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Normale Version: U19 EM in Tschechien 2022
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EM in Tschechien: Das müssen Fans wissen

Endlich geht's los für die deutsche U 19-Frauen-Nationalmannschaft: Am Montag (ab 15 Uhr) fällt für das Team von DFB-Trainerin Kathrin Peter der Startschuss zur Europameisterschaft in Tschechien. DFB.de beantwortet die wichtigsten Fragen zur EM-Endrunde.

Wann und wo findet die U 19-Europameisterschaft statt?

Die Europameisterschaft der U 19-Frauen findet nach zweijähriger Coronapause in diesem Jahr in Tschechien statt. Das Turnier startet am Montag. Das Finale wird am 9. Juli im Městský Stadium in Opava ausgetragen.

Wie hat sich Deutschland für die Europameisterschaft qualifiziert?

Zu Beginn der EM-Qualifikation setzte sich die deutsche Mannschaft souverän gegen Slowenien, Russland und Belgien durch, machte es dann aber am Ende der Qualifikation richtig spannend. Im einzigen Spiel der zweiten Qualifikationsphase lieferte sich die DFB-Auswahl mit Finnland einen echten Krimi. Nach einem Unentschieden (1:1) in der regulären Spielzeit sicherte sich die deutsche Mannschaft erst im Elfmeterschießen das Ticket zur EM nach Tschechien.

Welche Mannschaften nehmen an der Europameisterschaft teil?

Neben Deutschland und Gastgebernation Tschechien haben sich sechs weitere Mannschaften für das europäische Top-Turnier qualifiziert. Mit dabei sind auch die Titelverteidigerinnen aus Frankreich. Die restlichen Nationen sind Italien, Spanien, Norwegen, England und Schweden. Jeweils vier Mannschaften spielen in zwei Gruppen gegeneinander. Die zwei Gruppenbesten ziehen ins Halbfinale ein.

Mit welchem Aufgebot reist Deutschland nach Tschechien?

DFB-Trainerin Kathrin Peter hat 20 Spielerinnen in den deutschen Kader berufen. Da sich die U 19-Europameisterschaft und die Vorbereitung der U20-Frauen-Weltmeisterschaft in Costa-Rica überschneiden, reist die deutsche Mannschaft mit einem sehr jungen Aufgebot an. Für die Spielerinnen ist die Europameisterschaft in Tschechien das erste große internationale Turnier.

Welche Gegner erwartet die deutsche U 19-Auswahl in der Gruppenphase?

Deutschland wurde zusammen mit Schweden, Norwegen und England in Gruppe B gelost. Die Mannschaft von DFB-Trainerin Kathrin Peter startet am Montag (ab 15 Uhr) gegen Schweden in das Turnier. Am Donnerstag (ab 15 Uhr) trifft Deutschland auf Norwegen, bevor die Gruppenphase mit der Partie gegen England am 3. Juli (ab 20 Uhr) endet.

Wie hat Deutschland in den vergangenen Jahren bei der U 19-Frauen-Europameisterschaft abgeschnitten?

Insgesamt sechsmal gewann Deutschland den Europameistertitel und ist damit Rekordsieger. Das letzte Mal gewann eine deutsche U 19-Mannschaft das Turnier im Jahr 2011, 2018 schafften sie es zuletzt ins Finale.

Wo kann man die Spiele sehen?

Auf uefa.tv werden die deutschen Spiele übertragen. Zusätzlich werden dort auch die Höhepunkte aller Spiele ab Mitternacht zu sehen sein.
[lys]

Quelle

EM Kader U19
Women's Under-19 EURO: Zahlen und Fakten

Die Rekorde, Statistiken und Fakten von der UEFA-U19-Europameisterschaft für Frauen.

[Bild: stina_blackstenius_with_her_top_goalscor...width=2048]
Stina Blackstenius aus Schweden erzielte 2014/15 20 Tore ©Sportsfile

Sieger (Gastgeber)
U19-EURO der Frauen
2020 & 2021: Abgesagt wegen der COVID-19-Pandemie
2019: Frankreich (Schottland)
2018: Spanien (Schweiz)
2017: Spanien (Nordirland)
2016: Frankreich (Slowakei)
2015: Schweden (Israel)
2014: Niederlande (Norwegen)
2013: Frankreich (Wales)
2012: Schweden (Türkei)
2011: Deutschland (Italien)
2010: Frankreich (EJR Mazedonien)
2009: England (Belarus)
2008: Italien (Frankreich)
2007: Deutschland (Island)
2006: Deutschland (Schweiz)
2005: Russland (Ungarn)
2004: Spanien (Finnland)
2003: Frankreich (Deutschland)
2002: Deutschland (Schweden)
U18-EURO der Frauen
2001: Deutschland (Norwegen)
2000: Deutschland (Frankreich)
1999: Schweden (Schweden)
1998: Dänemark (Duell mit Hin- und Rückspiel gegen Frankreich)

Höchste Siege
Erste Qualifikationsrunde: Schweiz - Georgien 23:0, 2015/16
Zweite Qualifikationsrunde: Spanien - Serbien 11:0, 2006/07; Niederlande - Litauen 11:0, 2010/11
Endrunde: Deutschland - Belarus 9:0, 2008/09
Finale: Deutschland - Norwegen 8:1, 2010/11

Die meisten Tore in einem Spiel
Qualifikation: Marcela Ižová (Slowakei) 8 gegen Bosnien und Herzegowina, 1998/99
Endrunde: Elena Danilova (Russland) 4 gegen die Niederlande, 2005/06

Beste Torschützinnen in einer Saison
2018/19: Sjoeke Nüsken (Deutschland) 12
2017/18: Fenna Kalma (Niederlande) 13
2016/17: Lucía García (Spanien) 13
2015/16: Sippie Folkertsma (Niederlande) 11
2014/15: Stina Blackstenius (Schweden) 20
2013/14: Stina Blackstenius (Schweden) 12
2012/13: Jovana Damnjanović (Serbien) 14
2011/12: Elin Rubensson (Schweden) 13
2010/11: Melissa Bjånesøy (Norwegen) 13
2009/10: Rebecca Dempster (Schottland) 10
2008/09: Lidija Kuliš (Bosnien und Herzegowina), Dzsenifer Marozsán (Deutschland) 10
2007/08: Kim Kulig (Deutschland) 12
2006/07: Marie-Laure Delie (Frankreich) 12
2005/06: Elena Danilova (Russland) 17
2004/05: Elena Danilova (Russland) 15
2003/04: Anja Mittag (Deutschland) 12
2002/03: Yulya Korniyevets (Ukraine) 9
2001/02: Nicole Gassmann (Schweiz), Suzanne Grant (Schottland) 8
2000/01: Olga Aniskovtseva (Belarus), Donna James (Schottland), Petra Wimbersky (Deutschland) 8
1999/2000: Laura del Río (Spanien), Jessica Thorn (Finnland) 9
1998/99: Helena Hasselberg (Schweden) 11
1997/98: Therese Lundin (Schweden) 11
Vivianne Miedema
Vivianne Miedema©Sportsfile

Beste Torschützinnen bei Endrunden
2018/19: Melvine Malard (Frankreich) 4
2017/18: Olga Carmona (Spanien), Dajan Hashemi (Dänemark), Paulina Krumbiegel (Deutschland), Alisha Lehmann (Schweiz), Andrea Norheim (Norwegen), Géraldine Reuteler (Schweiz), Lynn Wilms (Niederlande) 2
2016/17: Patricia Guijarro (Spanien) 5
2015/16: Marie-Antoinette Katoto (Frankreich) 6
2014/15: Stina Blackstenius (Schweden) 6
2013/14: Vivianne Miedema (Niederlande) 6
2012/13: Pauline Bremer (Deutschland) 6
2011/12: Elin Rubensson (Schweden) 5
2010/11: Melissa Bjånesøy (Norwegen) 7
2009/10: Lieke Martens (Niederlande), Turid Knaak (Deutschland) 4
2008/09: Sofia Jakobsson (Schweden) 5
2007/08: Marie Pollmann (Deutschland) 4
2006/07: Marie-Laure Delie (Frankreich), Fanndis Fridriksdóttir (Island), Ellen White (England) 3
2005/06: Elena Danilova (Russland) 7
2004/05: Elena Danilova (Russland) 9
2003/04: Anja Mittag (Deutschland) 6
2002/03: Shelley Thompson (Deutschland) 4
2001/02: Claire Morel (Frankreich), Barbara Müller (Deutschland) 4
2000/01: Marie Knutsen (Norwegen), Petra Wimbersky (Deutschland) 2
1999/2000: Laura del Río (Spanien) 7
1998/99: Christina Albertsen (Schweden) 4
1997/98: Keine Endrunde (Viertelfinale, Halbfinale & Finale mit Hin- und Rückspiel ausgetragen)

Beste Torschützinnen aller Zeiten
Endrunden:
Elena Danilova (Russland) 17
Marie-Laure Delie (Frankreich) 9
Toni Duggan (England) 9
Stina Blackstenius (Schweden) 8

Alle Spiele:
Elena Danilova (Russland) 33
Stina Blackstenius (Schweden) 32
Agnese Ricco (Italien) 23
Isabel Kerschowski (Deutschland) 22
Elin Rubensson (Schweden) 21
Elena Terekhova (Russland) 21

Die meisten Einsätze aller Zeiten
Endrunden:
Nahikari García (Spanien) 15
Nuria Garrote (Spanien) 14
Isabel Kerschowski (Deutschland) 13

Alle Spiele:
Martina Moser (Schweiz) 32
Jordan Nobbs (England) 31
Elena Terekhova (Russland) 31
Ksenia Tsybutovich (Russland) 31
Elena Morozova (Russland) 30
Elvira Todua (Russland) 30

Die meisten Zuschauer
Qualifikation: Deutschland - Finnland, Ludwigshafen, 1999/2000, 6 002
Endrunde: Nordmazedonien - Spanien, Skopje, 2009/10, 8 000
Endspiel: Spanien - Schweden, Netanya, 2015, 7 230

Verschiedenes 
Die meisten Siege bei U19-EM-Turnieren der Frauen in Folge: 22 – Deutschland (13.07.2006 bis 07.07.2008)

U19-Endrunden-Teilnahmen
17* Deutschland
16* Frankreich
15* Spanien
14* England, Norwegen
10* Schweden
9 Niederlande
8 Italien*, Schweiz
7 Dänemark
6 Schottland
4 Belgien, Russland
2 Finnland, Island
1 Österreich, Belarus, Tschechische Republik*, Ungarn, Israel, Nordmazedonien, Nordirland, Portugal, Polen, Republik Irland, Rumänien, Serbien, Slowakei, Türkei, Wales

*qualifiziert für 2021/22
Auftaktniederlage für deutsche U 19-Frauen

Zum Auftakt der Europameisterschaft in Tschechien haben die deutschen U 19-Frauen trotz einer deutlichen Mehrzahl an Chancen gegen Schweden unglücklich mit 0:2 (0:2) verloren. "Wir nehmen das Positive mit", sagt DFB-Trainerin Kathrin Peter. "Es ist natürlich schade, wir waren heute bestimmt nicht die schlechtere Mannschaft, aber uns hat in den entscheidenden Situationen das Spielglück gefehlt. Ich muss den Mädels ein Kompliment machen, wie sie bei der Hitze bis zur letzten Minute gefightet und dran geglaubt haben. Das war schon in Ordnung."

Beide Mannschaften begannen das Spiel ohne großes Risiko, weshalb der Ball nur selten den Weg in die Strafräume fand. Erst nach einer kurzen Erfrischungspause Mitte der ersten Halbzeit wurde Schweden etwas aktiver, kurz darauf gelang den Skandinavierinnen auch der Führungstreffer. In der 29. Spielminute schlug Bea Sprung vom linken Strafraumeck eine Flanke mit Schnitt zum Tor, die Matilda Vinberg im Strafraum noch leicht mit dem Kopf berührte. Dadurch war Sophia Winkler irritiert und musste die Kugel passieren lassen.
Mattner-Trambleau trifft den Pfosten - Schwedens Konter sitzt

Die Mannschaft von Kathrin Peter ließ sich davon aber nur kurzzeitig beeindrucken. Nach einem haarsträubenden Fehlpass in der schwedischen Hintermannschaft legte sich Sarah Mattner-Trambleau rechts vor dem Strafraum den Ball zurecht und schoss an den rechten Pfosten (36.). Im direkten Gegenstoß kam Schweden zum Konter. Vinberg hatte auf der rechten Seite viel Raum und trieb den Ball in den Strafraum. Dort schlug sie einen Haken, ließ damit Clara Fröhlich aussteigen und bugsierte den Ball aus zehn Metern in zentraler Position unten links ins Tor (37.).

In der Folge waren die Schwedinnen die klar bessere Mannschaft. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam Mia Büchele noch zu einem Fernschuss aus rund 20 Metern, den Schwedens Torhüterin Serina Backmark mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte (45.).
Deutschland nach dem Seitenwechsel überlegen, aber glücklos

Zur Pause reagierte Peter und brachte Pauline Deutsch für Linette Hofmann sowie Ilayda Acikgöz für Julia Landenberger ins Spiel. Deutsch sorgte direkt für Gefahr, als sie eine Eckballflanke völlig frei nur knapp am Tor vorbei köpfte (50.). Kurz danach kam Alisa Grincenco nach einer flachen Hereingabe von Franziska Kett aus zehn Metern zum Abschluss, doch erneut ging der Ball knapp vorbei (51.). Die deutschen U 19-Frauen blieben aber dran, Kett holte gegen Sofia Reidy einen Foulelfmeter heraus. Büchele legte sich den Ball auf dem Punkt zurecht, scheiterte mit dem hohen Schuss nach links aber an der bestens aufgelegten Backmark (54.). Mit zunehmender Spieldauer nahm auch der Ballbesitz für Deutschland zu, die Torchancen jedoch wurden weniger.

Vor allem im zweiten Durchgang kam von Schweden nur noch wenig. Mit der Führung im Rücken konzentrierten sie sich auf das Verteidigen und lauerten auf Konter. So brachten sie die Führung auch dank ihrer starken Torhüterin über die Zeit. Deutschland trifft im nächsten Gruppenspiel am Donnerstag (ab 15 Uhr) auf Norwegen.

Quelle
[dfb]