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Normale Version: Kind von AfD-Politiker darf nicht auf Waldorfschule
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Umstrittene Entscheidung in Berlin
Kind von AfD-Politiker darf nicht auf Waldorfschule
17.12.2018, 09:23 Uhr | aj, t-online.de

Eine Waldorfschule in Berlin hat sich dazu entschieden, ein Kind nicht aufzunehmen. Der Grund: Der Vater des Kindes ist AfD-Abgeordneter. Eine Entscheidung, die auf Kritik stößt.

Nach monatelanger Diskussion zwischen Eltern, Lehrern und Schülern der Berliner Waldorfschule ist die Entscheidung gefallen: Das Kind eines Berliner AfD-Abgeordneten wird nicht in der Schule aufgenommen. Das teilte die Schulleitung mit, wie mehrere Berliner Medien berichten.

Quelle:
https://www.t-online.de/nachrichten/deut...chule.html
Ist schwierig, oder...?
Die politische Ausrichtung der Eltern darf kein Kriterium sein. Anscheinend wurde aber gerade diese in diesem Fall thematisiert und führte zu dieser Entscheidung.
Es wäre einfacher gewesen, das Kind mit der Begründung nicht aufzunehmen, dass es keine weiteren Plätze mehr gibt. Davon sind ja laut Artikel insgesamt 110 Kinder betroffen.
Ich glaube nicht, dass die Schulleitung jede einzelne Nichtaufnahme begründen muss, keine Plätze mehr ist doch ein ausreichendes Argument.
Hier wird das Kind - ein KIND - politisch eingesetzt/missbraucht.
Wenn es politische Gründe sind, dann kann ich diese Entscheidung auch nicht verstehen. Wäre es dann nicht auch ein Problem der Menschenwürde in unserer ach so freien Demokratie ?
Im Artikel werden ausschließlich politische Gründe angegeben.
Kritik an Waldorfschulen-Ablehnung
"Kinder haften niemals für ihre Eltern"
18.12.2018, 18:43 Uhr | sth, t-online.de, dpa

Eine Berliner Waldorfschule wird heftig kritisiert: Sie hat die Aufnahme eines Kindes abgelehnt, weil der Vater AfD-Abgeordneter ist. Sogar AfD-Gegner halten die Entscheidung für falsch.

Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) sah es "sehr kritisch", dass eine Schule nach der politischen Gesinnung der Eltern entscheide. Sie ordnete eine Prüfung des Falles an. Auch der Sprecher des Bundes der Freien Waldorfschulen, Henning Kullak-Ublick, reagierte zurückhaltend. "Wir wünschen uns aber, dass die Entscheidung nochmal reflektiert wird." Die Debatte könne Anstoß sein für einen Lernprozess beim Thema Toleranz.

An Waldorfschulen arbeiten Elternschaft und Lehrer besonders eng zusammen. Wegen des Streits hatte sich folglich die Schulleitung gegen die Aufnahme des Kindes entschieden, erklärte Detlef Hardorp von der Berlin-Brandenburgischen Landesarbeitsgemeinschaft der Waldorfschulen am Montag dem "Tagesspiegel". Statt jedoch die Absage mit der hohen Zahl der Bewerber zu begründen – insgesamt gab es 140 Anmeldungen für 30 Plätze –, wollte die Schule "sehr offen und ehrlich" mit der Problematik umgehen.

Quelle:
https://www.t-online.de/nachrichten/deut...ionen.html