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Normale Version: Deutschlands letzte Zeche schließt
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Das Ruhrgebiet wird seine Vergangenheit nicht los

Von Daniel Schreckenberg
21.12.2018, 15:28 Uhr

Schicht im Schacht: Am Freitag schließt in Bottrop die letzte Zeche in Deutschland. Die Steinkohle hat das Ruhrgebiet groß gemacht. Und wird die Region weiter im Griff haben.

Eine Minute mit Horst Rudnik – schon ist man bergbauinfiziert. Er, 56, fester Händedruck, Reviersteiger, ist niemand, der sich Siezen lässt. "Willste bisschen Schnupftabak?", fragt er im typisch ruhrdeutschen Slang und noch bevor sein Angebot abgelehnt werden kann, ist die erste Bergbau-Lektion gelernt: Unter Tage war Rauchen tabu – Explosionsgefahr. Also wurde geschnupft. Horst hat seine weiße Steigerjacke an, trägt ein blau-weißes Hemd und einen weißen Bauarbeiterhelm unterm Arm. Nur die blitzsaubere Marken-Jeans und die teure Smartwatch am Handgelenk machen klar: Hier auf Zollverein geht es heute nicht den Schacht hinab. Rudnik ist kein Bergmann mehr, er ist ein Ehemaliger, der Touristen führt. Er soll eine besondere Nähe zum Bergbau der Region vermitteln. Die Arbeit unter Tage hat sein ganzes Leben geprägt. Und wird es auch in Zukunft tun.

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Sehr guter lesenswerter Artikel!