Sportquatschforum

Normale Version: Muslimischer Feiertag in Deutschland
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Es ist eigentlich schade, dass religiöse Feiertage so oft auf den arbeitsrelevanten Teil reduziert werden.
Wenn ich dann nicht arbeiten brauche, ist es sinnvoll -wenn ich dann arbeiten muss, brauche ich den Feiertag nicht...
Da ich sowieso nicht arbeite, ist mir das egal...

Im Thema geht es doch nicht darum, dass es einen weiteren arbeitsfreien Tag für Muslime gibt, sondern es geht darum Muslime zu einem eigenen religiösen Feiertag zu verhelfen - in Deutschland, ein von seiner Kultur her christliches und nicht muslimisches Land.

Es geht darum, dass "wir" uns als christliches Volk ein weiteres Stück in Richtung der muslimischen Kultur bewegen und damit von unserer eigenen Identität abrücken.
Genau das, was von der AfD mit deutlichen - aber nicht immer wahren - Worten gesagt wird, vor der Wahl gesagt wurde.

Es ist sicher richtig, dass viele Muslime an einem solchen muslimischen Feiertag nicht arbeiten brauchten...

Andererseits - wie viele Christen arbeiten an den christlichen Feiertagen, obwohl es doch ein Feiertag ihres Glaubens ist?

Ich habe am Reformationstag - "der Geburtstag" meines evangelischen Glaubens, immer gearbeitet, er war hier nie ein freier Arbeitstag - der Buß- und Bettag wurde uns als freier Tag genommen... und de Maiziere denkt daran Muslimen einen eigenen religiösen Feiertag zu "schenken"?
Politiker zu verstehen habe ich schon längst aufgegeben und daher sind meine Worte als Sarkasmus zu sehen. Aber warum soll ich mich immer erklären was ja auch oft keinen Sinn macht. Für mich ist das ganze was De Mezaire damit auslöst eine Neiddebatte die von den ganzen Rechten Parteien Ausgeschlachtet wird demnächst. Das nervt mich am meisten. Aber ob mich das nervt oder nicht ist denen völlig egal.
De Maizière wehrt sich
"Habe keinen muslimischen Feiertag vorgeschlagen"
17.10.2017, 18:04 Uhr | dpa, pdi

Mit wenigen Sätzen zur möglichen Einführung eines muslimischen Feiertages hat Thomas de Maizière eine kontroverse Debatte ausgelöst. Über Tage nahm die Diskussion an Fahrt auf, verselbstständigte sich. Nun versucht der CDU-Mann, die Sache wieder einzufangen.

De Maizière hatte sich kürzlich bei einer Veranstaltung in Wolfenbüttel zum Thema Islam-Feiertag geäußert, was eine neue Debatte über die bereits in der Vergangenheit diskutierte Frage ausgelöst hatte. In Wolfenbüttel hatte sich de Maizière offen dafür gezeigt, in bestimmten Regionen Deutschlands einen muslimischen Feiertag zu etablieren. "Ich bin bereit, darüber zu reden, ob wir auch mal einen muslimischen Feiertag einführen", hatte er dort erklärt. Allerheiligen sei auch nur dort Feiertag, wo viele Katholiken lebten. "Wo es viele Moslems gibt - warum kann man nicht auch mal über einen muslimischen Feiertag nachdenken." Generell seien die Feiertage in Deutschland aber christlich geprägt und das solle so bleiben.

Quelle:
http://www.t-online.de/nachrichten/deuts...agen-.html
Konkret vorgeschlagen hat De Maiziere es wohl nicht - sich aber offen dafür gezeigt.
Einer unserer vielen Dampfplauderer in der Politik. Erst ein Thema in die Welt setzen und dann zurückrudern. Wenn so eine Forderung von Muslimen gekommen wäre, hätte er sich dazu äussern können oder gar müssen, aber so? Politiker sollten sich bewusst sein, dass ihre Worte in der Öffentlichkeit mehr Gewicht haben, als die in einer Stammtischrunde. Wenn sie das nicht oder nicht mehr können, wäre es an der Zeit, abzutreten.
Ja eben - De Maiziere hat doch das Thema ohne Not in die Welt gesetzt.
Und jetzt gibt es Gegenwind und er rudert zurück.
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