Sportquatschforum

Normale Version: Soll man Fußball subventionieren?
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Preißnbeißer

http://www.t-online.de/wirtschaft/id_68564300/1-fc-kaiserslautern-ist-ein-subventionsfass-ohne-boden-.html

Nachdem es gerade in der letzten Zeit wiederholt zu Steuerhinterziehungs bzw. auch Verschwendungsdebatten gekommen ist, möchte ich hier auf Grund des Artikels über den FCK die Frage aufwerfen ob man Vereine von staatlicher Seite überhaupt subventionieren soll.
Theater werden über den Kulturetat subventioniert, aber auch im Fußball gab es bereits satte Subventionsbeispiele.

Presi

Fußballmafia DFB. Da quatschen die von Financial Fair Play, prüfen Vereine wie OFC, FCSP, MSV zu Tode und stufen sie in Amateurligen, andere "Renommiervereine" wie der FCK (es gibt da noch andere) werden aber über Umwege subventioniert und protegiert. Dieser Verein ist bei mir schon lange durch - genau deswegen. Vor 2 bis 3 Jahren stand der FCK am Rande des Abgrundes. Abstiegsplatz 2. Liga, abgeschlagen. Öffentliche Diskussion einer Insolvenz. Was passierte? Der FCK lieh und kaufte fröhlich einen Spieler nach dem anderen, rettete sich und kaufte gleich für die nächste Saison fröhlich weiter ein. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wo die das Geld hernehmen. Von uns! Nette Erkenntnis und ein Skandal ohnegleichen. Natürlich werden alle Vereine vom Land und den Städten gefördert. Aber es sollte ein vernünftiges und vergleichbares Maß sein. Ich hoffe, dass diese Zahlungen gerichtlich überprüft und ggfs. zurückgenommen werden.

Preißnbeißer

Servus Presi. Bei diesem Verein und bei einigen anderen sehe ich es genauso wie Du. Die Frage die mich bewegt, ist mehr allgemeiner Natur. Also man subventioniert Kultur z.b. Theater, die auch oft riesige Defizite haben und auch mal einfach in den Tag reinwurschteln. Ist Fußball inzwischen eigentlich auch "Kultur"? Ich bin ehrlich und muss sagen, dass mich diese Frage zwar bewegt, aber ratlos bin ich irgendwie schon. Allerdings ist Fußball durchaus eine Sache, die sich selbst finanzieren könnte.

Presi

Nun, Fußball ist Kultur - zumindest bei ein paar Vereinen... Fußball bewegt die Massen, bringt Image für die Städte und Regionen und ist für viele Menschen wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Vergleicht man das mit den z.B. bei Theatern erreichten Menschen, ist die Förderung von Fußball noch mehr gerechtfertigt. Theater und Konzerte sind mehr Minderheiten-Kultur. Und werden hoch bezuschußt. Dabei hätten genau diese Leute, die da hingehen, genügend Knete, die eigentlich gerechtfertigten deutlich höheren Eintrittsgelder zu bezahlen. Was aber nicht geht, ist ein Füllhorn wie beim FCK. Man muß sich das mal vorstellen. Stadt hoch verschuldet, Land Empfänger im Ausgleichswesen und dann buttern die da Steuergelder anderer Länder fröhlich in diesen Verein. Ich warte auf den Aufschrei der Bayern und Baden-Württemberger.

Preißnbeißer

Sagen wirs mal so. Der Hauptaufschreier ist momentan außer Gefecht, der Sammer wohl etwas zu "focussiert" und Seehofer der ja der Politische Teil ist wird wohl zu sehr auf Berlin eingeschossen sein. Also dass da aus Bayern was kommen wird? Ich glaubs derzeit nicht. Auch für die anderen Bundesländer zählen wohl andere Prioritäten und um alle Schweinerein aufzudecken müsste man die Abgeordneten verdoppeln was allerdings dann auch wieder die Skandale verdoppeln würde.
Servus bei einand. Zunächst einmal haben die Vereine sich selbst zu finanzieren das war schon immer so und hat gefälligst so zu bleiben.
Wenn und die Betonung liegt auf wenn irgendetwas überhaupt subventioniert werden soll dann ist es die Nachwuchsförderung. Aber auch dies ist vorrangig auch Sache der Vereine. Und noch mal Wenn überhaupt dann Vereine in den Kreis-und Bezirksklassen! Die hätten es wirklich nötig!!

Preißnbeißer

Naja Rainer bei der Allianzarene in München ist ja auch der Freistaat Bayern ganz schön in Vorkasse getreten. Da aber Bayern die Schulden und sonstigen Verpflichtungen akkurat zurückbezahlt hat. Dürfte es wohl eher ein Geschäft für den Staat geworden sein. Beim FCK kann ichs ehrlich gesagt nicht verstehen. Auch nicht aus sporthistorischen Gründen denn die Rolle des FCK im deutschen Fußball ist eher marginal zu betrachten. insofern wirklich ein Fass ohne Boden.
Hier sollte man energisch einschreiten und entweder Sponsor finden oder Geldhahn zu.

Presi

Na ja, Rainer. Ich gebe dir durchaus Recht, aber in der Praxis ist das unmöglich. Die ganze Infrastruktur rund um die Stadien, die Stadien, die Polizeieinsätze etc. - alles mit Steuergeldern bezahlt oder zumindest subventioniert. Aber letztlich bekommen auch kleine Verein Zuschüsse von Stadt und Land. Halt nur im kleineren Maße.
Richtig Eugen! Aber der FCB und die Stadt München sind eine Geschichte für sich und haben das ja gut vereinbart!! Und wie Du schon richtig erwähnst entweder Kaiserslautern schaft das oder keine Lizenz mehr!!

Preißnbeißer

Aber man müßte auch dann die gesamte Sporthilfe überdenken und es war eigentlich früher eher eine Domäne des Ostblocks, den Sport als staatliche Angelegenheit zu sehen. Eine Prestige-Angelegenheit ist Olympia m.E. schon lange nicht mehr.
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