ihre Arbeit hier?
„Als Bianca Rech mit mir darüber sprach, ob ich zu Bayern kommen möchte, fragte ich: Wann kann ich anfangen? Der FC Bayern passt perfekt zu meinen Ansichten, meinen Werten. Für mich und meine Arbeit ist der Rückhalt des Clubs am wichtigsten. Das bietet mir Bayern. Was mir gefällt: Es gibt hier eine Tradition, eine Stabilität, die wir mit Innovation kombinieren – „Mia san mia“ bedeutet, an die eigene Stärke zu glauben, ohne sich Neuem zu verschließen. So müssen wir sein, um unser Niveau zu halten.“

Haben Sie sich umfassend mit der Geschichte des FC Bayern beschäftigt?
„Ja, ich habe alles darüber gelesen, was ich finden konnte. Auch mit der Geschichte der Stadt habe ich mich befasst. Das war mir wichtig. Der FC Bayern wurde nicht als Gewinnerclub geboren, sondern hat sich seinen heutigen Status über viele Jahrzehnte erkämpft. Ich bin sehr vom FC Bayern Museum begeistert. Ich gehe möglichst mit allen Neuzugängen dorthin, damit sie die Dimension des Vereins begreifen. Ich sage den Spielerinnen immer, dass wir im Frauenfußball die Dominanz erlangen wollen, die das Männerteam hat. Daran arbeiten wir. Die Erfolgsgeschichte des Clubs ist eine große Inspiration.“

Sie sind in Frankreich geboren, in Portugal aufgewachsen, haben in Schottland studiert – fühlen Sie sich jetzt bei Bayern zu Hause?
„Ich habe auch in Italien und auf den Seychellen gelebt. Vielfalt gefällt mir – auch die Geschichte des FC Bayern war von Anfang an sehr vielfältig: Schon sehr früh gab es einen ausländischen Präsidenten, einen homosexuellen Präsidenten. Wir sind kein Club, der über Vielfalt spricht, weil es gerade en vogue ist. Vielfalt gehört zur DNA des FC Bayern. Ich bin stolz, jetzt ein Teil dieses Clubs zu sein.“

Sie haben vor einigen Wochen auch am „Rot gegen Rassismus“-Workshop des Vereins teilgenommen und den Diversity Mountain besucht. Warum?
„Es ist für mich und die Frauenabteilung selbstverständlich, auch die sozialen Initiativen des FC Bayern zu unterstützen. Deshalb habe ich gerne den Diversity Mountain besucht und habe viel über Projekte wie ‚buntkicktgut‘ gelernt. Auch die Teilnahme am ‚Rot gegen Rassismus‘-Workshop war inspirierend. Es ist vorbildlich, wie nachhaltig sich der Verein mit seinen Mitarbeitenden mit dem Thema Diversität auseinandersetzt.“

Sie haben das „Mia san mia“ schon erwähnt. Was verstehen Sie darunter?
„Wir müssen jeden Tag viele Entscheidungen treffen, sportliche wie wirtschaftliche und strategische. Dieses Motto ist eine Leitlinie und Orientierung. Es hilft uns, unsere Werte im Auge zu behalten, damit der Club bleibt, wie er ist, während er sich gleichzeitig stetig erneuert. Es ist wie in der Zellbiologie. In unserem Körper erneuern sich ständig Zellen, wir sind also jeden Tag anders – und trotzdem bleiben wir derselbe. Das kann man auf den Verein übertragen. Der Club ist jeden Tag der gleiche, erneuert sich aber ständig.“

„Es ist vorbildlich, wie nachhaltig sich der Verein mit seinen Mitarbeitenden mit dem Thema Diversität auseinandersetzt.”
Francisco De Sá Fardilha, Technischer Leiter FC Bayern Frauen

Blicken wir in die Zukunft: Wo sehen Sie die FC Bayern Frauen in fünf Jahren?
„Es wäre mir natürlich am liebsten, wenn wir in den nächsten fünf Jahren die Champions League, fünf deutsche Meisterschaften und fünf DFB-Pokale gewinnen würden. Aber für uns geht es hauptsächlich um die stetige Entwicklung. Denn Erfolg ist eine Konsequenz und nicht das Ziel selbst. Es geht auch um unsere Nachwuchsarbeit, auf die wir großen Wert legen. Wir sind hier in einer sehr bevölkerungsreichen Region in Deutschland. Wenn wir unsere Arbeit gut machen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es noch mehr bayerische Eigengewächse in unsere erste Mannschaft schaffen – da sind wir dann wieder beim Thema DNA. Und noch an einem dritten Punkt kann man Erfolg festmachen: an den Zuschauerzahlen. Der Vorstand unterstützt uns hier sehr, dass wir noch häufiger in der Allianz Arena spielen können.“

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
„Zusammen mit Abteilungsleiterin Bianca Rech und Trainer Alexander Straus bin ich verantwortlich für die Kaderzusammenstellung und das Scouting, aber auch für die Analyse unseres Teams, um dessen Potenzial voll auszuschöpfen. Was mir an meinem Job so gefällt, ist, dass es auch darum geht, Talente zu entwickeln. Mit unserer Nachwuchsstrategie wollen wir Spielerinnen identifizieren, die das Potenzial für den FC Bayern haben, und mit ihnen individuelle Entwicklungspläne ausarbeiten. Ich schaue mir sehr viele Spiele an, zwei bis drei am Tag. Wir haben immer im Auge, was in Deutschland und im Ausland passiert, verfolgen Nationalmannschaften bis in die unteren Juniorenklassen. Bevor wir eine Spielerin verpflichten, möchten wir möglichst viele Informationen über sie haben.“
Illustration UEFA Womens Champions League

Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit Bianca Rech?
„Bianca hat als Nachfolgerin von Karin Danner den Gesamtüberblick. Sie ist in alle sportlichen Entscheidungen eingebunden, wir arbeiten hier sehr eng zusammen. Bianca ist eine der angesehensten Persönlichkeiten im internationalen Frauenfußball, die unter anderem auch in der ECA eine große Rolle spielt. Ein paar Monate habe ich hier auch noch Karin Danner erlebt – eine echte Legende. Nur ein Beispiel: Ich habe das Champions League-Spiel auswärts gegen Real Sociedad gemeinsam mit Karin geschaut und sie war so leidenschaftlich! Da habe ich schnell gespürt, dass ich bei Bayern genau am richtigen Ort bin. Weil wir alle hier die gleiche Leidenschaft teilen, den gleichen Anspruch haben.“

Sie haben einen Doktortitel. Hilft der akademische Hintergrund bei der Arbeit hier?
„Ich habe Theorie und Praxis schon immer gut verbinden können, sehe mich als einen „Prakademiker“ (lacht). Auch mit meiner Doktorarbeit wollte ich praktische Fragen beantworten. Es ging darum, dass uns im Fußball Kreativität fehlt. Ich wollte verstehen, wie wir das ändern können. Kreativität ist keine Zauberei – sie kann stimuliert werden durch die richtigen Einflüsse. Es geht darum, das zu fördern, was man mitbringt und weniger das, was einem fehlt. Ich konnte beobachten, wie sich Spieler, die für ihre besonderen Eigenschaften geholt wurden, in Akademien unbeabsichtigt homogenisiert haben. Deswegen ist es so wichtig, den Spielern Raum und Möglichkeit zu geben, sich auszuprobieren.“

„Kreativität ist keine Zauberei – sie kann stimuliert werden durch die richtigen Einflüsse. Es geht darum, das zu fördern, was man mitbringt und weniger das, was einem fehlt.”
Francisco De Sá Fardilha, Technischer Leiter FC Bayern Frauen

Sind kreative Spielerinnen etwas, was mehr denn je gesucht wird?
„Es geht nicht nur um Spielerinnen, die gut dribbeln können und eine individuelle Magie besitzen. Man kann auch als Team im Kollektiv kreativ sein. Unsere Mannschaft hat das in der vergangenen Saison oft gut gemacht. Es hat mir immer gefallen, wenn die gegnerischen Trainer vor dem Spiel gesagt haben, wie schwer es ist, gegen uns zu spielen. Weil wir so flexibel waren. Um diese Kreativität zu ermöglichen, muss man den Spielerinnen Verantwortung und Vertrauen geben. Im normalen Leben ist es genauso. Wenn man Kinder hat, möchte man am liebsten immer alles kontrollieren und ihnen sagen, was sie tun sollen. Aber wie sollen sie so irgendwann eigene Entscheidungen treffen und Lösungen finden?“

Wie kreativ muss man als Technischer Leiter sein, um ein Team zu verstärken, das gerade Deutscher Meister wurde?
„Wir sind sehr offen und gleichzeitig sehr sorgfältig bei der Auswahl neuer Spielerinnen. Egal, ob sie von einem großen oder kleinen Club, einem großen oder kleinen Land kommen, in den Gesprächen muss man einen Erfolgshunger spüren. Den Anspruch, den ich an die Spielerinnen und Trainer habe, habe ich auch an mich selbst. Ich versuche, Beständigkeit zu vermitteln. Und Spaß, das ist auch wichtig. Man darf sich selbst nicht zu ernst nehmen. Wir müssen wissen, dass wir auch Fehler machen werden.“

Jetzt kommen Pernille Harder und Magdalena Eriksson – internationale Top-Spielerinnen: Ist das der nächste, notwendige Schritt?
„Ja. Diese Spielerinnen kommen zu uns, weil sie von unserem Projekt und von der Art, wie wir Fußball spielen, überzeugt sind. Weil sie spüren, dass man es bei Bayern mit dem Frauenfußball ernst meint. Und das kann ich nur bestätigen. Ich habe noch nie einen Präsidenten wie Herbert Hainer gesehen, der so viele Spiele der Frauen besucht.“

Hainer hat den WM-Teilnehmerinnen auch regelmäßig Nachrichten geschickt.
„Ja, genau wie vor unserem entscheidenden Spiel in der Meisterschaft vergangene Saison. Wir haben viele Nachrichten aus dem ganzen Club bekommen. Die Spielerinnen spüren, dass man sich im Verein für sie interessiert. Neben Herbert Hainer haben auch Jan-Christian Dreesen, Michael Diederich oder Uli Hoeneß immer ein offenes Ohr für die Frauenabteilung. Es wird oft von Familie gesprochen, und bei vielen Clubs ist das Marketing – aber hier beim FC Bayern ist es wirklich eine Familie. Das spürt man.“

Wie baut man ein Erfolgsteam?
„Es geht darum, Puzzlestücke richtig zusammenzufügen. Wir brauchen Top-Spielerinnen von herausragender spielerischer Qualität auf dem Platz und ebenfalls mit Führungsmentalität. Aber wir suchen auch immer Spielerinnen, die ein bisschen unter dem Radar sind und das Potenzial haben, in unserem Umfeld noch zu wachsen. Zum Beispiel Sam Kerr oder Inès Belloumou, die wir diesen Sommer verpflichtet haben. Wichtig ist uns Stabilität im Team, dass Spielerinnen lange bei uns bleiben. Das hat den FC Bayern immer ausgezeichnet.“

Stimmt es, dass Sie selbst einen Trainerschein im Futsal haben?
„Ja, und ich habe auch eine Schiedsrichter-Lizenz. Als Spieler und als Trainer war ich sehr temperamentvoll gegenüber den Unparteiischen, deswegen wollte ich dann auch mal die andere Perspektive kennenlernen. Ich habe außerdem zwei Jahre Jura studiert, habe einen Abschluss in Journalismus, in Filmwissenschaft, in Sportpsychologie und als Trainer. Rettungsschwimmer war ich auch mal und habe in der Gastronomie gearbeitet. Jetzt bei Bayern kommen mir all mein Wissen und meine unterschiedlichen Erfahrungen zugute. Am Ende ist mir die Grundeinstellung das Wichtigste, immer sein Bestes zu geben. Egal, was man tut.“

„Wichtig ist uns Stabilität im Team, dass Spielerinnen lange bei uns bleiben. Das hat den FC Bayern immer ausgezeichnet.”
Francisco De Sá Fardilha, Technischer Leiter FC Bayern Frauen

Sie haben sich informiert über den FC Bayern, bevor Sie hierhergekommen sind. Jetzt sind Sie seit sechs Monaten hier. Hat Sie etwas überrascht?
„Die Freundlichkeit der Menschen hier. Von außen wirkte der FC Bayern auf mich wie eine gut geölte Maschine, die unter Hochdruck läuft. Ich bin in Porto aufgewachsen, der FC Porto war mein Club – und ich hatte immer Angst vor dem FC Bayern, trotz 1987 und Rabah Madjer. Aber jetzt bin ich Teil des FC Bayern, und von innen fühlt es sich ganz anders an, viel wärmer. Man geht hier sehr konstruktiv und wertschätzend miteinander um. Und natürlich dreht sich alles beim FC Bayern ums Gewinnen. Unsere Meisterschaft im Sommer war fantastisch, jetzt geht es darum, es wieder zu schaffen, wieder und immer wieder. Glauben Sie mir: Ich werde nie müde zu gewinnen. Das muss man in der DNA haben, wenn man hier arbeitet.“

Illustrationen: Studio MUTI

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Frauen-Bundesliga

Di., 12.09.23, 11:00 Uhr
Spieltag drei bis sechs in der Frauen-Bundesliga terminiert
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Nach den ersten beiden Spielen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen den SC Freiburg und den 1. FC Köln sind weitere Spiele der Saison 23/24 für die FC Bayern Frauen terminiert. Das Auswärtsspiel am dritten Spieltag bei der SGS Essen bestreiten die Müncherinnen am Sonntag, 8. Oktober, um 14 Uhr. Anschließend empfängt die Mannschaft von Alexander Straus am Samstag, 14. Oktober, um 18 Uhr Eintracht Frankfurt zum Topspiel in der Allianz Arena. Tickets für die Partie sind im Online-Ticketshop verfügbar.

Am fünften Spieltag steht dann das nächste Auswärtsspiel an. Am Sonntag, 22. Oktober, tritt der Deutsche Meister beim Aufsteiger RB Leipzig an. Anpfiff der Partie ist um 18:30 Uhr.

Auch der Termin für das Topspiel gegen den VfL Wolfsburg steht fest: Die FCB-Frauen empfangen den Vizemeister aus dem Vorjahr am Sonntag, 5. November um 15 Uhr.

Wer die Begegnungen nicht live im Stadion verfolgen kann, kann sich auf die Übertragung aller Spiele bei Magenta Sport und bei DAZN freuen. Das Heimspiel in der Allianz Arena gegen Eintracht Frankfurt überträgt zudem die ARD. Das Auswärtsspiel bei RB Leipzig zeigt neben Magenta Sport und DAZN auch Sport1.

Quelle


Seit diesem Sommer Nachfolgerin von Karin Danner
Bayern-Chefin Rech im Interview: "Es wird fast keine Delle in der Liga geben"

Nach der Weltmeisterschaft ist vor der Bundesliga: Bianca Rech (42), Bayerns Abteilungsleiterin Frauenfußball, geht mit sehr viel Optimismus und zwei internationalen Top-Stars in die neue Saison.

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Seit diesem Jahr Abteilungsleiterin Frauenfußball beim FC Bayern München: Bianca Rech. IMAGO/Sports Press Photo

Früher spielte sie beim SC 07 Bad Neuenahr, beim 1. FFC Frankfurt und auch beim FC Bayern. 20 Länderspiele sind in ihrer Vita verzeichnet. Im September 2016 kehrte Bianca Rech zum FC Bayern zurück, als Teammanagerin der Frauenmannschaft. 2019 wurde sie Sportdirektorin und übernahm in diesem Jahr die Leitung der Frauenfußball-Abteilung von Karin Danner.

Frau Rech, Sie waren bei der WM vor Ort. Wie war's in Australien?

Von dem Land war ich sehr fasziniert. Ich habe dort einige Spiele gesehen und finde, dass die Entwicklung sehr spannend ist.

Inwiefern?

Ich war auch bei der WM in Frankreich vor vier Jahren vor Ort. Die Spielstile haben sich verändert. Vor einigen Jahren hieß es, wir brauchen physisch starke Spielerinnen, die schnell sind und Lücken reißen können. Jetzt geht es mehr darum, dass die Spielerinnen taktisch sehr gut ausgebildet und flexibel sind. Es werden Spielerinnen gebraucht, die technisch stark sind und sich aus Situationen lösen können. Hier ist durchaus eine Veränderung zu erkennen. Mehr denn je kommt es auf die perfekte Mischung in einer Mannschaft an.

Was haben Sie noch mitgenommen?

Es war eine tolle WM. Ich bin froh, dass ich die Euphorie vor Ort miterleben durfte. Da sieht man, wie viel so ein Land wie Australien in diese WM investiert hat, und auch, wie weit die einzelnen Verbände sind und dass sie bereit sind, den Frauenfußball zu pushen. In Australien ist Fußball ja gar nicht so populär, sondern eher Rugby und Cricket, aber es war fantastisch zu sehen, wie die Australier ihre Mannschaft unterstützt haben.

Haben Sie auch ein Spiel der deutschen Mannschaft gesehen?

Ja, gegen Südkorea.

Was haben Sie auf der Tribüne gedacht?

Ich war wie alle sehr enttäuscht und konnte das frühe Ausscheiden nicht glauben. Das deutsche Team hat in meinen Augen mit zu wenig Ideen und Flexibilität gespielt.

Welchen Eindruck haben die Spielerinnen gemacht, als sie von der WM zurückgekommen sind?

Sie waren natürlich sehr enttäuscht. Aber jetzt freuen sie sich auf den Saisonstart. Im Sport musst du aus Rückschlägen deine Lehren ziehen und dann nach vorne schauen. Die Motivation, wieder eine starke Saison zu spielen, ist groß.

Welche Auswirkungen kann das schwache deutsche Abschneiden bei der WM auf die Bundesliga haben? Gibt es eine große oder eine kleine Delle?

Ich glaube, dass es fast keine Delle in der Liga geben wird, und bin überzeugt, dass die Entwicklung stetig so weitergeht wie in den vergangenen zwei, drei Jahren. Wir sehen auch den Fortschritt in der Liga, beispielsweise mit den Highlight-Spielen, die wir in der vergangenen Saison hatten. Wir haben viel Neues und Nachhaltiges erzeugt. Dazu kommen viele internationale Spielerinnen in die Bundesliga. Manche Herausforderungen bleiben natürlich bestehen: Wir müssen noch sichtbarer werden. Auch die Medien müssen das Thema weiter pushen. Das ist ganz wichtig.

Es steckt so viel Potenzial im Frauenfußball, dass die aus deutscher Sicht enttäuschende WM glaube ich nicht zum Problem für uns wird. Die Leute freuen sich auf die Bundesliga. Es werden weiterhin mehr Gelder in den Frauenfußball investiert, auch vonseiten der Lizenzvereine. Das Rad dreht sich weiter, davon bin ich überzeugt. Wir hatten neulich in Mietingen ein Freundschaftsspiel gegen Hoffenheim (2:2), zu diesem Spiel sind mehr als 2000 Zuschauer gekommen. Das ist schon ein Ausrufezeichen, dass die Begeisterung ungebrochen ist.

Also spielt die Nationalmannschaft in dieser Entwicklung gar nicht so eine wichtige Rolle, obwohl sie in Deutschland der Auslöser der Euphorie war?

Die Einschaltquoten bei der WM waren ja auch nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft noch richtig gut. Das zeugt vom generell hohen Interesse am Frauenfußball. Der Sport entwickelt sich. Das Spiel ist schneller und attraktiver geworden. Frauenfußball zu belächeln ist längst nicht mehr zeitgemäß.

Wir sprechen von der Attraktivität der Liga - und der Deutsche Meister kann maximal vor 2500 Zuschauern spielen. Passt der Bayern Campus noch zur Liga?

Wir stehen hier natürlich vor Herausforderungen, wenn die größeren Gegner nach München kommen. Da stoßen wir schnell an Kapazitätsgrenzen. Die Lösung heißt aber auch nicht, dauerhaft in der Allianz-Arena spielen zu wollen. Diese fasst 75.000 Zuschauer, und der Spielbetrieb dort ist mit hohen Kosten verbunden. Wir wollen und werden einen Schritt nach dem anderen machen. Wenn große Gegner kommen, diskutieren wir natürlich über einen Umzug. Alle Champions-League-Spiele nach der Gruppenphase werden auch in der Allianz-Arena stattfinden. Und wir werden jetzt auch zum ersten Mal ein Bundesligaspiel in der Arena austragen: am 14. Oktober gegen Eintracht Frankfurt.

Welche Lösungen gibt es für die Zukunft?

Möglicherweise ein Ausbau des Campus. Wir denken auch über alternative Spielstätten in der Stadt nach. Es ist kein einfaches Thema, welches kurzfristig zu lösen ist. Die Thematik begleitet uns und wir diskutieren weiter über zukünftige Optionen.

Spitzenspiele wie gegen den VfL Wolfsburg mit TV-Übertragung vor 2500 Zuschauern sind eigentlich nicht mehr stimmig. Richtig?

Hinzu kommt, dass wir eine Stehtribüne bei Weitem nicht auslasten dürfen. Das ist nur schwer zu vermitteln und kommt bei den Fans nicht gut an, obwohl es natürlich Gründe gibt. Klar gibt es Diskussionsbedarf, davor verschließen wir nicht die Augen, vor allem angesichts der rasanten und anhaltenden Entwicklung im vergangenen Jahr.

Simone Laudehr hat kürzlich im kicker-Gespräch angeregt, dass die Frauen an die Säbener Straße ziehen sollten. In England trainieren Männer- und Frauenteams auch oft auf demselben Gelände. Was gibt es aus Ihrer Sicht dazu zu sagen?

In England trainieren die Teams doch auch nicht zusammen oder laufen sich dort permanent über den Weg. Und glauben Sie mir: Die Strukturen, die wir hier am FC Bayern Campus vorfinden, gehören zu den besten in Europa. Wir haben alles, was wir brauchen - und diese Bedingungen würden wir in der Form an der Säbener Straße aktuell nicht vorfinden.

Wie schwierig ist es zu verhandeln, wenn man in der Arena spielen möchte?

Wir treffen diese Entscheidung immer gemeinsam. Die Reaktionen waren nach unserem ersten Spiel gegen Paris Saint-Germain im Frühjahr 2022 sehr gut. Alle im ganzen Verein waren begeistert. Die Stimmung war toll. Das erleichtert vieles, nur generell muss eben auch alles immer passen, es muss Sinn machen. Da sind sich alle einig.

Sie haben mit Magdalena Eriksson und Pernille Harder vom FC Chelsea zwei internationale Top-Spielerinnen verpflichtet. Erleichtert das auch vieles?

Natürlich. Wir haben immer gesagt, dass wir uns Stück für Stück weiterentwickeln müssen. Und es braucht irgendwann auch mal diesen Schritt, damit wir uns auch sportlich mehr entwickeln können. Beide bringen viel Erfahrung mit und haben lange auf höchstem Niveau gespielt. Das sind zwei gestandene Persönlichkeiten, die uns sehr weiterhelfen - auf und neben dem Platz. Natürlich bekommen wir dadurch auch mehr Aufmerksamkeit, auch im Bereich Sponsoring. Da sehen wir Potenzial, das uns in jeglicher Entwicklung vorantreibt und bei Investitionen hilft.

Wie haben Sie es geschafft, dieses Duo, das garantiert keinen Mangel an Angeboten hatte, vom FC Bayern zu überzeugen?

Wir waren schon relativ lange in Kontakt. Unser Trainer Alexander Straus und ich haben uns mit den beiden getroffen und unser Projekt FC Bayern vorgestellt. Wo sehen wir uns? Wo soll die Reise hingehen? Was macht uns aus? Und warum wir glauben, dass Magdalena und Pernille uns weiterbringen. Beide waren schnell begeistert. Sie waren einige Jahre bei Chelsea, haben noch mal eine Herausforderung gesucht, wo sie etwas mitgestalten können. Es war schnell klar, dass sie zu uns kommen wollen.

Die Verpflichtung steht also schon länger fest.

Ja. Wir hatten die beiden schon lange im Auge und haben im Sommer 2022 angefangen, unsere Fühler auszustrecken.

Wie wichtig war die wirtschaftliche Seite bei diesen Transfers?

Es ist eine finanzielle Entwicklung, die grundsätzlich auf dem Markt zu beobachten ist. Auch wir mussten diesen Schritt gehen, um auch schon unseren bisherigen Kader zu finanzieren. Gewisse Schritte sind unerlässlich, um international mithalten zu können. Das ist nicht einfach, weil der Markt sich so rasant entwickelt.

Eriksson ist Innenverteidigerin. Ihre Rolle dürfte klar sein. Harder kann in der Spitze spielen oder auch dahinter. Wo ist Harder eingeplant?

Wenn man unseren Trainer kennt, weiß man, dass Positionen nicht fix im System sind. Wir werden im Offensivbereich viel rotieren können und haben eine große Flexibilität. Wir werden uns taktisch weiter verändern, können noch offensiver auftreten.

Also muss sich Lea Schüller keine Gedanken machen?

Wir haben einen großen und konkurrenzfähigen Kader, und das bedeutet auch Konkurrenzkampf auf den einzelnen Positionen. Auf der anderen Seite sind wir froh, Belastungen besser einteilen zu können. Nach dieser WM erwartet uns wieder eine intensive Saison mit vielen Spielen.

Wo soll die Reise des FC Bayern denn hingehen in der neuen Saison?

Bei dieser Frage muss ich immer schmunzeln. Wir sind beim FC Bayern, sind Deutscher Meister geworden. Natürlich wollen wir wieder Deutscher Meister werden und auch endlich mal wieder ins DFB-Pokalfinale einziehen. Das ist ein großes Ziel. In der Champions League möchten wir weiterkommen als in der vergangenen Saison. Aber das wollen viele (lacht). Es ist so eng beieinander. Immer wieder entscheiden Kleinigkeiten in den großen Spielen. Schon der Weg in die Gruppenphase ist schwer genug. Ich bin sehr froh, dass wir uns durch den Gewinn der Meisterschaft bereits fest für die Gruppenphase qualifiziert haben.

Ist es trotzdem möglich, dass nach Frankfurt 2015 mal wieder ein deutscher Klub die Champions League gewinnt?


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Nach der Weltmeisterschaft ist vor der Bundesliga: Bianca Rech (42), Bayerns Abteilungsleiterin Frauenfußball, geht mit sehr viel Optimismus und zwei internationalen Top-Stars in die neue Saison.
Seit diesem Jahr Abteilungsleiterin Frauenfußball beim FC Bayern München: Bianca Rech.

Seit diesem Jahr Abteilungsleiterin Frauenfußball beim FC Bayern München: Bianca Rech. IMAGO/Sports Press Photo

Früher spielte sie beim SC 07 Bad Neuenahr, beim 1. FFC Frankfurt und auch beim FC Bayern. 20 Länderspiele sind in ihrer Vita verzeichnet. Im September 2016 kehrte Bianca Rech zum FC Bayern zurück, als Teammanagerin der Frauenmannschaft. 2019 wurde sie Sportdirektorin und übernahm in diesem Jahr die Leitung der Frauenfußball-Abteilung von Karin Danner.

Frau Rech, Sie waren bei der WM vor Ort. Wie war's in Australien?

Von dem Land war ich sehr fasziniert. Ich habe dort einige Spiele gesehen und finde, dass die Entwicklung sehr spannend ist.

Inwiefern?

Ich war auch bei der WM in Frankreich vor vier Jahren vor Ort. Die Spielstile haben sich verändert. Vor einigen Jahren hieß es, wir brauchen physisch starke Spielerinnen, die schnell sind und Lücken reißen können. Jetzt geht es mehr darum, dass die Spielerinnen taktisch sehr gut ausgebildet und flexibel sind. Es werden Spielerinnen gebraucht, die technisch stark sind und sich aus Situationen lösen können. Hier ist durchaus eine Veränderung zu erkennen. Mehr denn je kommt es auf die perfekte Mischung in einer Mannschaft an.
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Was haben Sie noch mitgenommen?

Es war eine tolle WM. Ich bin froh, dass ich die Euphorie vor Ort miterleben durfte. Da sieht man, wie viel so ein Land wie Australien in diese WM investiert hat, und auch, wie weit die einzelnen Verbände sind und dass sie bereit sind, den Frauenfußball zu pushen. In Australien ist Fußball ja gar nicht so populär, sondern eher Rugby und Cricket, aber es war fantastisch zu sehen, wie die Australier ihre Mannschaft unterstützt haben.

Haben Sie auch ein Spiel der deutschen Mannschaft gesehen?

Ja, gegen Südkorea.

Was haben Sie auf der Tribüne gedacht?

Ich war wie alle sehr enttäuscht und konnte das frühe Ausscheiden nicht glauben. Das deutsche Team hat in meinen Augen mit zu wenig Ideen und Flexibilität gespielt.

    Das ist schon ein Ausrufezeichen, dass die Begeisterung ungebrochen ist.
    Bianca Rech

Welchen Eindruck haben die Spielerinnen gemacht, als sie von der WM zurückgekommen sind?

Sie waren natürlich sehr enttäuscht. Aber jetzt freuen sie sich auf den Saisonstart. Im Sport musst du aus Rückschlägen deine Lehren ziehen und dann nach vorne schauen. Die Motivation, wieder eine starke Saison zu spielen, ist groß.

Welche Auswirkungen kann das schwache deutsche Abschneiden bei der WM auf die Bundesliga haben? Gibt es eine große oder eine kleine Delle?

Ich glaube, dass es fast keine Delle in der Liga geben wird, und bin überzeugt, dass die Entwicklung stetig so weitergeht wie in den vergangenen zwei, drei Jahren. Wir sehen auch den Fortschritt in der Liga, beispielsweise mit den Highlight-Spielen, die wir in der vergangenen Saison hatten. Wir haben viel Neues und Nachhaltiges erzeugt. Dazu kommen viele internationale Spielerinnen in die Bundesliga. Manche Herausforderungen bleiben natürlich bestehen: Wir müssen noch sichtbarer werden. Auch die Medien müssen das Thema weiter pushen. Das ist ganz wichtig.

Es steckt so viel Potenzial im Frauenfußball, dass die aus deutscher Sicht enttäuschende WM glaube ich nicht zum Problem für uns wird. Die Leute freuen sich auf die Bundesliga. Es werden weiterhin mehr Gelder in den Frauenfußball investiert, auch vonseiten der Lizenzvereine. Das Rad dreht sich weiter, davon bin ich überzeugt. Wir hatten neulich in Mietingen ein Freundschaftsspiel gegen Hoffenheim (2:2), zu diesem Spiel sind mehr als 2000 Zuschauer gekommen. Das ist schon ein Ausrufezeichen, dass die Begeisterung ungebrochen ist.

Also spielt die Nationalmannschaft in dieser Entwicklung gar nicht so eine wichtige Rolle, obwohl sie in Deutschland der Auslöser der Euphorie war?

Die Einschaltquoten bei der WM waren ja auch nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft noch richtig gut. Das zeugt vom generell hohen Interesse am Frauenfußball. Der Sport entwickelt sich. Das Spiel ist schneller und attraktiver geworden. Frauenfußball zu belächeln ist längst nicht mehr zeitgemäß.

Wir sprechen von der Attraktivität der Liga - und der Deutsche Meister kann maximal vor 2500 Zuschauern spielen. Passt der Bayern Campus noch zur Liga?

Wir stehen hier natürlich vor Herausforderungen, wenn die größeren Gegner nach München kommen. Da stoßen wir schnell an Kapazitätsgrenzen. Die Lösung heißt aber auch nicht, dauerhaft in der Allianz-Arena spielen zu wollen. Diese fasst 75.000 Zuschauer, und der Spielbetrieb dort ist mit hohen Kosten verbunden. Wir wollen und werden einen Schritt nach dem anderen machen. Wenn große Gegner kommen, diskutieren wir natürlich über einen Umzug. Alle Champions-League-Spiele nach der Gruppenphase werden auch in der Allianz-Arena stattfinden. Und wir werden jetzt auch zum ersten Mal ein Bundesligaspiel in der Arena austragen: am 14. Oktober gegen Eintracht Frankfurt.

Welche Lösungen gibt es für die Zukunft?

Möglicherweise ein Ausbau des Campus. Wir denken auch über alternative Spielstätten in der Stadt nach. Es ist kein einfaches Thema, welches kurzfristig zu lösen ist. Die Thematik begleitet uns und wir diskutieren weiter über zukünftige Optionen.

Spitzenspiele wie gegen den VfL Wolfsburg mit TV-Übertragung vor 2500 Zuschauern sind eigentlich nicht mehr stimmig. Richtig?

Hinzu kommt, dass wir eine Stehtribüne bei Weitem nicht auslasten dürfen. Das ist nur schwer zu vermitteln und kommt bei den Fans nicht gut an, obwohl es natürlich Gründe gibt. Klar gibt es Diskussionsbedarf, davor verschließen wir nicht die Augen, vor allem angesichts der rasanten und anhaltenden Entwicklung im vergangenen Jahr.

Simone Laudehr hat kürzlich im kicker-Gespräch angeregt, dass die Frauen an die Säbener Straße ziehen sollten. In England trainieren Männer- und Frauenteams auch oft auf demselben Gelände. Was gibt es aus Ihrer Sicht dazu zu sagen?

In England trainieren die Teams doch auch nicht zusammen oder laufen sich dort permanent über den Weg. Und glauben Sie mir: Die Strukturen, die wir hier am FC Bayern Campus vorfinden, gehören zu den besten in Europa. Wir haben alles, was wir brauchen - und diese Bedingungen würden wir in der Form an der Säbener Straße aktuell nicht vorfinden.

Wie schwierig ist es zu verhandeln, wenn man in der Arena spielen möchte?

Wir treffen diese Entscheidung immer gemeinsam. Die Reaktionen waren nach unserem ersten Spiel gegen Paris Saint-Germain im Frühjahr 2022 sehr gut. Alle im ganzen Verein waren begeistert. Die Stimmung war toll. Das erleichtert vieles, nur generell muss eben auch alles immer passen, es muss Sinn machen. Da sind sich alle einig.

    Natürlich bekommen wir dadurch auch mehr Aufmerksamkeit, auch im Bereich Sponsoring.
    Bianca Rech

Sie haben mit Magdalena Eriksson und Pernille Harder vom FC Chelsea zwei internationale Top-Spielerinnen verpflichtet. Erleichtert das auch vieles?

Natürlich. Wir haben immer gesagt, dass wir uns Stück für Stück weiterentwickeln müssen. Und es braucht irgendwann auch mal diesen Schritt, damit wir uns auch sportlich mehr entwickeln können. Beide bringen viel Erfahrung mit und haben lange auf höchstem Niveau gespielt. Das sind zwei gestandene Persönlichkeiten, die uns sehr weiterhelfen - auf und neben dem Platz. Natürlich bekommen wir dadurch auch mehr Aufmerksamkeit, auch im Bereich Sponsoring. Da sehen wir Potenzial, das uns in jeglicher Entwicklung vorantreibt und bei Investitionen hilft.

Wie haben Sie es geschafft, dieses Duo, das garantiert keinen Mangel an Angeboten hatte, vom FC Bayern zu überzeugen?

Wir waren schon relativ lange in Kontakt. Unser Trainer Alexander Straus und ich haben uns mit den beiden getroffen und unser Projekt FC Bayern vorgestellt. Wo sehen wir uns? Wo soll die Reise hingehen? Was macht uns aus? Und warum wir glauben, dass Magdalena und Pernille uns weiterbringen. Beide waren schnell begeistert. Sie waren einige Jahre bei Chelsea, haben noch mal eine Herausforderung gesucht, wo sie etwas mitgestalten können. Es war schnell klar, dass sie zu uns kommen wollen.

Die Verpflichtung steht also schon länger fest.

Ja. Wir hatten die beiden schon lange im Auge und haben im Sommer 2022 angefangen, unsere Fühler auszustrecken.

Wie wichtig war die wirtschaftliche Seite bei diesen Transfers?

Es ist eine finanzielle Entwicklung, die grundsätzlich auf dem Markt zu beobachten ist. Auch wir mussten diesen Schritt gehen, um auch schon unseren bisherigen Kader zu finanzieren. Gewisse Schritte sind unerlässlich, um international mithalten zu können. Das ist nicht einfach, weil der Markt sich so rasant entwickelt.

    Schon der Weg in die CL-Gruppenphase ist schwer genug.
    Bianca Rech

Eriksson ist Innenverteidigerin. Ihre Rolle dürfte klar sein. Harder kann in der Spitze spielen oder auch dahinter. Wo ist Harder eingeplant?

Wenn man unseren Trainer kennt, weiß man, dass Positionen nicht fix im System sind. Wir werden im Offensivbereich viel rotieren können und haben eine große Flexibilität. Wir werden uns taktisch weiter verändern, können noch offensiver auftreten.

Also muss sich Lea Schüller keine Gedanken machen?

Wir haben einen großen und konkurrenzfähigen Kader, und das bedeutet auch Konkurrenzkampf auf den einzelnen Positionen. Auf der anderen Seite sind wir froh, Belastungen besser einteilen zu können. Nach dieser WM erwartet uns wieder eine intensive Saison mit vielen Spielen.

Wo soll die Reise des FC Bayern denn hingehen in der neuen Saison?

Bei dieser Frage muss ich immer schmunzeln. Wir sind beim FC Bayern, sind Deutscher Meister geworden. Natürlich wollen wir wieder Deutscher Meister werden und auch endlich mal wieder ins DFB-Pokalfinale einziehen. Das ist ein großes Ziel. In der Champions League möchten wir weiterkommen als in der vergangenen Saison. Aber das wollen viele (lacht). Es ist so eng beieinander. Immer wieder entscheiden Kleinigkeiten in den großen Spielen. Schon der Weg in die Gruppenphase ist schwer genug. Ich bin sehr froh, dass wir uns durch den Gewinn der Meisterschaft bereits fest für die Gruppenphase qualifiziert haben.

Ist es trotzdem möglich, dass nach Frankfurt 2015 mal wieder ein deutscher Klub die Champions League gewinnt?

Ja.

Und das wäre im besten Fall der FC Bayern?

Das würde ich mir wünschen (lacht). Es wird schwierig, aber mittelfristig wollen wir auch die Champions League gewinnen.

Gibt es da einen abgesteckten Zeitraum?

Nein. Aber wir haben uns in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt. Der Kern der Mannschaft ist zusammengeblieben, und wir wollen weiterhin Kontinuität schaffen.

Sie haben im vergangenen Jahr mit Alexander Straus einen Trainer verpflichtet, den keiner kannte, der keine Bundesliga-Erfahrung hatte und der kein Deutsch spricht. Trotzdem hat es funktioniert. War die Verpflichtung ein großes Risiko?

Die Frage habe ich schon öfter gestellt bekommen. Meine Erfahrungswerte, mein Bauchgefühl plus das, was ich über ihn im Vorfeld erfahren hatte, haben mich davon überzeugt, dass er der Richtige ist bzw. sein kann. Es gab einen intensiven Auswahlprozess im Vorfeld. Ich habe die Verpflichtung nicht als Risiko gesehen. Das wurde eher von außen hereingetragen. Ich finde es wichtig, offen für Neues zu sein.

Was zeichnet Alexander Straus aus?

Er ist ein Trainer, der sehr empathisch ist und viel kommuniziert. Seine Menschlichkeit zeichnet ihn aus. Er hat bereits sehr viele unterschiedliche Positionen im Coaching-Bereich bekleidet und einen großen Erfahrungsschatz.

Ab der neuen Saison wird es auch Montagsspiele geben. Gehört das zum Fortschritt dazu?

Ich finde schon. Klar ist das aus Sicht der Fans schwierig, wenn man zu einem Spiel anreisen will. Aber es ist wichtig, dass wir die Professionalität fördern. Dazu gehört, dass Spielerinnen bei ihren Vereinen auch unter professionellen Bedingungen angestellt sind und sich nicht noch für einen Montagabend vom eigentlichen Arbeitgeber freinehmen müssen. Mit den Montagsspielen bekommen wir noch mehr Sichtbarkeit. Auf einen Versuch kommt es an.

Interview: Gunnar Meggers

Quelle
Do., 14.09.23, 15:04 Uhr
Bundesligastart! FC Bayern Frauen eröffnen Saison in Freiburg

Bundesligaauftakt für die FC Bayern Frauen! Am Freitag, 15. September, ist die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Straus am 1. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga beim SC Freiburg zu Gast. Anpfiff im Dreisamstadion ist um 18:15 Uhr. Tickets für die Partie können im Online-Shop des SC Freiburg erworben werden. Zudem wird die Partie im ZDF, bei DAZN sowie Magenta Sport übertragen.

Die Ausgangslage

Nach der schweißtreibenden Vorbereitung mit vier Testspielen, die die FC Bayern Frauen mit drei Siegen und einem Unentschieden beendeten, absolvierten die Münchnerinnen am Sonntag ihr erstes Pflichtspiel. Bei der SG Andernach gewann die Straus-Elf im Pokal mit 2:0 und zog so in die nächste Runde ein. Nun steht für den amtierenden Deutschen Meister die erste Bundesliga-Partie auf dem Plan.

Der Gegner

Der SC Freiburg beendete die vergangene Bundesliga-Saison mit 24 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. In der Vorbereitung absolvierte der Sport-Club sechs Testspiele. Gegen den FC Luzern (5:0), YB Bern (4:1), GC Zürich (4:1) und die TSG Hoffenheim (3:2) gewannen die Breisgauer jeweils, gegen Servette Genf (0:0) sprang ein Unentschieden heraus. Die einzige Niederlage für die Mannschaft von Trainerin Theresa Merk gab es gegen Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt (1:3).

Auch der SC Freiburg war am vergangenen Wochenende im DFB-Pokal gefordert. Im Derby gegen den Zweitligisten SC Sand gewannen die Breisgauer mit 2:1 und zogen somit ins Achtelfinale ein.

Das Personal

Bis auf die langzeitverletzten Spielerinnen Carolin Simon (Kreuzbandriss), Weronika Zawistowska (Kreuzbandriss) und Cecilía Rán Rúnarsdóttir (Kniescheibenluxation) steht Cheftrainer Alexander Straus für den Bundesligaauftakt der gesamte Kader der FC Bayern Frauen zur Verfügung. Auch Sarah Zadrazil, die das DFB-Pokalspiel gegen Andernach angeschlagen verpasste, ist zurück im Team.

„An unser Konzept anknüpfen“

Alexander Straus: „Wir schauen, was uns letzte Saison so erfolgreich gemacht hat, und wollen an unser Konzept anknüpfen. Wir haben uns im Laufe der vergangenen Saison gut weiterentwickelt, das wollen wir fortführen und uns weiterhin verbessern. Wir haben den Fokus auf dem Weg und nicht darauf, wohin uns der Weg führen wird.“

Sarah Zadrazil: „Wir freuen uns alle, dass es wieder losgeht. Wir haben enorme Qualität im Kader und müssen das jetzt nur noch auf den Platz bringen. Aber ich glaube, es ist sehr viel möglich, wenn wir einfach da weitermachen, wo wir am Ende der vergangenen Saison aufgehört haben.“

Quelle


Do., 14.09.23, 17:02 Uhr
Fünf Fakten zum Auftakt-Spiel in Freiburg

Endlich wieder Bundesliga! Die FC Bayern Frauen sind zum Auftakt der Spielzeit 2023/24 der Google Pixel Frauen-Bundesliga beim SC Freiburg zu Gast. Die Münchnerinnen blicken beim Saisonstart nicht nur auf eine erfolgreiche vergangene Spielzeit, sondern auch auf eine beeindruckende Siegesserie gegen die Breisgauerinnen zurück.

Fünf Fakten zum Auftaktspiel in Freiburg

Siegesserie: Wenn die FCB-Frauen am Freitag beim SC Freiburg antreten, will die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Straus eine Serie ausbauen. Die letzten zehn Bundesligaspiele konnten die Münchnerinnen allesamt gegen den SC gewinnen, die letzte Niederlage gab es im Februar 2018. Insgesamt trafen beide Teams bereits 56 Mal aufeinander, wobei die Bilanz klar für die amtierenden Meisterinnen spricht: 48 Mal behielten die Bayern die Oberhand, achtmal gingen die Badenerinnen als Sieger vom Platz.

Letztes Duell: Vor allem das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams dürfte vielen Fans im Gedächtnis geblieben sein: Mit 8:2 schlugen die FCB-Frauen den SCF am FC Bayern Campus. Gleichzeitig war dies auch der höchste Sieg der Münchnerinnen gegen Freiburg überhaupt. Trotz einer ausgeglichenen Zweikampfbilanz (51% für die Münchnerinnen) hatte die Straus-Elf vor dem Tor klar die Oberhand. 30 Schüsse gaben die FCB-Frauen auf das Tor der Freiburger ab, die Breisgauer schossen nur vier Mal auf den Kasten des FCB. Vor allem Klara Bühl fiel durch ihre Präsenz vor dem Freiburger Tor auf, ganze sieben Mal visierte sie das Netz in den 90 Minuten an. In der Schlussphase belohnte sich die deutsche Nationalspielerin für ihren Einsatz, als sie zum 8:1 traf.

Einziger Strafstoß: Im gleichen Spiel ereignete sich zudem etwas in der Saison 2022/23 Außergewöhnliches: Kurz vor Schluss bekamen die Münchnerinnen den einzigen Strafstoß der gesamten Spielzeit gegen sich gepfiffen. Marie Müller nahm sich der Aufgabe an und verwandelte diesen in der Nachspielzeit zum 8:2-Endstand. Für Maria Luisa Grohs im Tor der Münchnerinnen war dieser Gegentreffer allerdings zu verkraften, die Partie war eine von nur zweien in der gesamten Bundesliga-Saison, in der die Bayern mehr als ein Gegentor kassierten.

Defensivstärke: Generell überzeugten die FC Bayern Frauen in der abgelaufenen Saison, die bekanntlich mit der Deutschen Meisterschaft gekrönt wurde, mit einer starken Defensivleistung: Mit nur acht Gegentoren und 16 Weißen Westen stellten die Münchnerinnen die beste Verteidigung der Bundesliga 2022/23. Damit kassierten die FCB-Frauen weniger als die Hälfte an Gegentoren als die zweitbeste Defensive (VfL Wolfsburg: 17 Gegentreffer). Auch die lediglich 148 zugelassenen Schüsse und nur fünf Gegentore nach Standards bedeuteten jeweils Ligabestwert. Diese Stärke wollen die Bayern auch in der neuen Bundesliga-Saison unter Beweis stellen.

Dauerbrennerin: Eine Verteidigerin ragte aus diesem Abwehrverbund besonders hervor: Glódís Perla Viggósdóttir war in der gesamten Liga die einzige Feldspielerin, die in der Vorsaison keine einzige Spielminute verpasste. Zudem hatte die Isländerin ligaweit die meisten Ballaktionen (2.263) und spielte die meisten Pässe (2.049), und das bei einer starken Passquote von 91 % (ligaweit Rang 4 bei mind. 500 Pässen).

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Viggósdóttir, Zadrazil, Stanway

Fr., 15.09.23, 13:53 Uhr
FC Bayern Frauen benennen Kapitäninnen für 2023/24

Mit dem Start der Saison 23/24 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga steht auch das Team aus Kapitäninnen bei den FC Bayern Frauen fest: Glódís Perla Víggósdottir, Sarah Zadrazil und Georgia Stanway werden das Amt in der kommenden Spielzeit bekleiden, wobei die Isländerin auf dem Feld die Kapitänsbinde tragen wird.

Viggósdóttir: „Es ist natürlich eine sehr große Ehre, das Team auf dem Feld als Kapitänin anführen zu dürfen. Ich bin sehr glücklich darüber. Wir haben viele Führungsspielerinnen in der Mannschaft und ich finde es wichtig, mehrere Spielerinnen auf dem Platz zu haben, die vorangehen. Nur so kann man erfolgreich sein. Ich weiß, dass die Kapitänsbinde eine große Verantwortung mit sich bringt und ich werde mein Bestes geben, um ihr gerecht zu werden.“

"Jede muss Verantwortung übernehmen"

Cheftrainer Alexander Straus: „Glódís hatte eine fantastische Saison im letzten Jahr und ich hoffe, dass sie dort ansetzt und weitermacht. Ich freue mich sehr über die drei. Lina hat in den letzten Jahren viel für das Team geleistet und wird weiterhin Verantwortung übernehmen, auch das freut mich. Wir haben viele Führungsspielerinnen im Team und jede Einzelne davon muss vorangehen und Verantwortung übernehmen.“

Die Kapitänin der letzten drei Jahre, Lina Magull, wird dem Dreiergespann zur Seite stehen und eine Führungsperson in der Mannschaft bleiben: „Ich bin sehr stolz und dankbar, dass ich drei Jahre Kapitänin sein durfte. Das Vertrauen in mich hat mir sehr geholfen, mich persönlich und sportlich weiterzuentwickeln. Gleichzeitig hat es mich auch viel Energie gekostet und nun möchte ich mich wieder mehr auf mich und meine Leistung fokussieren. Am Ende soll und wird sich für mich dadurch jedoch nicht allzu viel ändern, weil ich weiterhin für unseren Erfolg und unsere Werte eintreten werde“, sagt die deutsche Nationalspielerin über ihre Entscheidung.

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Bundesliga-Auftakt
Wilde Schlussphase: FCB-Frauen spielen 2:2 in Freiburg

Remis zum Auftakt
Schüller und Naschenweng treffen
Ausgleichstreffer in letzter Minute

Remis zum Bundesligastart für die FC Bayern Frauen. Die Mannschaft von Trainer Alexander Straus hat am Freitagabend zum Auftakt in die neue Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga 2:2 (1:1) beim SC Freiburg gespielt. Janina Minge (7.Minute) brachte die Freiburgerinnen vor 13.234 Zuschauer im Dreisamstadion früh mit 1:0 in Führung, aber Lea Schüller (21.) fand schnell die passende Antwort und netzte zum 1:1-Ausgleich. In der Schlussphase der zweiten Halbzeit überschlugen sich dann die Ereignisse, erst brachte Katharina Naschenweng (90.) die Gäste in Führung, ehe die eingewechselte Svenja Fölmli (90.+7) zum 2:2-Endstand traf.

Drei Wechsel und ein Comeback

Im Vergleich zum souveränen 2:0-Auswärtssieg bei der SG Andernach in der zweiten Pokalrunde nahm Straus drei Veränderungen in der Anfangsformation vor. Giulia Gwinn begann anstelle von Tuva Hansen als rechte Außenverteidigerin und feierte nach fast einjähriger Verletzungspause ihr Bundesliga-Comeback. Zudem starteten Sydney Lohmann und Sarah Zadrazil im Mittelfeld für die beiden Neuzugänge Samantha Kerr und Jill Baijings, die zunächst auf der Bank Platz nahmen.

Ausgeglichene erste Halbzeit

Die Heimelf erwischte den besseren Start ins Spiel. Cora Zikai eroberte die Kugel von Kapitänin Glódís Perla Viggósdóttir, scheiterte mit ihrem Abschluss jedoch zunächst am Pfosten. Minge reagierte am schnellsten und drückte den Ball im zweiten Versuch aus kurzer Distanz zum 0:1 über die Linie. Aber die Bayern-Frauen ließen sich nicht aus der Bahn werfen.

Quasi im Gegenzug hatte Lohmann (10.) den Ausgleich auf dem Fuß, doch ihr Abschluss landete deutlich über dem Tor von Julia Kassen. Genauer zielte Schüller in der 21. Minute. Die Freiburgerinnen versuchten gleich mehrmals vergeblich, den Ball zu klären, schlussendlich landete die Kugel auf dem Fuß von Schüller und die Torjägerin traf trocken ins linke untere Eck zum 1:1-Ausgleich. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit wenig gefährlichen Aktionen auf beiden Seiten. Kurz vor der Halbzeit hatten die Gäste Glück, als ein Fernschuss von Marie Müller (36.) am Pfosten landete.

Zwei Tore in Durchgang zwei

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Bayern-Frauen mit zunehmender Spieldauer das Kommando und drängten auf die Führung, aber Freiburg stand sicher und ließ wenig zu. In Minute 70 versuchte es Gwinn nach einem Eckball artistisch mit dem Rücken zum Tor, aber der Ball landete knapp über dem Kasten.

In der Schlussphase warfen die Münchnerinnen nochmal alles nach vorne. Zunächst scheiterte zunächst Schüller in der 90. Spielminute am Pfosten, ehe Naschenweng die Kugel zum 2:1 ins Netz knallte. Doch das letzte Wort hatten die Breisgauerinnen in Person von Fölmli (90.+7), die mit dem Schlusspfiff zum 2:2-Endstand traf.

Länderspielpause und Heimspiel gegen Köln

Bereits nach dem zweiten Pflichtspiel der noch jungen Saison verabschieden sich die Bayern-Frauen vorerst wieder zu ihren Nationalmannschaften. Weiter geht es dann am Montag, 2. Oktober, in der Frauen-Bundesliga mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln. Anstoß der Partie des zweiten Spieltages ist um 19:30 Uhr in der Spielstätte am FC Bayern Campus.
SC Freiburg - FC Bayern München 2:2 (1:1)

SC Freiburg

Kassen – Karl, Steuerwald (63. Axtmann), Stegemann, Müller – Schasching, Minge – Gudorf (75. Hoffmann), Kayikçi (75. Vobian), Steinert (63. Fölmli) – Zicai

Ersatz

Lambert – Punsar, Kolb, Wensing, Büchele.

FC Bayern München

Grohs – Gwinn (83. Hansen), Viggósdóttir, Tainara, Naschenweng – Stanway (83. Magull), Zadrazil – Lohmann (58. Bayings), Harder, Bühl (75. Dallmann) – Schüller.

Ersatz

Wellmann – Belloumou, Eriksson, Kett, Kerr.

Schiedsrichter

Riem Hussein (Bad Harzburg)

Zuschauer

13.234

Tore

1:0 Minge (7.), 1:1 Schüller (21.), 1:2 Naschenweng (90.), 2:2 Fölmli (90.+7)

Gelbe Karten

Minge / Gwinn

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Mo., 18.09.23, 16:24 Uhr
23 Bayern-Spielerinnen für Nationalmannschaften nominiert

Startschuss für die UEFA Women’s Nations League! Nach dem 1. Spieltag in der Google Pixel Frauen-Bundesliga geht es für 23 Spielerinnen der FC Bayern Frauen direkt zu ihren jeweiligen Nationalmannschaften. In der kommenden Länderspielpause kommt es auch zu einigen direkten Duellen zwischen Bayern-Spielerinnen. Mit der Nations League wird die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris ausgespielt, bei denen neben Frankreich nur zwei weitere europäische Länder teilnehmen können. fcbayern.com gibt den Überblick, welche Spielerinnen wann und gegen wen im Einsatz sind.

Münchner Sextett trifft auf Harder und Viggósdóttir

Sechs Spielerinnen der FCB-Frauen sind für die Deutsche Nationalmannschaft nominiert: Giulia Gwinn und Linda Dallmann sind erstmals nach ihren Verletzungen wieder im Aufgebot, dazu kommen Lina Magull, Sydney Lohmann, Klara Bühl und Lea Schüller. Im ersten Spiel der Nations League trifft die DFB-Elf dann direkt auf Dänemark, in dessen Kader Bayern-Neuzugang Pernille Harder steht (22.09., 18 Uhr, live in der ARD). Das zweite Spiel bestreiten Lohmann und Co. dann gegen Island, wo es zum Duell mit Bayern-Kapitänin Glódís Perla Viggósdóttir kommt (26.09., 18.15 Uhr, live im ZDF). Dänemark bekommt es am zweiten Spieltag mit Wales zu tun (26.09., 20:15 Uhr), die im Auftaktspiel in Island antreten (22.09., 20 Uhr).

Österreich trifft auf Norwegen, England auf Schottland

Zum nächsten internen Münchner Duell kommt es dann am 22. September um 19 Uhr, wenn Tuva Hansen mit den Norwegerinnen auf Österreich mit Sarah Zadrazil und Katharina Naschenweng trifft. Österreich empfängt am 2. Spieltag Frankreich 26.09., 18:30 Uhr), während Norwegen nach Portugal reist (26.09., 19:15 Uhr).

Zu einem Kracher kommt es am 1. Spieltag in der Gruppe A1, wenn England mit Georgia Stanway Schottland mit Sam Kerr empfängt (22.09., 20:45 Uhr). Für Stanway geht es im Anschluss in die Niederlande, wo es am 26. September um 20 Uhr zum Aufeinandertreffen mit Jill Baijings kommt. Schottland bekommt es noch mit Belgien zu tun (26.09., 20:45 Uhr), welche zum Auftakt die Niederlande empfangen (22.09., 20:30 Uhr).

Eriksson gegen Weltmeister, Damnjanović gegen die Ukraine

Eine schwere Aufgabe steht Magdalena Eriksson bevor. Die Schwedin hat mit ihrer Nationalmannschaft am 1. Spieltag den Weltmeister aus Spanien zu Gast (22.09., 18:30 Uhr), im Anschluss geht es auswärts gegen Italien (26.09., 17:45 Uhr). Jovana Damnjanović trifft mit Serbien zunächst auf die Ukraine (22.09., 15 Uhr) und dann auf Griechenland (26.09., 19 Uhr). Tainara steht im Aufgebot für Brasilien, allerdings wird die Seleção in dieser FIFA-Abstellungsperiode keine Spiele bestreiten, sondern trifft sich nur für einen internen Lehrgang. Inès Belloumou wurde unterdessen für die U23-Auswahl von Frankreich berufen und wird mit der Mannschaft auf die spanische U23 bei einem Testspiel am 25. September in Madrid treffen.

Fünf Nachwuchsspielerinnen für U-Nationalteams berufen

Außerdem sind einige Nachwuchsspielerinnen des FC Bayern in der Abstellperiode unterwegs. Fritz-Walter-Medaillen-Gewinnerin Alara Şehitler absolviert mit der Deutschen U19-Nationalmannschaft zwei Testspiele gegen Dänemark (23.09., 14 Uhr) und England (26.09., 12 Uhr). Für die Deutsche U17-Nationalmannschaft sind in den beiden Testspielen gegen England (22.09., 19 Uhr und 25.09., 13 Uhr) Greta Hünten, Lisa Karl und Celina Senftl im Einsatz. Claudia Petruzziello wurde für die Italienische U17-Nationalmannschaft nominiert und spielt dort gegen Dänemark (20.09., 16 Uhr), Portugal (23.09., 19 Uhr) und Wales (26.09., 11 Uhr).

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Mo., 18.09.23, 22:00 Uhr
DFB-Pokal-Achtelfinale: FCB-Frauen treffen auf Kickers Offenbach

Das nächste Pokalspiel für die FC Bayern Frauen steht fest. Die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Straus trifft im Achtelfinale auswärts auf Kickers Offenbach. Das ergab die Auslosung am Montagabend durch Ex-FCB-Spielerin Verena Schweers und Ziehungsliterin Mirka Derlin. Das K.o.-Spiel beim Regionalligisten aus Hessen wird am 25. oder 26 November ausgetragen.

Die Achtelfinal-Begegnungen im Überblick

Hamburger SV - Bayer 04 Leverkusen
TSG 1899 Hoffenheim - RB Leipzig
1. FSV Mainz 05 - MSV Duisburg
Eintracht Frankfurt - SC Freiburg
VfL Wolfsburg - SV Werder Bremen
FC Viktoria Berlin - FC Carl Zeiss Jena
SGS Essen - 1. FC Köln
Kickers Offenbach - FC Bayern München

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Rechtsverteidigerin Guzman kommt
Vertrag bis 2027: FC Bayern verpflichtet 18-Jährige aus Kolumbien
Deportivo Pereira
Bayern München
19.09. - 15:23

Der FC Bayern München hat sich auf der Rechtsverteidigerin-Position verstärkt und das kolumbianische Talent Ana Maria Guzman verpflichtet. Richtig durchstarten wird die 18-Jährige beim deutschen Meister aber erst 2024.

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Wird in Zukunft das Trikot des FC Bayern tragen: Die Kolumbianerin Ana Maria Guzman. IMAGO/Sports Press Photo

Bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland erreichte sie mit Kolumbien erstmals das Viertelfinale, nur wenige Wochen nach diesem historischen Erfolg kann Ana Maria Guzman das nächste Highlight ihrer noch jungen Karriere feiern: Die 18-jährige Außenverteidigerin wechselt zum FC Bayern München und unterschreibt beim deutschen Meister einen Vertrag bis Juni 2027.

"Wir haben ihre Leistungen bei den Jugend-Weltmeisterschaften verfolgt, bei der U 20 und der U 17", meinte Francisco De Sá Fardilha, Technischer Leiter Frauenfußball beim FC Bayern. "Sie hat uns schon damals sehr beeindruckt. Und zuletzt waren ihre Leistungen nicht nur in der kolumbianischen Liga, sondern auch bei der Weltmeisterschaft sehr überzeugend." Überzeugt ist auch Guzman, den richtigen Schritt gemacht zu haben. "Es ist unglaublich, für mich geht ein Traum in Erfüllung, bei so einer fantastischen Mannschaft spielen zu dürfen. In diesem Team gibt es viele hervorragende Spielerinnen, von denen ich viel lernen kann - auf und neben dem Platz."

Rasanter Aufstieg nach spätem Beginn

Neben dem FC Bayern hatten auch Manchester City und der FC Arsenal um das kolumbianische Abwehrtalent geworben, das seine Profikarriere 2022 im Alter von 16 Jahren in der Heimat bei Deportivo Pereira begonnen hatte. In der abgelaufenen Spielzeit landete der Verein in der Liga Femenina auf Rang vier und qualifizierte sich somit für die Play-offs, wo das Team im Halbfinale nach Hin- und Rückspiel mit 2:7 an America de Cali scheiterte.

Auf internationaler Ebene nahm Guzman im vergangenen Jahr, wie ihre Landsfrau Linda Caicedo, an drei Weltmeisterschaften teil: Bei der U-20-WM im August 2022 scheiterte Kolumbien im Viertelfinale an Brasilien (0:1), bei der U-17-WM im vergangenen Oktober unterlagen die Südamerikanerinnen aufgrund von Guzmans Eigentor Spanien im Finale mit 0:1. Stammspielerin war die Außenverteidigerin bei beiden Turnieren und empfahl sich damit für die A-Nationalmannschaft.

Obwohl sie dort erst im Februar 2023 debütiert hatte, wurde sie in den Kader für die Weltmeisterschaft in Down Under berufen. Verfolgte sie die gesamte Vorrunde noch von der Bank aus, kam sie im Achtelfinale gegen Jamaika (1:0) aufgrund der Gelb-Sperre von Manuela Vanegas zu ihrer WM- und Startelf-Premiere und legte gleich mal den Siegtreffer für Catalina Usme auf. Im Viertelfinale gegen England ersetzte sie nach zehn Minuten Carolina Arias verletzungsbedingt, konnte den 2:1-Sieg der Lionesses aber nicht verhindern.

Auf sich aufmerksam machte die 18-Jährige neben ihrer Vorlage vor allem durch ihre robuste Spielweise - trotz 1,62 Meter Körpergröße -, was die Engländerinnen um Georgia Stanway zu spüren bekamen. Bis Guzman dann aber mit der 24-jährigen Mittelfeldspielerin zusammen auflaufen wird, dauert es noch etwas: Für den Rest des Jahres wird sie auf Leihbasis in ihr Heimatland zurückkehren und mit Atletico Nacional Medellin im Oktober an der Copa Libertadores, einem Wettbewerb für südamerikanische Vereinsmannschaften, teilnehmen. Erstmals im Bayern-Dress wird man die Kolumbianerin daher erst 2024 sehen.

kon, nik

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Isländerin verlängert beim FC Bayern
Viggosdottir: Neues Amt, schwacher Start, neuer Vertrag
Bayern München

Glodis Perla Viggosdottir (28) bekennt sich langfristig zum FC Bayern. In der vergangenen Saison überragte sie in allen statistischen Werten, zum Auftakt am Freitag verschuldete sie in neuer Rolle aber einen Gegentreffer.

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Ihre starken Leistungen 2022/23 haben sich bezahlt gemacht - für Glodis Perla Viggosdottir und für den FC Bayern. Getty Images

Ereignisreiche Tage für Glodis Perla Viggosdottir: Unmittelbar vor Saisonstart in der Bundesliga wurde die Isländerin zu einer von drei Kapitäninnen des FC Bayern berufen - sogar zu derjenigen, die mit der Binde am Arm aufläuft. Beim Eröffnungsspiel gegen den SC Freiburg (2:2) unterlief ihr dann ein haarsträubender Ballverlust, als ihr Rückpass zu Keeperin Maria Luisa Grohs verhungerte und zum 0:1 führte.

Fünf Tage später haben die Münchnerinnen nun die Vertragsverlängerung mit der 28 Jahre alten Innenverteidigerin bekanntgegeben. Demnach hat sie einen neuen Arbeitsvertrag bis Sommer 2026 unterschrieben.

"Ich glaube, es gab international großes Interesse an Glodis", mutmaßt FCB-Trainer Alexander Straus. "Aber sie hat sich dazu entschieden, beim FC Bayern zu bleiben. Das ist ein großes Zeichen für den Verein."

Meiste Minuten aller Bundesliga-Feldspielerinnen

"Wir haben hier einen wirklich interessanten und tollen Prozess begonnen. Das ist etwas, von dem ich weiterhin ein Teil sein will. Es ist fantastisch, dass ich drei weitere Jahre hierbleiben kann", lässt sich die gebürtige Reykjavikerin selbst zitieren.

In der Vorsaison hatte Viggosdottir gemeinsam mit der inzwischen zur AS Rom abgewanderten Saki Kumagai die beste Abwehrzentrale der Liga gebildet. Gerade einmal acht Gegentore ließen die Bayern in 22 Partien zu, daran hatte das isländisch-japanische Gespann mit überragenden individuellen Werten einen großen Anteil. Als einzige aller Feldspielerinnen der Bundesliga stand Viggosdottir über die komplette Spielzeit auf dem Rasen.



Glodis Perla Viggosdottir (28) bekennt sich langfristig zum FC Bayern. In der vergangenen Saison überragte sie in allen statistischen Werten, zum Auftakt am Freitag verschuldete sie in neuer Rolle aber einen Gegentreffer.
Ihre starken Leistungen 2022/23 haben sich bezahlt gemacht - für Glodis Perla Viggosdottir und für den FC Bayern.

Ihre starken Leistungen 2022/23 haben sich bezahlt gemacht - für Glodis Perla Viggosdottir und für den FC Bayern. Getty Images

Ereignisreiche Tage für Glodis Perla Viggosdottir: Unmittelbar vor Saisonstart in der Bundesliga wurde die Isländerin zu einer von drei Kapitäninnen des FC Bayern berufen - sogar zu derjenigen, die mit der Binde am Arm aufläuft. Beim Eröffnungsspiel gegen den SC Freiburg (2:2) unterlief ihr dann ein haarsträubender Ballverlust, als ihr Rückpass zu Keeperin Maria Luisa Grohs verhungerte und zum 0:1 führte.

Fünf Tage später haben die Münchnerinnen nun die Vertragsverlängerung mit der 28 Jahre alten Innenverteidigerin bekanntgegeben. Demnach hat sie einen neuen Arbeitsvertrag bis Sommer 2026 unterschrieben.

"Ich glaube, es gab international großes Interesse an Glodis", mutmaßt FCB-Trainer Alexander Straus. "Aber sie hat sich dazu entschieden, beim FC Bayern zu bleiben. Das ist ein großes Zeichen für den Verein."
Meiste Minuten aller Bundesliga-Feldspielerinnen

"Wir haben hier einen wirklich interessanten und tollen Prozess begonnen. Das ist etwas, von dem ich weiterhin ein Teil sein will. Es ist fantastisch, dass ich drei weitere Jahre hierbleiben kann", lässt sich die gebürtige Reykjavikerin selbst zitieren.

In der Vorsaison hatte Viggosdottir gemeinsam mit der inzwischen zur AS Rom abgewanderten Saki Kumagai die beste Abwehrzentrale der Liga gebildet. Gerade einmal acht Gegentore ließen die Bayern in 22 Partien zu, daran hatte das isländisch-japanische Gespann mit überragenden individuellen Werten einen großen Anteil. Als einzige aller Feldspielerinnen der Bundesliga stand Viggosdottir über die komplette Spielzeit auf dem Rasen.
Fußball: Nationalteam, Frauen, vor dem Nations-League-Spiel in Dänemark, Öffentliches Training im Stadion am Brentanobad. Giulia Gwinn.
Gwinn über Voss-Tecklenburg: Medien "ein bisschen respektlos"
"Glodis hat für uns in der vergangenen Saison große Verantwortung übernommen, ist vorangegangen und hat einen erheblichen Teil zum Erfolg unseres Teams beigetragen", lobt Bianca Rech, die FCB-Abteilungsleiterin Frauenfußball. "Sie hat herausragende Leistungen gezeigt und ist für uns sehr wichtig, besonders in der Abwehrreihe. Insgesamt hat Glodis im Vorjahr nochmal einen riesen Schritt in ihrer gesamten Entwicklung gemacht."

In der neuen Saison ist noch nicht abschließend geklärt, wer zumeist Viggosdottirs Nebenfrau sein wird. Zwar gilt Magdalena Eriksson, die vom FC Chelsea kam, als Top-Einkauf, doch in Freiburg lief die flexibel einsetzbare Brasilianerin Tainara auf. Gut möglich, dass Eriksson erst nach etwas Eingewöhnungszeit in die Startelf rückt - und dann eine nordische Innenverteidigung komplettiert.

pab

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Englische Nationalspielerin unterschreibt bis 2026
"Auf den Geschmack gekommen": Stanway verlängert beim FC Bayern

Die englische Nationalspielerin Georgia Stanway hat ihren eigentlich noch bis 2025 laufenden Vertrag beim FC Bayern vorzeitig verlängert.

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Fühlt sich in München wohl und hat verlängert: Georgia Stanway. IMAGO/Beautiful Sports

Im Sommer 2022 wechselte Georgia Stanway als frischgebackene Europameisterin von Manchester City nach München, als ein "positives Zeichen" für die Frauen-Bundesliga wurde der Transfer gewertet. Und die Offensivspielerin hat geliefert. Sechs Tore in 21 Spielen steuerte sie in der Liga zum Gewinn der deutschen Meisterschaft bei - und setzt nun außerhalb des Platzes mit ihrer Vertragsverlängerung das nächste positive Zeichen.

Die 24-Jährige hat einen neuen Kontrakt bis zum 30. Juni 2026 unterschrieben, wie der FC Bayern am Mittwoch mitteilte.
FCB für Stanway "wie zuhause"

"Für mich fühlt es sich hier wie zuhause an, was sehr wichtig für mich ist", begründet Stanway ihre Unterschrift unter den neuen Vertrag. "Das hier ist der beste Ort für mich und hier sehe ich meine Zukunft. Die Möglichkeit, beim FC Bayern zu verlängern, und dass der Verein das auch will, ist eine große Ehre", meinte die Engländerin, die sich mit Glodis Perla Viggosdottir und Sarah Zadrazil nach Lina Magulls Rückzieher das Kapitänsamt teilt.

Für Bianca Rech, Abteilungsleitung Frauenfußball, ist "die Vertragsverlängerung mit Georgia sehr wichtig für uns. Wir sind bereits sehr früh damit auf sie zugegangen. Georgia hat eine tolle Saison gespielt, sie ist eine der Leistungsträgerinnen in der Mannschaft und dabei immer noch sehr jung." Und Rech ist überzeugt, das der FC Bayern "sicherlich auch in Zukunft noch viel von ihr erwarten" könne.
Führungsposition bei den Münchnerinnen

Das sieht auch Trainer Alexander Straus so: "Georgia ist noch jung und wird noch wichtiger für unser Team werden, als sie es bereits ist. Sie ist im letzten Jahr in unserem Team in eine Führungsposition hineingewachsen. Ich denke, jeder konnte sehen, wie wichtig sie für uns war."

nik

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Do., 28.09.23, 13:18 Uhr
12 FC Bayern Tore: Start der UEFA Women’s Nations League

Zwölf FC Bayern Tore in der Länderspielpause! Nach dem 1. Spieltag der Google Pixel Frauen Bundesliga stand für die FC Bayern Frauen der Start in die UEFA Women‘s Nations League an. Die Ergebnisse der zwei absolvierten Länderspiele gibt es hier im Überblick.

Erster Sieg für DFB-Auswahl

Klara Bühl, Lina Magull, Sydney Lohmann, Lea Schüller, Giulia Gwinn und Linda Dallmann trafen am 1. Spieltag der Nations League auf die neue dänische Teamkollegin Pernille Harder. Nachdem die deutsche Nationalmannschaft den Däninnen mit 2:0 unterlagen, gelang mit einem 4:0 gegen Island der erste Sieg. Die FC Bayern Spielerinnen waren mit zwei Toren von Klara Bühl, einem Elfmeter von Giulia Gwinn und einem Kopfballtor durch Lea Schüller nicht zu halten und setzten sich mit ihrem Team erfolgreich gegen die Isländerinnen um Glódís Perla Viggósdóttir durch. In der nächsten Länderspielpause Ende Oktober trifft man erneut auf Island sowie auf Wales.

Dänemark und Serbien auf Erfolgsspur

Die dänische Nationalmannschaft gewann beide Partien. Gestartet mit einem 2:0 Erfolg gegen Deutschland ging die Siegesserie mit 5:1 gegen Wales weiter. Von den fünf Treffern wurden drei von FC Bayern Spielerin Pernille Harder erzielt.

Eine ebenfalls positive Bilanz kann die serbische Nationalelf ziehen. In der Begegnung gegen die Ukraine konnte Jovana Damnjanović zum 2:1 Sieg einen Zähler beisteuern. Beim 4:0 Erfolg gegen Griechenland traf sie gleich zweimal ins Netz.

Ausgeglichene Bilanz bei England, Schweden, Island und den Niederlanden

Drei Tore innerhalb von neun Minuten entschieden das Spiel England gegen Schottland, bei dem die beiden FC Bayern Spielerinnen Georgia Stanway und Samantha Kerr aufeinander trafen. Bronze und Hemp brachten die Lionesses mit ihren Toren in der 39. und 45. Minute in Führung. Mit dem Anschlusstreffer der Schottinnen ging es in die Halbzeit. Der Spielstand blieb bis zum Schlusspfiff unverändert und England gewann die Partie mit einem 2:1. Am zweiten Spieltag lag das Glück nicht auf der englischen Seite. In der 90. Minuten gelang den Niederländerinnen der Treffer zum 2:1 Sieg.

Ebenfalls einen Sieg und eine Niederlage verbuchte die schwedische Auswahl um Magdalena Eriksson. Die Schwedin bestritt während der WM für ihre Nation das 100. Spiel und wurde hierfür vor Beginn des Spiels geehrt. Trotz ihres Treffers in der 23. Minute entschied sich die Partie gegen den amtierenden Weltmeister Spanien in der 96. Minute aufgrund eines Foulelfmeters zum 3:2 für Spanien. Im zweiten Spiel konnte man Italien mit 1:0 schlagen.

Bei den Isländerinnen konnte FC Bayern Spielerin Glódís Viggósdóttir den Siegtreffer zum 1:0 gegen Wales erzielen. Darauf folgte am 2. Spieltag eine 4:0 Niederlage gegen Deutschland.

Die niederländische Nationalmannschaft startete mit einer 2:1 Niederlage gegen Belgien in den Wettbewerb. Im zweiten Spiel konnte man gegen England einen 2:1 Sieg einfahren. Die nominierte Jill Baijings kam in der Länderspielpause nicht zum Einsatz.

Schwieriger Start für Norwegen, Österreich und Schottland

Mit einem 1:1-Unentschieden trennten sich Norwegen und Österreich in ihrer ersten Partie und sieglos ging es für die beiden Teams weiter. Im Spiel gegen Portugal unterlag Norwegen um FCB-Spielerin Tuva Hansen mit einem 3:2, während die Österreicherinnen mit Sarah Zadrazil und Katharina Naschenweng eine 0:1 Pleite gegen Frankreich einfuhren.

Ebenfalls eine Niederlage und ein Unentschieden galt es für Samantha Kerr und die schottische Nationalmannschaft hinzunehmen. Die Schottinnen kamen nicht über eine 2:1 Niederlage gegen England und ein 1:1 gegen Belgien hinaus.

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Vorbericht
Sa., 30.09.23, 10:52 Uhr
Erstes Heimspiel: FCB-Frauen empfangen Köln

Das erste Ligaheimspiel in der Spielzeit 2023/24 für die FC Bayern Frauen! Am Montag, 02. Oktober, empfängt die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Straus am 2. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga den 1. FC Köln. Anpfiff am FC Bayern Campus ist um 19:30 Uhr. Die Partie wird bei Sport1, DAZN sowie Magenta Sport übertragen.
Die Ausgangslage

Nach der Länderspielpause steht nun der zweite Spieltag für die FC Bayern Frauen an. In der ersten Liga-Partie trennte sich die Straus-Elf von SC Freiburg 2:2-Unentschieden. Lea Schüller und Katharina Naschenweng trugen sich in die Torschützenliste der Münchnerinnen ein. Zuvor zogen die FCB-Frauen durch ein 2:0-Sieg bei der SG Andernach in das Achtelfinale des DFB-Pokals ein.

Der Gegner

Der 1. FC Köln startete mit einem Heimsieg in die neue Saison. Gegen die Aufsteigerinnen von RB Leipzig sprang ein 2:1-Erfolg heraus. Die Tore für die Kölnerinnen erzielten Marleen Schimmer und Sharon Beck. Am Montag kommt es zu einem Wiedersehen: Köln-Coach Daniel Weber war von 2021 bis 2023 am FC Bayern Campus als Spielerentwickler und U16-Trainer der Jungs tätig.

Das Personal

Die langzeitverletzten Spielerinnen Carolin Simon (Kreuzbandriss), Weronika Zawistowska (Kreuzbandriss) und Cecilía Rán Rúnarsdóttir (Kniescheibenluxation) stehen Cheftrainer Alexander Straus für das Spiel gegen den 1. FC Köln weiterhin nicht zur Verfügung. Der Rest des Kaders ist verletzungsfrei aus der Länderspielpause zurückgekehrt.

„Leistung abrufen“

Alexander Straus: „Im Kölner Team sieht es gut aus, sie haben sich zum letzten Jahr verbessert. Sie haben verschieden Qualitäten im Team und Natalia Padilla-Bidas, die eine hohe Geschwindigkeit mitbringt. Aber wenn wir die Leistung abrufen, die von uns erwartet wird, und auf unserem normalen Level spielen, sollten wir gegen Köln gewinnen.“

Klara Bühl: „Köln ist eine Mannschaft, die aus sehr vielen jungen Spielerinnen besteht, aber auch mit älteren Spielerinnen gespickt ist. Deswegen haben sie eine gewisse Erfahrung und Routine. Ich schätze Köln als sehr variabel ein, weswegen wir uns hier auf einiges einstellen müssen. Sie sind auch eine Mannschaft, die extrem über den Willen und den Einsatz kommt.“

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FC Bayern Frauen

Fr., 29.09.23, 16:15 Uhr
Fünf Fakten zum Heimspiel gegen den 1. FC Köln

Endlich wieder Heimspiel! Die FC Bayern Frauen erwarten am zweiten Spieltag der Saison 2023/24 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga am FC Bayern Campus den 1. FC Köln. Im Duell mit den Rheinländerinnen treffen die FCB-Frauen auf einen alten Bekannten und können zudem zwei Serien ausbauen. fcbayern.com mit fünf spannenden Fakten zum Heimspiel gegen Köln.

Siegesserie: Die FCB-Frauen gingen in allen zehn Spielen in der Bundesliga gegen den 1. FC Köln als Siegerinnen vom Platz. In neun der zehn Duelle wahrten die Münchnerinnen eine weiße Weste. Die einzigen Treffer der Kölnerinnen fielen am 3. November 2019 beim 5:2-Heimsieg des FCB. Seither gab es zweimal ein 6:0, zweimal ein 4:0 und zuletzt ein 5:0 für die amtierenden Meisterinnen.

Letztes Duell: Zuletzt trafen die FCB-Frauen am 15. Spieltag der vergangenen Saison im Franz-Kremer-Stadion auf den 1. FC Köln. Beim Vorjahresneunten dominierten die Münchnerinnen das Spiel (60 Prozent Ballbesitz und 16:6 Torschüsse) und führten bereits zur Halbzeit mit 5:0. Klara Bühl gelang ein Doppelpack, Sydney Lohmann, Lina Magull sowie Maximiliane Rall trafen jeweils einmal. Alle Tore fielen aus dem Spiel heraus.

Starker linker Fuß: Katharina Naschenweng schoss direkt bei ihrem ersten Bundesligaspiel für die Bayern gegen den SC Freiburg ein Tor. Seit Beginn der Vorsaison erzielte sie alle ihre sieben Bundesligatore mit ihrem starken linken Fuß, keine Spielerin traf in dem Zeitraum öfter mit links (Alexandra Popp und Jill Baijings auch sieben mit links).

Heimspielstärke: Die Münchnerinnen gewannen jedes der vergangenen 18 Heimspiele in der Bundesliga (bei 74:8 Toren). Das ist laufender Vereinsrekord. Mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Köln können die FCB-Frauen diese Serie weiter ausbauen.

Wiedersehen: Köln-Trainer Daniel Weber kennt den FC Bayern Campus gut: Er selbst war beim FCB von 2021 bis 2023 als Spielerentwickler und U16-Trainer der Jungs tätig. Zuvor war der ehemalige Keeper jahrelang beim VfR Garching (von 2007 bis 2010 als Spieler und von 2010 bis 2019 als Trainer). Mit dem Verein stieg er von der Bezirks- bis in die Regionalliga auf. Seit Anfang Juli ist der 50-Jährige der Chefcoach des Frauenteams vom 1. FC Köln.

Quelle
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